Empfehlung für eine hausgemachte Futterration


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Marie
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BeitragVerfasst am: 22.1.2014, 08:03    Titel: Empfehlung für eine hausgemachte Futterration    

Beispiel Rezept für einen 6,8 kg schweren Hund

Zusammengestellt von einer amerikanischen Ernährungsberatung für Tiere


Eiweissquelle:

80 g Fleisch gekocht

Energieliefernde Kohlenhydratquelle

190 g Reis, weiß, gekocht

Energieliefernde Fettquelle:

5-10 g Pflanzenöl

Faserquelle:

15 g Mischgemüse

Quelle:http://www.mspca.org/

ERKLÄRUNG

Der tägliche Energiebedarf eines normal aktiven Hundes mit einem Gewicht von 6,8 kg beträgt geschätzt 443 kcal .
Wöchentliches Wiegen zeigt, ob diese Kalorien ausreichend sind oder diese Ration dementsprechend angepasst werden muss.

Eine Ration wird aufgeteilt in:


1. eiweißreiche Futtermittel ( Fleisch, Fisch, Milchprodukte, Eier etc.)
2. energieliefernde Futtermittel ( Getreide, Kartoffeln, Fett etc)



ENERGIE

Die Energieversorgung ist ein zentrales Thema in der Hundeernährung.

Die erste Frage bei der Einschätzung einer wie auch immer gestalteten Futterration muss lauten.

Deckt sie den Energiebedarf meines Hundes?

Der Hund benötigt Energie zum Leben. Beim Auto ist es Benzin, beim Hund sind die wichtigsten Energielieferanten Fette und Kohlenhydrate.


PROTEIN


Die Proteinquelle kann mit fast jeder Art von Fleisch (Rind, Schwein, Lamm, Geflügel) ersetzt werden.
Sollte auch Leber auf dem Speiseplan stehen, kann sie einmal pro Woche die gesamte Fleischportion ersetzen.

Leber kann in hausgemachten Rationen für Hunde die meisten der möglichen Mängel an Aminosäuren ausgleichen.

Da Hundefutter mit einem hohem Proteingehalt derzeit in Mode gekommen ist , nimmt der Hund oft nicht genügend Kohlehydrate oder Fette zu sich, sodass das Protein zu Glukose ( Energielieferant) wird und nicht für das Muskelwachstum genutzt werden kann.


Viel Fleisch ( Protein) bringt, außer hoher Organbelastung, keinerlei Vorteile.

Wenn der Hund zu viel Protein ( Fleisch bekommt) , wird das „ Zu viel „als Kalorien verbrannt .
Protein ist das "Baumaterial" sämtlicher Zellen und primär kein Kalorienlieferant.

Wichtig ist, auf das richtige Verhältnis von Kohlenhydraten und Fetten zu achten
Ein Zuviel an Eiweiß in der Fütterung erfordert auch eine höhere Flüssigkeitsaufnahme, damit die Eiweiß-Abbauprodukte ( Harnstoff) über die Nieren ausgeschieden werden können.

Zitat
Zitat:
:Eine Überversorgung mit Eiweiß entsteht v. a. bei einseitiger und nahezu ausschließlicher Fütterung mit fettarmem Fleisch. Gerade diese Form der Rationsgestaltung wird aber von weniger sachkundigen Hundehaltern intuitiv als das „Beste“und „für den Hund Artgerechteste“ angesehen.

Dabei kann sie zu einer als „all meatsyndrome“ bezeichneten Dysbiose im Verdauungstrakt führen: Die Verdauungs-kapazität für Eiweiß im Dünndarm wird überschritten, das überschüssige Protein gelangt in den Dickdarm, wo es abgebaut wird und zu einer Dysbiose mit Vermehrung der (eher unerwünschten) pro-teolytischen Keime führt.

Die Folge ist eine erhöhte Belastung des Stoffwechsels von Leber und Niere durch stickstoffhaltige Abbauprodukte.

https://www.thieme-connect.com/ejou....ct/10.1055/s-0028-1128170


Kohlenhydrate

Abwechslung in der Wahl der Kohlenhydrate sorgt für Vielfalt

Getreidefreie Ernährung und kohlenhydratarm zu füttern ist momentan sehr angesagt.

Das Problem dabei ist nur: Werden mit der Nahrung nicht genügend Kohlenhydrate zugeführt, stellt der Körper den Stoffwechsel auf Fettverwertung um.

Aber das kann er nur, wenn Fett bei einer kohlenhydratarmen Ernährung in ausreichend hoher Menge im Futter enthalten ist.

Kohlenhydratarme Diäten dürfen nicht proteinlastig sondern müssen fettbetont sein



FASER

Eine Ballaststoffquelle ist für die Darmgesundheit wünschenswert!

FETT

Eine Quelle von Fett in der Ernährung von Haustieren ist ebenfalls in Maßen empfehlenswert. Fett ist ein Geschmacksträger,Kalorien-und Fettsäurenlieferant .

Fleisch ist nicht gleich Fleisch

Der Fettgehalt der verschiedenen Fleischstücke ist sehr unterschiedlich.
Es gibt mageres, mittelfettes und sehr fettes Fleisch. Dieser Sachverhalt sollte unbedingt berücksichtigt werden.

