Konservierungsstoffe im Hundefutter



 
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Anja O`Glendence
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BeitragVerfasst am: 10.4.2004, 10:06    Titel: Konservierungsstoffe im Hundefutter    

Mit freundlicher Genehmigung zur Veröffentlichung. Ist wirklich interessant, Ihr solltet mal reinschauen....




E 324
Ethoxiquin

… tickt eine Zeitbombe in unserem Hundefutter?


Steckt ein verborgener Feind in unserem Hundefutter? Liegt er auf der Lauer, langsam an der Gesundheit unserer Hunde knabbernd, bis schließlich der Zoll gezahlt werden muss? Bezahlen wir hohe Preise und füllen – voller Vertrauen – die Futternäpfe mit einem Feind, um sie den ungeduldig wartenden Opfern vorzusetzen?

So beginnt einer der Briefe von Mrs. Campbell aus England. In ihren Briefen erzählt sie von Fell-, Trächtigkeits-, Haut- und Konditionsproblemen ihrer Hunde. Sie beschreibt, wie sie zu der Vermutung kam, dass das Futter dabei eine Hauptrolle spielt und wie sie auf der Suche nach Antworten auf die vielen, vielen Fragen unzählige Ausreden von Fabrikanten zu hören bekam, als die Fragen zu eindringlich wurden oder der Wahrheit zu nahe kamen.

„Die Haare meiner Hunde wurden spröde und trocken, die Haut schuppte sich und das Nasenpigment wurde heller. Ich sprach mit meinem Futterlieferanten darüber, der zunächst dachte, es läge am Trinkwasser und danach meinem Zuchtprogramm die Schuld gab.“

Als jedoch Mrs. Campbell dieselben Klagen von Züchtern anderer Rassen hörte, beschloss sie auf eine andere Marke Hundefutter umzusteigen.
„Innerhalb eines Monats fingen die Hunde an, auf die Futterveränderung zu reagieren. Sie wurden aktiver und aufmerksamer. Allerdings erfolgte erst ein totaler Haarwechsel, doch danach bekamen sie ein wunderschönes Haarkleid.“ Doch leider war dies nur schöner Schein, denn so schreibt sie weiter:
„Auf einmal wurden meine Hündinnen nicht mehr heiß und eine gedeckte Hündin blieb leer. Nun passiert so etwas jedem einmal, also probierte ich es erneut. Resultat: Zwei Welpen, davon einer viel zu klein und schwach. Er starb trotz Zufütterung und extra Betreuung nach 10 Tagen.“

Kleine Würfe, Welpenanomalien und Welpensterben, das sind genau wie leerbleibende Hündinnen, auch bei niederländischen Züchtern keine unbekannten Probleme. Auch im weiteren Verlauf dieser Geschichte werden viele Züchter die Symptome wieder erkennen.



„Mein Blue – Merl – Deckrüde fing fürchterlich zu speicheln an. Als ich seine Schnauze kontrollierte, entdeckte ich entzündetes Zahnfleisch und sein Atem stank ganz schrecklich. Ein Besuch beim Tierarzt bestätigte, dass er eine gehörige Infektion hatte. Nur auf den Ernst der Situation war ich nicht vorbereitet. Drei Sorten Antibiotika richteten nichts aus. Die Zahnfleischentzündung breitete sich zu einer totalen Schleimhautentzündung bis tief in den Schlund aus. Aus dem Speichelfluss wurde Blutfluss! Fressen war eine schmerzhafte Angelegenheit, doch in seinem Drang zu überleben ließ er keine einzige Mahlzeit aus. Aber wenn ich den Futternapf abholte war dieser voller Blut. Eine Gewebeuntersuchung ergab, dass mein Hund an einem Immundefekt litt, entweder verursacht durch einen Virus oder durch ein chemisches Mittel. Soweit ich wusste, war er nicht in Kontakt mit Chemikalien gewesen, also nahm ich an dass es ein Virusinfekt sein müsse. Schließlich wurden auch wieder drei Hündinnen belegt, eine junge und zwei erfahrene Zuchthündinnen. Die Junge und eine Erfahrene bleiben leer. Die dritte bekam sechs Welpen. Zwei davon ohne Beine, ohne Schwänze und ohne Geschlechtsorgane geboren. Da wurde ich erst recht misstrauisch!

Jetzt musste ich mir klarmachen dass meine Hunde irgendeine giftige chemische Substanz aufnahmen. Da sie keinerlei Medikamente bekamen und ich in den Wintermonaten auch keine chemischen Ungeziefermittel benutzte, beschloss ich die Liste der Inhaltsstoffe auf den Futtersäcken zu kontrollieren. Das Futter wurde inseriert als frei von Zusätzen und Konservierungsmitteln, aber dennoch entdeckte ich bei der Analyse einen mir unbekannten Inhaltsstoff: Ethoxiquin
Sofort rief ich einen befreundeten Züchter an, der noch auf selbst gekochte Hausmannskost als Hundefutter schwört, und fragte ihn was er über Ethoxiquin wisse. Er erzählte mir dass er gelesen hat, ein Schäferhundzüchter hatte in kurzer Zeit zwei Hunde an Leberkrebs verloren, wahrscheinlich verursacht durch Ethoxiquin. Er versprach mir über einen Apotheker näheres zu erforschen. Das Ergebnis war, milde gesagt, beängstigend: Ethoxiquin ist ein Stoff, der als Gummistabilisator, Unkrautbekämpfer und Insektenvernichter gebraucht wird, aber auch als Antioxidants gegen das Ranzigwerden der Fette in Tierfuttermittel verwendet wird!

