Futter wirkt sich auf das Verhalten von Hund und Katze aus



 
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Susann of Ibengarden
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Hunde der User:
Napoleon von der Luehr
Isabelle von Charleville
Arabella of Ibengarden

BeitragVerfasst am: 21.2.2005, 15:28    Titel: Futter wirkt sich auf das Verhalten von Hund und Katze aus    

Die Frage, ob die Ernährung von Hund und Katze Einfluss auf das Verhalten der Tiere hat, interessiert Tierärzte und Tierbesitzer gleichermaßen. Immer wieder wird dieser mögliche diätetische Einfluss sowohl in der Laien- als auch in der Fachpresse diskutiert. Allerdings handelt es sich hier um ein schwieriges Thema, da es beim Verhalten keine festen Regeln, sondern höchstens Muster gibt, so dass es sich bei der Verhaltensbeobachtung stets um eine subjektive Betrachtung des Beobachters handelt. Auch die Ursachen von Verhaltensänderungen beim Tier werden häufig zu subjektiv beurteilt.

Trotz dieser Herausforderungen gibt es allerdings einige Studien, die zeigen, dass der diätetische Einfluss auf das Verhalten von Hund und Katze größer ist, als allgemein angenommen wird.
Lesen Sie dazu hier einige interessante Beispiele:

Energiebalance

1. Zu wenig Futter oder Futter von schlechter Qualität kann eine erniedrigte Energiebalance zur Folge haben. Dies hat nicht nur physische, sondern auch psychische Auswirkungen, die bei Muttertieren auch sekundärer Art sein können und das Verhalten der Welpen beeinflussen.
Ein mangelhaft ernährtes Muttertier, das zuwenig Milch gibt, kümmert sich z.B. mehr um seinen Nachwuchs als ein gut genährtes Vergleichstier. Das liegt daran, dass hungrige Welpen länger vokalisieren, öfter nach den Zitzen stoßen und mehr Säugezeiten haben als satte Welpen. Ängste und Aggressionen von erwachsenen Katzen können ihre Ursache in einer Mangelernährung in der sensiblen Phase von der 2.-7. Woche nach der Geburt haben. Darüber hinaus lernen solche Tiere langsamer und können mit Umstellungen schlechter umgehen.

2. Wenn die Energiebalance zu hoch ist, entsteht Fettleibigkeit. Verfüttert man an fettleibige Hunde über einen längeren Zeitraum eine kalorienreduzierte Diät, so reagieren die Hunde nach anfänglich gesteigerter Aktivität mit passiverem Verhalten, weniger Bewegung und mehr Schlaf. Diese Beobachtung ist wahrscheinlich damit zu erklären, dass der Organismus durch die reduzierte Kalorienzufuhr bemüht ist, den Energieverbrauch ebenfalls zu einzuschränken.

3. Erhalten Hunde dagegen eine Diät mit hohem Proteinanteil (32%), reagieren diese aggressiver auf Fremde als eine normalgefütterte Vergleichsgruppe.

Fütterungsempfehlung

Deshalb empfehlen die Autoren die Fütterung einer proteinarmen (18 %) und tryptophanhaltigen Diät, da Tryptophan als Vorstufe vom Neurotransmitter Serotonin für mehr Ausgeglichenheit sorgt.

Antioxidantien

Eine Studie mit älteren Hunden (> 7 Jahre), die an Altersdemenz ( Desorientierung, Stubenunreinheit, Schlafstörungen etc.) litten, zeigte deutlich den positiven Effekt der Fütterung eines mit Antioxidantien angereicherten Futters. Die Gruppe, die zusätzlich mit Vitamin E und C, sowie Eicosapentanoidsäure (EPA) gefüttert wurden, verbesserten sich in ihrer Symptomatik deutlich. Diese Fütterung hatte bei jüngeren Hunden ohne Verhaltensprobleme keinen merklichen Effekt.

Effekt von Fütterungserlebnissen auf Futterpreferenzen

In dieser Studie wurde Hunden Lammfleisch gefüttert, das mit dem Emetikum Lithiumchlorid versetzt war, um sie vom Schafereissen abzuhalten. Der gewünschte Effekt stellte sich jedoch nicht ein. Die Tiere haben weiter Schafe gehetzt und gerissen.

Derselbe Versuch wurde mit Hunden gemacht, die starke Koprophagie zeigten, aber auch hier haben die Tiere nicht aufgehört, den Kot zu fressen.

Das unveränderte Verhalten der Tiere hier zu erklären, ist nach Ansicht der Autoren nicht leicht. Es stellt sich die Frage, ob die Tiere entweder nicht lernfähig waren, oder ob sie in der Vergangenheit zu oft die Erfahrung gemacht hatten, dass das Futter gut verträglich ist.

Quelle: vetion.de

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anlom
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Hunde der User:
Meiky

BeitragVerfasst am: 24.2.2005, 23:54    Titel:    

Hallo Susann,

es gibt aber auch noch den Verdacht, dass zu viele Kohlenhydrate im Futter, sprich zu viel Getreide (ist ja meist der Fall) die Hunde unruhig macht. Es gibt ja auch das Sprichwort "Den sticht der Hafer".
Bei Meiky kann ich das genau merken. Gebe ich ihm mal mehr Getreide als sonst, dreht er förmlich durch bzw. auf, hat Energie ohne Ende und läuft trotz seines fortgeschrittenen Alters wie ein Windhund.

Ich habe daher die Getreideration wieder etwas gekürzt und mein Hund ist wieder der Alte. Hätte ich nicht gedacht, aber auch im Buch von Vera Biber ist das so ähnlich beschrieben.
hexetine
Gast









BeitragVerfasst am: 25.2.2005, 00:03    Titel:    

anlom hat folgendes geschrieben:
Bei Meiky kann ich das genau merken. Gebe ich ihm mal mehr Getreide als sonst, dreht er förmlich durch bzw. auf, hat Energie ohne Ende und läuft trotz seines fortgeschrittenen Alters wie ein Windhund.

Ich habe daher die Getreideration wieder etwas gekürzt und mein Hund ist wieder der Alte. Hätte ich nicht gedacht, aber auch im Buch von Vera Biber ist das so ähnlich beschrieben.



Das ist ja mal echt interessant. Klatschen Klatschen Klatschen Klatschen Das muß ich mir mal merken und beobachten. Winken
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