Beim Tierarzt


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Anja O`Glendence
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BeitragVerfasst am: 17.3.2004, 13:34    Titel:    

Hallo Marianne,

Du bringst es auf den Punkt, die allgemeine Allergieanfälligkeit nimmt zu, das ist aber bei weitem nicht auf den Westie bezogen.
Der Westie ist zwar ein weisser Hund, weiss im Sinne der anfälligen Albinos ist er nicht.
Es ist nicht alleine die Liebe zu der Rasse, die mich wild werden lässt bei solchen Aussagen, sie sind schlicht falsch.
Ich kann es nur immer wieder betonen, dass die Rasse entstanden ist, gerade WEIL sie so robust ist, wäre die gesamte genetische Anlage 1904 schon allergiedispositioniert gewesen, dann würde es heute keine Westies geben.
Das Durchsetzten dieser Rasse, gerade weil sie weiss ist und dieser Farbe allerlei mögliche Anfälligkeiten zugeschoben werden ist gelungen, weil eindrucksvoll mit dieser Zucht bewiesen wurde, dass es sich um einen robusten, ursprünglichen Typus Hund handelt.

Jetzt sind wir wieder beim Thema der Umwelteinflüsse, bitte wundert Euch doch nicht wenn Ihr Eure Hunde mit Chemie bepackt in die Natur schickt (Frontline, chemieaufbereitetes Futter, usw.), dass sich Allergien entwickeln.
Aber Marianne, lies Dir doch mal rein informtiv Seiten von beispielsweise Collie oder Cockern durch, dann weisst Du wo anfällige Hunde leben.
Es gibt genügend alte Westies die völlig fit sind, mehr als genug.

Es ist mir schon klar, dass kein seriöser Züchter behaupten kann, NIEMALS einen allergieanfälligen Hund zu züchten. Das ist wohl wahr, aber das ist die Natur, das ist Glück oder Unglück.

Wenn das Argument kommt, "aber damals...", dann soviel dazu.
Damals gab es Futter vom Tisch nicht aus einer voll mit Konservierungsstoffen vollgepackten Dose.
Damals wurde nicht mit Chemie gegen Parasiten behandelt und wenn überhaupt nicht in dem hohen Maße wie heute.
Damals wurde nicht gleich jede Hündin kastriert, ihr vehement in die Natur eingegriffen, nur weils bequemer ist (nicht schreien, es gibt auch andere Gründe ich weiss, doch die meisten tun es aus dem genannten Grund).
Damals gab es nicht bei jedem Schnüpfchen gleich eine volle Packung Antibiotika.

usw. ein leidiges Thema, das man bis ins Unendliche vertiefen könnte.

Fazit aber, allgemein werden Hunde und Menschen allergiebehafteter, als eine Antwort auf die Umwelt, nicht aber wegen ihres Genpools.
Seriös könnte man die Westies in ihrer Entwicklung in Hinsicht auf die Allergiebereitschaft nur dann untersuchen, wenn man eine Summe x Westies aus verantwortungsvollen Züchterhänden zu diesem Ergenis heranziehen würde.
Leider aber ist das nicht möglich, leider aber tummeln sich zu viele Vermehrer, die schon bei der Aufzucht die Weichen für ein anfälliges Leben legen, sich herum.

Ich denke man muss eine Rasse immer als ganzes sehen. Die Art und Weise zu leben, die Umgebung, usw.
Was meinst Du ist eher mit Umwelteinflüssen konfrontiert, der Hofhund bei Bauer Müller, der den ganzen Tag im Dreck spielen kann, ständig an der frischen Luft ist, hier und da mal eine Maus frisst, ansonsten das bekommt, was bei Tisch übrig bleibt, niemals ein Bad mit Shampoo gesehen hat, bestenfalls mal den Wasserschlauch vor der Hoftüre oder Westie Bella, die den ganzen Tag auf der Fensterbank liegt, mit Cesar gefüttert wird und hin und wieder ein gut gemeintes Stück Schokolade, mehrmals gebadet wird, weils dann ja so gut riecht?

Es ist der Vergleich der hinkt, Marianne, man kann bestimmt Rassen aufgrund ihrer Lebensumstände schon nicht vergelichen, innerhalb der Rasse Westie, nicht diejenigen vergleichen, die aus verantwortungsvoller Hand aufgezogen werden und diejenigen die dem Modetrend zum Opfer gefallen sind.
Ich kann nur soviel sagen, ich kenne mehr VDH Westies als andere und kann dort nur von zwei berichten, die ein Hautproblem haben (wir hatten diesbezüglich mal ein Seminar mit einer Tierärztin, die ganz erstaunt war), wenn ich aber bei Obi oder in der Stadt Leute treffen, die mich auf die Hunde ansprechen, höre ich als erstes immer, wie schrecklich krank ihre Lieblinge sind. Mit Cesarstix in der Tüte und nem Fläschchen Babyshampoo (der arme kratzt sich sonst so).

Und nochmals, die einzigst rassedisponierte Hauterkrankung ist die Epidermisdysplasie. In jedem Lehrbuch, in jeder Studie.

Anja

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Renate
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BeitragVerfasst am: 17.3.2004, 14:10    Titel:    

Hallo Anja,

Damals... mit dem Futter hast Du vollkommen Recht.

Meine Schwiegereltern hatten vor 30 Jahren einen kleinen Spitz - der bekam nur Fressen vom Tisch, sogar Suppen usw. und wenn es mal was gab, was nun partout nicht für ihn war, bekam sie Leberwurstbrote.

Ich kann mich nicht erinnern, daß man mit der Susi zum Tierarzt gegangen ist, keine Spritzen, also keine Chemie usw.
Das war ein total quirliger Hund bis ins hohe Alter - 18 Ausrufezeichen Jahre ist sie alt geworden.

Es geht also auch anders - manchmal denke ich, wir machen zuviel Getöse mit unseren Hunden.

Aber wahrscheinlich haben sich die Zeiten geändert - früher war Hund Hund und da wären wir wahrscheinlich wieder bei der Vermenschlichung ..... Verlegen

Grüsse Renate
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