Atemnot und Verschlucken durch Gaumensegel ?


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h.oestreich
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BeitragVerfasst am: 17.2.2005, 14:54    Titel: Atemnot und Verschlucken durch Gaumensegel ?    

Hat jemand entsprechende Erfahrung ?
Wir haben einen 2,5 Jahre jungen super-lieben Westie-Rüden, ein ganz toller Hund. Beim Wassertrinken verschluckt er sich oft. Jetzt haben wir den Wassernapf höher gestellt, damit er sich nicht runterbücken muß, da geht es besser, passiert aber auch noch. Er verschluckt sich aber einfach auch so (vielleicht) durch Speichel - zumindest hört sich das so an und bekommt dann richtig Atemnot. Letztens ist er wohl so betroffen gewesen, daß er gleich gezittert hat. Wir denken, da hat er einen Moment lang gar keine Luft gekriegt.
Der Tierarzt meinte mal, es könnte eine sichelförmige Luftröhre die Ursache sein und die klappt manchmal zusammen. Das müsse man unter Narkose mit dem Endoskop anschauen, aber da könne man nichts machen. Habe jetzt darüber gelesen (hund-katze-maus), daß ein Terrier wg. Atemnot am Gaumensegel, das zu groß war, operiert worden ist.
Weiß denn jemand Rat oder kennt jemand die Symptome ??
Wir machen uns Sorgen, daß unser lieber Westie (Tobi) mal einen richtigen Erstickungsanfall bekommt.
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Renate
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BeitragVerfasst am: 17.2.2005, 15:00    Titel:    

Hallo,

helfen kann ich Dir leider nicht, aber sicherlich viele Experten hier im Forum.

Ich fände es aber schön, wenn Du Dich vorstellen würdest. Winken
Christa
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BeitragVerfasst am: 17.2.2005, 15:22    Titel:    

Hallo und herzlich willkommen. Welle
Du schreibst.

Er verschluckt sich auch einfach so.
Wie lange macht er das schon?
Hört es sich an, als wenn ein Schwein grunzt?
Mein Cairn hatte das auch mal.
Hast du schon mal was von Rückwärtsniessen gehört?
Das,in den meisten Fällen psychischer Natur.

Dieses Erscheinung tritt nur von Zeit zu Zeit auf. Die Hunde heben plötzlich und ohne ersichtlichen Grund den Kopf, spreizen die Ellenbogen ab und ziehen mit einem Röcheln kurz und heftig Luft ein. Manche Hunde taumeln im Rahmen eines solchen "Anfalls", der dann mit einem Würgen oder Schlucken endet. Nach und zwischen den Anfällen sind die Hunde aber topfit. Den Besitzern jagt so ein vermeintlicher Erstickungsanfall - verständlicherweise - einen gehörigen Schreck ein, doch es besteht meist kein Grund zur Sorge. Ist der Hund außerhalb dieser Anfälle gesund und munter, und ist seine Atmung ansonsten nicht behindert, bedarf das Rückwärtsniesen keiner Behandlung. Der Hundehalter kann die Anfälle seines Hundes aber mit ein paar einfachen Handgriffen mildern und kürzen. Durch eine Massage des Kehlkopfes oder kurzzeitiges Zuhalten beider Nasenlöcher (Anmerkung von mir: ich drücke mit den Fingern auf dem Nasenrücken die Nase in solchen Fällen in Richtung Brustbein, und halte solange bis der Hund geschluckt hat) kann jeder bei dem Hund einen Schluckreflex auslösen, der den Anfall beendet. Oft hilft es auch schon, dem Tier mehrmals kräftig auf die Vorderbrust zu klopfen.

Treten die Atembeschwerden allerdings häufig und anhaltend auf, oder zeigt der Hund allgemein Probleme bei der Atmung sollte unbedingt ein Tierarzt aufgesucht werden. Er kann klären, ob es sich bei den Beschwerden um das harmlose Rückwärtsniesen oder eine andere Atemerkrankung handelt, die behandelt werden muß.


Ein zu langes Gaumensegel ist selten.
Lg
Christa

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BeitragVerfasst am: 17.2.2005, 16:58    Titel: Luftröhreninfarkt    

Hallo,
erst mal willkommen im Westieforum!
So wie sich das anhört hat Dein Tobi einen angeborenen Defekt der Luftröhre.
Bei dieser erblichen Störung, klappt bei verschiedenen Situationen die Luftröhre zusammen und der Hund kriegt keine Luft mehr.
Passiert das auch mal wenn er an der Leine Zieht? Oder wenn er sich aufregt, oder freut?
Helfen kann man nur durch ablenkung, entweder du lockst ihn mit einem super Leckerle, oder Du erschreckst ihn, klatscht z.B. laut in die Hände, gibst einen strengen Befehl z.B.Sitz, oder du greifst ihm um den Hals (ohne zudrücken) und hebst ihn vorne etwas hoch.
Man muß versuchen den "Krampf durch Ablenkung zu unterbrechen.
Ich habe schon Hunde auf der Ausstellung gesehen, die im Vorführring bei solchen Anfällen fast ohnmächtig geworden sind.
In manchen Lienien tritt sowas mehr oder weniger gehäuft vor.
Bei anderen Rassen gibt es das auch z.B. bei Cairn-,Yorkshire-Bostonterrier, bei allen Rasse mit starkem "Stopp", also ehr rundem Kopf.
Operativ oder mit Medikamenten ist da nichts zu machen, das mit dem Wasser und Futter hoch stellen ist schon mal gut, wenn du aber vorbeugend deinen Hund mit einem Geschirr ausführst, ist damit auch offt geholfen.
Viele Grüße Regina
Christa
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BeitragVerfasst am: 17.2.2005, 17:04    Titel:    

