Woran erkennt man einen "hypersexuellen" Hund?



 
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Ushi
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BeitragVerfasst am: 8.2.2006, 20:05    Titel: Woran erkennt man einen "hypersexuellen" Hund?    

Hallo liebe Foris, diese Frage beschäftigt mich, seit unlängst in einem Beitrag davon die Rede war, dass bestimmte Hundetypen "hypersexuell" wären und da nur mehr die Kastration helfen würde. Ich hab auch schon von vielen Hundebesitzern als "Entschuldigung" dafür, dass sie ihren Hund kastrieren ließen, gehört, er wäre "hypersexuell" gewesen (ein Labrador z.B. mit 9 Monaten).

Wir alle kennen Hunde, die jedem Menschen am Bein aufreiten wollen, aber die sind ja wirklich sehr selten.

Dann kennen wir sicher alle sehr viele Hunde, die als Halbwüchsige allem und jedem versucht haben aufzureiten, aber bei denen hat sich das fast immer mit dem Erwachsenwerden gegeben.

Ich hab hier im Forum bissl gestöbert und bin auf ein Thema von Gaby @gioundlucy gestoßen, in dem recht "drastische Aktionen" mancher Rüden beschrieben werden, die aber alle offenbar völlig normal und nicht Anlass für eine Kastration sind.

Hab auch schon viele Besitzerinnen von Hündinnen gesehen, denen es persönlich lästig ist, wenn ein Rüde intensiv an der Hundedame schnuppert und sich nicht abschütteln lässt. Aber das ist wohl eher ein menschliches als ein hündisches Problem? Winken

Was also ist ein hypersexueller Hund? betrifft das nur Rüden? hilft da wirklich nur die Kastration?

Fragende Grüße

Ilse
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babababy
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Hunde der User:
Baba
Nacré (Nagi)

BeitragVerfasst am: 8.2.2006, 21:03    Titel:    

Hallo Ilse

Uiuiui,... da hast Du ein sehr interessantes Thema aufgegriffen! Und
da ich ja selber einen hypersexy Hund habe, kann ich Dir auch sehr
gerne berichten! Sehr glücklich

Grundsätzlich glaub ich nicht, dass eine Kastration eine Lösung ist.
Also, es kann sein, dass es nachlässt. Wäre auch logische Konsequenz,
aber bei meinem Rüden ist es ja nicht so. Er produziert - gemäss Aussage
meines Tierarztes - in den Nebennieren ebenfalls Hormone. Das soll
angeblich auch normal sein. Das sei jedoch üblicherweise eine sehr geringe
Menge. Doch bei meinem Baba ist es eine sehr hohe Dosis (was aber nicht
schädlich sei....) und diese Hormone (oder hormonähnliche Ausscheidungen,
bin mir jetzt nicht mehr sicher...)aus den Nebennieren sollen das hypersexy
auslösen. Das heisst einfach, dass der Hund einen Trieb hat oder auslebt,
der ihm aber genommen wurde.

Was man dagegen tun kann ist z.B. Hormone spritzen. Doch keiner weiss ja
so recht die Aus- bzw. Nebenwirkungen von Hormonen... Daher bin ich
nicht wirklich dafür, diese meinem Hund zu spritzen. Klar, gegenüber Rüden
ist er sehr dominant. Und wenn läufige Hündinnen da sind meint er, er sei
der einzige Rüde der Welt Sehr glücklich Aber wenn mans weiss, kann man damit leben. So mal meine Einstellung.

Ob Hündinnen das auch sein können - hypersexy - kann ich Dir nicht beantworten, kann es mir zwar weniger vorstellen, aber ausschliessen will
ich es auch nicht!

Hm,... konnte ich Dir ein wenig helfen?

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prinzessin
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BeitragVerfasst am: 9.2.2006, 09:26    Titel:    

Winken Hallo Ilse, mein Rüde war vor 2 Jahren hypersexuell. Da klingt evtl. komisch wenn man schreibt vor 2 Jahren. Gottseidank liegt das aber hinter uns. Klopf auf Holz... Damals waren mehrere Hundedamen in unseren benachbarten Umgebung läufig. Unser armer Rüde wußte nun gar nicht was er machen sollte. Er wollte am liebsten alle beglücken. Er wollte andauernd gassigehen, könnte ja sein das die Mädels unten auf ihn warten. Außerdem lief der den ganzen Tag hinter einem her. In der Nacht hüfte er entweder in unser Bett oder saß auf dem Flur. Dort jaulte er stundenlang wie ein Wolf. Nach dem wir mehrere Nächte unseres Schlafes beraubt wurden, und schon etwas gestreßt waren gingen wir mit ihm zum TA. Der erklärte uns das unser Hund hypersexuell wäre. Es gebe nun 2 Möglichkeiten, entweder kann er ihm die Manneskraft auf Dauer nehmen (du weißt Bescheid), oder er könnte ihm eine Spritze geben, die dann den Sexualtrieb für ca. 2 Monate unterbindet. Wir haben uns für die zweite Variante entschieden. Würde ich im nachhinein nie mehr machen. Gut er jammerte den Hundedamen nicht mehr hinterher, aber er klebte noch mehr an uns wie vorher. Keinen Schritt konnte man mehr gehen ohne daser neben uns war. Er war sogar bereit uns in die Badewanne zu folgen. Obwohl er eigentlich kein Badefreak ist. Nach ein bis zwei Wochen war der Spuk vorbei, und kam nicht wieder. Liebe Grüße Jenny & Arthur Dancer
Ushi
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BeitragVerfasst am: 9.2.2006, 10:39    Titel:    

