Problemhund wieder hinbiegen aber wie ???


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coco e bella
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BeitragVerfasst am: 30.1.2006, 13:43    Titel: Problemhund wieder hinbiegen aber wie ???    

Mensch Leute jetzt muß ich Euch mal fragen was zu tun ist.
Eine Freundin von mir hat einen kleinen Mischlingshund der ist 4,5 Jahre alt. Sie bekam ihn als Welpen. Irgendetwas ist aber schief gelaufen.
Sunny, so heißt die kleine Hündin, kann nicht alleine bleiben, greift grundsätzlich große Hunde an und vor kleinen hat sie Angst wie espenlaub Weinen . Ihr sonstiges Verhalten ist sehr zurückhaltend, ängstlich. Wenn man sie streicheln will rennt sie gleich weg od. kann auch mal unberechenbar zwicken.

Was ist hier falsch gelaufen und was kann man tun. Meine Freundin ist verzweifelt wegen Sunny. Seither konnte sie Sunny mit zur Arbeit nehmen, aber ein Jobwechsel macht nun erforderlich daß Sunny zumindest zeitweise alleine bleiben muß.

Hat jemand eine Idee? Ich dachte schon ob ich Sunny eine Weile nehmen soll damit sie dann mit Coco und Bella alleine bleibt und es vielleicht lernt.
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Anja O`Glendence
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BeitragVerfasst am: 31.1.2006, 15:40    Titel:    

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Ushi
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BeitragVerfasst am: 31.1.2006, 18:25    Titel:    

Hallo Pia, ich bin ja nun wirklich keine Expertin für Hundeverhalten, oder jedenfalls nicht mehr als wir alle hier, aber wenn sich sonst niemand dazu meldet, will ich es versuchen.

Ein Hund, der so ängstlich ist, ist wirklich eine Herausforderung, schon weil es ja so wahnsinnig viel Geduld braucht, ihm schrittchenweise die Angst zu nehmen. Ich hab mal gehört, dass man Hunde quasi "desensibilisieren" kann gegenüber den Dingen, vor denen sie Angst haben, aber eben nur mit viiiiel Zeit und Geduld.

Ein bißchen was davon, wie man mit so einem Hundi umgehen muss, hab ich beim Idefix auch, weil er sich ja vor Rüden so fürchtet. Ich geh da nach der "Ablenkungsmethode" vor - grad wenn es am meisten zum Fürchten ist, lock ich den Idefix zu mir und spiel mit ihm, lob ihn ganz toll, ... In diesen Situationen mit fremden Rüden hat uns das in den letzten Monaten sehr geholfen, ich hör jetzt auch von anderen Leuten aus der Runde, dass der Idefix sich stark verändert hat.

Aber wie gesagt, ich hab für diese eine Angst Monate gebraucht, und sie ist nicht wirklich weg, sondern nur erträglich geworden.

Vielleicht sollte deine Freundin sich an einen Therapeuten/-in wenden? Diese Experten in Sachen Hundeangst kommen vielleicht viel rascher ans Ziel? Und finden ja möglicherweise auch die Ursache des Problems?

Ich glaube ja nicht, dass dem Hund viel geholfen ist, wenn er jetzt auch noch sein Frauli verliert, andererseits würde er sich bestimmt bei dir und deinen Wuffls wohl fühlen.

Schwierige Entscheidung jedenfalls!

Ich wünsch euch allen viel Erfolg!

Ilse
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BeitragVerfasst am: 31.1.2006, 20:50    Titel:    

Hallo Pia ,

wenn deine Freundin Sunny seit dem Welpenalter hat , sind ihr dann aus dieser Zeit keine Erlebnisse bekannt die evtl. Sunny´s Verhalten ( Ängstlichkeit ect.) erklären könnten ?

Sie wird sich nicht ohne Grund so verhalten , aber um hier Ratschläge geben zu können , müsste man ein bischen mehr wissen.

Viele Grüße , Birgit & Mandy***
Diana of Ivy Garden
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BeitragVerfasst am: 31.1.2006, 21:37    Titel:    

Hallo Pia,

mit so wenigen Informationen ist es schwer effektiv zu helfen, aber ich versuche es mal. Sehr glücklich

In diesem Fall ist es wichtig, jemanden zu finden, der Deine Freundin mal besucht, etwas vom Alltag mitbekommt, sie beim Arbeiten/Beschäftigen mit dem Hund beobachtet und sie auf Spaziergäng erleben kann. Ich denke auch, das es gut wäre, jemanden zu finden, der es nicht beruflich macht sondern sich privat gut weitergebildet hat. Diese Menschen findet man schon mal in modern geführten Hundevereinen. Er/Sie sollte nicht gleich mit den üblichen Floskeln anfangen, wie:

Ab jetzt isst der Hund nur noch nach Euch, er sollte nicht höher liegen als ihr usw. Was auch ohne kompetente Hilfe nicht empfehlenswert ist, den Hund mal eben auf den Rücken zu legen (unterwerfen) und schon gar nicht für ein "Nicht gehorchen".

Der Ausbilder sollte wissen, wo seine Grenzen sind und dann die Hilfe eines weiteren Ausbilders suchen oder wenn man einen KOMPETENTEN T.-Psychologen kennt auch den. Wie man merkt, habe ich dazu ein sehr gespaltenes Verhältnis.

Leider wissen wir nicht, wie der Hund aufgewachsen ist, wann er anfing sich so zu verhalten. Evtl. auch nach welchen Erlebnissen es anfing, die Deiner Freundin vielleicht gar nicht bewusst geworden sind. So etwas erfährt man meistens in persönlichen Gesprächen. Oft auch nur durch Zufall und kann dann sofort sagen, wie das Problem zu lösen ist.

