Gebärmutterhalsentzündung

Antje · Verfasst am: 16.4.2004, 06:26 Titel: Gebärmutterhalsentzündung

Hallo,
ich war gestern mit meiner Hündin zum TA und dort wurde festgestellt,
das sie eine Gebärmutterhalsentzündung hat. Sie war jetzt das 4. mal Läufig und hatte das Problem schon einmal nach der 2. Läufigkeit. Die Ärztin hat mir erstmal Antibiotikatabletten gegeben, aber für mich ist es
für die Dauer keine Lösung. Hat jemand schon mal so ein Problem gehabt und wenn ja, wie kann man der Hündin helfen, damit so etwas nicht wieder auftritt oder muss sie sogar ausgeräumt werden. Ich hoffe nicht, das ich zu so einer Maßnahme greifen muss.
Fragende Grüße
Antje

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Sissi · Rang 04 Alter: 54 Anmeldedatum: 10.04.2004 Beiträge: 53

Hallo,

ich würde vorschlagen Du begibst Dich sofort in die Hände eines guten Tierhomöopathen.Der kann u.a. vielleicht mehr und tiefgreifender ausrichten.
Es gibt auch gute Homöopathiebücher, aber im akuten Fall - zum Fachmann.

Grüsse
Sissi

Anja O`Glendence · Verfasst am: 16.4.2004, 09:34 Titel:

Hallo Antje,

Gebärmutterentzündungen (Endometritis) und -vereiterungen (Pyometra) kommen bei der Hündin i.d.R. durch hormonelle Störungen oder aber durch Hormonbehandlungen, die die Läufigkeit verhindern sollen, zustande.

In keinem meiner Veterinärbücher ist die Gebärmutterhalsentzündung (Zervizitis) beschreiben, daher gehe ich mal davon aus, dass dies nicht oft der Fall ist.

In der Humanmedizin ist es so, dass diese Art der Erkrankungen (auch die vorgenannten) im Allgemeinen die Folge einer Scheidenentzündung sind, wobei bestimmte Umstände ein Eindringen der Erreger, überwiegend Bakterien, in die Gebärmutter begünstigen. Die Beschwerden reichen von einem unangenehmen Ausfluss, über Blutungsanomalien bis hin zu starken Schmerzen im Unterbauch.
Die Therapie erfolgt vorwiegend medikamentös mit Antibiotika. Die Prognose der Erkrankung ist gut. Im Rahmen einer chronischen Entzündung des Gebärmutterhalses kann sich jedoch eine bleibende Unfruchtbarkeit entwickeln.
Eine Entzündung der Gebärmutter ist fast ausschließlich die Folge einer aufsteigenden Infektion aus der Scheide. Zusätzlich müssen jedoch Faktoren vorliegen, die die natürliche Schutzfunktion beinträchtigen, wie beispielsweise die Läufigkeit.

Zu den häufigsten Erregern, die aus der Scheide aufsteigend zu einer Entzündung der Gebärmutter führen, gehören Staphylokokken, Steptokokken, Koli-Bakterien sowie Anaerobier, also Bakterien, die ohne Sauerstoff überleben.

Zervizitis (Erklärung in der Humanmedizin)
Ähnlich wie bei der Scheidenentzündung klagen Patientinnen mit einer Zervizitis besonders häufig über einen vermehrten Ausfluss, also eine krankhaft vermehrte weißlich-gelbe Flüssigkeitsabsonderung, die häufig übel riecht. Mit zunehmender Krankheitsdauer können Kontaktblutungen, also Blutungen nach dem Geschlechtsverkehr, auftreten. Gelegentlich berichten die Patientinnen auch über Schmerzen beim Wasserlassen.
Da sich die Gebärmutterentzündung meist als Folge einer Scheidenentzündung entwickelt, klagen die Patientinnen außerdem häufig über brennende Schmerzen und Juckreiz in der Scheide.

In der Homöopathie behandelt man mit:
Pulsatilla, Lachesis, Echinacea augustifolia, Apis, Phosphorus, Sepia und Aconitum.
DOCH MACHE DIES BITTE NICHT EIGENVERANTWORTLICH - GEHE ZU EINEM GUTEN THP oder EINEM TA, DER HOMÖOPATHISCH BEHANDELT.
Die Gebärmutterhalsentzündung kann zur dauerhaftenUnfruchtbarkeit führen.

Weiterhin sollten die gesamte Bakterienansammlung "saniert" werden, da dort mit Sicherheit pathogene Verhältnisse vorliegen (ist denn ein Abstrich gemacht worden?).
Auch Clamydien werden für den Ausbruch einer Zervizitis verantwortlich gemacht.

Gute Besserung
Anja

Antje · Verfasst am: 16.4.2004, 12:31 Titel: Gebärmutterhalsentzündung

Hallo Anja.
vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht. Ein Abstrich ist diesmal nicht
gemacht worden, aber beim ersten Mal. Die TA meinte, wenn meine Hündin das erstemal gedeckt werden würde, hätten wir vielleicht gute Chancen, das es sich von alleine reguliert. Wie Du es schon in deinem Bericht erwähnt hast, hängt es mit den Hormonen zusammen.
Gruß
Antje