Alter: 62 Anmeldedatum: 16.05.2006 Beiträge: 7877 Wohnort oder Bundesland: NRW
Hunde der User: Kea von den white Dogs Alex von Bewie, gen. Max +15.4.11 O'Glendence Rose DeWitt Bukater
Verfasst am: 17.9.2013, 19:07 Titel:
Da wird einem beim Lesen schon schlecht!
Ich hab schon öfters Pansen, Lunge oder Kehlkopf getrocknet gekauft.
Ich koch meinen beiden eh nur Fleisch aus der "Menschen"-Fleischtheke _________________ Die Treue eines Hundes ist ein kostbares Geschenk, das nicht minder bindende moralische Verpflichtungen auferlegt als die Freundschaft eines Menschen.
(Konrad Lorenz)
Google Anzeigen
Verfasst am: Titel: Anzeige
Marie Rang 11
Alter: 64 Anmeldedatum: 05.06.2004 Beiträge: 5929 Wohnort oder Bundesland: Hessen
Verfasst am: 18.9.2013, 10:19 Titel:
Nic04 hat folgendes geschrieben:
Ich koch meinen beiden eh nur Fleisch aus der "Menschen"-Fleischtheke
O-Ton:Igitt, das Fleisch riecht ja bestialisch.
Aber der überzeugte Barfer wird das Fleisch nicht reklamieren, weil er in Barfers Märchenstunde brav
gelernt hat, dass der Hund ein Aasfresser ist, der vergammeltes Fleisch besonders lecker findet und auch der Magen dank der starken Magensäure locker damit fertig wird.
Franki Rang 11
Alter: 34 Anmeldedatum: 12.03.2005 Beiträge: 3984
Verfasst am: 18.9.2013, 10:35 Titel:
Also "normales" Fleisch sollte nicht wirklich müffeln, das sehe ich auch so. Pansen und Blättermagen müffelt halt, sobald die Anaeroben Luft bekommen UND es riecht ganz besonders bei Weiderindviehaltung, wenn mit Klee gefüttert wird.
Übrigens riecht manches Fleisch vom Supermarkt, insb. manches Hähnchenfleisch, ekelhaft. Ich kanns fast nicht mehr riechen, mir wird davon regelrecht schlecht.
Ich habe einmal vor sicher gut 5 Jahren von diesem Tierhotel bestellt, ich habe die gesamte Lieferung entsorgt, so hat das damals gerochen.
Grüße
Marie Rang 11
Alter: 64 Anmeldedatum: 05.06.2004 Beiträge: 5929 Wohnort oder Bundesland: Hessen
Verfasst am: 20.9.2013, 05:53 Titel:
Kräutermischungen im Hundefutter
Beispiel:
Zusammensetzung:
47% Muskel-, Kopf-, und Schlundfleisch vom Rind (davon Schlundfleisch 2%), 30% gemahlene Hühnerhälse und Karkassen, 15% verschiedene saisonale Gemüse (Karotten, Brokkoli, Zucchini, Stangensellerie, Salate), 6,5% grüner Pansen, 1% kaltgepresstes Flachsöl (Leinöl), 0,5% Seealgen- und Kräutermischung (Brennessel, Johanniskraut, Qeckenwurzel, Beinwell u.a.)
Beinwell ist eine traditionelle Heilpflanze. Ein hoch dosierter Spezialextrakt der Beinwellwurzel ist die Kytta-Salbe® aus der Apotheke.
Schmerzstillend wirkt Beinwell äusserlich als Kompresse.
Doch sie hat auch eine toxische Seite, wenn sie innerlich zugeführt wird.