Bei einer fettarmen Proteinquelle sollte immer mit einer zusätzlichen Fettquelle auf pflanzlicher und tierischer Basis ergänzt werden.

Ist in einer hausgemachten Ration die Kaloriendichte nicht ausreichend
kann sie durch die Zugabe von tierischen Fetten deutlich gesteigert werden , ohne das hiermit weitere Nährstoffe zugefügt werden müssen.

In einer hausgemachten Ration beeinflusst der Fettgehalt der tierischen Proteinquelle maßgeblich die Energiedichte einer Ration.
Der Austausch von magerem Fleisch durch fettreichen Fisch bietet zusätzlich
eine gute Quelle für Omega 3-Fettsäuren.


Verschiedene Fettlieferanten zufällig entdeckt.

http://www.buffys-schmankerl.de/Zusatzfutter


Zitat:
Auf Grund der genetischen Abstammung von Hund und Katze ist jedoch darauf zu achten, dass der Anteil an tierischen Fetten einer artgerechten und gesunden Ernährung entspricht. Fette werden z. B. beim Hund gut verwertet. Bei längerer Verfütterung von Fertigfuttermitteln, denen pflanzliche Fette in teilweise überhöhten Mengen zugesetzt wurden, löste der Mangel an Fettsäuren Hauterkrankungen aus.

http://www.besser-fressen.de/Ernaehrung/Fett-schwimmt-oben


Hinweis: Der einfachste Weg hausgemachte Futterrationen sicher zu komplettieren ist die Zugabe durch eine Vitamin-Mineralstoffmischung
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Franki
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BeitragVerfasst am: 22.1.2014, 18:29    Titel:    

Bei den Fetten finde ich wichtig tierische Fette und nicht allzuviel pflanzliche Fette. Fettreiches Fleisch ist daher mE mageren Fleisch vorzuziehen.
Öle nur in ganz geringen Mengen. Die tw auch von Mayer/Zentek vorgeschlagenen Ölmengen finde ich nicht ideal.

Grüße
Marie
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BeitragVerfasst am: 23.1.2014, 06:02    Titel:    

Franki hat folgendes geschrieben:

Die tw auch von Mayer/Zentek vorgeschlagenen Ölmengen finde ich nicht ideal.




Ich finde die Futterpläne von M/Z generell nicht ideal.
Marie
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BeitragVerfasst am: 29.1.2014, 08:52    Titel:    

Wer bereitet für seinen Hund die Nahrung selber zu und wonach richtet ihr euch bei der Zusammensetzung einer Ration?
Lindi
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Florian
Felix

BeitragVerfasst am: 29.1.2014, 10:46    Titel:    

Hallo,

ich koche für meine Beiden meistens selbst.
Meine Zusammensetzung sieht so aus.

Tagesration für 10.5 Kilo Hund: 140gr.Fleisch, 250gr. Kohlehydrate 200gr.Gemüse

Bei Kohlehydrat manchmal mehr ,manchmal weniger,kommt darauf an ob Kartoffel,Reis usw

Da sie etwas Übergewicht haben, soviel Gemüse meistens noch Götterspeise dazu.Sonst haben sie immer Hunger.

Außerdem Algenkalk, Zink.Biotin Nehls Kräuter abwechselnd.

Hühnerleber, Bierhefe, Eidotter einmal wöchentlich.


Selbstgebackene Leckerli sehr wenig.

Zum Kauen habe ich jetzt Pferdekauartikel bestellt.(Allergiker)

Öle: Nachtkerzenöl mit Schwarzkümmel,Leinöl, Rapsöl oder Distelöl.

_________________
anteide
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BeitragVerfasst am: 29.1.2014, 23:28    Titel: Marie und das Essen :-)    

Ich habe einen Westie und einen Coton de Tulear, sie bekommen Barf seit 3 Jahren, es geht ihnen sehr gut damit. Mein Westie hat seit sie auf der Welt ist Hautprobleme, die nicht heilbar sind, aber mit Barf bis jetzt die besten Erfahrungen. Sie hat 8,5 kg, 11 Jahre alt, lustig unterwegs und bekommt
160-240g gesamt=70-100 Fleisch und 90-140 Gemüse,Reis, Kartoffel
Ab und zu ein Trockenfutter, das auch für den menschl.Genuss geeignet ist von Criadores (ich wohne in Teneriffa und das wird in Spanien hergestellt) enthält Ziege, Fisch, Lachsöl, Leinöl, rote Beete,viele Vit ... wenn es dich interessiert, kann ich dir die genaue Analyse schicken, webseite:www.tiendanimales.es
Ab und zu Knochen, ab und zu Flocken, auch für den menschl.Genuss geeignet, Fa.Sumus (spanisch) mit Schweineflocken, Apfel, Preiselbeeren, rote Beete, Reis,....wird mit Wasser oder Suppe angerührt.
Der Coton de Tulear hat 13 kg (ist ein großer), ist jetzt 14 Jahre, sehr aktiv und bekommt das gleiche, dem Gewicht entsprechend mehr. Er beginnt jetzt langsam an den Hüftgelenken zu leiden. 2 x jrhl eine Kur mit Hyaloral.
Gibt es ein Buch mit deinen schönen Rezepten? Dann würde ich u.U. Barf auf Gekochtes umstellen, oder abwechseln.
Meine Hunde bekommen kein Supermarktfutter, trocken oder nass und keine vorgefertigten Leckerlis. Ab und zu jagen sie Käsestückchen, Wiener Würstchen, u.ä.
anteide
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BeitragVerfasst am: 29.1.2014, 23:32    Titel: Kräuter und    