Hallo Regina
Was es nicht alles gibt. Man lernt ja nie aus. Geschockt
Aber wenn es an der Luftröhre liegt, hätte es dann nicht schon früher auftreten müssen?
Kommt ,das so plötzlich.
Lg
Christa

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tintin
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BeitragVerfasst am: 17.2.2005, 17:14    Titel:    

Hallo Christa,
ja das tritt plötzlich einfach auf, ich habe so einen Anfall vor ca. 8 Jahren das erste mal auf einer Ausstellung gesehen und später beim selben Hund noch öffter. Es war ein sehr schöner Deckrüde und der ganze Stolz seiner Besitzer. Zum Glück hat er sich nicht offt vererbt!
Aber inzwischen hab ich das schon öffter gesehen und gehört / gelesen, es scheint daß amerikanische und schwedische Linien besonders betroffen sind, vielleich züchten die besonders auf runde Köpfe!
Viele Grüße Regina
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BeitragVerfasst am: 17.2.2005, 17:16    Titel:    

Hallo Regina,

werden denn solche Hunde nicht von der Zucht ausgeschlossen und wieso werden die noch auf Ausstellungen vorgeführt??
Oder fällt das nicht unter vererbbare Krankheiten?
Christa
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BeitragVerfasst am: 17.2.2005, 17:24    Titel:    

Tierhalterinfos für Hunde
von Ralph M Schuh

TRACHEALKOLLAPS - WENN DIE LUFTRÖHRE „SCHLAPP MACHT“
Bei einem Trachealkollaps (Trachea = Luftröhre; Kollaps = Zusammenbruch) fällt die Luftröhre an einer Stelle in sich zusammen. Der Hohlraum durch den die Luft in die Lungen strömt wird dadurch erheblich verengt, so dass der Hund große Schwierigkeiten hat genügend Sauerstoff zu bekommen. Vor allem bei kleinen, älteren Hunden mit Übergewicht besteht die Gefahr des Trachealkollapses.

Der Trachealkollaps ist die Folge einer schleichenden Veränderung der Luftröhre, in deren Verlauf ihr ursprünglich runder Querschnitt immer flacher wird. Die Ursache für die Abplattung der Luftröhre ist eine Art Materialermüdung. Die Luftröhre besteht aus c- förmigen Knorpelspangen, deren Öffnung statt auf der Seite oben liegt. Ein Muskel, der M. trachealis, verschließt die Knorpelspangen und spannt sie wie einen Bogen, so dass die Spangen Ringform annehmen. Mit zunehmendem Alter können die Knorpel weich und der Muskel schlaff und kraftlos werden. Die Luftröhre wird flach und eng - sie nimmt die Form einer Säbelscheide an, daher spricht man von einer Säbelscheidentrachea. Verschiedene Faktoren wie chronische Atemwegserkrankungen, Herzerkrankungen, Übergewicht und/oder Kurzköpfigkeit können die Erkrankung begünstigen oder beschleunigen.

Eine Säbelscheidentrachea bleibt oft lange unbemerkt. Meist zeigen sich die ersten Symptome nach großen Anstrengungen: Der Hund schnappt verzweifelt nach Luft oder hat Schwierigkeiten auszuatmen, hustet und hat eventuell blaue Schleimhäute. Manchmal kann man pfeifende oder schnappende Geräusche vernehmen. In sehr schweren Fällen bricht der Hund ohnmächtig zusammen.

Auf dem Röntgenbild kann man die Engstelle in der Luftröhre gut erkennen. Die Operation des Trachealkollapses ist äußerst schwierig und risikoreich. Daher sollte man es zunächst mit konservativen Methoden versuchen. Wichtig ist die Feststellung und die Behandlung anderer Krankheiten, wie z. B: Herzkrankheiten oder Atemwegsinfektionen, die das Krankheitsbild des Trachealkollapses verschlimmern.

Beruhigungsmittel können den Hund vor zuviel Aufregung (und damit beschleunigter Atmung) schützen. Mit verschiedenen Medikamenten kann man die Atmung insgesamt erleichtern.

Sehr wichtig für den Langzeiterfolg sind die Begleitmaßnahmen. Die Besitzer von Hunden mit Säbelscheidentrachea sollten Stress und Aufregung von ihrem Tier fernhalten und für gute Raumluft (nicht zu warm, nicht zu trocken) sorgen. Wenn irgend möglich sollte in dem Raum, in dem sich der Hund häufig aufhält, nicht geraucht werden. Denn Zigaretten- oder Zigarrenrauch reizt die Schleimhäute und kann zu einem Zuschwellen der ohnehin engen Atemwege führen. Halsbänder sollten durch Brustgeschirre ersetzt werden. Günstig wirkt sich außerdem eine Gewichtsabnahme aus. Wir geben Ihnen gerne weitere Tipps rund um die Haltung und Ernährung von Hunden mit Atemwegsproblemen.

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BeitragVerfasst am: 17.2.2005, 17:38    Titel:    

Hallo,

manchmal haben es Rüden aber auch schlichtweg nur, wenn sie über Gebühr viel schnuffeln sobald eine läufige Hündin in der Nähe ist.
Durch das Einatmen der Staubpartikel und kleineren Teilchen können diese sich in der Nase festsetzen und es bracuht Tage um sie wieder loszuwerden. Meist versucht der Hund sie über den gesamten Atmungsapparat wegzubekommen, sodass es sich nach Röcheln, Schniefen und Niesen anhört.

Viele Grüße
Anja

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BeitragVerfasst am: 17.2.2005, 17:45    Titel:    

Hallo,

ich habe schon davon gehört, das diese Öffnungen mittels Implantation eines Wallstents (einer Art Ball) verschlossen werden können.

Ich suche mal, vielleicht finde ich es wieder.

LG Susann

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