Dinkel in der Hundeküche



 
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Marie
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BeitragVerfasst am: 29.12.2005, 13:32    Titel: Dinkel in der Hundeküche    

Dinkel

Dinkel ist kein Weizen, sondern ein uraltes Getreide aus der Familie der Spelzgetreide-Arten.

Die Unverträglichkeit von Hafer, Weizen und Soja äussern sich in Blähungen und Durchfall. Dinkel wird in den meisten Fällen gut vertragen.

Dinkel bei Weizenallergien

Ein der häufigsten Nahrungsmittelallergien ist die Weizenallergie, denn Weizen ist das am meisten manipulierte Getreide in der Ernährung. Interessant ist, dass Weizenallergiker bei Produkten aus Dinkelmehl selten Reaktionen zeigen - Zöliakie-Patienten hingegen sollten auch Dinkel meiden. Dinkel hat ein anderes Eiweißmolekül und ist für den Weizenallergiker praktisch immer verträglich.

Dinkel hat aber gleichzeitig eine große ökologische Bedeutung, sowohl für die Gesundheit der Erde als auch für die Gesundheit . Er ist kaum anfällig für Schädlinge, der Winter kann ihm nichts anhaben, auch Kunstdünger treibt ihn nicht zu Höchstleistungen an und Zuchterfolge sind mit ihm nicht zu haben.

Dinkel benötigt zum optimalen Wachstum weder die chemischen Düngemittel, noch Pestizide, Insektizide oder Halmverkürzer. Dinkel ist anspruchslos, robust, winterhart und kaum krankheitsanfällig. Selbst Radioaktivität kann ihm nur wenig anhaben.

Die Spelzen schützen den Dinkel vor allem vor Pilzbefall, den sogenannten Fusarien (Schimmelpilze), die die Getreidekörner befallen und durch ihren Stoffwechsel hochgiftige Toxine bilden. Diese Toxine sind nicht nur stark giftig, sondern führen bei Tieren und Menschen zu Fehlgeburten, Mißgeburten und Unfruchtbarkeit


Zitat Hildegard von Bingen:
"Dinkel ist das beste Getreide, es wirkt wärmend und fettend, ist hochwertig und gelinder als alle anderen Getreidekörner. Dinkel führt zu einem rechten Blutbild, gibt ein aufgelockertes Gemüt und die Gabe des Frohsinns. Wie immer zubereitet Sie Dinkel essen - so oder so - als Brot oder eine andere Speise gekocht, Dinkel ist mit einem Wort gut und leicht verdaulich."


Rezepte:

Dinkel-Klopse

Zutaten:
400 g Rinderhack
100 g Magerquark,
100 g Dinkelflocken ( Kleinblatt),
1 Päckchen Petersilie gefroren,
2 Eier
Salz
1 Knoblauchzehe

Zubereitung:

Dinkelflocken Eier, Quark und Fleisch miteinander vermengen. Salz, Knobi, Petersilie untermischen.

Klopse formen und in heißem Öl von jeder Seite goldbraun backen.

Rinderherz mit Dinkelflocken ( Kleinblatt)

Zutaten:

120 g Rinderherz
50 g Dinkelflocken
1-2 Teel. Petersilie
1 Teel. kaltgepresstes Öl
2 g Knochenmehl Calcina( Calcium)

Rinderherz mit ca.1 Tasse Wasser und etwas Salz nur leicht durchgaren.

Rinderherz aus der Brühe nehmen und in kleine Stücke schneiden oder durch den Fleischwolf drehen.

Dinkelflocken der Rinderherzbrühe zufügen und 20 Minuten bei kleiner Hitze quellen lassen.
Rinderherz ,Dinkelflocken mit Brühe,Petersilie, Knochenmehl und Öl vermischen

Frühstücksbrei für einen 10 kg Hund:

Zutaten:

25 g Dinkelflocken (über Nacht in Brennesseltee ( viele Mineralstoffe etc.) einweichen)
1 Teelöffel Honig
200 g reine Buttermilch
etwas Obst nach eigener Wahl

Grund für das Vorweichen

Phytinsäure ist ein Stoff, der sich im Getreide vor allem in den Randschichten und im Keimling befindet. Sie hat die Eigenschaft, mit Mineralien eine schwer lösliche Verbindung einzugehen. Damit scheint die Aufnahme (Resorption) von wichtigen Mineralien wie Kalzium, Magnesium, Zink und Eisen erschwert oder blockiert zu sein. Tatsächlich liefert die Natur aber gleich ein Enzym namens Phytase mit, das die Aufgabe hat, die Phytinsäure daran zu hindern, wertvolle Mineralien an sich zu binden. Dieses Enzym sitzt aber ebenfalls genau da, wo auch die meiste Phytinsäure anzutreffen ist: im Keim und in der Kleie.
Phytase wird nur durch Einweichen und Hitze aktiviert und die Mineralstoffe sind für den Organismus verfügbar.


Putenfleisch mit Dinkelnockerln:

Zutaten:

100 g Putengulasch in Salzwasser nur sanft durchgaren
danach aus der Flüssigkeit herausnehmen.

