Es geht bergab :-(

Pia13 · Verfasst am: 5.1.2008, 10:16 Titel:

Hallo,

wie geht es denn Teddy?
Hat die Idee mit dem Schlaflicht für etwas ruhigere Nächte gesorgt?
Bitte berichte doch mal wieder.

VG
Pia

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Teddy1990 · Verfasst am: 30.1.2008, 13:21 Titel:

Hallo Pia & alle anderen,

danke der Nachfrage. Teddy ging es nach dem Besuch der Tierärztin drei Wochen vor Weihnachten plötzlich wieder ganz gut. Er ist prima gelaufen und war auch nicht mehr ganz so quengelig. Die Ärztin hat an dem Abend, als sie ihn untersucht hat, mal wieder mit Staunen festgestellt, dass Teddys Herz dermaßen kräftig für sein Alter ist, dass sie es kaum glauben kann. Sie meinte aber, dass er deshalb sicherlich NICHT eines Tages im Schlaf sterben wird, das schließt sie quasi aus. Es gibt für uns jetzt auch einen Anhaltspunkt, wann wir wirklich eingreifen MÜSSEN: wenn der Tumor in seinem Darm, der sich vermutlich auch schon in den Hoden bzw. die Blase gezogen hat, eines Tages verhindert, dass Teddy sein Geschäft machen kann, müssen wir ihn sofort einschläfern lassen, bevor er einen Darmverschluss bekommt. Man darf da keinen einzigen Tag zögern. Ansonsten meinte sie, gilt aber nach wie vor die Regel: solange er frisst, trinkt und sein Geschäft macht, gibt es keine Veranlassung, ihn einzuschläfern. Ob er Schmerzen hat, kann er uns ja leider nicht sagen, aber er bekommt ja Schmerzmittel, die ihm u.a. auch das Laufen sehr erleichtern. Eigentlich sollte er auch Kortison bekommen, um evtl. den Tumor einzudämmen, aber nach zwei Tagen hat meine Mutter die Tabletten wieder abgesetzt, da Teddy sie überhaupt nicht vertragen hat. Die Ärztin meinte daraufhin auch, dass er dann lieber weiterhin nur das Metacam gegen die Schmerzen und die Arthrose bekommen soll, weil ihm das am besten hilft.

Heute ist er wohl wieder besonders "jammerig"; meine Mutter geht nervlich auf dem Zahnfleisch. Es ist bei ihm immer ein Auf und Ab. Ein paar Nächte schläft er durch, dann wiederum weint er nachts und geistert im Zimmer herum (Nachtlicht nützt da nicht viel) - jetzt holen meine Eltern ihn sogar schon nachts ins Bett, decken ihn zu - und dann schläft er morgens bis in die Puppen Cool

Aber es ist halt kein Tag wie der andere....

Liebe Grüße

bayerlein · Verfasst am: 30.1.2008, 18:27 Titel:

Hallo,
schön das Du noch dazu geschrieben hast. Hört sich nicht so gut an, aber da kommen wir wohl noch alle hin mit unseren Hunden.
Ich musste schmunzeln als Du geschrieben hast, das deine Eltern ihn dann ins Bett geholt haben und er dann bis morgens in die Puppen geschlaften hat.

Finde ich gut und würde ich auch machen. Anscheinend fühlt er sich so viel besser und irgendwie gehütet.

Alles Liebe und Gute noch

Conni und Moritz Welle

tibia · Verfasst am: 30.1.2008, 19:45 Titel:

Hallo

Ich würde das genauso machen. Solange er noch Spass hat und die Schmerzen unter Kontrolle sind, würde ich auch nichts machen.

Auch wenn der Gedanke sehr schwer ist, wenn ich meine Mäuse anschaue, dann bekomme ich Gänsehaut und kann mir das gar nicht vorstellen, aber wenn er Darmverschluss etc.. bekommt, dann würde ich es auch tun. Denn der Schatz soll ja nicht leiden.

Unser Bube schläft Nacht für Nacht so und ich finde es schön, dass Deine Eltern es so handhaben. So können sie auch die Nähe von ihm noch so richtig geniessen und er fühlt sich ja total wohl.

Liebe Grüsse

Ursula

Teddy1990 · Verfasst am: 31.1.2008, 09:40 Titel:

Ich glaube auch, dass es Teddy viel besser geht, wenn er mit im Bett schläft. Erstens ist er sehr dünn geworden und hat nur noch wenig Fell, vor allem auf dem Rücken. Sicher friert er auch schneller. Und außerdem hört und sieht er ja nicht mehr gut, und wenn er in der Mitte schläft, dann fühlt er ja, dass er nicht alleine ist. Und das macht schon viel aus.

Ich versuche die Tage mal, ein paar Fotos einzustellen. Damit ich Euch mal zeigen kann, wie sehr er sich verändert hat in den fast 18 Jahren.

Wir haben übrigens noch einen so alten Hund in der Straße. Er wird auch dieses Jahr 18, aber ein paar Monate nach Teddy. Somit ist Teddy immer noch der Älteste Cool

magicmarjolin · Verfasst am: 31.1.2008, 21:15 Titel:

Hallo,

ich habe einen 15 Jahre alten Pudel,der auch total demenz ist.Auch er hat dieses fiepsen u. jammern gehabt.Der Tierarzt hat ihm Karsivan verschrieben zur besseren Durchblutung.Das fiepsen ist verschwunden,er sieht u. hört
wieder besser u. kann sich wieder besser orientieren.
Vielleicht hilft es ja bei euch auch ein wenig?

