Atopica und Flohbissallergie



 
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lexa55
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BeitragVerfasst am: 7.6.2006, 10:45    Titel: Atopica und Flohbissallergie    

Freundliches Hallo in die Runde.

Ich gehöre nicht zu den Besitzern eines Westies, bin aber Hundebesitzerin eines Langhaarschäfers und einer Mischung aus Schäferhund und Retriever, halt so eine schwarze "Gibtesanjedereckemischung" ;o)

Unser Schäferhund hat massive Allergien, deshalb habe ich auch dieses Forum gefunden, weil ich den Suchbegriff Atopica eingegeben habe und auf Elisa's Geschichte getoßen bin.

Wolle, wie wir ihn nennen, ist Hausstaubmilben, allergisch und bekommt schon seit 2 Jahren deshalb Spritzen zur Desensibilisierung, was aber viel schlimmer ist, ist seine Flohbissallergie, alles schon ausprobiert nichts hat geholfen. Soviel Frontline und Umgebungsspray kann ich gar nicht verspritzen damit dem Tier geholfen werden kann.
Seit diesem Jahr fängt er nun an sein Fell systematisch wegzubeißen und zu kratzen. Die einzigeste Möglichkeit ihn eventuell zu helfen ist eine Behandlung mit Atopica oder wie mir gesagt wurde mit Sandimmun, das den gleichen Wirkstoff haben soll.

Wir reden aber jetzt über einen Schäferhund von fast 40 kg Körpergewicht. Er müsste also mit zweimal 100mg am Tag anfangen.
Das wären auf den Monat hochgerechnet ungefähr 300 bis 350 Euro.

Meine Frage wäre, ob jemand Adressen hat, wo man solche Medis für Hunde eventuell etwas günstiger beziehen kann.

Wir möchten ihn nicht einschläfern lassen, aber so geht es auch nicht weiter, er leidet - wir leiden.

Viele Grüsse
Lexa
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Verschoben: 7.6.2006, 11:48 Uhr von Anja O`Glendence
Von 4 Pfoten und 2 Beine stellen sich vor nach Eilige Fragen, Hilferufe und schnelle Tipps
Franki
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BeitragVerfasst am: 7.6.2006, 13:21    Titel:    

Hallo Lexa,

mir ist ehrlich gesagt nicht ersichtlich, warum es nicht möglich sein soll, Deinen Hund vor Flohbissen zu schützen.

Eine Flohstichallergie ist auch in keinem Fall ein Einschläferungsgrund, da wäre dann der erste Hund, der wegen Flohstichallergie eingeschläfert werden müsste! Sowohl Atopica als auch Cortison helfen hervorrgand bei akuter Flohstichallergie. Hat denn Cortison nicht gewirkt???? Wenn Cortison nicht wirkt, dann ist es auch keine Flohstichallergie! Das Nichtansprechen ist beweisend!
Letztendlich muss man aber dafür Sorge tragen, dass kein Flohstich mehr vorkommt zukünftig!

Zitat:
1) Die Abtötung von erwachsenen Flöhen auf dem Tier

Sowohl Hunde, als auch Katzen, entfloht man am einfachsten mit Tropfen, die alle drei Wochen in den Nacken gestrichen werden. Sie ziehen in die Haut ein und vergiften so die blutsaugenden erwachsenen Flöhe. In den ersten zwei Stunden nach dem Auftragen sollten Sie Ihr Tier nicht streicheln, damit das Medikament in Ruhe in die Haut gelangen kann, danach ist das Schmusen, vorausgesetzt Sie haben ein Mittel der neueren Generation benutzt, auch für Kinder, wieder ungefährlich. Seit kurzem ist eines dieser Mittel auch für Welpen ab 8 Wochen einsetzbar.

Ihre Tierarztpraxis hält verschiedenste, auch für Welpen geeignete, verschreibungspflichtige Halsbänder bereit, die meist auch gleich einen Teil der Zecken mit abtöten. Bei Verwendung eines Bandes bei noch wachsenden Tieren achten Sie bitte unbedingt darauf, den richtigen Sitz immer wieder dem grösser werdenden Halsumfang anzupassen, damit das Band nicht einwächst.

