Korrekte Stellung der Pfötchen



 
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kwb
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Phenomenal Phoebe

BeitragVerfasst am: 3.2.2006, 23:48    Titel: Korrekte Stellung der Pfötchen    

Hallo zusammen,
ich habe mal eine Frage an die züchtenden Experten. Laut der einschlägigen Literatur sollte die Stellung der Pfoten idealerweise gerade nach vorne gerichtet sei. Lediglich eine leichte beidseitige Abweichung nach aussen wäre akzeptabel.
Bei unserer Phoebe habe ich festgestellt, dass sie im Stand eine beidseitig gleiche, relativ große Abeichung von ich schätze mal bis zu 30° nach aussen hat, die bereits im frühen Welpenalter sichtbar war. Beim Laufen, wenn sie auf mich zukommt, setzt sie aber die Pfoten ziemlich genau geradeaus. Nur beim Sitzen oder Stehen klappt sie die Pfötchen quasi nach aussen.
Ich bin jetzt etwas irritiert und wüsste gerne, ob das normal ist. Oder gilt das als Fehlstellung? Wo sind da die Grenzen um dem Rassestandard zu entsprechen und bei Bewertungen keine Abstriche in Kauf nehmen zu müssen.
Zum Zweiten wüste ich gerne, ob es irgendwelche züchterischen Maßnahmen gibt, einer genetisch bedingten Fehlstellung entgegenzuwirken oder ob dies eine Hündin generell von der Zucht ausschließt.
Gibt es da irgendwelche Erfahrungen?
Danke und Gruß
Karin, Werner und Phoebe
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Anja O`Glendence
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BeitragVerfasst am: 4.2.2006, 00:19    Titel:    

Hallo,

die im Standard festgelegten Maßstäbe werden nie im Vollen zu erreichen sein, denn´genauso wie es keine perfekten Menschen gibt, so wird man auch keine perfekten Hunde bekommen oder züchten.

Ein Hund sollte dem Standard nur möglichst sehr nahe kommen.

http://www.westieforum.de/phpbb/vie....?t=6289&highlight=fci Hier ist der Standard aufgeschrieben und mit einigen Nachrichten diskutiert worden.

ZUchtausschluß gibt es bei folgenden "Fehlern":

- Knickrute
- mehr als 4 fehlende Prämolare
- fehlende/r Schneidezahn
- Kryptorchismus oder Einhodigkeit
- Zahnfehlstellung
- ab PL 2

Abstriche wird es bei jedem Hund, bei jedem Richter immer und immer wieder geben, weil bei einer Ausstellung ein Hund nunmal subjektiv begutachtet wird.
Natürlich hält sicher Zuchtrichter an den Standard, beurteilt nach diesem, doch jeder hat auch seine eigenen Vorlieben.
Der eine mag kleine, der eine größere Hunde, usw.

Skelettöse Veränderungen genetisch zu manifestieren ist eine Wissenschaft und hochkompliziert.
HD, ED gefürchtete Veränderungen bei Hochläufern unterliegen in den Erkenntnissen immer wieder dem Wandel. Wo früher der Vererbung noch die Alleinschuld gegeben wurde, geht man heute davon aus, das ein Großteil der Erkrankung auf eine falsche Ernährung und Aufzucht zurückgeht.
Perthes kann als eine Nebenwirkung der Frühkastration auftreten.

Wo polygenetische Erbgänge zugrunde liegen, ist eine Recherche fast unmöglich.

Viele Grüße
Anja

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kwb
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BeitragVerfasst am: 4.2.2006, 18:01    Titel:    

Hallo Anja,

vielen Dank für die prompte und ausführlicher Antwort. Ich habe die Definitionen im Standard gecheckt und muß leider feststellen dass der Standard in Bezug auf meine spezielle Frage Raum für Interpretationen läßt. Wie du schon schreibst, werden wir diese den jeweiligen Richtern überlassen und schaun, was dabei herauskommt.