Laut Mitteilung des Apothekers spielen wir mit dem Feuer, wenn wir diesen Inhaltsstoff unserem Hundefutter zufügen, da Ethoxiquin ein Gift, ein potentielles gefährliches Konservierungsmittel ist, woran nur begrenzte Untersuchungen hinsichtlich der Sicherheitsnormen stattgefunden haben. Panik!!

Ich fing sofort an, alle Analysen diverser Futtermarken zu kontrollieren. Und entdeckte mit großem Schrecken, dass Ethoxiquin in fast allen erhältlichen Hundefuttern vorkommt.
Mrs. Campbell nahm nach dieser Entdeckung Kontakt mit dem englischem Gesundheitsamt auf und rief alle Züchter auf, die Analyse ihres Hundefutters auf Ethoxiquin zu kontrollieren und falls es darin vorhanden sei, den Fabrikanten unter Druck zu setzen, denn: Gemeinsam müssen wir doch genug Druck ausüben können, um die Fabrikanten zu zwingen, etwas gegen dieses Problem zu unternehmen. Wahrscheinlich wird man unsere Klagen wegargumentieren, doch ein Unkraut- und Insektenvertilgungsmittel, sowie Gummistabilisator hat in unserem Hundefutter nichts zu suchen. Jedenfalls will ich es nicht in meinem. Natürlich kamen auf diesen ersten Brief viele Reaktionen. Alle hatten dieselben Probleme, in verschiedenen Rassen aus allen Teilen des Landes und mit verschiedenen Marken Hundefutter. Einzige Übereinstimmung: Ethoxiquin

Endlich kamen auch wissenschaftliche Neuigkeiten mit der Bestätigung über die Giftigkeit von Ethoxiquin. Ethoxiquin ist ein Mittel mit einem so genannten Giftniveau von 3 (normal angegeben in einem Wert von 0 – 6).

Die Untersuchungsergebnisse von einem an Mäusen durchgeführten Test zeigten, dass dieses Mittel Lebensveränderungen verursacht, Hautirritationen und einen 100%ig tödlichen Ablauf für ungeborene Mäuse bei Einspritzung unter die Haut. Eine von Mäusen eingenommene Dosis verursacht vier bis sechs Tage Depressionen, gefolgt von Bewusstlosigkeit und Tod. Der Fabrikant von Ethoxiquin behauptet, über fünf Jahre Untersuchungen nach dem Langzeiteffekt bei Hunden durchgeführt zu haben. Es tut mir Leid und ich weiß nicht was Sie darüber denken, doch ich hoffe aufrichtig dass meine Hunde älter werden als fünf Jahre. Das interessante an dieser Sache ist, dass das Gesundheitsamt keine Berichte oder Ergebnisse dieser Untersuchung empfangen hat.

In Australien hat wohl eine Untersuchung nach den Folgen von Ethoxiquin bei Hunden stattgefunden. Auf Grund dieser Untersuchung ist dort die Anwendung von Ethoxiquin völlig verboten. Die Untersuchungen fanden an Beagle statt und es wurde angezeigt, dass die Leber durch Anwendung dieses Mittels ihre entgiftende Funktion verliert. Die Untersuchung ergab weiterhin dass BHA und BHT, zwei weitere chemische Antioxidantien hinsichtlich der Ranzigkeit nicht so gut funktionieren wie E 324, aber dass eine Vitamin C / E Kombination viel besser funktioniert, als alle synthetischen Mittel. Aber das ist viel teurer. Es gibt Meldungen über Nierenstörungen, Leber- und Schilddrüsenkrebs im Zusammenhang mit Ethoxiquin. Die Fälle von portocavale Livershunt haben sich in den letzten Jahren – seit der erhöhten Verwendung dieses Mittels im Hundefutter – verdoppelt.


Mrs. Campbell spricht hier deutlich von erhöhter Verwendung, denn manche Fabrikanten benutzen E 324 schon seit mehr als 10 Jahren. Die daraus entstehenden Probleme wurden nicht immer erkannt, da man nichts über die Folgen dieses chemischen Mittels wusste. Nachdem immer mehr Fabrikanten es verwenden, werden wir in erhöhtem Maße mit den Folgen konfrontiert. Auch heute noch wird die Problemlösung zuletzt im Futter gesucht. Wir vertrauen oft blindlings den Futterfabrikanten und ihren speziell eingerichteten Laboratorien. Ethoxiquin ist für menschlichen Verzehr verboten und doch erlaubt der Gesundheitsdienst eine Verwendung von 150mg/kg in Tiernahrungsmitteln. Glen Brown von der Universität von Massachusetts in den USA berichtet, dass schon 50mg/kg pathologische Schäden an Hunden hervorrufen.