Zutaten für Dinkelnockerln:

20 g Butter
1 kleines Ei
35-45 g Dinkelvollkornmehl
1 /2 Knoblauchzehe (gepresst)
1Teel. Petersilie (gehackt)
2 g Eierschalenpulver
Salz

Zubereitung:

Butter und Eier verrühren. Mehl, Knoblauch Salz , Eierschalenpulver, Petersilie dazugeben und zu einem glatten Teig verrühren.
10 Minuten quellen lassen.
Mit dem Teelöffel kleine Häufchen abstechen, in die kochende Putenflüssigkeit geben und ca. 10 min. garziehen lassen.
Alles miteinander vermengen.
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Susann of Ibengarden
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BeitragVerfasst am: 20.1.2006, 11:30    Titel:    

Hallo Marie,

klasse deine Rezepte

Probierst du die eigentlich alle selbst aus? Sehr glücklich

Bei mir gibt es auch zu jeder Flrischfleisch-Mahlzeit Dinkel mit dazu. Mal als Flocken, dann eingeweicht oder als Pops. Ich verzichte seit deinem Artikel über "Hafer" auf Haferflocken und mische mir die Flocken selbst zusammen. Hirse, Leinsamen, Dinkel, Grünkern, Gerste und und und ...

Wobei mir einfällt, hast du schon mal "Ebly Zartweizen" ausprobiert?

Liebe Grüße
Susann

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Marie
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BeitragVerfasst am: 20.1.2006, 11:52    Titel:    

Hallo Susann,

90 % der Rezepte sind am lebenden Objekt Smilie erprobt worden.

Ich verzichte seit deinem Artikel über "Hafer" auf Haferflocken und mische mir die Flocken selbst zusammen

Hilf mir mal auf die Sprünge! Welchen Artikel meinst du?

Ebly habe ich auch schon gefüttert.

Heute morgen gab´s zum Frühstück Dinkelflakes, Hüttenkäse und geriebene Karotten.

Gruß Marie
tintin
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BeitragVerfasst am: 20.1.2006, 12:03    Titel: Weizen    

Na schon wieder was gelernt !
Ich habe Dinkel immer für eine Art "Urweizen" gehalten !
Daß Dinkel eine so gesunde und genügsamme Pflanze ist, habe ich gewußt, ich dachte ihre bekömmlichkeit kommt daher, weil man keinen Kunstdünger oder Spritzmittel braucht.
Obwohl Dinkel wird ja sowieso hauptsächlich als Bio Ware angeboten !
Der Ertrag soll nur ca. 10% gegenüber dem Anbau von Weizen auf gleicher Fläche sein.
Was aber die Allergiegefährlichkeit von Weizen anbelangt, da habe ich andere Erfahrungen und Informationen !
Die meisten Allergien (beim Menschen) bestehen auf Roggen, da gibt es eine Kreuzallergie mit Nüssen und Gräsern und auf diese Sachen sind ja wohl die meißten Leute allergisch (Heuschnupfen).
Susann of Ibengarden
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BeitragVerfasst am: 20.1.2006, 12:29    Titel:    

Marie hat folgendes geschrieben:
Hallo Susann,

90 % der Rezepte sind am lebenden Objekt Smilie erprobt worden.

Ich verzichte seit deinem Artikel über "Hafer" auf Haferflocken und mische mir die Flocken selbst zusammen

Hilf mir mal auf die Sprünge! Welchen Artikel meinst du?

Ebly habe ich auch schon gefüttert.

Heute morgen gab´s zum Frühstück Dinkelflakes, Hüttenkäse und geriebene Karotten.

Gruß Marie


Hmmmmmmm, das Frühstück klingt lecker. Der Artikel hieß: TCM und Ernährung

http://www.westieforum.de/phpbb/vie....=4981&highlight=hafer

Diese Prinzip habe ich nun schon in mehreren Puplikationen gelesen, dass Hafer für Westies nicht so gut ist. Deshalb habe ich die Gabe vorerst eingestellt, um mal auszutesten ob und was es bringt.

liebe Grüße und ein schönes WE
Susann

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Marie
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BeitragVerfasst am: 20.1.2006, 12:39    Titel:    

Hallo Susann,

ich denke, es kommt auf das Temperament an. Oder sind alle Westie´s
kleine Haudegen. Smilie

Gruß Marie
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BeitragVerfasst am: 20.1.2006, 13:27    Titel: Re: Weizen    


Die meisten Allergien (beim Menschen) bestehen auf Roggen, da gibt es eine Kreuzallergie mit Nüssen und Gräsern und auf diese Sachen sind ja wohl die meißten Leute allergisch (Heuschnupfen).[/quote]


Hallo,

du meinst bestimmt die Pollenallergien.

Hafer, Reis, Mais und Roggen als Lebensmittel führen lt. Statistik eher selten zu Unverträglichkeiten.

Wobei ich allerdings glaube, das die allergische Reaktion vieler Hunde auf Getreide eher auf den Befall mit Schimmelpilzen zurückzuführen sind.
Der letzte Ökotest war bezeichnend dafür. Da wurden in allen Trofu´s Schimmelpilzsporen gefunden.
Hab gerade gelesen, das diese Schimmelpilzsporen auskeimen
und sich dadurch weiter vermehren. Licht und Luftsammensetzung haben dabei keinen wesentlichen Einfluss. D.h. die Schimmelpilze wachsen auch im Dunkeln und bei Sauerstoffmangel.

In Indien gibt es z.B.eine Hirseart, die in der Regenzeit von Schimmelpilzen befallen wird.
Die Toxine dieses Schimmelpilzes führen zu Erbrechen, Darmkoliken usw.
Beim Roggen wäre das der Schimmepilz Mutterkorn.

Gruß Marie
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