Atopica - ein gefährlicher Weg



 
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Anja O`Glendence
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BeitragVerfasst am: 26.8.2013, 00:22    Titel: Atopica - ein gefährlicher Weg    

Im amerikanischen Westiegesundheitsforum gefunden und Teile übersetzt.

Originalquelle: http://www.dogsnaturallymagazine.com/atopica-dangerous-Dogs/
Autor: Dr. Deva Khalsa

Nichts schien zu helfen bei Buffy - ein liebevoller lederfarbener Cocker Spaniel.
Seine Besitzerin hatte Interesse an einem ganzheitlichen Therapieweg.
Sie wurde an einen Dermatologen verwiesen, nachdem sie alles (auch Steroide) versucht hatte, und nichts hatte geholfen. Der Dermatologe verschrieb Atopica für Buffy und die Verbesserung trat fast sofort ein. Sie konnte nicht verstehen, warum ihr ganzheitlich arbeitender Tierarzt und ihr Haustierarzt Atopica nicht verschrieben hatten.

Die Wahrheit ist, dass viele Tierärzte, sowohl die ganzheitlich, als auch konventionell arbeitenden vor Angst zittern, wenn sie dieses Produkt namens Atopica vor Augen haben.

Einer meiner Klienten - eine Krankenschwester - kontaktierte mich nachdem ihr Tierarzt Atopica vorgeschlagen hatte. Sie erklärte mir die strengen Regeln und Schutzmaßnahmen, die eine Krankenschwester beherzigen muss bei der Verwendung von Cyclopsporinen, (das ist der Wirkstoff in Atopica) an menschlichen Patienten. Dies war war ausreichend für sie, um sehr skeptisch zu sein, dieses Produkt bei ihrem Hund anzuwenden.

Atopica ist ein Produkt, das mit großen Wirkungserfolgen bei Hunden, die an Allergien und anderen dermatologischen Erkrankungen leiden, wirbt. Die meisten meiner Leser werden wissen, dass Allergien aus einer falschen Reaktion des Immunsystems auf Stoffe wie Lebensmitteln und Umweltproben, resultieren. Seit vielen Jahren werden Steroide wie Prednisolon verwendet, um die Fähigkeit des Immunsystems in ihrer Funktion zu verringern und somit die Allergien entlasten. Wenn Steroide nicht gegeben werden können oder nicht funktionieren, wird Atopica verschrieben. Warum funktioniert es oftmals so gut? Was bewirkt es? Wie funktioniert es?

Cyclosporin ist ein Mykotoxin. Mykotoxine sind schädliche Produkte die von Schimmelpilzen produziert werden. Sie unterdrücken das Immunsystem von Hunden, Katzen und Menschen. Einige Beispiele von Mykotoxinen, die in der Natur gefunden werden sind Alfatoxine, eines der stärksten Karzinogene auf der Erde und Ochratoxine – beide durch Aspergillus (Gieskannenschimmel) produziert. Medizinische Mykotoxine umfassen Adriamycin, ein Chemotherapeutikum und Lovastatin, ein cholesterinsenkendes Medikament.

Die immunsuppressive Wirkung von Cyclosporin wurde in der Schweiz im Jahre 1972 entdeckt und erfolgreich bei der Verhinderung von Abstoßungsreaktionen bei Nierentransplantationen und später bei Lebertransplantationen eingesetzt. Abgesehen von der Transplantationsmedizin wird Cyclosporin für eine Vielzahl von Hauterkrankungen bei Menschen und Haustieren eingesetzt. Selbstverständlich muss das Immunsystem bei transplantierten Patienten unterdrückt werden, so dass es nicht zu Abstoßungsreaktionen kommt.

Die Nebenwirkungen dieses Medikaments sind: Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Händeschütteln, geschwollenes Zahnfleisch, Krebs, Nierenversagen, Bluthochdruck, leichte Blutergüsse, Hörprobleme, Gelbfärbung der Haut und Augen, Verlust des Bewusstseins, Sehstörungen, geschwollene Drüsen , Immunsuppression und Schwindel.

