Das haben 100 Jahre Überzüchtung aus Hunden gemacht
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Marie Rang 11

Alter: 64 Anmeldedatum: 05.06.2004 Beiträge: 5929 Wohnort oder Bundesland: Hessen
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Anja O`Glendence Moderator

Alter: 57 Anmeldedatum: 06.01.2004 Beiträge: 10663 Wohnort oder Bundesland: Deutschland
Hunde der User: Othello vom Büttgeshof Cascaja Alida von Steinberg O'Glendence Lovely Nayeli / O'Glendence Lovely Lancelot / O'Glendence Lovely Lancer O'Glendence Especially For Me /O'Glendence Especially For You O'Glendence Just Jeffrey Magic Moments of Joy vom Märchengarten
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Verfasst am: 21.1.2015, 15:43 Titel: |
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Das haben 100 Jahre Überzüchtung aus MANCHEN Hunderassen gemacht.
Einige rudern zurück (Bsp.: Boxer, etc.) andere haben derzeit strenge Zuchtauflagen - vor allem die "Qualzuchtrassen".
Einige andere wiederum erleben gerade einen Boom - franz. Bulldogge, Minibullies, Möpse - da wird noch einiges Schreckliches auf uns zukommen - und den strengeren Auflagen unterliegen nur Züchter aus dem VDH angeschlossenen Vereinen - alle anderen werden gnadenlos den "Markt bedienen"..
Weil Leute die kurzen Nasen (ansich ist eigentlich gar keine mehr da) ja sooo süß finden und sich nicht die Bohne darüber informieren, was es dem Tier für Probleme bereitet (Atmung, Entzündungen, Hirnschädigungen, etc.).
VG
Anja _________________ Netiquette
"Wie sollte man sich von der endlosen Verstellung, Falschheit und Heimtücke des Menschen erholen, wenn die Hunde nicht wären, in deren ehrliches Gesicht man ohne Misstrauen schauen kann"
"Tief im Winter lernte ich endlich, dass in mir ein unbesiegbarer Sommer lag" (Camus)
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Hannelore Rang 10


Alter: 70 Anmeldedatum: 11.05.2008 Beiträge: 1118 Wohnort oder Bundesland: München
Hunde der User: O-la-la vom Pfiffikus genannt Nellie
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Verfasst am: 21.1.2015, 18:31 Titel: |
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Es ist nicht zu glauben, was der Mensch sich anmaßt, mit Tieren zu machen aus reinem "Schönheitsdenken". An Gesundheit und einen einwandfreien Charakter wird oft, wenn überhaupt, nur in zweiter Linie gedacht.
Aber solange es Abnehmer für diese armen Kreaturen gibt, solange werden sie auch "produziert" .
LG Hannelore _________________ Hunde sind nicht unser ganzes Leben, aber sie machen aus unserem Leben ein Ganzes (Roger Caras) |
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Nic04 Rang 11


Alter: 63 Anmeldedatum: 16.05.2006 Beiträge: 7877 Wohnort oder Bundesland: NRW
Hunde der User: Kea von den white Dogs Alex von Bewie, gen. Max +15.4.11 O'Glendence Rose DeWitt Bukater
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Verfasst am: 22.1.2015, 21:35 Titel: |
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Das ist leider so! Den Preis zahlen die Tiere und es sind nicht nur die Hunde die dem Wahn der Menschen unterliegen  _________________
Die Treue eines Hundes ist ein kostbares Geschenk, das nicht minder bindende moralische Verpflichtungen auferlegt als die Freundschaft eines Menschen.
(Konrad Lorenz) |
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mahri Rang 02

Alter: 45 Anmeldedatum: 26.01.2015 Beiträge: 10 Wohnort oder Bundesland: Rheinland-Pfalz
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Verfasst am: 9.2.2015, 11:30 Titel: |
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Ich kann Menschen einfach nicht verstehen, die sich so einen überzüchteten Hund akufen. Wenn ich Tierfreund bin, will ich doch, dass mein Hund so natürlich wie möglich leben kann und darf. Das passt in meinen Augen überhaupt nicht zusammen.  |
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Trix Rang 04

Alter: 67 Anmeldedatum: 09.02.2010 Beiträge: 62 Wohnort oder Bundesland: Schönenberg Schweiz
Hunde der User: Dalmor Lines Shocker Prinz Wendelin
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Verfasst am: 11.2.2015, 11:20 Titel: |
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Mal Hand aufs Herz, unsere so geliebten Weissen, haben auch viele Folgen aus der Ueberzüchtung zu ertragen. Aber man kann sich doch nicht für eine andere Rasse entschliessen. Ich traue mir da kein Urteil über Andere zu. |
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Hannelore Rang 10


Alter: 70 Anmeldedatum: 11.05.2008 Beiträge: 1118 Wohnort oder Bundesland: München
Hunde der User: O-la-la vom Pfiffikus genannt Nellie
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Verfasst am: 11.2.2015, 14:54 Titel: |
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Natürlich hat sich auch der Westie in den Jahrzehnten verändert, aber sicherlich kann man hier nicht von einer Qualzucht reden!
LG Hannelore _________________ Hunde sind nicht unser ganzes Leben, aber sie machen aus unserem Leben ein Ganzes (Roger Caras) |
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Marie Rang 11

