Neurodermitis bei Hund und Katze häufig ernährungsbedingt
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Susann of Ibengarden Rang 11
Alter: 52 Anmeldedatum: 14.04.2004 Beiträge: 2121 Wohnort oder Bundesland: Thüringen
Hunde der User: Napoleon von der Luehr Isabelle von Charleville Arabella of Ibengarden
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Verfasst am: 13.2.2006, 15:37 Titel: Neurodermitis bei Hund und Katze häufig ernährungsbedingt |
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Neurodermitis bei Hund und Katze häufig ernährungsbedingt
fzm - Wenn Hund oder Katze sich kratzen, bis das Fell nässt, sind sie nicht unbedingt von Parasiten oder Pilzen befallen. Häufig liegt eine Störung vor, an der auch viele Menschen leiden. "Immer mehr Kleintiere haben Neurodermitis", berichtet die Tierärztin Dr. Anja Hesse aus Staufenberg bei Marburg in Kleintier konkret (Enke Verlag, Stuttgart, 2005).
Die auch Atopische Dermatitis genannte Erkrankung ist einerseits erblich bedingt andererseits durch Umwelteinflüsse – Gene und Allergene . Als dritter Faktor kommt – noch stärker als beim Menschen – eine fehlerhafte Ernährung hinzu: "Viele Kleintiere haben einen Mangel an Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren", weiß Dr. Hesse. "Diese Fettsäuren unterstützen die natürliche Hautfettung und verhindern ein Austrocknen der Haut. Auch die Bildung von Entzündungseiweißen in der Haut wird vermindert." Die Katze könne die schützenden Omega-Fettsäuren nur in kleineren Mengen selbst herstellen. Beim Hund lasse die Bildung im Alter nach. Umso wichtiger ist hochwertiges, frisches Futter. Dr. Hesse: "Ein Mangel ist meist auf längere Fehlernährung mit schlecht zusammengesetztem oder ranzigem Futter zurückzuführen." Das Fell wird dadurch struppig und glanzlos. Die Haut beginnt zu schuppen. Später, so Dr. Hesse, komme es zu nässenden Stellen, der Neurodermitis. Dann müsse der Mangel ausgeglichen werden, beispielsweise durch Diätergänzungsfuttermittel.
Die Wirkung ist laut Dr. Hesse mittlerweile wissenschaftlich belegt. Erst kürzlich hatten skandinavische Tiermediziner eine Studie zur Behandlung von Hunden durchgeführt. Die Tiere erhielten neben einem ausgewogenem vollwertigen Futter noch Kapseln mit Borretschsamen- und Fischöl, die besonders reichhaltig an Omega-Fettsäuren sind. Im Vergleich zu Hunden, die keine Kapseln erhielten, besserte sich der Zustand des Fells. Die Tierärzte konnten sogar die Kortisondosis senken. Dieser Spareffekt trat allerdings erst nach zwölf Wochen auf. Geduld ist also erforderlich, wird aber belohnt. Dr. Hesse: "In der Langzeittherapie können Dosis und Nebenwirkungen der Kortisonbehandlung auf ein Minimum gesenkt werden".
Dr. Anja Hesse
Quelle: www.vet-magazin.com
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