Nebenwirkung / Wechselwirkung
Die Pyrrolizidinalkaloide im Beinwell haben nach neuesten Erkenntnissen gezeigt, dass sie karzinogene Effekte (krebseregend !!!) haben, das heißt: Zubereitungen aus Beinwellwurzeln oder -blättern dürfen nicht innerlich angewendet werden, da sie die Entstehung von Krebs begünstigen.
http://www.dr-gumpert.de/html/beinwell.html
Erklärung:
Kräuter gelten allgemein als gesund. Das stimmt nicht immer. Schon lange ist bekannt, dass beispielsweise Beinwell oder auch Borretsch reichlich Pyrrolizidinalkaloide enthalten können. Das sind Stoffe, mit denen sich Pflanzen davor schützen, gefressen zu werden. Im Tierversuch haben sie sich als krebsauslösend erwiesen
In einer Reihenuntersuchung wurden handelsübliche Kräutertees und Kräuter auf den Gehalt an Pyrrolizidinalkaloiden überprüft, darunter Brennnessel-, Fenchel-, Kamillen-, Melissen- und Pfefferminztee sowie Kräuterteemischungen.
Zum Teil " harmlose " Kräuter, die in der Vergangenheit mit diesen krebserregendem Stoffen nie in Verbindung gebracht wurden.
Der unerwartete Befund der stichprobenartigen Untersuchung alarmiert:
Fast alle Tees enthielten Pyrrolizidinalkaloide, einige in bedenklichen Mengen.
Wissenschaftler müssen die Ursachen unerwartet hoher Schadstoff-Gehalte erforschen. Diese gehen unter Umständen auf das Konto von Bodenbeschaffenheit und Klima.
Wer Kräutertee nur ab und oder nur für eine sehr kurze Zeit trinkt – etwa bis zu 14 Tage – ist nicht gefährdet, sagt das BfR.
Viele Hunde dagegen, bekommen die volle Ladung an Kräutern aller Art jeden Tag
und über Jahre in den Napf, weil sie ja angeblich soooo gesund sind.
Ich möchte jetzt keine weiteren Hersteller aufzählen, die in ihrem Trocken-oder Nassfutter unzählige Kräuter ohne Sinn und Verstand verarbeiten, um Kundenfang zu betreiben, aber diese Warnung ist ernst zu nehmen.
Nic04 Rang 11
Alter: 62 Anmeldedatum: 16.05.2006 Beiträge: 7877 Wohnort oder Bundesland: NRW
Hunde der User: Kea von den white Dogs Alex von Bewie, gen. Max +15.4.11 O'Glendence Rose DeWitt Bukater
Verfasst am: 20.9.2013, 19:53 Titel:
Hallo,
Beinwell war früher ein Allheilmittel wenn es um geschädigte Bänder und Sehen beim Pferd ging. Es wurde immer übers Futter gestreut Auf einmal war es aber nicht mehr frei verkäuflich und nur noch über die Apotheke zu beziehen.
Was anderes. Schält ihr Möhren bevor ihr sie dünstet? _________________ Die Treue eines Hundes ist ein kostbares Geschenk, das nicht minder bindende moralische Verpflichtungen auferlegt als die Freundschaft eines Menschen.
(Konrad Lorenz)
Ellie1968 Rang 11
Alter: 56 Anmeldedatum: 01.03.2009 Beiträge: 7757 Wohnort oder Bundesland: Baden-Württemberg
Hunde der User: Mr. Spencer
Verfasst am: 20.9.2013, 21:58 Titel:
ja, ich schäle sie. ist bestimmt auch verkehrt... _________________
Marie Rang 11
Alter: 64 Anmeldedatum: 05.06.2004 Beiträge: 5929 Wohnort oder Bundesland: Hessen
Verfasst am: 21.9.2013, 05:19 Titel:
Fast jede Fachliteratur über Heilpflanzen und Wildkräuter weist darauf hin dass Beinwell aufgrund eines Inhaltsstoffes als krebserregend gilt.
Es wird gewarnt Beinwell innerlich einzunehmen - für Mensch und Tier.
Einfach mal so eben Beinwell oder andere Heilkräuter ins Futter mischen ohne dass die Tiere krank sind, halte ich für kompletten Schwachsinn.
Ich denke, dass Hunde zu langlebig sind, um sie diesem Risiko auszusetzen.
Zitat aus "Heilpflanzenkunde für Tierärzte":
Beinwellblätter oder Kraut dürfen derzeit in der EU bei lebensmittelliefernden Tieren nicht als Wirkstoff eingesetzt werden. Die Wurzel ist bei äusserlicher Anwendung aber erlaubt.
