Weizenallergie vs Glutenintoleranz


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Marie
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BeitragVerfasst am: 11.9.2013, 13:59    Titel: Weizenallergie vs Glutenintoleranz    

Getreide wird häufig als Allergieauslöser bezeichnet , obwohl nach umfangreichen Studien festgestellt wurde, das die häufigsten Allergieauslöser Proteine sind.


Insbesondere Rindfleisch und Sojaprotein, aber auch Milchprodukte, Geflügelfleisch, Weizen (Gluten) oder Mais.

Das liegt vermutlich daran, das diese Futtermittel sehr oft gefüttert werden und durch den wiederholten Kontakt mit den Antigenen der Hund sensiblisiert wird und schlussendlich allergisch darauf reagiert.


Das geringste Risiko geht von Kohlenhydraten und Fetten aus.


Fakt:Jedes noch so gesunde Nahrungsmittel kann eines Tages zu einer allergischen Reaktion führen.

Weizen!

Weizen wird seit Jahrhunderten züchterisch so manipuliert und verändert, dass er mit dem ursprünglichen Weizen nicht mehr viel gemeinsam hat.

Diese Überzüchtung erhöht zwar erheblich den Ertrag der Ernte, aber ganz offensichtlich auch eine Zunahme der Allergenpotenz, d.h. immer mehr Hunde entwickeln Intoleranzen gegen die Bestandteile des Weizenkorns.

Eine der häufigsten Nahrungsmittelallergien ist die Weizenallergie, denn Weizen ist das am meisten manipulierte Getreide in der Ernährung. Weizen enthält viele verschiedene Komponenten, einschließlich Stärke, Proteine und sogar ein wenig Fett.

Weizengluten wird oft als Ersatz für Milchprotein in der Ernährung von Neugeborenen ( Welpen) eingesetzt.

Glutenintoleranz


Eine Glutenintoleranz ist nicht das gleiche wie eine Allergie gegen Weizen. Der Unterschied zwischen einer Glutenintoleranz und einer Weizenallergie ist, dass Hunde die auf Gluten reagieren, keine Nahrungsmittel mit Gluten fressen dürfen, während diejenigen, die allergisch auf Weizen reagieren nur auf Weizenprodukte verzichten müssen.

Die Glutenintoleranz ist eine Autoimmunerkrankung, bei der glutenhaltige Nahrungsmittel zu einer Entzündung der Darmschleimhaut führen.

Weizenallergie und Gluten-Intoleranz sind daher zwei verschiedene Dinge.

Wenn ein Hund allergisch auf Weizen reagiert , ist dies eine Reaktion auf eines der Proteine in Weizen und nicht auf Gluten.

Eine tatsächliche Glutenintoleranz wurde bislang nur beim Irish Setter nachgewiesen und mittlerweile lt. Literatur durch züchterische Maßnahmen bekämpft.

Milchprodukte bei Glutenintoleranz

Milch setzt sich aus 4 wesentlichen Bestandteilen zusammen: Fett, Wasser, Eiweiß (z. B. Kasein) und z. B. Laktose. Die größten Probleme bilden auch hier die Eiweiße, besonders das Kasein, das eine große Ähnlichkeit zum Gliadin besitzt. Hunde, die Gluten nicht vertragen, reagieren ähnlich auf Kaseine.

In diesem Zusammenhang möchte ich auf Zyklene hinweisen, ein Beruhigungsmittel für Hunde.

Die Kapseln enthalten Caseinhydrolysat.

Aktuell auf dem Markt ist ein Buch von William R. Davis erschienen, der Weizen für viele Krankheiten dieser Welt „ verantwortlich „ macht.

Das Problem dabei ist, das wie so oft Vermutungen und Spekulationen als Tatsachen dargestellt werden .

http://www.amazon.de/Weizenwampe-Wa....&keywords=weizenwampe

Gluten und Zöliakierisiko


Für den Zeitpunkt der Gluteineinführung galt für Zöliakie-Risikokinder früher die Regel: So spät wie möglich, am besten erst nach dem ersten Lebensjahr.


Nun hat man heraus gefunden, dass die Gabe kleiner Mengen glutenhaltiger Getreidesorten, wenn in der Zeitspanne zwischen dem 5. und 7. Lebensmonat gegeben, eher einen protektiven Schutz haben soll.

Der Körper sei genau dann in der Lage, Toleranzen zu entwickeln. Vorher und nachher steigt das Risiko wieder an. Offenbar gibt es ein Zeitfenster, in dem der Körper am ehesten Toleranz gegen Fremdeiweiße entwickelt


Erfolgt die Glutenführung in kleinen Mengen im fünften und sechsten Monat, während die Mutter noch stillt, wird das Risiko für eine Zöliakie um 50% reduziert.

http://www.was-ist-zoeliakie.de/glu....ht-zoliakie-zu-befordern/
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Nic04
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BeitragVerfasst am: 11.9.2013, 20:47    Titel:    

"Insbesondere Rindfleisch und Sojaprotein, aber auch Milchprodukte, Geflügelfleisch, Weizen (Gluten) oder Mais."

Mit den Augen rollen Da bleibt ja nicht mehr so viel übrig, außer Fisch.

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BeitragVerfasst am: 11.9.2013, 21:46    Titel:    

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BeitragVerfasst am: 12.9.2013, 07:25    Titel:    

Nic04 hat folgendes geschrieben:
"Insbesondere Rindfleisch und Sojaprotein, aber auch Milchprodukte, Geflügelfleisch, Weizen (Gluten) oder Mais."