vergessen: frische Brennessel, Oregano, Petersil aus dem Garten, Yoghurt, Quark, Hüttenkäse, Eierschalen fein gerieben als Kalk, ab und zu ein Ei.
Marie
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BeitragVerfasst am: 30.1.2014, 07:15    Titel: Re: Marie und das Essen :-)    

anteide hat folgendes geschrieben:



.
Gibt es ein Buch mit deinen schönen Rezepten? Dann würde ich u.U. Barf auf Gekochtes umstellen, oder abwechseln.



Nein, gibt es nicht. Smilie
Meine eigenen Rezepte sind individuell auf die Verdauungskapazität meines Hundes zugeschnitten.
Das Wort " gekocht " ist in der Barferszene mehr oder weniger etwas negativ besetzt.

Fleisch wird bei mir nicht über einen längeren Zeitraum gekocht- mal abgesehen von bindegewebshaltigen Fleisch. Bindegewebshaltiges Fleisch sollte eigentlich immer über einen längeren Zeitraum erhitzt werden, da es im umgekehrten Fall tatsächlich zäh und schwer verdaulich wird.
Das wird im Rohzustand auch nicht viel anders sein.

Bei Naturvölkern war es üblich, zähes Fleisch unter dem Sattel zart und mürbe zu reiten .

Barfer haben das Problem erkannt und legen das Fleisch deshalb ein. Winken
Grundsätzlich halte ich das Fleisch vorher einzulegen für keine schlechte Idee, weil es ordentlich abgehangenes Fleisch kaum noch zu kaufen gibt.
Ausser beim Metzger , der sein Handwerk noch versteht.
Je länger das Fleisch in der Beize bzw. Marinade liegt, desto weicher und zarter wird es .

http://www.gesundehunde.com/forum/showthread.php?t=92599



Um bindegewebsarmes leicht verdauliches Fleisch auf ein sicheres Niveau zu bringen , gibt es sehr schonende Garmethoden.

Im Gegensatz zum weit verbreiteten Glauben, können die meisten Lebensmittelpathogene und Toxine weder gesehen, gerochen noch geschmeckt werden.
Und besonders bei immungeschwächten Tieren, dazu gehören m.M. auch alte Hunde kann eine Infektion böse enden.
anteide
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BeitragVerfasst am: 30.1.2014, 11:32    Titel: Marie    

Ich möchte in deiner Küche und ein Hund sein Lachen Klatschen
Anja O`Glendence
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BeitragVerfasst am: 30.1.2014, 12:14    Titel:    

Hallo,

ich koche selbst und gebe "getunte" Dose (Terra Canis/O' Canis) im Wechsel.

An Fleisch gibt es bei uns Rind und Pferd.Gemüse: Brokkoli, Zucchini, Möhren, Kürbis, Fenchel.
Kohlenhydrate meist Kartoffeln oder Nudeln (hier alle Variationen von Reisnudeln, Maisnudeln, Vollkornnudeln, Späzle). Reis (wenn nicht in Nudelform) mögen sie nicht. Pastinake wenn ich es irgendwo sehe.
2 x die Woche mische ich dem Futter Hüttenkäse bei (im Sommer wenn es sehr heiss ist täglich).

Nala bekommt Karsivan / Mein Scooby Luposan.

Öle wechseln zwischen Rapsöl und Leinöl.

Bei den Kuren gehe ich etwas nach der Jahreszeit. Im Winter Zink, in den Zeckenmonaten Bierhefe.

Eier gebe ich sehr selten, max. 1 x die Woche.
Käse (meist Ziegenkäse) bekommen sie jeden Tag als Leckerchen.

Wenn Geburtstag ist bekommen sie Pfannkuchen Winken Diva Apfelpfannkuchen (den bekommt sie allerdings öfter auch zwischendurch) und die anderen einen Pfannkuchen mit Honig und Fetakäse.

Trächtige Hündinnen bekommen ab der Belegung täglich zum Frühstück Haferflocken mit etwas Hühnerfleisch, Bierhefe und Hüttenkäse.

Obst bekommen sie als Leckerchen so wie ich es selbst esse. Kiwi, Äpfel, Melone.

VG
Anja

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"Wie sollte man sich von der endlosen Verstellung, Falschheit und Heimtücke des Menschen erholen, wenn die Hunde nicht wären, in deren ehrliches Gesicht man ohne Misstrauen schauen kann"
"Tief im Winter lernte ich endlich, dass in mir ein unbesiegbarer Sommer lag" (Camus)

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