Lungenfibrose bei Westies


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Peggylinde
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BeitragVerfasst am: 9.4.2004, 06:33    Titel: Lungenfibrose bei Westies    

Hallo Westieschwestern, hallo Westiebrüder,

ich bin ein Mädchen, und werde am 19.04.04 14 Jahre alt. Gestern haben die netten Tierärzte in der Tierklinik Potsdam festgestellt, dass ich eine Lungenfibrose habe.
Das bedeutet, dass meine Lunge nun voller " Fäden" ist, und die sind Schuld daran, dass mir das Atmen sehr schwer fällt.
Leider ist diese Erkrankung typisch für einen Westie, die durch Überzüchtung entstanden ist.
Vor einigen Wochen fing ich an zu Husten, mein Haustierarzt diagnostizierte, dass meine altes Herz nicht mehr so fit ist, und sich deshalb Wasser in der Lunge sammeln würde. Ich bekam Herztabletten, doch der Husten ging nicht weg. Mir ging es immer schlechter.
Mein besorgtes Frauchen setzte die Herztabletten wieder ab und brachte mich in einem sehr schlimmen Zustand zur genaueren Diagnostik in die Tierklinik.
Dort wurde meine Lunge geröntgt und mein Herz mit Ultraschall angschaut.
Mein Herz ist total in Ordnung, nur die Lunge nicht. ...
Nun bekomme ich Antibiotika und Cortison, damit ich etwas Erleichterung beim Atmen habe, geheilt werden kann ich leider nicht mehr.
Ich schreibe Euch das von mir, damit Eure Frauchen und Herrchen rechtzeitig mit Euch die notwendige und richtige Behandlung durchführen können, falls Ihr das gleiche Schicksal mit mir teilen müsst.
Nach drei Tagen habe ich heute wieder ein bisschen gefressen und meine Famlie hofft nun, dass mein Zustand noch besser wird und ich so noch
einige Monate bei Ihnen bleiben kann.
Falls Ihr noch Fragen habt, bin ich gerne bereit darauf zu antworten, denn ich bin ja durch mein langes Leben ein sehr erfahrenes Mädchen.

Viele Grüße
Eure Peggy
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Christiane
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BeitragVerfasst am: 9.4.2004, 08:41    Titel:    

Hallo Peggy,

das ist ja eine schlimme Sache. Ich wünsche Dir und dem kranken Mädel alles Gute. Mit 14 Jahre ist sie ja auch schon eine ältere Lady. Aber muß es denn immer sofort so eine schlimme Krankheiten sein?
Durch Überzüchtung ist vielen Rassen Schlimmes angetan worden. Man kann nur hoffen, das Vereine, Zuchtrichter und Züchter alles erdenklich unternehmen um weitere böse Folgen zu verhindern.

Liebe Grüße
Christiane
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BeitragVerfasst am: 9.4.2004, 09:29    Titel:    

Christiane hat folgendes geschrieben:
Durch Überzüchtung ist vielen Rassen Schlimmes angetan worden. Man kann nur hoffen, das Vereine, Zuchtrichter und Züchter alles erdenklich unternehmen um weitere böse Folgen zu verhindern.

Liebe Grüße
Christiane

Ja dem kann man nichts mehr hinzufügen,außer kauft keinen Welpen vom Händler informiert euch genau bevor ihr einen Welpen kauft ,
fragt,fragt und fragt lieber einmal mehr als zuwenig.
Ein guter Züchter gibt euch gerne anzworten.
LG Angelika

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BeitragVerfasst am: 9.4.2004, 11:02    Titel:    

Hallo Peggy,

das ist ja traurig.
Wir hoffen das Du noch eine längere Zeit mit wenig Symptomen geniessen kannst.

Der Hund meiner Freundin hatte es auch, sie hat unterstützend zu der Behandlung "Prospan-Saft" (Arzneiefeu/Fa. Engelhardt) gegeben und ihrer Hündin hat es sehr geholfen.

Vielleicht fragst Du mal Deinen Arzt ob es bei Euch auch Sinn macht.

Weiterhin alles Gute
Anja

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BeitragVerfasst am: 11.4.2004, 17:06    Titel:    

Hallo Peggy,

ich habe mal meiner THP deine traurige Geschichte beschrieben. Sie hat mir jetzt geantwortet.

Zitat:
Wie ist die Fibrose eigentlich entstanden? Durch eine Lungenentzuendung?
Man koennte es mal mit Ubichinon und Coenzyme probieren.
Ausserdem hat Vitorgan noch einige Praeparate, die dabei helfen koennen. Habe aber selbst noch keine Erfahrungen mit ihnen gemacht. Sie soll sich dann mal bei der Firma (Vitorgan und Heel) in der Fachabteilung beraten lassen, oder noch besser, ihr Therapeut.


