Hunderudel jagt Zwergpinscher

Ushi · Rang 11 Alter: 68 Anmeldedatum: 09.06.2005 Beiträge: 2212

Naja, da muss ich offenbar auch umdenken und den Idefix öfter an die Leine nehmen, wenn wir größeren Hunden begegnen. Da kann man ja dann wenigstens noch irgendwie eingreifen. Entsetzlich! Bin für Umschreiben des Westie-Standards: Schulterhöhe nicht 28 cm sondern 82 cm!!!!

lG

Ilse

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Sabine · Verfasst am: 2.2.2006, 21:13 Titel:

Hallöchen,

ich finde, daß das was da passiert ist auch wirklich schrecklich und bin heilfroh, daß es dem Kleinen wenigstens körperlich wieder gut geht Klatschen

Wir haben hier bei uns in der Gegend ja auch sehr viele Hunde in allen Gößen und 2 davon haben Nico ja auch schon mal attakiert und "unter" gehabt was dazu führte, daß er nun vor großen schwarzen Hunden erstmal Respekt hat. Fangen die dann aber an zu bellen und agressiv zu werden hab ich, glaub ich die gleiche Pelznase wie Ilse. Mr. Green

Auch Nico läßt sich nicht alles gefallen und steht dann im breiten "Terrierbockschritt" und kläfft was das Zeug hält. Hab ich gerade heute wieder erlebt. Nun muß ich aber sagen, daß auch ich ein bißchen Schiß hab, wenn sich plötzlich ein agressiver Riesenschnauzer vor mir aufbaut weil im Zaun (läppische 50 cm) auch noch ein Element fehlt

Glücklicherweise hab ich Nico dazu gekriegt, daß er weiterläuft; Ich wüßte nícht was ich im Moment X tun sollte.

kika · Verfasst am: 3.2.2006, 09:19 Titel:

Hallo,

das ist ja furchtbar, was der kleine Zeus da durchmachen mußte. Aber genau deswegen gehe ich hier nicht mehr auf den Hundeplatz. Dort sind nämlich zu 95% große Hunde, die den Platz "beherrschen". Kleine Hunde haben da nichts zu vermelden und nicht einmal Gelegenheit, bei Gefahr wegzulaufen, da ja alles umzäunt ist.
Als dann im letzten Sommer noch zwischen einigen Hundehaltern Streit aufkam, wer wohl seinen Hund falsch erzogen hat, habe ich meine Konsequenzen gezogen und gehe dort nicht mehr hin.

Viele Grüße Kerstin

nellypirelli2000 · Rang 11 Alter: 61 Anmeldedatum: 25.06.2004 Beiträge: 5843

kika hat folgendes geschrieben:

Hallo,

das ist ja furchtbar, was der kleine Zeus da durchmachen mußte. Aber genau deswegen gehe ich hier nicht mehr auf den Hundeplatz. Dort sind nämlich zu 95% große Hunde, die den Platz "beherrschen". Kleine Hunde haben da nichts zu vermelden und nicht einmal Gelegenheit, bei Gefahr wegzulaufen, da ja alles umzäunt ist.
Als dann im letzten Sommer noch zwischen einigen Hundehaltern Streit aufkam, wer wohl seinen Hund falsch erzogen hat, habe ich meine Konsequenzen gezogen und gehe dort nicht mehr hin.

Viele Grüße Kerstin

Hallo Kerstin,

das waren auch meine Gründe, warum ich dort nicht mehr hingehe....

Außerdem wird man nur belächelt, weil man ja keinen "richtigen" Hund hat....

Diana of Ivy Garden · Verfasst am: 3.2.2006, 10:23 Titel:

Hallo alle zusammen,

so etwas passiert halt häufig, wenn die Besitzer sich zum, ich sag jetzt mal ganz böse, "TRATSCHEN" treffen.

Die Hunde ab auf den "Spielplatz", die beschäftigen sich schon.

Dann können sich die Besitzer in aller Ruhe unterhalten und die Hundis haben auch etwas zu tun.

Wenn Hunde, die nicht in einem festen Rudel leben, auf einander losgelassen werden, müssen diese immer unter Beobachtung stehen. Auch wenn diese sich regelmäßig treffen. Erst recht, wenn ein neuer hinzukommt. Das passiert häufig, dass der Neue gemoppt wird. Er muss erst einmal lernen sich einzuordnen.

Das funktioniert aber nur, wenn der Hund sehr gut SOZIALISIERT ist.

Sozialisiert wird ein Hund nicht NUR durch den Besuch eines Welpenspiels. Er muss auch während des Älterwerdens Kontakt mit verschiedenen Rassen haben und auch dann, wenn er schon Erwachsen ist. Also regelmäßig. Dann muss auch das Vertrauen bzw. die Bindung zum Besitzer stimmen.

Hier wurde viel zu spät eingegriffen. Wenn man die Hunde immer beobachtet, kann auch jeder Besitzer am eigenen Hund erkennen, wann es mit Sicherheit kein freundschaftliches Hinterherrennen ist und hätte vor dem LosRENNEN den Hund abrufen können. Jeder Besitzer für seinen Hund.

Man weiß auch nicht, wie der kleine Pinscher sich z. B. über seine Körpersprache (also auch Blick) den anderen Hunden bzw. dem Goldi gegenüber geäußert hat.