Tiere aller Altersstufen kann man auch mit einem bestimmten, ausschließlich in Tierarztpraxen erhältlichen, Spray einsprühen, das dann Flöhe und auch Zecken tötet. Das Einsprühen ist aber immer sehr unbeliebt bei Tieren (besonders bei Katzen, die dann ihre Besitzer zerkratzen!).

Bitte beachten Sie, dass alle diese Medikamente möglichst nicht intensiv mit Kinderhaut in Kontakt kommen sollten. Am Einfachsten geht dies, wenn die Tiere abends behandelt werden, die Medikamente über die Nacht einziehen und die Kinder am nächsten Morgen nicht ständig ermahnt werden müssen, den Spielgefährten nicht anzufassen.

2) Die Vorbeugung gegen zukünftige Flöhe

Flohbefallene Tiere verteilen die Floheier, aus denen Larven schlüpfen, in der gesamten Wohnung, unter Umständen auch im Schlafzimmer und im Bett. Auch im Auto rieseln Floheier aus dem Fell und entwickeln sich über Flohpuppen zu neuen Flöhen. Mit einem Staubsauger, oder auch mit einem Dampfreiniger, können Sie einige Flohpuppen aus dem vorigen Jahr oder aus der Zeit vor Ihrem Urlaub dazu bringen, zu schlüpfen, und diese dann aufsaugen. Ideal ist das tägliche Saugen, bei starkem Befall darf auch gern 2 x täglich jede Sofaritze und der Teppich bearbeitet werden.

Der Großteil der "Altlast" aber wird Sie und Ihr Tier noch eine Weile beschäftigen, weil er mit gesundheitsverträglichen Mtteln nicht bekämpfbar ist. Wenn Sie nicht den großen Giftangriff durch einen professionellen Kammerjäger mit allen damit verbundene Risiken in Auftrag geben möchten, müssen Sie sich wohl oder übel eine Zeitlang mit den "Hausgästen" abfinden.

Aber Sie können dafür sorgen, dass ab jetzt keine neuen Flöhe mehr entstehen: Sie können nämlich Flöhe unfruchtbar machen!

Einmal pro Monat wird Ihrem Tier ein Medikament über das Futter oder nach dem Fressen verabreicht, das dafür sorgt, dass aus den Eiern keine Larven mehr ausschlüpfen können - es "sterilisiert" sozusagen die Flöhe! Keine neuen Larven- keine neuen Puppen- keine neuen Flöhe! Diese Art der Vorsorge ist auch die wichtigste Vorbeugemaßnahme, die das ganze Jahr hindurch angewendet werden sollte. Das Medikament ist geeignet für junge und erwachsene Tiere. Es ist absolut unschädlich für Menschen jeden Alters und erspart Ihnen nach einem bis eineinhalb Jahren jede weitere Flohplage, vorausgesetzt, es wird regelmäßig (weiter) angewandt. Da nicht alle Katzen gern und bereitwillig Tropfen herunterschlucken, kann das Vorbeugemedikament auch in halbjährlichen Abständen als Spritze verabreicht werden (die sogenannte "Floh -Impfung"). Für Hunde sind diese Spritzen nicht geeignet.

Der Einsatz einer solchen, ungiftigen Vorbeugemaßnahme erspart Ihnen dann auch den ständigen Gebrauch von (immerhin ja doch ein wenig giftigen) Flohkillern. Auf diese Bekämpfungsmethoden muss man ja dann, weil keine neuen Flöhe mehr ausschlüpfen, nur noch dann zurückgreifen, wenn Ihr Tier mit einem anderen, stark verflohten, Artgenossen, oder aber einem Igel, Kontakt hatte.

Und Ihre Wohnung? Das Bett? Das Auto?