Mit den Augen rollen Da bleibt ja nicht mehr so viel übrig, außer Fisch.


diese Antwort verstehe ich jetzt nicht so recht. Smilie
Die genannten Allergie- Auslöser sind nicht etwa stärker allergen, sondern
schlichtundergreifend nur diejenigen, mit denen die Hunde in
ihrem Leben am häufigsten in Kontakt kommen.

Ausserdem musst du unterscheiden zwischen einer echten Allergie und einer
Futtermittelintoleranz ( z.B.Gluten-oder Laktoseinterolanz)
Das sind zwei völlig verschiedene Erkrankungen.
Nic04
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BeitragVerfasst am: 12.9.2013, 19:47    Titel:    

Hallo Marie,
ich meine, dass Ernährung immer schwieriger wird da immer mehr Allergien auf dem Vormarsch sind.

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BeitragVerfasst am: 13.9.2013, 06:40    Titel:    

Nic04 hat folgendes geschrieben:
Hallo Marie,
ich meine, dass Ernährung immer schwieriger wird da immer mehr Allergien auf dem Vormarsch sind.


stimmt.

Aber.... in allen Studien, die bisher durchgeführt wurden, hat sich gezeigt , das genau diese Rassen

West Highland White Terrier

Mops
Boxer
Rhodesian Ridgeback
Deutscher Schäferhund


davon am meisten betroffen sind. Dafür muss es doch einen Grund geben.
Ellie1968
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BeitragVerfasst am: 13.9.2013, 07:44    Titel:    

und das liegt wirklich nur an der ernährung?
kann es dafür nicht noch weitere/andere gründe geben?

manchmal ist es auch gar keine allergie gegen lebensmittel, wenn unsere kleinen sich kratzen.
aber ich habe die erfahrung gemacht, dass unsere hiesigen tierärzte (zumindest die ersten vier (!!!!) bei denen wir spencer vorgestellt haben) sofort auf allergie tippen/behandeln wollen, wenn ein westie mit hautproblemen vorgestellt wird.

Konfus

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Marie
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BeitragVerfasst am: 13.9.2013, 09:00    Titel:    

Ellie1968 hat folgendes geschrieben:

kann es dafür nicht noch weitere/andere gründe geben?


natürlich. Nur warum sind Westies anfälliger als andere Hunde eine
atopische Dermatitis oder Futtermittelallergie zu entwickeln?

http://translate.google.de/translat....N%26biw%3D800%26bih%3D433
Ellie1968
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BeitragVerfasst am: 13.9.2013, 10:52    Titel:    

hallo marie, also darauf weiss ich auch keine sinnvolle antwort... Mit den Augen rollen

ich kann dir nur erzählen, dass die inhaberin unserer hundeschule vor ein paar wochen in schottland war.
gerade wegen dieser problematik hat sie dort die halter direkt darauf angesprochen, ob auch ihre westies vermehrt/im gegensatz zu anderen dort lebenden hunden hautprobleme usw. aufzeigen würden.
und es waren viele westies, die sie dort gesehen hat.
in den städten sowohl auch auf dörfern und höfen, wo sie teilweise wirklich noch herumrennen und ihrer aufgabe als wachhund oder mäusepolizei nachkommen...
sie bemerkte allerdings, dass diese westies doch schon etwas anders aussehen als die meisten, die hier unterwegs sind:
lach!!! mehr so geländegängig/offroad tauglich, eher nicht weiss... lach!!!
diejenigen, die diese fragen mit einem ja beantwortet haben, waren sehr wenige im vergleich mit den haltern, die sie aus der hundeschule hier bei uns kennt.

vielleicht sind auch die allgemeinen lebens-/haltungsbedingungen ausschlaggebend?

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BeitragVerfasst am: 13.9.2013, 11:19    Titel:    

Marie hat folgendes geschrieben:
Ellie1968 hat folgendes geschrieben:

kann es dafür nicht noch weitere/andere gründe geben?


natürlich. Nur warum sind Westies anfälliger als andere Hunde eine
atopische Dermatitis oder Futtermittelallergie zu entwickeln?

http://translate.google.de/translat....N%26biw%3D800%26bih%3D433


Ich habe dazu schon ein paar Erklärungen, die mögen nicht wissenschaftlicher Natur sein, aber ich habe sie aus der Erfahrung heraus gemacht, vor allem auch durch die vielen Trimmhunde.

1. sie werden viel zu oft gebadet mit nicht PH-adäquatem Shampoo
2. einige haben zunächst einfach nur empfindliche Haut, ähnlich die der rothaarigen Menschen - wird das nicht beachtet, entwickeln sich aus kleineren Hautläsionen schnell sekundäre großflächige Hautveränderungen
3. sie sind sehr intelligent und dadurch auch sehr schnell unterfordert - anfängliches Lecken ist oft Langeweile - und auch daraus entwickeln sich leider oft massive Hautveränderungen durch Wundlecken, späterem Eindringen von "zunächst normalen" Bakterien". Im Weiteren reagieren sie auch sehr schnell auf die Befindlichkeiten des Besitzers - geht es dem nicht gut, verändern sich dort Lebensumstände, reagieren viele mit Lecken oder Kratzen - was dann wiederum eine massive Hautveränderungsmaschinerie in Gang bringt.
4. natürlich auch teils genetisch bedingt - werden diese Hunde dann falsch ernährt oder kommen zu oft mit Chemie in Kontakt (Flohmittel, Zeckenmittel, Wurmkuren, etc.) entwickeln sie Hautkrankheiten.

VG
Anja

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"Wie sollte man sich von der endlosen Verstellung, Falschheit und Heimtücke des Menschen erholen, wenn die Hunde nicht wären, in deren ehrliches Gesicht man ohne Misstrauen schauen kann"
"Tief im Winter lernte ich endlich, dass in mir ein unbesiegbarer Sommer lag" (Camus)

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