Hund im Auto



 
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Susann of Ibengarden
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Hunde der User:
Napoleon von der Luehr
Isabelle von Charleville
Arabella of Ibengarden

BeitragVerfasst am: 10.4.2006, 07:26    Titel: Hund im Auto    

Wer einen Hund hat, der wird die Annehmlichkeiten eines Autos - im Gegensatz zu öffentlichen Verkehrsmitteln - sehr zu schätzen wissen, sei es für Kurzfahrten auf die Hundewiese oder für längere Urlaubsreisen.

Nur eines ist ein Auto ganz sicher nicht:
Ein Spielplatz während der Fahrt und dann eine "Hundehütte" im Sonnenschein.

Da es alle Jahre immer wieder mit schrecklicher Regelmäßigkeit zu tragischen Zwischenfällen mit Hunden im Auto kommt, möchte WUFF Ihnen einige Denkanstöße geben, wie Sie sich und Ihren Hund möglichst gesund und sicher "über die Runden bringen".

Allgemeines:

Ganz wichtig ist die Auswahl des passenden Fahrzeuges mit eventuellem Zubehör, das für Sicherheit und Komfort während der Fahrt und der Rast sorgt.

Dabei wird es sicher nicht immer ganz leicht sein, die unterschiedlichsten familiären Ansprüche unter einen Hut zu bekommen. Meistens ja ist das Auto ein Mehrzweckfahrzeug, so dass viele Kompromisse eingegangen werden müssen. Aber Priorität hat die Sicherheit, und dabei sollten Sie keine Zugeständnisse machen.

Wenn man bedenkt, welche gewaltigen Kräfte schon bei einer Vollbremsung oder einem Auffahrunfall in einer verkehrsberuhigten Zone bei 30 km/h freigesetzt werden, so sollte man schon grundsätzlich den Wagen sicherheitsmäßig optimieren, um Fahrer, übrige Insassen und Ihre/n Hund/e zu schützen, auch wenn es "nur" um Kurzstrecken geht.

Im übrigen gibt es Vorschriften und auch das Tierschutzgesetz und Verordnungen einzelner Bundesländer, die durchaus strenge Anforderungen an die Sicherheit bei Unterbringung und Transport von Tieren stellen.

Lesen Sie im Folgenden einige Tipps und Hinweise zu den Bereichen

I. Auswahl des Fahrzeugs
II. Sicherheit im Auto für Mensch und Tier
III. Schutz vor Hitze im Wagen

I. Zur Fahrzeugauswahl

Autos sind zwar praktisch und bequem, aber nicht gerade billig, und so wird es nicht immer möglich sein, sich ein neues Fahrzeug bei einem guten Händler zu erwerben, wo Sie optimal durch einen speziell "hunde-erfahrenen" Verkäufer beraten werden. Aber auch an einen Gebrauchtwagen sollten Sie einige Anforderungen stellen:

Der Wagen sollte geräumig sein und der Größe Ihres Hundes/Ihrer Hunde angepasst. Eine helle Farbe begünstigt ein angenehmeres Klima im Inneren während der warmen Monate, besonders bei Sonnenschein, weil helle Flächen die Sonnenstrahlen reflektieren und nicht das Aufheizen des Wageninneren begünstigen wie z.B. bei dunklen Farben. Außerdem ist ein helles Fahrzeug für andere Autofahrer besser zu erkennen und trägt damit zur Verkehrssicherheit bei. Ein Schiebe- oder Ausstelldach ist von Vorteil, weil damit eine nahezu zugfreie Belüftung erleichtert wird. Wenn es die Haushaltskasse hergibt und auch in den warmen Monaten gefahren wird, ist eine Klimaanlage sehr praktisch, die dann im auch Winter - besonders für kurzhaarige Rassen - für ein angenehmes Raumklima sorgt. Dass eine Klimaanlage sorgfältig kontrolliert und gewartet werden muss, ist sicher jedem klar, da sie sonst schnell wirkungslos werden kann.

