Hunde übertragen Krebszellen auf Artgenossen
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Angelika vonderlerche Moderator
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Verfasst am: 14.8.2006, 06:41 Titel: Hunde übertragen Krebszellen auf Artgenossen |
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Hunde übertragen Krebszellen auf Artgenossen
Hunde können Krebszellen auf ihre Artgenossen übertragen.
dpa LONDON/CAMBRIDGE. Hunde können beim Sex und beim Beschnuppern Krebszellen auf ihre Artgenossen übertragen. Der so genannte übertragbare venerische Hundetumor gehe vermutlich auf ein einziges erkranktes Tier vor 200 Jahren zurück.
Das schreiben britische Forscher im US-Fachjournal „Cell“ (Bd. 126, S. 477) vom Freitag. Beim Menschen ist diese Übertragungsart nach Expertenangaben nicht möglich.
Ein Team um Robin Weiss vom University College London zeigte durch genetische Untersuchungen von krebskranken Hunden aus fünf Kontinenten, dass deren Tumore von einer einzigen gemeinsamen Krebsvorläuferzelle abstammt. Beim genetischen Vergleich von Zellen aus dem Tumor und dem Blut der einzelnen Hunde stellten die Forscher zudem wenig Übereinstimmungen fest. „Wir sahen, dass der Tumor nicht zum Hund gehörte, stattdessen gehörten die Tumore zueinander“, berichtet der Forscher Claudio Murgia.
„Eine Übertragungsart - wie sie bei dem sexuell übertragbaren Lymphom von Hunden beschrieben ist - gibt es für Krebszellen beim Menschen nicht“, betonte der ehemalige Leiter des Deutschen Krebsforschungszentrums, Prof. Harald zur Hausen. Auf Grund epidemiologischer und molekularbiologischer Untersuchungen gebe es auch keinen Anhaltspunkt dafür, dass solche Krebsübertragungen in Zukunft entdeckt werden. Eine Ausnahme sei eine mögliche Übertragung bei Organtransplantationen auf Patienten mit geschwächtem Immunsystem.
„Ein relativ gut belegter weiterer Fall dagegen ist der Krebs des Schnauzenbereichs beim tasmanischen Beutelteufel, bei dem Zellen offensichtlich durch Bissverletzungen von einem Tier auf das andere übertragen werden“, sagte zur Hausen.
Laut Weiss gab es seit mindestens 30 Jahren schon Hinweise darauf, dass die Übertragung des Tumors bei Hunden durch Krebszellen selbst erfolgt „nur die harten Fakten fehlten“. Der auch als Sticker-Sarkom bekannte Krebs ist weltweit vor allem bei streunenden Hunden verbreitet und befällt meist die Schleimhäute der Geschlechtsorgane. Er wird vor allem sexuell übertragen, aber auch durch Lecken, Beißen oder Beschnüffeln. Ältere Studien hatten bereits gezeigt, dass der Krebs im Versuch nur durch Übertragen der lebenden Krebszellen verbreitet werden konnte. Abgetötete Zellen oder Zellfiltrat erwiesen sich als nicht ansteckend.
_________________ Hunde haben alle guten Eigenschaften
der Menschen,
ohne gleichzeitig
ihre Fehler zu besitzen!
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Anja O`Glendence Moderator
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Verfasst am: 14.8.2006, 07:02 Titel: |
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"Wie sollte man sich von der endlosen Verstellung, Falschheit und Heimtücke des Menschen erholen, wenn die Hunde nicht wären, in deren ehrliches Gesicht man ohne Misstrauen schauen kann"
"Tief im Winter lernte ich endlich, dass in mir ein unbesiegbarer Sommer lag" (Camus)
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Anja O`Glendence Moderator
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Verfasst am: 14.8.2006, 08:06 Titel: |
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Hallo,
ich habe im "Praktikum der Hundeklinik" Niemand/Suter folgendes dazu gefunden:
(...) Sticker Sarkom, ansteckender venerischer Tumor ... Das Sticker Sarkom besteht aus Zellen des RES mit einem anderen Chromosomensatz als die normalen Körperzellen des Hundes. Deim Deckakt bleiben Zellen des betroffenen Tieres an der Genitalschleimhaut des Empfängers haften und beginnen hier zu wuchern. Dem Übertragungsmodus entsprechend sind die Neubildungen vor allem im Bereich des Präputiumsund Penis, bzw. der Vagina und Vulva anzutreffen. Seltener finden sich infolge Beleckens der Genitalien an anderen Lokalisationen wie Maulhöhle oder Nasen-Rachenraum, Wucherungen. ... Sticker Sarkome äussern sich als rote Knoten mit blumenkohlartiger zerklüfteter Oberflache ... Metastasierung in regionalen Lymphknoten, Lunge, Leber etc. sind äusserst selten ... in rund 20% der Fälle kommt es zu einer Spontanheilung (...) Die anderen 80 % werden chemotherapeutisch behandelt bei günstiger Prognose.
Viele Grüße
Anja _________________ Netiquette
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