Alter: 64 Anmeldedatum: 05.06.2004 Beiträge: 5929 Wohnort oder Bundesland: Hessen
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Verfasst am: 11.2.2015, 16:39 Titel: |
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Warum muss die Berner Sennenhündin, kein Jahr alt, schon an Hüfte und Ellenbogen operiert werden, weil ihr sonst unerträgliche Schmerzen drohen?
Warum stirbt der Labrador nach kurzem Sprint mit fünf plötzlich an Herzversagen? Warum bekommen zwei von drei Golden Retrievern in Amerika Krebs?
Warum lebt ein Hund, vor allem ein großer, nicht länger als 12 Jahre?
Und warum gilt vieles auch für Mischlinge, von denen ja behauptet wird, dass sie deutlich länger leben als ihre reinrassigen Leidensgenossen – im Schnitt sind es auch nur 1,6 Jahre länger (immerhin); aber auch sie werden von vererbten Krankheiten geplagt.
Vor zehn Jahren recherchierte ich das erste mal in Sachen: Das Geschäft mit dem (Rasse)-Hund. Es ging dabei um Vermehrer von reinrassigen Hunden, also Züchtern, für die Rassehunde ein Geschäftsmodel war: es galt, so schnell wie möglich und so viele wie möglich zu züchten.
Diese Vermehrer haben wir dann mit versteckter Kamera besucht, in abgelegen Hinterhöfen in Berlin oder versteckt im Wald bei Dortmund; wenn wir Glück hatten – im Sinne der Reportage Glück, ansonsten war das grauenvoll mit an sehen zu müssen -, dann haben wir auch ihre weiblichen Zuchttiere gesehen. Die lassen solche Vermehrer häufig solange und sooft austragen, bis sie diese dann “entsorgen” müssen – das geschieht häufig per Kleinanzeige: „Bild-hübscher Golden Retriever an gute Hände abzugeben“; unter schlechten hatte die arme Kreatur ja auch lang genug gelitten. Hatten die Züchter kein schlechtes Gewissen? Nicht, dass sie es uns wissen ließen. Der Hund, eine Sache…
Es folgten noch ein paar dieser Beiträge, letztlich ging es immer um das gleiche: die Züchter versuchten, schnell möglichst viele Welpen auf den Markt zu bringen, womöglich züchtete man im Hobbykeller gleich auch verschiedene Rassen.
Eine weiteres Geschäftsmodell, Geld an reinrassigen Hunden zu verdienen, halfen wir auch aufzudecken: man kauft sie auf dem Schwarzmarkt im ärmeren Osten Europas. Es macht einen krank, eine LKW-Ladung voll mit kleinen Welpen und anderen armen Kreaturen auf vier (oder manchmal nur drei) Beinen zu sehen, die in den reichen Westen gebracht werden, um hier vielleicht für ein Zehntel von dem verkauft zu werden, was ein normaler Züchter dafür verlangen würde.
Zudem müsste den Käufern klar sein: der Welpe ist eine genetische Zeitbomben, wie es ein Tierarzt formulierte. Was weiß mans schon von den Eltern dieser Tiere? Nichts. Und ahnt: Schreckliches.
Welche Rassen gerade am meisten gefragt ist, ändert sich von Zeit zu Zeit: Nach dem Disney-Film waren Dalmatiner schick, nach einer Werbung plötzlich Mopse. Dass erstere zu hoher Prozentzahl taub auf die Welt kommen können und die Möpse früh an Herzversagen sterben, weil das Herz immer auf Hochtouren laufen muss, um die schwere Atemnot auszugleichen, diese Zusammenhänge erfuhr ich erst, als ich mich noch intensiver um den Rasse-Hund kümmerte:
Meine beiden 45-Minuten Filme beim WDR (Viel Rasse, wenig Klasse – Das Geschäft mit der Hundezucht, 2011 and 2013.) waren durch einen BBC-Film inspiriert: Jemima Harrisons Pedigree s exposed (2008). Ihr Film hatte in England, dem Mutterland der Hundezucht, für großes Aufsehen gesorgt. Um zu sehen, was sich fünf Jahre nach Ausstrahlung geändert hatte, fuhren wir 2013 nach Birmingham, zur Crufts, der weltgrößten Hundeausstellung, und trafen dort die Autorin. Empfangen wurden wir mit der kernigen Aussage:
Man muss die Finger stetig in die Wunde stecken, sonst ändert sich nichts.
Wenn´s auch manchmal eklig ist: Das haben wir dann auch gemacht! Ob und wie sich das Hunde-Züchten in Great Britain verändert hat, das gibts im nächsten Post;-)
http://quovadiscanis.com/2015/01/27/me-a-DOG-person/ |
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Marie Rang 11

Alter: 64 Anmeldedatum: 05.06.2004 Beiträge: 5929 Wohnort oder Bundesland: Hessen
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Marie Rang 11

Alter: 64 Anmeldedatum: 05.06.2004 Beiträge: 5929 Wohnort oder Bundesland: Hessen
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Verfasst am: 11.2.2015, 16:47 Titel: |
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Die Krebsrate bei Golden Retrievern liegt in Amerika bei über 61 %.
Wenn man bei Krebs auch immer noch nur zögerlich von Erbkrankheit spricht – es soll über 500 Erbkrankheiten bei Hunden geben. Entstanden sind sie, weil Züchter wollten, dass der Hund so aussieht wie es die Rassestandards des Hunde-Verbandes vorgaben.
Dabei haben sie viele Jahrzehnte übersehen, dass das Gute oft auch mit verstecktem Schlechten einhergeht; Vererbungslehre ist ja auch nicht mal im Vorbeigehen zu verstehen.
Und so haben die Züchter auch krankmachende Gene weitervererbt, als der zitierte Großvater mit der Enkelin usf… Manche Gene wurden rezessiv vererbt – die machen sich beim Träger nicht bemerkbar. Doch wenn man dann diesen Hund weiter verpaart, wie das im Hundezüchterdeutsch heißt, und die/der andere dieses rezessive Gen auch in sich trägt, dann bricht es bei deren Nachkommen eben aus.
weiterlesen hier:
http://quovadiscanis.com/2015/02/09/die-3-golden-boys/ |
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