Ein brechender Hund im Auto
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Angelika vonderlerche Moderator
Alter: 66 Anmeldedatum: 06.01.2004 Beiträge: 7467 Wohnort oder Bundesland: NRW Solingen
Hunde der User: Dream of Abigale von der Lerche Little Lady Bonny vom Wildgarten Lady Michell vom Wildgarten +24,05,2008 Dressed for Glendence von der Lerche
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Verfasst am: 17.3.2005, 17:38 Titel: Ein brechender Hund im Auto |
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Ein brechender Hund im Auto ist für keinen ein grosses Vergnügen. Der Hund leidet und der Besitzer muss putzen. Heute verlangen wir von unseren Hunden auch ein technologisch fortschrittliches Verhalten, obwohl die Natur den Gleichgewichtssinn anders geschaffen hat. Das Erbrechen bei Autofahren entsteht durch widersprüchliche Informationen, die das Gehirn erreichen. Obwohl der Körper sich an und für sich nicht bewegt registrieren die Kanalbögen im Innenohr eine Beschleunigung, die nicht mit der normalen Geschwindigkeit, die man beim Rennen hat nicht vergleichbar ist. Ähnliche Phänomene kennen wir bei Menschen als Seekrankheit oder das Erbrechen in die Tüte in Flugzeugen. Ein Hund muss tatsächlich an die Autofahrt langsam gewöhnt werden, vergleichbar mit Pilotentraining.
Es braucht viel Geduld und Liebe dafür auf beiden Seiten.
Zuerst müssen wir den Reflex der Konditionierung entkraften: Auto = Erbrechen. Versuchen Sie ohne fahren den Hund ins Auto zu locken, ihn drinnen belohnen mit Hundebiskuits und Streicheleinheiten. Wiederholen Sie das täglich ca. zweimal und über mehrere Tage.
Nächster Schritt: Auto anlassen und mehrere Meter fahren, danach aussteigen und den Hund ausgiebig belohnen.
Die Fahrdistanzen allmählich vergrössern und immer am Ende der Fahrt belohnen.
Bevor Sie mit der Übung anfangen den Hund zuhause an eine Musik gewöhnen bei der Sie ihn zuhause belohnen. Das gleiche Musikstück dann im Auto immer abspielen.
Sollten Sie nach 2-3 Wochen keinen Erfolg haben sollten Sie mit ihrem Tierarzt an ein Beruhigungsmittel und Brechreiz milderndes Medikament denken.
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Mein Hund Idefix, heute 2-jährig, hat ein ähnliches Problem gehabt. Heute passiert es ihm noch aber sehr selten und deshalb habe ich für alle Fälle einen Plastiküberzug für den Sitz.
Schimpfen oder Bestrafen vergrössern nur den Stress für den Hund und können als negative Verstärkung die unerwünschten Phänomene nur verankern. Deshalb ist es besser durch positive Verstärkung in Form von Belohnung die Reflexe umzupolen.
http://mitglied.lycos.de/Tierinformation/p3hunde.html _________________ Hunde haben alle guten Eigenschaften
der Menschen,
ohne gleichzeitig
ihre Fehler zu besitzen!
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