Wenn Sie kein Single sind und somit Ihren Hund auf dem Rücksitz oder im Fußraum vor dem Beifahrersitz - natürlich besonders gesichert - unterbringen können, werden Sie sicher mit einem der diversen "Kombis" gut bedient sein. Auf jeden Fall lohnt es sich immer, vor dem Kauf eines "Hunde-Autos" genau zu überlegen.

Ein Manko gibt es allerdings:
Wenige Autofirmen bieten werkseigenes Zubehör für den Transport von Hunden an, so dass Sie auf Zubehör von Fremdfirmen werden zurückgreifen müssen.

Machen Sie sich schon vor dem Kauf kundig, denn nachträglicher Einbau ist meistens teurer als ein "Komplettangebot", bei dem Sie unter Umständen auch mit der Kulanz des jeweiligen Autohauses rechnen können, das Ihnen sicher gerne das eine oder andere "Extra" für Ihren Hund günstig anbietet. Ein Versuch lohnt sich immer, vor allem, da das "Handeln" inzwischen weitgehend erlaubt ist!

Nun zu zwei Aspekten, auf die wir besonders hinweisen wollen:

II. Sicherheit im Auto während der Fahrt.

Wie schon oben erwähnt, haben immer wieder die diversen Crash-Tests (von Automobil-Clubs, Firmen oder Testinstituten) mit Menschen- und Hunde-Dummies gezeigt, welch verheerende Folgen eine mangelhafte Sicherung von Personen, Tieren und Sachen bei Unfällen oder Vollbremsungen haben kann!

Da wird ein kleiner ungesicherter Westie auf der Rückbank im Fond des Wagens schnell zu einem tödlichen "Killerhund", der seinem fahrenden Herrchen das Genick brechen kann oder wie ein Geschoss die Frontscheibe durchschlägt.

Also: Was tun?

Die beste Lösung ist ein fest eingebauter stabiler Stahl-Käfig, der selbst beim mehrfachen Überschlagen des Wagens noch seine Form behält und wie ein stabiler Profi-Überrollbügel an Stunt-Fahrzeugen wirkt. Er sollte allerdings auch einen "Notausgang" zum Wageninneren hin aufweisen, falls bei einem Auffahrunfall die verbeulte Karosserie einen schnellen Zugang verhindert und der Hund innen in Panik gerät. Die meisten handelsüblichen Trenngitter oder Transportboxen halten einem Unfall nicht stand und splittern oder brechen wie Streichhölzer. Versuche mit Energie schluckenden dehnbaren Materialien, die die Wucht des Aufpralls auffangen und abschwächen können, sind zwar recht erfolgreich verlaufen, aber solche Konstruktionen wirken nur bei Aufprall, schützen also nicht "rundum".

Im Interesse Ihrer aller Sicherheit sollten Sie hier bei der Unterbringung des Hundes nicht sparen. Sollten Sie sich für ein Anschnall-Gurt-System entscheiden oder andere Möglichkeiten, so informieren Sie sich vorher genau beim Händler, ob es neutrale Tests gibt, recherchieren Sie - u.a. auch im Internet - vorher, ehe etwas passiert. Bei Ihren Recherchen werden Ihnen sicher auch die jeweiligen Automobilclubs behilflich sein.

Sollten Sie einen kleineren Hund besitzen, so transportieren Sie ihn am besten im Fußraum vor dem Beifahrersitz, natürlich gesichert, damit er nicht im Wagen herumspringen und Sie gefährden kann.

Wir wünschen Ihnen eine allzeit gute und sichere Fahrt!

III. Schutz vor Hitzestau im fahrenden und parkenden Wagen.

Während es beim Fahren überwiegend um die technische Sicherheit geht, um Unfälle zu vermeiden oder wenigstens glimpflich zu überstehen, birgt das Parken mit Hunden im Auto - besonders in der wärmeren Jahreszeit - ein lebensbedrohliches Risiko:

Tod im überhitzten, schlecht belüfteten Fahrzeug, wenn die Sonne scheint.

