Welpenernährung Aufzucht bis Junghund

Marie · Verfasst am: 5.10.2006, 09:19 Titel:

http://www.workingdogs.com/vcbarf.htm
http://secondchanceranch.org/training/raw_meat/research.html
http://secondchanceranch.org/training/raw_meat/wild.html
Zu Barf und seinen Kritikern!
Kammerer ist übrigens aus Gh-Form rausgeflogen, weil Kritik dort unerwünscht ist.

Google Anzeigen

Franki · Rang 11 Alter: 34 Anmeldedatum: 12.03.2005 Beiträge: 3984

	Zitat:
	One consistent ingredient in the many varied BARF or raw meat diets is the supplementation of dairy products. Dogs are lactose intolerant and do not produce lactase after 6-8 weeks of age. Furthermore, bovine and goat milk is nothing like canine milk. Wolves don't eat dairy

Hm also eine Laktoseintolleranz sehe ich doch daran, dass Verdauungsstörungen entstehen. Weiß nicht was ich von dem Artikel halten soll ehlrich gesagt.

http://www.workingdogs.com/vcbarf.htm

Den Artikel finde ich gut und da unterschreibe ich doch glatt 80% allerdings geht es mir wieder mal zu sehr um die hygienischen Risiken rohen Fleisches. Schau mal, warum geben denn diverse Züchter seit Jahrzehnten ausschließlich rohes Fleisch an ihre Hunde und die Welpen? Die sind ja allesamt keine Barfer aber sie geben dennoch roh. Also mich überzeugen solche langjährigen Erfahrungen mehr als die solche Artikel pro und contra barf oder Rohfütterung. Schau mal
www.cocker-springer.de. Auf dem "Kolben" wird seit über 50 Jahren gezüchtet und es handelt sich wohl mit um eine der wichtigsten Zuchtstätten der Rasse in Deutschland. Unter Pflege findest Du den Ernährungsplan - Hausmannskost. Das Fleisch wird aber roh gegeben. An der "Kolbenfütterung" orientieren sich sehr viele andere Züchter ebenfalls seit langer Zeit. Dieses alte Wissen hat die Fefu-Phase Gott sei Dank unbeschadet überstanden.

Grüße
Frank
Smilie

Diana of Ivy Garden · Verfasst am: 5.10.2006, 10:17 Titel:

Franki hat folgendes geschrieben:

Moin

das ist für mich hier ein Brainstorming wo man so seine Gedanken reinpostet zu den einzelnen Punkten. Und ich hab auch schon was dazugelernt, nämlich dass ich hätt ruhig großzügiger sein können mit Milch und Sauermilchprodukten. Von einem Frischfutterkonzept Welpenernährung sind wir ja noch meilenweit entfernt und der Neuling soll am Ende des Prozesses ja 2-3 Vorschläge an die Hand bekommen, wie er seine Welpen sinnvoll mit Frischkost versorgen kann. Dies könnte zb so aussehen

1. Welpenaufzucht mit Trockenfutter und Frischkost im Wechsel
2. Welpenaufzucht ausschließlich Frischkost light (mit Mineralstoff-und Vitaminvormischungen)
3. Welpenaufzucht ausschließlich Frischkost ganz ohne synthetische Zusätze, rein natürlich

So stelle ich mir das zumindest vor. Will jmd 2. oder sogar3. praktizieren, dann sollte der Plan aber schon über Calcium-und Phosphorversorgung, die wesentlichen Vitamine und die Proteinversorgung hinreichende Berücksichtigung finden. Das Ganze muss nachher aber übersichtlich sein, auf einen Blick sozusagen und leicht handhabbar, ansonsten wendet es keiner an. Das ist ja der Erfolg des Barf-Konzeptes, es erscheint super-easy und deshalb machen da ja zigtausende mittlerweile mit. Mir wäre auch wichtig, das Thema mal anzudiskutieren und über den Tellerand hinauszuschauen was sich da tut! Ich frag mich halt warum so viele junge und angehende VDH Züchter unterschiedlichster Rassen derzeit auf diesen Zug aufspringen. Also da setzte ich doch Kenntnisse voraus und einfach so wegwischen möchte ich das nicht (Marie - dafür brauchen wir Dich - Kritik gehört dazu also bitte kein Rückzug deswegen!).

