Allergien durch zuviel Histamin


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Marie
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BeitragVerfasst am: 26.7.2006, 10:19    Titel: Allergien durch zuviel Histamin    

Allergien durch Histamininteroleranz

Histamin in der Ernährung?


Histamin ein Botenstoff wird nicht nur durch allergische oder pseudoallergischen Reaktionen freigesetzt, sondern kann auch direkt durch bestimmte Nahrungsmittel vom Hund aufgenommen werden.

Histamin ist geschmacks-und geruchlos und trotzdem ist diese Substanz in fast jedem Nahrungsmittel mehr oder weniger enthalten.

Während das allergieaktive Gewebehormon Histamin in natürlichen frischen tierischen bzw. pflanzlichen Lebensmitteln kaum enthalten ist , sind verarbeitete Lebensmittel umso mehr belastet.

Natürlich, unverarbeitete Lebensmittel enthalten sehr wenig Histamin, sie entstehen erst durch bakterielle Veränderungen der Aminosäure Histidin.

Unter bestimmten Umständen wird der Abbau von Histamin im Darm des Hundes gehemmt, sodass bereits geringe Mengen Histamin unterschiedliche Symptome auslösen können.

Auch ein Vitamin B6 Mangel ( das Eiweissverdauungsvitamin schlechthin ) gefährdet eine erniedrigte Toleranzschwelle gegenüber Histamin .

Allergien insbesondere pseudoallergische Reaktionen weisen auf eine Erhöhung des Histaminspiegels hin.

Auch der sogenannte Reizdarm gekennzeichnet durch Blähungen bis hin zu Durchfall kann durch zuviel Histamin ausgelöst werden.

Trockenfutter in der Hundeernährung:

Hunde, die hauptsächlich Trockenfutter als Grundnahrung erhalten, trinken oft viel zu wenig .


Zuwenig Wasser im Körper aktiviert das Immunsystem , was zur Folge hat, dass histaminproduzierende Zellen vermehrt Transmitter ( Überträgerstoffe) ausschütten.

Das Blut wird dickflüssiger und muss zur Regulierung des Wasserhaushaltes den umgebenen Zellen entzogen werden.

Dadurch wird die Produktion von Histamin gefördert. Auch eine salzarme Ernährung führt zu einer Erhöhung der Histaminproduktion.

Salz ist ein natürliches Antihistamin!



Histaminreiche Nahrungsmittel


1. verdorbenes oder angegammeltes Fleisch oder Fisch

2. ranzige oder verdorbene Futtermittel ( mikrobieller Abbau)

3.Thunfisch, Makrele, Sardine, Hering insbesondere aus der Dose oder getrocknet.

4.Spinat, Sauerkraut, Banane, Hefeextrakte, Brottrunk, Banane, Nüsse,
Hart-und Weichkäse, Produkte aus Weizen

Vitamin C ein Zusatzstoff sowie Konservierungs- ( BHT + BHA) und Farbstoffe im Fertigfutter können eine Histaminose auslösen.

Zuviel Vitamin B1 ( z.B. Formel Z)

Histaminarme Nahrungsmittel

1.Fische aus kalten Hochseegewässern frisch oder tiefgekühlt

2.Fleisch frisch und tiefgekühlt

Hinweis: die Kühlkette darf nicht unterbrochen werden

3.Hüttenkäse, Quark und andere Milchprodukte wie Milch, Joghurt und Rahm

Alle frischen und tiefgekühlten Gemüse Grüner Salat, Rote Beete, Kürbis, Karotten, Brokkoli, Kartoffeln, Gurke, Lauch, Zucchini, Mais, , Knoblauch
Getreide (z.B. Reis, Haferflocken, Dinkel, Mais ) Teigwaren (, hefefreies Brot)

Reaktion auf zuviel Histamin:

Rötungen der Haut

Juckreiz, Ekzeme , atopische Dermatitis

Übelkeit, Erbrechen, Sodbrennen ,Magenkrämpfe, Darmbeschwerden

Steigerung der Herzfrequenz, Blutdrucksenkung und Kreislaufprobleme bis hin zum Kollaps.

Sodbrennen:

Histamin ist eine körpereigene Substanz, die u.a. für die Bildung der Magensäure sowie für allergische Reaktionen von physiologischer, aber auch pathophysiologischer Bedeutung ist. Sodbrennen ein Symptom für zuviel Magensäure kann durch eine histaminreiche Ernährung ausgelöst werden.

http://de.wikipedia.org/wiki/Histaminose
http://www.dr-latzke.de/06_histamin.htm



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Marie
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BeitragVerfasst am: 26.7.2006, 10:46    Titel:    

http://www.thg-vet.de/Produkte/thg_his.html
Franki
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BeitragVerfasst am: 26.7.2006, 10:46    Titel:    

Hallo Marie,

Danke für die Artikel, Klatschen . Ich habe neulich eine Studie gelesen, wonach vor allem rohe Lebensmittel hohe Histaminausschüttungen bewirken können. Insbesondere rohes Getreide und rohes Fleisch. Der Studie zufolge sind das Gros der Getreideallergien beim Menschen verursacht auf Grund dem Verzehr von Vollkornmüslis im Rohzustand. Allergien gegen Fleisch sind beim Menschen selten (bis auf Fisch) aufgrund der Zubereitung durch Erhitzung.
Folgt man diesen Thesen, dann ist es möglicherweise grundverkehrt einem allergischen Hund Rohfleisch anzubieten, sondern vielmehr gedünstetes/gegartes Fleisch. Der Studie zufolge verlieren Lebensmittel im gekochten Zustand bis zu 50% ihres Allergenpotentials. Hierbei wird ein direkter Zusammenhang mit den Histaminen gesehen.