Ich behaupte mal, dass sich das bestehende "Rudel" ganz instinktiv (natürlich) verhalten hat (wie Regina schon sagte) und das, weil sich die Besitzer ihrer Verantwortung einfach nicht bewusst sind. Wenn meine Hunde frei laufen, habe ich immer ein Auge auf sie. Wenn ich dass nicht kann, leine ich sie an. PUNKT

Ich hoffe, dass gaaaanz viele Hundebesitzer dieses lesen und ihre Hunde nur noch unter ständiger Beobachtung miteinander spielen oder einfach nur frei laufen lassen. Man kann sich auch unterhalten und trotzdem den Hund im Auge behalten.
Und wenn der Hund anfängt sich merkwürdig zu verhalten, wird das Spiel kurz unterbrochen (z. B. zu einem rufen und wieder freigeben) um die Situation zu entschärfen. Meistens hat sich dann schon alles erledigt. Dieses muss aber rechtzeitig passieren und nicht, wenn sich die Situation erst hochgeschaukelt hat. Dann kann man nur noch die Hunde anleinen (alle gleichzeitig) und weitergehen.

@Ilse: Das ist zum Beispiel ein typisches Hundebesitzer-Verhaltensproblem. Wirklich ganz typisch. Diese Unachtsamkeit.

Übrigens: Wir reden hier immer vom Spielen. Es ist häufig kein Spielen in solchen Treffen, sondern ein sich einordnen lernen. Das was in einem natürlich Rudel täglich statt findet.

Liebe Grüße

Diana

Ushi · Rang 11 Alter: 68 Anmeldedatum: 09.06.2005 Beiträge: 2212

Diana, danke für deinen Beitrag! Du hast recht, das sollten wirklich so viele Hundebesitzer wie möglich lesen!!

Es ist auf dieser Hundewiese wirklich so, dass die Leut im Kreis gehen und plaudern, und die Hunde sind sich selbst überlassen. Ich halte mich von dieser Runde immer schon fern, anfangs weil der Idefix mich ständig in Atem gehalten hat (läuft er davon? frisst er was?), später weil ich nicht dazugehöre und das schon als Mensch zu spüren bekomme. Wie wird es dann erst einem Hund gehen?

Wenn ich mich auf derselben Wiese am Nachmittag mit den "kleinen Hunden" treff, dann gehören wir dazu, aber dort hab ich auch immer das Problem, dass ich nicht wirklich mitplaudern kann, weil ich halt ständig mindestens ein Aug auf den Idefix hab. Da passiert es schon, dass mich die Leut dann fragen, ob ich ihnen überhaupt zugehört hab Konfus

Im Normalfall hat man aber den Eindruck, dass das ganz gut funktioniert: Leute plaudern, Hunde schnüffeln friedlich. Wenn dann was passiert, ist man in einer solchen Runde sicher immer zu langsam Konfus

lG

Ilse

Bobbyline · Verfasst am: 3.2.2006, 14:31 Titel:

Hallo,

diese Geschichte mit diesem kleinen Hund Zeus geht mir nicht aus dem Kopf! Ich finde das furchtbar das der Kleine so leiden muß. traurig

Für mich bedeutet das wiederum, Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste. Mein Amur ist auch so ein Draufgänger, wie viele Westies halt. Er denkt auch er kann mit den Großen mithalten, ich muß da auch ganz schön aufpassen. Hündinnen gegenüber ob groß oder klein ist er immer Gentleman, aber Rüden gegegenüber ist er Macho.

Tschüß Bobbyline

verly · Verfasst am: 3.2.2006, 14:56 Titel:

Also mir will die Geschichte auch nicht so richtig aus dem Kopf gehen. Mir tut der kleine Zeus nur unendlich leid.
Ich selbst gehe auch nicht zu solchen "Auf der Hundewiese tratschen". Ich geh lieber mit meinem Wanja alleine. Da hab ich und er auch mehr davon. Un d wenn wir unterwegs andere Hunde treffen ist für ein kleines Spielchen ja immer Zeit. Und wenn es nicht harmoniert, dann geht man eben weiter.

Gruß

verly

Diana of Ivy Garden · Verfasst am: 3.2.2006, 15:03 Titel:

Hallo Verly,

genauso machen wir es auch. Selbst auf dem Hundeplatz lassen wir unsere Hunde nicht mit allen "spielen".

Nur mit denen, wo wir wissen, dass sie sich verstehen. Und selbst dann sind wir immer dabei. Also die Hunde sind nicht unbeobachtet, obwohl sie sich schon kennen.

Liebe Grüße

Diana

caro · Verfasst am: 3.2.2006, 15:12 Titel:

Mir tut der kleine Zeus auch unendlich leid traurig

Ob er jemals wieder ein fröhlicher unbeschwerter Hund wird, bezweifel ich.

Ich hab ja auch wahnsinnige Angst vor so einer Situation. Mir sagt man ja nach Verlegen

ich wäre mit Cindy etwas zu übervorsichtig.
Ich lass sie, wenn uns ein fremder Hund begegnet immer erst von der Leine, wenn ich sehe, dass die beiden freundlich und nicht aggresiv aufeinander reagieren, denn ich bilde mir ein, wenn ich Cindy an der Leine hab, könnte ich leichter eingreifen.

Meine Bekannte allerdings lässt ihren Hund immer gleich von der Leine, wenn ein anderer Hund am Horizont auftaucht, egal ob sie den kennt oder nicht. Sie meint, das würden die Hunde schon unter sich ausmachen.
Das kann aber doch ganz bös ins Auge gehen, oder ? Sie hat nämlich auch nur so nen kleinen Mischlingshund dog

, und der hätte gegen einen agressiven größeren Hund null Chancen.

Aber da rede ich ihr jetzt nicht mehr rein, will ja auch keinen Streit mit ihr haben. Ich pass jedenfalls so gut wie nur irgendwie möglich auf Cindy auf, es passiert ja eh schon genug, was man nicht verhindern kann.

Muss ja jetzt gleich wegen ihrem Pfötchen zum TA.

Ich wünsch euch allen ein schönes Wochenende
und liebe Grüße
Caro.