Marie Rang 11
Alter: 64 Anmeldedatum: 05.06.2004 Beiträge: 5929 Wohnort oder Bundesland: Hessen
Verfasst am: 21.9.2013, 05:21 Titel:
Ellie1968 hat folgendes geschrieben:
ja, ich schäle sie. ist bestimmt auch verkehrt...
nee, schälen ist erlaubt.
Marie Rang 11
Alter: 64 Anmeldedatum: 05.06.2004 Beiträge: 5929 Wohnort oder Bundesland: Hessen
Laut den tierärztlichen Hochschulen häufen sich in den letzten Jahren Schilddrüsenüberfunktionen beim Hund und das ist recht ungewöhnlich.
Der Grund : Schilddrüsenhormone im Fleisch
Gerade beim gewolften Fleisch ist nicht erkennbar, welche Teile vom Tier enthalten sind und darum geht es.
Hühnerhälse, Putenhälse, Kopffleisch, Schlund, Kehlkopf usw. sind ein beliebtes Futtermittel und bekanntlich ist dort Schilddrüsengewebe enthalten.
Durch den Verdauungsprozess wird das Schilddrüsenhormon aus der aufgenommenen Schilddrüse frei und vom Hund aufgenommen.
Hierdurch kommt es zu deutlich erhöhten Schilddrüsenhormonkonzentrationen
im Blut des Hundes (T4 und T3) bis hin zu klinischen Symptomen einer
Schilddrüsenüberfunktion. die oftmals dazu führt, dass der Hund
aufgrund unklarer Symptomatik dem Tierarzt vorgestellt wird.
Eine neuere Variante stellt die alimentär bedingte Hyperthyreose bei Hund und Katze dar, die auch vermehrt bei jungen Tieren beobachtet werden kann. Die Gabe von rohem Fleisch wie es z. B. beim Barfen verwendet wird, führt auch zur Verfütterung von Schlund. Da nicht immer darauf geachtet wird, dass die Schilddrüsen entfernt werden (auch bei den kommerziellen Anbietern nicht) und einige Fütterungsprotokolle in der täglichen Ration Schlund enthalten, kann dies zur “Hyperthyreose” mit gleichzeitig niedrigen TSHKonzentrationen und folgender Schilddrüsenatrophie führen.
Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) durch BARF
Dieses Krankheitsbild tritt in letzter Zeit häufiger auf.
Es handelt sich dabei um eine Überfunktion der Schilddrüse durch Füttern von ausschließlich rohem Fleisch, Knochen und Gemüse (BARF).
An einem Fallbeispiel möchte ich ihnen gerne diese Problematik verdeutlichen.
Ein Hund ist seit langem als lethargisch, antriebslos bekannt. Er hat eine chronische Hypothyreose (Schilddrüsenunterfunktion). Er erhält, wie für dieses Krankheitsbild typisch, Schilddrüsenhormone.
Plötzlich wird er auffällig durch extremes Hecheln, er findet keine Ruhe, legt sich nicht hin. Außerdem weist er eine Blaufärbung der Zunge auf, die Augen quellen hervor und der Blutdruck ist durch eine zu hohe Herzfrequenz deutlich erhöht.
Alles in allem ein ziemlich beängstigendes Bild. Der Besitzer gab dann bei der Anamnese an, dass er barft. Eine Blutuntersuchung ergab einen massiv erhöhten Schilddrüsenhormon-Pegel.
Die Ursache hierfür ist die Fütterung von zerkleinertem Schlundfleisch. Auf Nachfrage bei dem Hersteller wurde uns mitgeteilt, dass er es von einem Landwirt kauft, zerkleinert, verpackt und verschickt. Er konnte nicht ausschließen, dass sich noch Schilddrüsengewebe an den Schlundköpfen befindet.
Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde Gehe zu Seite : Zurück1, 2, 3, 4, 5, 6Weiter
Seite 2 von 6
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben. Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten. Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten. Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen. Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen. Du kannst Dateien in diesem Forum nicht posten Du kannst Dateien in diesem Forum herunterladen