Ein Hund ist nicht einfach plötzlich verhaltensgestört bzw. ängstlich. Oft zieht sich das über einen längeren Zeitraum hin oder es gab ein einschneidendes negatives Erlebnis. Auch hier kann ich sagen, dass die Auswirkungen schlimmer sind, wenn der Hund kein "echtes" Vertrauen zu seinem Besitzer hat.

Hatte der Hund ein schlechtes Erlebnis im Welpen-/Junghundalter oder auch später?

Es kann auch sein, dass viele Signale aus Unkenntnis ignoriert wurden und der Hund sich verselbständigt hat. Das musste er dann aus seiner Sicht, um überleben zu können (sein Instinkt).
Es kann auch sein, dass in bestimmten Situationen das Frauchen unsicher ist, vielleicht auch für sie unbemerkt und der Hund hierdurch auch unsicher wird.

Das lässt sich aber gut beheben, indem man die Bindung zum Hund festigt und ihm Sicherheit gibt. Der Tipp von Ilse ist gut.

Schau mal unter

http://www.westieforum.de/phpbb/vie....en+hund+moni&start=15

Dort hatte ich schon mal geschrieben, wie das "richtige" Spielen angewendet werden sollte.

Wenn es spezielle Auffälligkeiten gibt, schreib doch noch einmal. Ansonsten benötigt Deine Freundin wirklich jemanden, der persönlichen Kontakt aufnehmen kann. Ich bin z. B. nach ein paar Telefonaten, die schon wieder etwas allgemeiner wurden (ursprünglich waren es auch Probleme mit dem eigenen Hund Lachen ) wirklich nur durch einen unbedachten Ausspruch meines Gesprächpartners auf das wirkliche Problem gekommen. Nachdem wir vorher schon zig Dinge durchgegangen sind und ich kurz vor der Verzweiflung stand. Waren allerdings auch immer Telefonate. Persönlich wäre vielleicht schon eher etwas aufgefallen.

Das ganze war eigentlich eine Kleinigkeit, die sich hochschaukelte.

Es ist halt schwer, selber sein Problem zu erkennen. Das gilt oft auch für Ausbilder, die Probleme mit Ihren Hunden haben. Man ist halt voreingenommen.

Hoffentlich konnte ich Dir weiterhelfen.

Liebe Grüße

Welle

Diana

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Ushi
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BeitragVerfasst am: 1.2.2006, 11:15    Titel:    

Diana, deine Ratschläge zum Thema Erziehung sind immer so interessant! Vielleicht könntest du uns auch ein paar Beispiele geben, etwa was das war, was dir dann zufällig beim Telefonat aufgefallen ist?

Es ist ja wirklich so, dass man als Mensch oft gar nicht mitkriegt, was den Hund jetzt grad so verstört hat! Passiert uns doch täglich, dass eine Geste oder sonst was unser Hundi irritiert, und für uns war das gar nicht zu bemerken. Das muss ja nicht immer gleich zu einer Angstneurose führen.

lG

Ilse
tintin
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BeitragVerfasst am: 1.2.2006, 14:35    Titel: Hallo Coco    

Ich überlege auch, woran es liegen kann, daß die Hündin sooo schwierig geworden ist !

Gib uns doch bitte noch mehr Infos
z.B. was für eine Mischung ist sie ? in welchem Alter hat deine Freundin sie bekommen ?
lebt deine Freundin allein (schon immer?) und wo (Stadt/Dorf ?) hat sie noch andere Tiere (gehabt )?
usw erzähle noch etwas !

Geht oder war sie in einer Welpen / Hundegruppe?
Diana of Ivy Garden
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BeitragVerfasst am: 1.2.2006, 14:51    Titel:    

Hallo Ilse,

ich versuche heute Abend mal Punkte, die mir aufgefallen sind bzw. oft der typische Auslöser für unerwünschtes Verhalten sind, aufzuführen.

Das sind dann aber Verhaltensweisen, die mir bei Mensch und Hund aufgefallen sind bzw. Feststellungen aufgrund längerer Gespräche.

Bis jetzt konnte man es immer in den Griff bekommen, da die Ursachen eher "Kleinigkeiten" waren. Das Umerziehen nimmt in der Regel dann doch schon einige Zeit in Anspruch. Je nachdem, wie lange schon so verfahren wurde.

Also bei Moni und Nelly war es schon ein tiefer liegendes Problem, bei dem die Behebung des Problems selbstverständlich länger dauert. Ob man es kompl. abstellen kann, bezweifel ich, aber man kann es wirklich auf ein für beide Seiten sehr erträgliches Maß reduzieren, so daß der Hund evtl. noch etwas unsicher reagiert, aber nicht mehr total ängstlich.

Liebe Grüße

Diana

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nellypirelli2000
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BeitragVerfasst am: 1.2.2006, 15:38    Titel:    

Hallo Diana,

Nelly wird langsam immer selbstbewusster.

Und die besagte Stelle (wo ihre Feindinnen wohnten) passiert sie jetzt mit fast erhobenen Schwänzchen. Darüber freue ich mich wahnsinnig, das kannste garnicht glauben.

Zu Hause lässt sie den Macho aber raus kaputtlach.gif
Ushi
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BeitragVerfasst am: 1.2.2006, 17:16    Titel:    

Diana, das ist wirklich lieb dass du dir die Mühe machen willst! Für uns ist es anhand von Beispielen sicher einfacher, Lösungswege zu suchen oder zu überlegen, wann man professionelle Hilfe braucht!

danke1.gif danke.gif danke1.gif

Ilse
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