Da sieht ein Futterplan für die Hunde über 2 Wochen bspw. so aus 8aus eine Züchter hp)

	Zitat:
	16 x rohe, fleischige Knochen (RFK) 4 x Gemüse 4 x Innereien 2 x Fleisch 1 (2x) Tag fasten

3%-4% des Körpergewichtes etwas Öl, Kräuter und basta fertig. Also fast nur Fleisch bzw. Knochen und Gemüse dazu, kein Getreide, keine Nudeln nichts. Und das machen sehr viele so, Tendenz rapide ansteigend!

Grüße
Frank Smilie

Hallo zusammen,

ich finde die Idee dieses Threads gut, kann mich aber mangels Wissen bezüglich der Zusammenstellung der Rezepte/Nährwerte nicht einbringen.

Ich möchte aber die Idee von Frank aufgreifen bezüglich der verschiedenen Ernährungsvarianten. Die Idee finde ich nicht nur gut für Welpenbesitzer sondern auch für Züchter. So können schon vor Abgabe der Welpen diese entsprechend ernährt und somit eingestellt werden.

Auch die Idee mit dem anteiligen Fefu finde ich gut für Welpenkäufer die sich nicht die Mühe machen wollen oder können, aus welchem Grund auch immer. Ich kann mir vorstellen, dass dann zumindest eine Unterversorgung ausgeschlossen wird Sehr glücklich

Züchter können somit ihre Welpen an beides gewöhnen und ihren Welpenkäufern beide Möglichkeiten zur Verfügung stellen. Denn es gibt ja diesbezüglich schon mal den ein oder anderen Welpenkäufer dem man die Ernährung bezüglich des Selberkochens nicht empfehlen möchte, da evtl. keine Überzeugung diesbezüglich vorhanden ist.

Das mit dem Barfen würde mich auch mal interessieren.

Kann man diese Ernährungsart nicht genauso einbinden, wie zum Beispiel Gekochtes und Fefu?

Liebe Grüße

Diana

tintin · Verfasst am: 5.10.2006, 10:33 Titel:

@ Marie@
Die Kritik war nicht an dich gerichtet, du hast gleich klargestellt, daß du nur für die Theorie zuständig bist und reale Erfahrung wichtig ist !

Auch wenn sich alle anderen Züchter hier wieder mal extrem zurückhalten (könnte das sein, weil besonders "langjährige Züchter" von Frank angesprochen waren und wir solche unter den "aktiven" Forumsmitgliedern (außer mir) nicht haben?), werde ich unseren Futterplan einstellen, den jeder Welpenkäufer schon bei seinen Welpenbesuchen (ebenso eine Pflegeanleitung) mitbekommt, damit wir beim nächsten Besuch Fragen hierzu besprechen können.

Die pauschale Behauptung, die Züchter geben den Welpenkäufern Probepäckchen mit, möchte ich in unserem Fall strikt zurückweisen !

Bei uns bekommt niemand "Welpenpakete" oder Probepäckchen mit, sondern Fertigfutter und Flocken für die Frischmalzeit, ausreichend für ca. 3 Wochen.

Wie schon öffter beschrieben, gewöhnen wir unsere Welpen ab der 3. Woche an rohes Fleisch und füttern ab der 6. Woche auch gekochtes / rohes Fleisch mit Getreideflocken.

West Highland White Terrier „Sparkling“
Futterplan 9 – 20 Wochen

Der Welpe wird drei mal täglich gefüttert:

1. ca. 9.00 Uhr
2. ca. 13.00 Uhr
3. ca. 17.00 Uhr

Dem Welpen ca. 15 Min. Zeit zum Fressen geben, dann den Futternapf wegnehmen. Bei der nächsten Malzeit wieder frisches Futter anbieten. Bleibt immer Futter übrig, die Portionen verkleinern.
Die Mahlzeiten sollten abwechselnd aus Fertig- und Frischfutter bestehen.
Für selbst zubereitete Nahrung geeignetes Fleisch ist: Rinder- und Lammfleisch ( z. B. auch als Hackfleisch erhältlich), ganzes Hähnchen, Hühnerklein inkl. Herzen/-mägen. Rinder/ Kalbsherz, Kalbszunge. (Mägen, Herz und Zunge sind reines fettarmes Muskelfleisch und keine Innereien!!)
Innereien wie Lunge, Leber, Nierchen usw., sowie Putenfleisch nur in geringen Mengen und möglichst nur in BIO- Qualität füttern, wegen der hohen Medikamenten- und Schadstoffansammlung in diesen Fleischarten!!
Das Fleisch in Wasser ohne Salz mit etwas Suppengrün (frisch / getrocknet) kochen , eventuelle Knochen entfernen, kleinschneiden. Fett, Haut und weiche Knorpelstücke enthalten wertvolle Nährstoffe und sollten nicht entfernt werden!
Haut- und fettfreie Filetstücke z. B. Putenschnitzel, Tatar, Hähnchenbrust, Rouladen sind „leere“ Proteine und deshalb kein vollwertiges Hundefutter!
In speziellen Metzgereien oder Futterfachhandel erhalten sie auch frische oder gefrorene Futterfeisch-Zusammenstellungen für artgerechte Ernährung. Bei mir können Sie ebenfalls verschiedene gefrorene Fleischmischungen, die wir füttern, erhalten.
Ihr Welpe ist an dieses Futter bereits gewöhnt.
Fleisch oder Fleischmischungen ( außer: Pansen) immer mit Getreidebeilage mischen.
Geeignete Beilagen sind: Fertige Flockenmischungen z. B. Royal Canin Flocons, Matzinger Flocken ohne Fleisch, Grau Getreideflocken. Zur Abwechslung auch gekochter Reis oder Nudeln. (Wegen der entwässernden Wirkung jedoch nicht ausschließlich Reis füttern!)
Wichtig: Nicht mit Flockenvollnahrung verwechseln, die schon Fleisch enthält. Auch Pedigree Pal Mixer ist keine Beilage, sondern Komplettfutter, bitte nicht füttern!
Wechseln Sie die Fleischsorten, sowie die Zusammenstellung der Getreidebeilage möglichst häufig, mit einer abwechslungsreichen Nahrung ist Mangelernährung ausgeschlossen!

Futterzubereitung und Menge:

Pro Mahlzeit entweder
½ Kaffeetasse Trockenfutter mit 1 Tasse warmen Wasser übergießen und abgedeckt ca. 30 min einweichen lassen. Die Körnchen sollen keinen harten Kern mehr haben.
oder
½ Tasse gekochtes, zerkleinertes Frischfleisch mit ½ Tasse Getreidebeilage mischen, kochendheiße Brühe vom Fleisch zugießen, bis das ganze gut bedeckt ist, mindestens
10 Minuten quellen lassen.

Das selbst zubereitete Futter kann nach Wunsch abwechselnd mit folgenden zusätzlichen Zutaten variiert werden:

1 Eßl. frisch geraspelte Karotten (roh), oder 1 Teel. frische gehackte Petersilie, oder 1 kl. Knoblauchzehe , oder 1 Eßl. Vollmilchjoghurt natur mit lebenden Kulturen, oder 1 Teel. Bierhefeflocken, oder 1 Teel.hochwertiges kaltgepreßtes Öl, z. B. Distelöl oder Olivenöl. oder ein spezielles Futteröl, wie Lachsöl oder Dr. Clauder`s Lezitran.

Und „Nebenher“:
Kleine Hundekekse für die Erziehung in der Tasche haben!
Als besonderes „Leckerchen“ bei der Erziehung sind auch Milch / Joghurtdrops gut geeignet.
Etwas länger beschäftigen kann man den Welpen mit getrocknetem Pansen oder getr. Schweineohr , Kälbersticks, Hundespagetti u.s.w.. Den Welpen nicht längere Zeit mit den Kauartikeln alleine lassen, damit er nicht versucht, größere Reststücke hinunterzuschlucken, im ungünstigsten Fall besteht dann nämlich Erstickungsgefahr!
Aus diesem Grund raten wir auch dringend von der Verfütterung von Ochsenziemerabschnitten ab, denn wir kennen mehrere Fälle, in denen Westies durch Hinunterwürgen der Ziemerenden zu Tode gekommen sind!
Die meisten Hunde fressen gern rohes Obst und Gemüse, es ist alles erlaubt, was dem Hund schmeckt.
Wichtig:
Keine Knochen füttern. ( Erstickungs-, bzw. Verstopfungsgefahr)
Keine sojahaltige Vollnahrung aus Dosen oder Schälchen (Pedigree Pal, Cäsar, Chappi, Frolic u.s.w.) füttern!
Ohne vorherige Nachfrage keine Zusatzpräparate wie Vita-bon, Welpi-Sal, Vitakalk, Caniletten, o.ä. füttern.

Sollten Unsicherheiten oder weitere Fragen auftauchen wenden Sie sich bitte jederzeit gerne an uns !