Interessanterweise sind dies überhaupt keine Nebenwirkungen im herkömmlichen Sinne, sondern Symptome der Vergiftung durch das Mykotoxingift.
Landwirte sind bestens vertraut mit den schädlichen Auswirkungen, die Mykotoxine auf Tiere, die verschimmeltes Getreide verseucht mit Mykotoxinen futtern. Die Symptome sind alle deckungsgleich. In der Tat, ist der Tod eines der beschriebenen Nebenwirkungen bei der Beschreibung der Behandlung von Katzen.

In der medizinischen Literatur bei der Anwendung in der Humanmedizin wird beschrieben, dass unter der Anwendung dieses Mittels das Risiko einer Infektion steigt. Selbstverständlich haben Ihre Haustiere das gleiche erhöhte Risiko für Infektionen und Krebs.
(…)
Heutzutage entwickelt einer von zwei Hunden in seinem Leben Krebs. Jeder Hund und jede Katze braucht somit ein Immunsystem, welches funktioniert und gut funktioniert.
Und das ist auch einer der Gründe, warum besorgte Tierärzte, die den Wirkmechanismus hinter Atopica kennen erschauern. Sie würden es bei ihren eigenen Hunde und Katzen nicht anwenden und Sie sollten es auch nicht. Für viele meiner Kollegen reicht die Erwähnung dieses Produkt um uns sprachlos zu machen.
Das ist der Grund warum ich heute beschlossen habe, dies für Sie aufzuschreiben.
Dann wissen Sie, was wir wissen.

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Franki
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BeitragVerfasst am: 26.8.2013, 06:17    Titel:    

Ich habe das vor Jahren hier schon mal angemerkt - käme für uns nur in der allergrößten Not in Frage.Und zwar aus den genau angeführten Gründen. Ich würde eine niedrigdosierte Cortisontherapie jederzeit dem Atopica vorziehen. Nur wenn die Cortisontherapie sehr hochdosiert sein müsste ist mE eine Abwägung zu treffen.

Ich kenne mittlerweile ganz fürchterliche Fälle von Atopicahunden, die das Medikament längere Zeit einnehmen mussten. Es ist keine Lösung auf ewig.

Grüße

hier mein Beitrag zum Atopica von vor 7!! Jahren.
http://www.westieforum.de/phpbb/vie....ghlight=zulassung+atopica
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BeitragVerfasst am: 10.9.2013, 06:20    Titel:    

Studienaufruf


Atopica®-sparende Wirkung von oralen Fettsäuren bei Hunden mit atopischer Dermatitis


http://www.med.vetmed.uni-muenchen.....che-dermatitis/index.html
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BeitragVerfasst am: 10.9.2013, 20:08    Titel:    

Die Nebenwirkungen sind schon heftig! Aber das ist bei vielen Medikamenten ja leider so.
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Anja O`Glendence
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O'Glendence Just Jeffrey
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BeitragVerfasst am: 10.9.2013, 20:12    Titel:    

Nic04 hat folgendes geschrieben:
Die Nebenwirkungen sind schon heftig! Aber das ist bei vielen Medikamenten ja leider so.


Es sind ja meist gar keine Nebenwirkungen, sondern die "normalen Vergiftungserscheinungen" des Schimmelpilzes.

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BeitragVerfasst am: 11.9.2013, 09:09    Titel:    

Dadurch das diese Medikament direkt ins zelluläre Immunsystem eingreift ist unbedingt das erhöhte Krebsrisiko zu berücksichtigen. Je höher die Dosis, um so stärker natürlich die immunologische Auswirkung. Im Prinzip wird das Immunsystem heruntergesetzt in einem Bereich, den ich für problematisch halte, den T-Zellen/Reifung B-Lymphozyten.
Sollten, wie ja diskutiert wird, auch T-Killerzellen deaktiviert werden, dann ist das wie bei einem HIV-Patienten.

Ich kenne einen Westie, der ~ 5 Jahre lang hochdosiert behandelt wurde, er hatte am Schluss überall Ödeme und Wucherungen. Ich finde diese Therapie gerade bei einem jungen oder mittelalten Hund fragwürdig dann wenn sie dauerhaft und hoch dosiert angedacht ist. Das sollte mE nur in absolut untherapierbaren Ausnahmefällen angedacht sein. Und nicht zu einer Regeltherapie werden, wie das ja bei manchen TÄ anscheinend der Fall geworden ist.

Grüße
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