Hallo Alex und Jenny, vielen Dank für eure Beiträge! Ich konnte mir nur einfach nicht erklären, worin dieses "hyper" liegen soll - mich hat die Erklärung an die zu den Hautproblemen erinnert, die man oft von den Tierärzten kriegt: "typisch Westie" - na das hilft einem ja gewaltig Mr. Green

Interessant die Sache mit der Spritze für 2 Monate, ob die die Ursache war, dass das Problem dann nicht mehr aufgetreten ist?

lG

Ilse
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Micky vom Denver Clan genannt Gio *21.04.1997
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BeitragVerfasst am: 9.2.2006, 10:51    Titel:    

Hallo Ilse!!

Also ich habe so einen Hypersexuellen Hund daheim gehabt.
Und das war wirklich so das er mehrmals wenn Hündinnen läufig waren, sich irgendwie selbstbefriedigt hat.
Das passierte völlig überraschen saß im Wohnzimmer begann mit den typischen Bewegungen und platsch dann war es geschehen und ich konnte sein Vergnügen wegwischen wir waren merhmals deswegen beim Arzt.
Er zuckte auch komplett aus wenn die läufigen Hündinnen unterwegs waren.
Dann musste man extrem aufpassen wo man ging er war nur am schlecken so schnell kannste gar nicht schauen.

Wir haben auch diese Hormonspritze versucht und es wurde besser, dann meinte mein TA wir sollten kastrieren, dann hört das mit der Schleckerei auch auf.

Und Gott sei dank so war es, heute ist er glücklich und ruhig und ich kann beruhigt von Hündinnen Besuch bekommen ohne das er heissläuft!!!

Ich habe auch sehr lange gewartet, und war nicht unbedingt dafür!!!
prinzessin
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BeitragVerfasst am: 9.2.2006, 12:25    Titel:    

:lol:Hallo Ilse, es kann schon sein das die Spritze bewirkt hat, daß wir dieses Problem nicht mehr haben. Sind ja auch Hormone die dem Rüden verabreicht wurden. D.h. aber nicht das er jetzt läufige Hundedamen uninteressant findet, er klingt nur nicht mehr so aus wie damals. Unter dem Aspekt war die Spritze doch o.k.
LG Jenny Welle
Ushi
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BeitragVerfasst am: 9.2.2006, 13:48    Titel:    

Gaby, hab deinen damaligen Beitrag gestern im Forum gefunden und war völlig baff, ich wusste nicht dass es sowas gibt! Freu mich für euch, dass Gio jetzt keine solchen Probleme mehr hat (und du natürlich auch) - das kann ja wirklich unangenehm werden! Verlegen

Jenny, so eine Hormonspritze ist sicher ein gewaltiger Eingriff, kann mir vorstellen dass das nicht wirklich lustig für euch alle war Neutral

lG

Ilse
prinzessin
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BeitragVerfasst am: 9.2.2006, 15:10    Titel:    

Welle Hallo Ilse, es war auch für uns nicht einfach sich zu entscheiden. Eine Operation wollte ich auf keinen Fall. Ich wollte nicht das sich mein Rüde verändert, vom Wesen her. Ich wollte nur das die nächtliche Jaulerei, das ständige gassigehen (kaum war man oben in der Wohnung wollte mein Hund wieder runter - und das ständig), und das permanent am Rockzipfel hängen, aufhört. Gut am Rockzipfel hing er trotzdem noch eine Weile, aber die ersten zwei Probleme waren sofort vorbei. Erstaunlich ist tatsächlich das diese Probleme seither nicht mehr aufgetreten sind. Ich bin wirklich kein Typ der sofort zur Chemiekeule greift - aber eine Op. kam für mich wirklich nicht in Frage. Hätte ja sein können, das mein sonst so resoluter, stolzer und auch charmanter Arthur sein Wesen durch eine Op. verändert hätte. Und ein sogenanntes "Weichei", also einen Softie wollte ich nicht aus ihm machen. LG Jenny Dancer
Ushi
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BeitragVerfasst am: 9.2.2006, 17:12    Titel:    

Jenny, ich find das super, dass du das so siehst! Das wäre auch meine größte Angst, dass der Idefix dann ein völlig anderer Hund wäre, aber zum Glück sind wir um solche schwere Entscheidungen herumgekommen.

lG

Ilse
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