Franki · Rang 11 Alter: 34 Anmeldedatum: 12.03.2005 Beiträge: 3984

Zitat:

Auch wenn sich alle anderen Züchter hier wieder mal extrem zurückhalten (könnte das sein, weil besonders "langjährige Züchter" von Frank angesprochen waren und wir solche unter den "aktiven" Forumsmitgliedern (außer mir) nicht haben?), werde ich unseren Futterplan einstellen, den jeder Welpenkäufer schon bei seinen Welpenbesuchen (ebenso eine Pflegeanleitung) mitbekommt, damit wir beim nächsten Besuch Fragen hierzu besprechen können.

Ich finde man kann auch jede Aussage auf die Goldwaage legen! Neben den hier Aktiven gibt es auch genügen "Inaktive" und solche die nur im Gaststatus mitlesen. Vielleicht haben solche ja auch was beizutragen. Jede zusätzliche Meinung ist ein Zugewinn mE. Ich wollte damit schlichtweg zum Ausdruck bringen, dass Erfahrung (egal ob 3,4 10 oder 30 Jahre) wichtig ist und nicht nur das, was in den Büchern steht. Na ja war wohl nichts... .

So und nachdem ich jetzt wieder Zeit verplemppert habe fürs Rechtfertigen irgendeiner Aussage eines Nebensatzes habe ich leider erst heute Nachmittag wieder Zeit mir den interessanten Welpenfutterplan Wechsel Trockenfutter/Frischkost anzuschauen.

Grüße
Frank Smilie

Westieforum · Verfasst am: 5.10.2006, 11:56 Titel:

	Zitat:
	False: Dogs are carnivores Truth: Dogs are omnivores

Hallo,

was stimmt denn nun?
Carnivore oder Omnivore?
Ich finde nirgends dazu eine Quelle, indem es genau beschrieben wird.

Doch grad hier muss man ja eigentlich nicht spekulieren, das ist ja eine rein medizinische Untersuchung, da sich Darmlänge und Darmbakterien bei Carnivoren und Omnivoren gravierend unterscheiden.

Vorstellen im Zuge der weiter fortschreitenden Domestikation kann ich mir, dass sie vom Carnivoren zum Omnivoren geworden sind, jedoch gesicherte Untersuchungen oder Studien hab eich dazu noch nicht gefunden.

Hat jemand ein Buch/Link/Studie?

Viele Grüße
Anja

Westieforum · Verfasst am: 5.10.2006, 12:06 Titel:

Hallo,

alsi ich finde das Thema auch zu wichtig um es nun mit Streiterein zu vergeuden.

Kritik ist gut, schön, aber dann bitte auch mit Vorschlägen. Nur kritisieren ohne einen Vorschlag zur Lösung der Problematik zu machen ist schlichtweg unproduktiv.

Diana: So sehe ich es auch, dieses Thema ist nicht nur für Welpenkäufer, sondern auch für Züchter, die den Grundstein für ein gesundes Verdauungsystem legen, superwichtig.

Regina: Es lesen bestimmt mehr mit, als sich beteiligen keine Frage. Bei vielen, das wiesst Du selbst, ist aber gar kein Handlungsbedraf bei diesem Thema gegeben, weil sie eben wie Marie schrieb, eh nur Trockenfutter füttern.

Marie: In erster Linie wollen wir ja hier denjenigen helfen, die wirklich am Thema interessiert sind. Wir brauchen jetzt ja keine Züchterbeteiligung derjenigen, die ohnehin nur gesponsortes FeFu geben und die Ergebnisse schönreden.
Im Fazit kommt, wenn wir ein gutes Ergebnis herausfiltern für die Hunde nur Vorteiliges heraus.
Das sollte unser Ziel sein.

Allgemein: Es gibt bestimmt auch ganz viele Welpenbesitzer oder auch Neuzüchter die das Thema ebenso spannend finden, aber eben aufgrund nicht so fundiertem Wissen sich nicht trauen ztu beteiligen. Doch wenn schon Interesse da ist, dann ist das doch super.
Es kann doch auch jeder gerne sich dann die Rosinen herauspicken, es kommt doch den Hunden/Welpen zugute.

Regina: In Deinem Futterplan stören mich auf den ersten Blick, das salzlose Kochen und die frühe Gabe von Fleisch.
Im Vetbuch wird die Fleischfütterung ab der 5 Woche beschrieben, bei IWest noch um einiges später. Eebenso wird dort auf bestimmte Getreidesorten eingegangen, die der Darm aufgrund der noch nicht fertig aufgebauten Bakterienflora aufspalten kann, ebenso steckt die Leber- udn Nierenfoltration noch in den Kindershuhen.