L.G.Tanja

Teddy1990 · Verfasst am: 4.2.2008, 08:59 Titel:

Hallo Tanja,

diese Tabletten hat Teddy auch schon bekommen. Obwohl unsere Ärztin meinte, dass wir sie nach 4 Wochen absetzen sollen, wenn keine Besserung eintritt, haben wir sie sogar 8 Wochen gegeben. Aber es hat sich nichts verbessert. Wahrscheinlich war die Demenz doch schon zu weit fortgeschritten. Aber zwischendurch hat er auch so nochmal gute Tage.

Noulu · Verfasst am: 4.2.2008, 21:17 Titel:

mh, wenn ich das so alles höre dann wird mir echt angst und bange. idi ist am 1.Februar 14 jahre geworden und sieht sehr schlecht und naja ich denke das er auch ganz schön dünn geworden ist.......

sowie er sich überanstrengt, merkt man das sofort, dann ist er tagelang nicht ansprechbar und schläft nur noch. Traurig

morgens wenn ich aufwache, liegt er in meinem bett und freut sich wenn ich ihn wecke Winken

und der kleine wird ja nun auch nächsten monat 1 jahr, der liegt natürlich in der mitte des bettes. Winken

ich wünsche euch das ihr noch eine weile freude mit eurem teddy

habt und er schmerzfrei , wenigstens weitgehend, bleibt.

lg noulu

Amarena · Verfasst am: 10.2.2008, 21:20 Titel:

Hallo,

da ich mich gestern erst hier angemeldet habe, lese ich noch hier und da. Bin jetzt total traurig, als ich von Teddy gelesen habe. Mein Tyler ist erst zwei Jahre alt und ich kann mir noch überhaupt nicht vorstellen, dass es ihm eines Tages vielleicht auch so geht.

Bekommt Teddy denn Schmerzmittel? Vielleicht hat er ja aufgrund der Arthrose doch Schmerzen? Immerhin kann er sich ja nicht äußern und es liegt vielleicht doch nicht an der Demenz? Falls er noch keine Schmerzmittel bekommt, sollte man ihm probeweise mal welche geben und beobachten, ob er immer noch fiepst.

Ansonsten kann ich nur sagen, dass man ihm seine letzten Monate so angenehm wie möglich gestalten sollte. Ganz viel Rücksichtnahme, gutes Futter, viel Ruhe und Schlaf, Wärme. Ich habe übrigens auch schon mal von der guten Wirkung von Johanneskraut gehört, auch bei Hunden. Ich weiß aber nicht die Dosierung.

Liebe Grüße von Anja

Teddy1990 · Verfasst am: 28.3.2008, 08:32 Titel: Teddy ist jetzt im Hundehimmel

Hallo,

nun ist unser Teddy Mittwochabend eingeschläfert worden. Sieben Wochen vor seinem 18. Geburtstag. Wir haben den Entschluss, ihn zu erlösen, Dienstagabend mit der ganzen Familie getroffen und auch nochmal mit der Tierärztin telefoniert. Sie kam dann Mittwochabend, hat ihn nochmal untersucht und dann auch gemeint, dass es für ihn besser ist. Sein Kreislauf war schon recht schlapp, und beim Abtasten hat sie auch festgestellt, dass er Schmerzen hat. Teddy war an dem Tag viel ruhiger als sonst, hat fast nur geschlafen und überhaupt nicht gefiepst - er hat bestimmt wegen der Stimmung was gemerkt. Meine Mutter hatte ihn auf dem Arm, ich habe ihn gestreichelt, und dann ist er ganz schnell, ganz sanft eingeschlafen. Zum Glück hat die Ärztin eine Vene gefunden, so dass er gar nichts mitbekommen hat. Die erste Spritze hat ihn bereits einschlafen lassen. Wir haben ihn dann auf ein Kissen gebettet und sind bei der zweiten Spritze rausgegangen. Als wir wieder ins Wohnzimmer kamen, hatte die Ärztin ihn bis auf den Kopf mit einer Kuscheldecke zugedeckt. Er sah so friedlich aus und hatte ein Lächeln auf dem Gesicht. Der Anblick hat einem zwar das Herz zerrissen, aber war gleichzeitig auch schön - er sah so friedlich aus. Wir haben uns dann alle nochmal verabschiedet und ihn gestreichelt, das Licht aus- und eine Kerze angemacht. Dann habe ich den Tierbestatter angerufen, der ihn dann eine Stunde später abgeholt hat. Ich bin so lange rausgegangen, ich wollte als letztes Bild meinen friedlichen Hund in Erinnerung behalten.

Es tut so weh. Aber er hatte ein schönes Leben, das jetzt sanft beendet wurde, bevor vielleicht Schlimmeres passiert wäre. Das wollten wir ihm ersparen.

Jetzt ist er im Regenbogenreich, kann wieder laufen, hat wieder Fell, keine Schmerzen und tobt mit seinen Freunden herum, die er um Längen überlebt hatte. An dem Gedanken halte ich mich fest.

Traurige Grüße