Herzschmerz



 
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Marie
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BeitragVerfasst am: 5.2.2005, 22:32    Titel: Herzschmerz    

Wenn der Hund herzkrank wird !

Wie der Mensch kommt auch der ältere Hund „in die Jahre“, alles funktioniert nicht mehr so, wie es soll. Sehr oft lässt jetzt auch beim Hund die Herzleistung nach. Die Pumpleistung des Herzmuskels wird schwächer, das Herz zieht sich nicht mehr so kraftvoll zusammen oder aber die Herzklappen schließen oder öffnen sich nicht mehr richtig.

Das Herz kann den Blutbedarf des Körpers nicht mehr decken. Folge davon ist eine Mangeldurchblutung des Organismus insgesamt. Werden die Organe weniger durchblutet, arbeiten sie auch entsprechend weniger, was wiederum besonders bei der Leber und den Nieren zu merkbaren Defiziten, Beeinträchtigungen der Lebensqualität und Folgeerkrankungen führt. Durch den verminderten Kreislauf staut sich das Blut in den Gefäßen, Organen und im Herzen selbst.

Die körpereigene Steuerung versucht, den Blutfluss durch Erhöhung des Drucks zu steigern, indem sie die Blutgefäße eng stellt. Diese Druckerhöhung bedeutet aber für das Herz eine noch größere Belastung. Seltener sind beim Hund angeborene Herzfehler wie Herzklappendefekte oder Öffnungen in der Herzscheidewand. Eine Herzerkrankung bei Hunden jeden Alters in Form einer Herzmuskelentzündung kann durch eine verschleppte bakterielle Infektion des Rachens oder der Zähne zustande kommen.



Den herzkranken Hund richtig halten

Lebensnotwendig ist die Einstellung mit entsprechenden Medikamenten (zur Gefäßerweiterung, Ausscheidung überschüssiger Flüssigkeiten, Verbesserung der Herz- bzw. Vertiefung der Pumpleistung). Es gibt dafür auch gerade für leichtere Fälle sehr gute Möglichkeiten im naturheilkundlichen Repertoire wie beispielsweise Weißdorn, Meerzwiebel, Cactus-Urtinktur usw. Aber bitte, nicht selber „herumdoktern“, die korrekte Diagnose muss zuerst der Tierarzt stellen! Entscheidend ist die konsequente Behandlung mit diesen Mitteln, die täglich regelmäßig in der Regel in Tablettenform verabreicht werden müssen.

Die Hunde merken sehr schnell, dass es Ihnen besser geht und man ihnen helfen will. Und jeder Hundehalter hat doch sowieso seine Tricks, wie er seinem Tier die bittere Pille versüßt ...Mäßige aber regelmäßige Bewegung ist ein Muss.

Über- oder aber unterfordern Sie Ihren Hund nicht. Gehen Sie zu Beginn der Behandlung lieber mehrere kurze Strecken und achten Sie dabei auf bestimmte Symptome (siehe Kasten), die bei Überlastung auftreten oder sich verschlimmern.

Spätestens jetzt ist es an der Zeit, sich selbst und dem Tier gegenüber ehrlich zu sein – und Übergewicht abzubauen. Wie beim Menschen begünstigt falsche Ernährung Herz- und Gefäßerkrankungen auch beim Hund. Also – ran an den Speck !

Füttern Sie ein hochwertiges Futter mit mäßigem Eiweißgehalt, wenigen aber hochwertigen Fetten, hohem Rohfaseranteil, leicht verdaulichen Kohlenhydraten und auf jeden Fall wenig Salz, da dies Wasser im Körper zurückhält und damit den Kreislauf und das Herz unnötig belastet.Mit konsequenter Behandlung und Haltung können Sie aber mit Ihrem Hund trotz einer Herzerkrankung noch viele Jahre Freude haben.


Welche Auffälligkeiten können Sie als Hundehalter feststellen?

Hier eine Reihe von Symptomen auf, die auf eine Herzerkrankung hindeuten können.

Schwäche, Müdigkeit, Spaziergänge werden nach dem Erledigen der Geschäftchen beendet durch Hinsetzen oder Hinlegen, obwohl Ihr Hund früher gerne und weit gelaufen ist. Der Hund trottet langsam hinterher, man muss ihn eher ziehen, während er vorher immer voraus gelaufen ist.Atemnot, zunächst nur bei großer Belastung, dann bei leichter Belastung, später schon in Ruhe – nach weiten Spaziergängen, Treppensteigen, ins Auto oder auf die Bank springen ,trockener bellender Husten bei Anstrengung oder Aufregung, später auch in Ruhe·blassblaue Schleimhäute, vor allem die Bindehaut der Augen, Zahnfleisch Gewichtsverlust, aber auch Gewichtszunahme bei gleichbleibender Nahrungsaufnahme durch Wassereinlagerungen im Gewebe, erhöhte oder verminderte Urinabsetzung ,Kreislaufkollaps, Bewusstlosigkeit nach Anstrengung oder Aufregung.


Die Symptome müssen nicht alle gleichzeitig oder gleich stark auftreten. Ein einzelnes dieser Symptome kann für viele Krankheiten stehen. Macht sich eine Herzschwäche mit diesen Symptomen plötzlich bemerkbar, sollte man immer an eine kürzlich durchgestandene fieberhafte Infektion des Rachens, der Zähne oder Ohren denken, deren Erreger oder Erregergifte den Herzmuskel akut schädigen. Sollten Sie bei Ihrem Hund eines oder mehrere dieser Anzeichen feststellen, bitte schon in leichten Fällen dem Tierarzt vorstellen. Früh behandelt kann der Tierarzt eine altersbedingte Herzschwäche zwar nicht heilen, aber das Leben Ihres Hundes verlängern, ihn wieder vitaler machen und ihm damit ein Stück Lebensfreude zurückgeben.

Quelle Futterjournal
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