Im weiteren Verlauf beschreibt Mrs. Campbell wie die Situation in England im untauglich Erklärtem Fleisch liegt: „Wenn ein Tier tot, sterbend, krank oder verletzt beim Schlachthof ankommt, gibt der Inspektor dem Tier einen Stempel, aus dem hervorgeht, dass das Fleisch für den menschlichen Verzehr untauglich ist. Manche Tiere haben jedoch schon angefangen ranzig zu werden und die einzige Möglichkeit, diese Ranzigkeit zu stoppen ist die Behandlung mit Ethoxiquin.

Es ist eine ganz normale Prozedur, alle untaugliche Fleisch mit diesem Mittel zu behandeln. Und gerade dieses Fleisch verwendet die Hundefutterindustrie. Wenn der Futtermittelfabrikant selber kein E 324 verwendet hat, braucht er es auch nicht auf der Verpackung angeben. Darum ist die Analyse auf der Verpackung keine Indikation dafür, dass weniger vorhanden ist, als bei Marken, die noch zusätzlich etwas hinzufügen.

Glücklicherweise kann Mrs. Campbell ihre Epistel positiv abschließen. „Inzwischen habe ich zu einer Marke gewechselt, keine Konservierungsstoffe benutzt. Es ist nicht nötig dass ich Ihnen sage, welche Marke ich jetzt füttere, aber seit in diese Fütterung gebe, ist es ganz erstaunlich, wie sich meine Hunde verändern: Mein Blue – Merl – Rüde ist – auch Dank sei der Goldinjektion die er erhielt – wieder völlig in Ordnung und inzwischen Vater von 2 gesunden und starken Würfen. Alle Hautprobleme sind verschwunden und das Pigment der Hunde ist so stark wie Teer. Die Felle sind dicht und glänzend und die Augen strahlen, wie ich es in den letzten 2 Jahren nicht mehr gesehen habe. Ihre Energie ist unerschöpflich und bei meiner ältesten Hündin, die die Missgeburten bekommen hatte, ergab sich eine Leberschädigung, die jedoch inzwischen völlig geheilt ist.“


Auch die Niederlande haben so ihre Probleme. Wer gut aufpasst hört fürchterlich viele Geschichten über Pech und Unglück – namentlich in bezüglich Zucht, Haut- und Haarkondition, die dieselben sind wie die Geschichten aus England. Schon jahrelang macht Herr Dipl. Ing. Dohnt Forschung nach dem Zusammenhang zwischen allerlei Beschwerden und Hundefutter, wobei mittlerweile bewiesen ist, dass das Ethoxiquin eine Hauptrolle spielt.

Aber erst wenn man selber Probleme bekommt, ist man bereit, diese vielen Abhandlungen zu lesen. So hat unsere Bovier – Hündin immer schon schlechtes Fell gehabt.
Ein paar mal hab ich auch anderes Futter gekauft, aber weil das keine wirkliche Änderung brachte und wir mit dem Hund sowieso nichts vorhatten, wurde dem Problem wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Im Nachhinein zeigte sich dass ich ihr jahraus jahrein Ethoxiquin im Futter zugeführt habe. Oft wurde sie beschrieben als eine ruhige, liebe aber etwas faule Hündin, ob sie sich wohl jemals fit gefühlt hat? Sie ist jetzt gut 10 Jahre, und in der Hinsicht alt. Wie viel Zeit hat sie noch um sich zu erholen? Sie ist mir übrigens nicht einmal dankbar für den Futterwechsel, ihr altes Futter schmeckte ihr entschieden besser. Aber wie gerne ich ihr den Gefallen auch tun will, ihr altes Futter kann sie vergessen.

Glücklicherweise sind inzwischen einige Fabrikanten von der Gefährlichkeit von E 324 überzeugt, leider noch zu wenige. Sehen Sie darum einmal auf Ihrer Futterverpackung nach, denn das Futter Ihres Hundes unterliegt Ihrer Verantwortung! Passen wir auf dass wir nicht vom Regen in die Traufe kommen.

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Grüße Sandy+Lady

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Angelika vonderlerche
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BeitragVerfasst am: 10.4.2004, 13:16    Titel:    

Es ist doch wirklich ein grauß mit dem Hundefutter wenn man das schon wider liest,man kann nur mit dem Kopf schüttel,
ich glaube bald ist es so das man doch wider alles selber kochen sollte für den Hund.
Ich hoffe ja das uns die Analyse weiter helfen wird.
LG Angelika

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BeitragVerfasst am: 18.4.2004, 05:57    Titel:    

Hallo,

ich habe mit dem Naturnahhundefutter von Markus Mühle super Erfahrungen gemacht.

Mehr Infos: www.markus-muehle.de

Das Produkt gibt es auch beim Fressnapf.

Viele Grüße
Christine
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