Wie schon gesagt: Angesagt ist der Staubsauger oder ein Dampfreiniger, den kann man sich in vielen Supermärkten leihen. Bitte verzichten Sie, auch wenn es sich noch so schön einfach anhört, auf die Verwendeung von Giftsprays, ganz besonders auf diejenigen, die "Chrysanthemenwirkstoffe", Pyrethrum oder Pyrethroide enthalten, dies alles sind Nervengifte, die vielleicht besser nicht auf Ihre Haut oder in Ihre Lunge gelangen sollten. Eingesetzt werden können bei besonders starkem Befall sogenannte "Fogger", die einen Wirkstoff enthalten, der wenigstens die Flohlarven an der Weiterentwicklung in Ihrem Teppich hindert.

Übrigens: Flöhe halten keinen Winterschlaf, sondern kommen das ganze Jahr über vor. Im Winter entwickeln sie sich in unseren geheizten Wohnungen genauso schnell, wie im Sommer. Deshalb müssen sie auch das gesamte Jahr über bekämpft werden. Und außerdem: Flohlarven fressen auch Eier eines bestimmten Bandwurmes, den sie als erwachsene Flöhe beim Stechen auf Ihr Tier übertragen! Bitte denken Sie daran, einem flohbefallen Tier immer auch gleich ein Mittel gegen Bandwürmer zu verabreichen, fragen Sie in Ihrer Tierarztpraxis danach!

Fazit:

Flöhe vermehren sich im Verborgenen, man bemerkt sie meist erst, wenn es schon zu spät ist.

Sprays, Puder und Nebelbomben sind hauptsächlich für die Tiere selbst und für die Besitzer, nicht aber für die Flöhe, giftig und gesundheitsschädlich

Man muss zunächst sowohl die erwachsenen, als auch die zukünftigen Flöhe bekämpfen

Die vorbeugende Behandlung mit einem Medikament, das Flöhe sterilisiert, verhindert dann eine weitere Flohplage, aber nur, wenn es das ganze Jahr über angewendet wird

Tiere, die von Flöhen befallen sind, benötigen immer eine Anti-Bandwurm-Kur

© April 2000, Dr. med. vet. Petra Sindern, Seevering 23, 21629 Neu Wulmstorf, Praxis-Homepage


http://www.loetzerich.de/Gesundheit....fall/body_flohbefall.html

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BeitragVerfasst am: 7.6.2006, 13:25    Titel:    

Hallo Lexa,

den Hausstaubmilben ist ja ganz schwer beizukommen. Aber bei der Flohbissallergie müßte es eigentlich schon möglich sein, dies auf wenige Ausnahmen zu reduzieren. Klar ein einziger Biss genügt und schon fängt es von vorne an.

Also mit einem Mittel das den Flohbefall weitestgehend verhindert (ganzjährig), und das bei beiden Hunden! der Behandlung der Umgebung und zusätzlich, wenn nötig bei Hautinfektionen, mit Shampoo und Spülungen müsste es eigentlich ganz gut in den Griff zu bekommen sein.

Es gibt auch juckreizstillende Medikamente, wenn`s ganz arg ist.

Wie sind denn die Allergien festgestellt worden, über das Blut oder wurde ein richtiger Hautallergietest durchgeführt?

Zum Thema Atopica kann dir sicher Christa weiterhelfen, dank ihr ist ja auch Elisa wieder gesund geworden!

Liebe Grüße und noch HERZLICH WILLKOMMEN im Forum
Susann

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BeitragVerfasst am: 7.6.2006, 13:27    Titel:    

Ups, da war Frank schneller und viel ausführlicher als ich ...

Aber der Hinweis auf die Würmer ist wichtig! Klatschen

LG Susann

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BeitragVerfasst am: 7.6.2006, 13:30    Titel:    

Hallo Lexa
Die ,gleiche Frage drängt sich mir da auch auf.
Wo lebt denn der Hund, das es so viele Flöhe hat?
Ich verstehe dich aber eher so, das er, sich permanent kratzt.
Ich würde es mal mit Atopica versuchen, vielleicht musst du, es ja nicht auf Dauer verabreichen.
Was sagt denn, der TA dazu?
LG
Christa

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