Vielleicht kann dein Frauchen das mal machen und dir noch ein wenig damit helfen.
Peggylinde
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BeitragVerfasst am: 12.4.2004, 09:14    Titel:    

Hallo Pontus,

diese Erkrankung scheint ein genetischer Defekt zu sein. Beim Surfen durchs Internet, also durch verschiedene Foren, beschreiben hauptsächlich Besitzer von Westies diese Erkrankung bei ihren Hunden.
Es wurde nie über eine vorhergehende Lungenentzündung berichtet.
Auch die Tierärzte in der Potsdamer Klinik sagten, dass diese Erkrankung typisch für einen West Highland White Terrier sei.
Bei mir ist sie nun leider schon sehr weit fortgeschritten, also hochgradig.
Die Diagnostik ist leider sehr schwer, oft wird bei den ersten Anzeichen (trockener Husten) Herzschwäche diagnostiziert.und so falsch behandelt.
Symptome

Organe und Gewebe, die durch eine Fibrose verändert werden, sind durch den hohen Bindegewebsanteil hart, derb, wenig elastisch und nicht mehr in der Lage, ihre eigentliche Funktion wahrzunehmen. Durch die Vernarbung des Lungengewebes sowie die Vermehrung des Bindegewebes verliert das Lungengewebe seine Elastizität und das Lungenvolumen nimmt ab. Hinzu kommt eine Behinderung des Gasaustausches zwischen Luft und Blut aufgrund einer Verdickung der Membranen in den Lungenbläschen infolge der Fibrose. Diese Veränderungen bewirken eine zunehmende Einschränkung der Lungenfunktion, die der Betroffene anfangs als Atemnot unter körperlicher Belastung, später dann bereits als Atemnot in Ruhe empfindet. Zusätzlich tritt eine Beschleunigung der Atemfrequenz auf. Außerdem klagen die Betroffenen über meist trockenen Husten. Nach einem bewusst tiefen Einatmen kann ein abrupter Atemstopp eintreten.

Vielen Dank für Eure Hinweise zur weiteren Unterstützung meiner Therapie.
Eure Peggy
Silvia
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BeitragVerfasst am: 13.4.2004, 10:38    Titel:    

hallo zusammen,

mein westie hatte auch lungenfibrose und ist leider nur 10 jahre damit geworden.
Anja O`Glendence
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BeitragVerfasst am: 13.4.2004, 12:53    Titel:    

Hallo,

dieses schlimme Thema lässt mir ja keine Ruhe mehr.
Habe schon mehrere Studienbücher durchgeschaut, aber die Lungenfibrose wird leider überall recht kurz abgehandelt.
Über mögliche Auslöser oder eine Prophylaxe steht meist nichts.
Wo kann man etwas nachlesen? Oder was haben Euch die Ärzte zu diesen Themen gesagt?

Das einzige was man beim Googlen findet ist immer wieder der Zusammenhang von Lungenfibrose und Schimmelpilzen Verlegen

Interessierte Grüße
Anja

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Anja O`Glendence
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BeitragVerfasst am: 13.4.2004, 15:55    Titel:    

Hallo,

ich schon wieder Lachen
Also nun mal weiter nachgefragt:

Im Zusammenhang mit erhöhter Schimmelpilzexposition durch hohe Konzentrationen in der Umwelt oder durch kontaminierte Innenräume wird das Auftreten von Allergien der Typen I, III und IV beschrieben. Als klinische Beschwerden der Typ I - Allergien sind zu nennen: allergischer Schnupfen, Asthma Bronchiale, allergische Konjunktivitis, Urticaria und Neurodermitis. Die selteneren Typ III und Typ IV - Allergien werden insbesondere bei hoher inhalativer Belastung in der Arbeitswelt beschrieben. Exogen-allergische Alveolitiden (EAA) meist als Kombination beider Allergien sind bekannt als Farmerlunge, Vogelzüchterlunge und Befeucherfieber. Sie äußern sich in Symptomen wie Fieber, Husten, Engegefühl in der Brust, Atemnot, später durch Gewichtsverlust, Abgeschlagenheit und häufig Dispnoe durch Entwickung einer Lungenfibrose. Es ist aber nicht auszuschließen, dass ein kleiner Teil der idiopathischen Lungenfibrosen durch nicht erkannte EAA aufgrund einer unauffälligen konstanten Exposition im häuslichen Bereich ausgelöst werden.

und

Die Alveolitis ist eine entzündliche Reaktion der Lungenbläschen (Alveolen) und der benachbarten Zellzwischenräume. Sie kann als Begleiterscheinung vielfältiger Erkrankungen und als allergische Reaktion auftreten. Die allergische Alveolitis ist eine Allergie vom Typ 3, bei der die Abwehrreaktion auf die Immunkomplexe in der feinen Membran der Lungenbläschen stattfindet. Diese Membran ist für den Gasaustausch sehr wichtig und außerordentlich fein. Durch die Entzündung können Ödeme entstehen. In schweren und chronischen Fällen bilden sich vermehrt bindegewebige Fasern, die das Lungengewebe in seiner Funktion einschränken. Im Endstadium kann es sogar zu einer Lungenfibrose kommen, bei der das Lungengerüst durch Bindegewebe und Narbengewebe so weit infiltriert ist, dass es zu einer starken Einschränkung der Lungenfunktion kommt.


Schimmelpilze sind die häufigsten Allergene. Ausgelöst wird die allergische Alveolitis durch das Einatmen von Allergenen, vorzugsweise durch Schimmelpilzsporen. Aber auch andere organische Substanzen, die in feinen Stäuben eingeatmet werden, können eine Alveolitis auslösen.

Oh, oh, ich denke es wird immer wichtiger das Futter auf Schimmelspuren untersuchen zu lassen.

Viele Grüße
Anja

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Peggylinde
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BeitragVerfasst am: 13.4.2004, 18:56    Titel:    

Hallo Sylvia,

wie wurde die Lungenfibrose bei deinem Westie festgestellt und welche Therapie wurde durchgeführt?

Viele Grüße

Peggy
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