Nochmals besten Dank und viele Grüße,

Karin, Werner & Phoebe
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BeitragVerfasst am: 6.2.2006, 13:41    Titel:    

Hallo,

die Pfotenstellung die du da beschreibst, nennt sich im Fachjargon "Französische Läufe" und sind von Richtern nicht gern gesehen.

Bei nur leichter Aussenstellung ist dies meist aus Bequehmlichkeit des Hundes heraus entstanden. Soll heissen, die Stellung beim Fressen ist mit nach aussen gerichteten Pfoten angenehmer. Der Grund? Das Fressgeschirr ist zu niedrig, dagegen hilft nur ein höhergestellter Napf. Es ist nicht jeder Hund gleich, mancher steht auch beim Fressen trotz niedrigem Napf gerade, ein anderer aber nicht ...

Dagegen wirken beim Ausstellen kann man nur, wenn man die Pfotenstellung ständig auf gerade korrigiert ... und da das nicht so toll aussieht, wenn man ständig vorm Richter an seinem Hund rumfummelt, besser zuhause üben!

LG Susann

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BeitragVerfasst am: 6.2.2006, 13:42    Titel:    

Ach ja ...

ich vergaß. Und natürlich einen höheren Napf anschaffen! So ist es generell auch angenehmer für die Hundis Sehr glücklich

LG Susann

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Anja O`Glendence
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BeitragVerfasst am: 6.2.2006, 13:53    Titel:    

Hallo,

weil aber höhere Näpfe eine Magendrehung, vor allem bei Schlingern, begünstigen, würde mir das Risiko dafür zu hoch sein.

Dann lieber etwas nach aussen gedrehte Beine.

Viele Grüße
Anja

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BeitragVerfasst am: 6.2.2006, 13:56    Titel:    

Anja, sorry.gif gehört zwar nicht unbedingt zum Thema, aber jetzt bin ich ganz verwirrt: ich hab in irgendeinem schlauen Buch gelesen, dass man, um Magendrehung zu verhüten, höhere Näpfe nehmen soll??? Frage Frage Ist mir so einleuchtend erschienen, weil sich der Hund dann ja nicht so weit runterbücken muss!

lG

Ilse
Anja O`Glendence
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BeitragVerfasst am: 6.2.2006, 14:07    Titel:    

Hallo,

die höher gestellten Näpfe ermöglichen Hunden, die schlingen doch eine viel schnellere Nahrungsaufnahme in teilweise auch größeren Stücken. Daher ist die Gefahr größer.

Ich meine in der Hundezeitung oder so steht es noch wissenschaftlicher erklärt, www.hundezeitung.de
kann aber auch ein anderere Artikel von canosan oder so gwesen sein. Ich hatte es mir leider in Word ohne Quellenangabe gespeichert.

Viele Grüße
Anja

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Susann of Ibengarden
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BeitragVerfasst am: 6.2.2006, 14:22    Titel:    

Hallo Anja,

sorry aber das leuchtet mir auch nicht ein. Ich meine ja keine Näpfe, von denen der Hund das Futter nur noch einzusaugen braucht Konfus
Meine Napfe sind so ca. 5 cm über dem Boden (Napfunterseite) Napfoberkante liegt bei 12 cm. Meine Hundis haben dadurch keine andere Fressgewohnheit, also weder schneller noch größere Brocken, sondern stehen einfach gerader vorm Napf und entspannter.

Da bei Westies die Magendrehung eher selten ist ... muss man halt abwägen, ob der Hund gierig frisst oder nicht.

Die Hauptursache liegt doch wohl in der MENGE die gefressen wird, und wenn man auf mindestens 2 Mahlzeiten verteilt füttert, ist die Gefahr relativ gering. Vorausgesetzt der Hund macht nicht hinterher einen auf Rumtoben.

Meine 4 fressen alle aus solchen Näpfen und haben Null Probleme dabei.

Liebe Grüße
Susann

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Phenomenal Phoebe

BeitragVerfasst am: 6.2.2006, 15:21    Titel:    

Hallo Susann,

wir werden das mit dem "Üben" und dem etwas erhöhten Napf mal versuchen und schaun ob es sich bessert. Besten Dnk für die Hinweise.

Viele Grüße
Karin
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