Grüße
Frank Smilie
Ushi
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BeitragVerfasst am: 26.7.2006, 10:49    Titel:    

na: wie denn nun? roh? oder gekocht????? Frage Frage


ich kenn's als geplagte Allergikerin weder noch, sondern nur von bestimmten Nahrungsmitteln, die ich eben dann meide. Bier zum Beispiel traurig - fällt mir derzeit wirklich nicht leicht! oder bestimmte schwere Rotweine traurig traurig - oder Schnaps (da hab ich weniger Probleme, auf den kann ich gut verzichten)


lG
Ilse
Marie
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BeitragVerfasst am: 26.7.2006, 10:49    Titel:    

Hallo Frank,

ähnliches hab ich auch gelesen. Roh ist nicht immer gesund.Smilie

Hab noch einen Link gesetzt, die Futtermittelindustrie hat mal wieder reagiert.
Marie
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BeitragVerfasst am: 26.7.2006, 10:59    Titel:    

@ Ilse

Rohkost ist zwar hinsichtlich ihres
Vitamingehaltes sehr gesund, doch
sie besitzt eine größere allergieauslösende
Potenz als erhitzte Speisen.
Beim Kochen werden Nahrungsmittelallergene
in ihrer Struktur verändert
und in ihrer Agressivität
herabgesetzt. Auch selbstgemahlenes
frisches Korn besitzt eine relativ
hohe allergene Wirkung.


Quelle: www.quarks.de
Franki
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BeitragVerfasst am: 26.7.2006, 11:00    Titel:    

Hallo,

aber nur Reis und Hühnervollei Frage Geschockt . Das kann ja auf Dauer nicht gut sein... .

Ushi - das beste Beispiel ist eine Allergie auf Äpfel (meist Kreuzallergie bei Birkenpollenallergikern). Rohe Äpfel verursachen dabei Allergien, eingekochte Äpfel hingegen fast nie. Dasselbe gilt für Haselnüsse. Roh allergisch - Nutella geht aber. Usw. da gibts ne Menge Beispiele. Bei bekannter Nahrungsmittelallergie beim Hund würde ich das bspw. Fleisch ijF meiden. Damit es aber erst gar nicht soweit kommt wäre es vielleicht bei einem Allergiker aber überlegenswert, das Fleisch abzukochen. Ich gebs überwiegend roh allerdings wäre es bei Allergie für mich eine Option - auch und gerade bei einer Ausschlussdiät.

Grüße
Frank Smilie
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BeitragVerfasst am: 26.7.2006, 11:13    Titel:    

Hallo Marie,

mache ich jetzt einen Denkfehler?

Zitat:
Auch ein Vitamin B6 Mangel ( das Eiweissverdauungsvitamin schlechthin ) gefährdet eine erniedrigte Toleranzschwelle gegenüber Histamin .



später steht dann in dem Artikel man solle Hefe meiden.

Darin sind die Vit B aber besonders stark vorhanden.

Zudem ist doch Vit. B wasserlöslich, wie kann es da zu so einer starken Reaktionskette kommen, wenn keine Speicherung erfolgt?

Bin nun etwas ratlos?

Obwohl ich sagen muss, wenn Vit. B also Formel Z indirekt eine Histaminproduktion begünstigen, dann vielleicht doch noch besser als Chemiekeulen wie Spot ons und Co.
Oder was meint Ihr?

BHA/BHT hm sehr interessant, eine weiter Begründung warum Fefu und Allergien wohl in einem direkten Zusammenhang stehen, auch wenn man bei der Rohstoffaustestung manhcmal nichts findet.

Bin nicht denkschnell, Büro hat 34,1 Grad VIEL zu VIEL um noch gescheit grübeln zu können.

Sonnige Grüße
Anja












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Marie
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BeitragVerfasst am: 26.7.2006, 11:24    Titel:    

Hallo Anja,

Vitamin B 6 und Hefe sind zwei Paar Schuhe. Smilie

Wer auf zuviel Histamin allergisch reagiert, sollte auch sogenannte
biogene Amine ( Tyramin)meiden.
In Hefe ist dieser Stoff enthalten. Allerdings dominiert in Hefe in erster Linie Vitamin B1.

http://www.vis-ernaehrung.bayern.de...._stoffe/biogene_amine.htm
Marie
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BeitragVerfasst am: 26.7.2006, 11:29    Titel:    

Noch was:

Formel Z enthält Hefe und zugesetzt hochdosiertes B1!!
Ausserdem macht die Dosis das Gift.
Zuviel Histamin in diesem Fall, wenn die Toleranzschwelle überschritten wird.
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