Während der Fahrt bringt die eingeschaltete Klimaanlage Erleichterung, und außerdem sitzt das "Kontroll-System Mensch" ja noch mit im Wagen und spürt sicher recht schnell, wenn es gefährlich warm wird. Allerdings wird oftmals falsch belüftet, wenn keine Klimaanlage zur Verfügung steht, so dass extreme Zugluft entsteht, z.B. durch heruntergedrehte Seitenfenster.

Und WUFFi hält dann seinen geöffneten, hechelnden Fang in die "frische"kühle Luft, wobei die Augen dann auch sehr viel Zug abbekommen und böse Bindehautentzündungen oder Erkältungen die Folge sind.

Der Kofferraum-Aufstellhaken - oft ohne Warnhinweis:
Auf eine ganz besondere Gefahr möchten wir hier explizit hinweisen:

Im Handel werden so genannte Kofferraum-Aufstellhaken angeboten, die für das Parken gedacht sind, aber leider doch gelegentlich während der Fahrt verwendet werden, um eine Frischluftzufuhr von unten zu begünstigen. Doch das, was beim Parken - im Schatten natürlich! - sehr sinnvoll sein kann, erweist sich beim Fahren als tödliche Gefahr, auf die leider nicht warnend hingewiesen wird!

Die Abgase werden verwirbelt und in das Wageninnere durch den Fahrtwind hereingesogen durch z.B. geöffnetes Dach oder Fenster, und der Hund - auf der Suche nach Sauerstoff und Kühle - atmet die Abgase direkt ein!

Welche Folgen das - auch für die menschlichen Insassen! - hat, muss hier wohl nicht extra erklärt werden.

Hund im parkenden Fahrzeug

Das Praktische am Auto ist ja, dass man zur Not seinen Hund darin kurzzeitig zurücklassen kann, wenn man ihn z.B. einmal nicht mit in ein Restaurant oder dergleichen nehmen kann. Das ist bei "normalem" Wetter auch kein Problem, wenn man bei - möglichst kurzer - Abwesenheit neben der Sicherheit für den Hund und auch das Fahrzeug für genügend Frischluft (Sauerstoff) und auch frisches Wasser und Bewegungsmöglichkeiten sorgt.

Bei extremen Temperaturen ist Kälte eher zu ertragen - selbst für kurzhaarige Hunde - als Hitze. Und bei bedecktem Himmel hilft Ihnen das Thermometer mit der Temperaturanzeige.

Tückisch jedoch wird es bei Sonnenschein, auch wenn die Außentemperaturen eher kühl sind, vor allem, weil die Sonne "wandert" und so mancher Autofahrer das doch nicht so recht bedenkt!

Todesfalle Auto: "Hot Dogs" im Backofen!

Da jedes Jahr durch Fahrlässigkeit und Unwissenheit Hunde jämmerlich in parkenden Autos verenden, hat WUFF in der Mai-Ausgabe 2003 (S. 30) einen Spezial-Informationsartikel veröffentlicht.

Leider war die grausame Realität schneller, denn das erste Hitzeopfer dieses Jahres war ein kleiner Terrier, der Mitte April jämmerlich verendete, bevor die Polizei von einem aufmerksamen Passanten gerufen wurde und mit einem Hammer die Scheiben einschlagen konnte. Und unfassbar: Der kleine Hund trug noch dazu einen Maulkorb in seinem "Backofen-Grab"!

Dass fast zur gleichen Zeit im gleichen Ort ein Kleinkind gerade noch rechtzeitig gerettet werden konnte, wundert einen dann auch fast nicht mehr!

Quelle: WUFF

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-Birgit-
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BeitragVerfasst am: 19.6.2013, 17:50    Titel: "Hund im Backofen"    

Aktion: "Hund im Backofen"
www.tasso.net

http://www.tasso.net/tasso/media/Bi....arte_Hund-im-Backofen.pdf
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