Viele Grüße
Anja

Christa · Verfasst am: 5.10.2006, 12:22 Titel:

Hallo
Ich finde, das Thema sehr interessant, werde ja wahrscheinlich demnächst davon profitieren können.
Mitreden kann ich noch nicht.
Aber ,was Nicky betrifft habe ich wahrscheinlich alles richtig gemacht.
Sein Züchter füttert die Welpen so ähnlich wie Regina.
Lg
Christa

Marie · Verfasst am: 5.10.2006, 12:24 Titel:

http://www.workingdogs.com/vcbarf.htm

Den Artikel finde ich gut und da unterschreibe ich doch glatt 80% allerdings geht es mir wieder mal zu sehr um die hygienischen Risiken rohen Fleisches. Schau mal, warum geben denn diverse Züchter seit Jahrzehnten ausschließlich rohes Fleisch an ihre Hunde und die Welpen?

Hallo Frank,

ob roh oder lieber gekocht ist Einstellungssache.
Janosch bekommt von rohem Fleisch Dünnpfiff, mag es auch nicht besonders gerne, also dünste ich es Medium durch.

Rohes Gemüse wird ebenfalls leicht erwärmt, ich esse meinen Blumenkohl und meine Karotten auch nicht roh.

Vom Geflügelfleisch ( roh) kann der Hund Toxoplasmose bekommen.
Auf der HP animal-health-online. de findet man Beiträge über die Auswirkungen bei Hund und Katze.

Die Barfer bauen Futtergruben, in der sie das rohe Fleisch vergammeln lassen, denn der Wolf ist ein Aasfresser. Unfachmännisch ausgeführt kann der Schuss leicht nach hinten los gehen.
Im Prinzip praktizieren wir mit unserem Fleisch dasselbe.

Abhängen (sog. Fleischreifung) ist ein bereits eingesetzter Verwesungsprozess (weshalb Vegetarier, die Fleischesser als Aasfresser bezeichnen eigentlich Recht haben...)bei dem eine ganze Reihe fleischeigener Enzyme aber auch exterene Bakterien beteiligt sind und es bedarf einiges Geschick, um den optimalen Zeitpunkt zwischen extra zart und schon verdorben zu erkennen und zu verhindern, das die falschen Bakterien sich breit machen.

Darum geht es mir im Endeffekt auch nicht, sondern die optimale Zusammenstellung aller Nahrungsbestandteile , die ein Hund braucht.

Z.b. Hunde , die keine Knochen vertragen, werden ausschl. mit Calciumcitrat / Carbonat versorgt.

Das bei diesem Zusatz die Phosphorversorgung oft nicht ausreichend ist,
darauf kommt niemand, obwohl man sich hierbei sehr gern an die Bedarfsempfehlungen von M/Z hält. Allerdings mit dem Blick nur auf Calcium.

Natrium wird nicht berücksichtigt. Auch nicht in dem Plan von Regina.
Das kann aber auch daran liegen, dass Trockenfutter hier das 2.Standbein ist.

Futterrationen ( Barf) werden nach Körpergewicht berechnet mit dem Schwerpunkt auf Fleisch.

Energieversorgung ist oft nicht ausreichend.

Fleisch hat egal wieviel nur 20 g Protein.

Hier fehlt komplett das theoretische Wissen.

Westieforum · Verfasst am: 5.10.2006, 12:58 Titel:

Hallo,

so habe nun bei der Firma von H. Meyer (das M von M/Z) angerufen und nachgefragt WO unterscheidet sich der Welpe neben dem erhöhten Nährstoffbedarf und WAS ist zu beachten bei unserem Plan.

- Welpe hat keien Fettreserven, demzufolge keine Depots die zur Reserve herangezogen werden können. Der Welpe benötigt für funktinelle Aufgaben (Membranfett, Strukturfett) stets einen gleichmäßig hohen Energiegehalt.

- Verdauungskanal ist nur 50% bezogen auf die Lebendmasse, entwickelt.
Nahrung muss extrem nährstoffreich sein, da nur die angegebene Menge aufgenommen werden kann.

- Verdauungsenzyme vertragen anfangs noch kein Getreide.
Daher langsam mit Keimen, die keine Stärke enthalten, aufbauen.

- Nierentätigkeit ist eingeschränkt. Erst nach der 12. Woche ausreichende Filtartionsleistung. Zu viele harnpflichtige Stoffe können im schlimmsten Fall zu Nierenversagen führen, in milderen Fällen zur Schädigung der Nieren.

- Wenn möglich bis zur 4. Woche nicht zufüttern, wenn dann nur Milchaustauscher.

Viele Grüße
Anja