Wir füttern nun auch roh!

Fee · Verfasst am: 20.4.2012, 19:55 Titel:

	Anja O`Glendence hat folgendes geschrieben:
	Doch, das trifft auch auf Fertigfutter zu. Kenne viele Hunde, die einen erheblichen Zinkmangel hatten, trotz hoher "Zinkanteile" im Futter, allerdings in einer chem. Verbindung, die der Hund gar nicht aufnehmen kann. Sichtbar wurde es dann durch Brillenbildung, verändertem Haar und teilweise auhc starkem Juckreiz. Nach Gabe von Zink, verschwanden diese Dinge. VG Anja

Hallo Anja,

was ist denn Brillenbildung und wie verändert sich das Haar in diesem Fall?

Google Anzeigen

Marianne · Verfasst am: 21.4.2012, 10:09 Titel:

Na gut, dann weiß also niemand wirklich, ob er auch richtig füttert, oder?

Anja, welches Zink wäre denn geeigneter? Und einfach Zink zufüttern ist wohl auch nicht so das Gelbe vom Ei, weil dann wieder etwas mit dem Kupfer nicht stimmt.

Irgendwie bin ich völlig verunsichert.
Das Blöde ist nur, dass ich wirklich eine Menge Hunde aus der Umgebung kenne wo ich definitiv weiß, dass die Halter sich um die Ernährung gar keinen Kopf machen und die Hunde sind alle steinalt. Wenn es nur mal ein Hund wäre würde mir das noch einleuchten, aber ich kenne wirklich viele.

Bobbyline · Verfasst am: 21.4.2012, 15:49 Titel:

Auch wenn ich mir wieder mal den Mund verbrenne.

Marianne nicht verrückt machen lassen. Gute Hausmannskost mit ein wenig natürlichen Mineralienzusatz und Hund wird ganz natürlich gut versorgt mit allen.
Früher haben sich viele Hundebesitzer nicht den Kopf so gemacht und von Allen in Maßen, allerdings meist ohne den ganzen Chemiekram, gefüttert. Genau diese Hunde sind meist steinalt geworden.

Ich jedensfalls habe daraus meine Schlüsse gezogen... Winken

Marianne · Verfasst am: 22.4.2012, 11:37 Titel:

Da hast du wohl recht. Ja, ich gebe es zu, soooo große Gedanken mache ich mir ja auch nicht. Dara wird dieses Jahr 12 Jahre und ihre Probleme mit den Pfoten haben wir recht gut im Griff. Die Ursache dafür wird sowieso kein TA finden und je mehr Tierärzte ich aufsuche um so mehr Diagnosen bekomme ich :evil: :evil:
Gerade gestern hatten wir Besuch und haben eine schöne Wanderung über 2 Stunden gemacht. Mein Hund war so happy und ist geflitzt wie ein Jungspund. Was will ich mehr?

snoopy984 · Verfasst am: 23.4.2012, 13:41 Titel:

Bobbyline hat folgendes geschrieben:

Marianne nicht verrückt machen lassen. Gute Hausmannskost mit ein wenig natürlichen Mineralienzusatz und Hund wird ganz natürlich gut versorgt mit allen.
Früher haben sich viele Hundebesitzer nicht den Kopf so gemacht und von Allen in Maßen, allerdings meist ohne den ganzen Chemiekram, gefüttert. Genau diese Hunde sind meist steinalt geworden.

Ich jedensfalls habe daraus meine Schlüsse gezogen... Winken

*zustimm*

Nic04 · Verfasst am: 23.4.2012, 14:13 Titel:

	Bobbyline hat folgendes geschrieben:
	Früher haben sich viele Hundebesitzer nicht den Kopf so gemacht und von Allen in Maßen, allerdings meist ohne den ganzen Chemiekram, gefüttert. Genau diese Hunde sind meist steinalt geworden. Ich jedensfalls habe daraus meine Schlüsse gezogen...

Früher waren, im Fertigfutter, erheblich mehr Chemie im Futter als heute!

Über Ernährung sollte man sich meiner Meinung nach schon viele Gedanken machen, sowohl für den Menschen als auch für das Tier!!!!!

Nicht jeder stirbt früh, der sich schlecht ernährt, aber die gesundheitlichen Konsequenzen trägt beim Mensch die Allgemeinheit Sehr böse

und beim Tier der Halter, wenn er denn wenigstens dann Verantwortung zeigt!

Amarena · Verfasst am: 26.4.2012, 07:03 Titel:

Hallo,

erstmal muss ich sagen, dass ich es toll finde, dass hier in diesem Ernährungsthread mal wieder etwas passiert und aktiver geschrieben wird. Auch finde ich es schön, dass ich wieder von Frankie lesen darf. Seine Beiträge habe ich sehr vermisst in der letzten Zeit...

Werde auch mal kurz von meinen Erfahrungen im Hundeernährungsdschungel berichten... Sehr glücklich

Ich koche für meine beiden Hunde ja jetzt schon seit vielen Jahren. Ich wiege nichts ab, sondern richte mich nach meinem Augenmaß. Es gibt ca. 1/3 Getreide wie Vollkornreis oder Hirse (Kartoffeln auch manchmal, werden aber leider nicht sehr gemocht), Gemüse (meistens Möhren) und gegartes Fleisch (überwiegend Geflügel, manchmal Rind, manchmal auch ein Schweinekotelett). Zum Fleisch gibt es oft auch die speziell hergestellte Wurst für Hunde von unserem Fleischer im Ort. Es gibt sie in verschiedenen Sorten (Blutwurst, Innereienwurst). Ei, Quark, geriebener Käse etc. kommt auch noch von Zeit zu Zeit dazu. Leider sind meine Hunde ziemlich mäkelig. Fisch z. B. fressen sie gar nicht - leider, leider, leider...

Eine ganze Zeit lang habe ich das Pulver vom Futtermedicus genommen, da ich persönlich keine Probleme mit "künstlichen" Vitaminen habe. Von einer Ernährungsberaterin bei uns im Krankenhaus habe ich mir sagen lassen, dass sich der Aufbau der Moleküle von chemischen und natürlichen Vitaminen nicht unterscheidet.

Als Tyler und Lola das Mineralfutter bekommen haben, hatten sie auch (zumindestens habe ich mir das eingebildet) richtig tolles Fell gehabt. Trotzdem gebe ich es jetzt nicht mehr, da es das Futter doch sehr in seinem Geschmack beeinträchtigt. Es schmeckt bitter und chemisch.

Meine Hunde bekommen noch regelmäßig Eierschalenmehl (manchmal Micromineral), eine Nussmischung (gemahlen) und ein gutes Öl dazu. Nicht ganz so regelmäßig, aber doch öfters bekommen sie Algenmehl und Salz. Damit fahre ich sehr gut.

Eine VMP Tablette gibt es fast jeden Tag. Wie Frankie schon sagte, ist damit absolut nicht alles an Nährstoffen gedeckt und man kann sich nicht beruhigt zurück lehnen. Außer zu wenig Kalzium ist auch kein Jod enthalten, wie ich festgestellt habe.

LG Anja

Anja O`Glendence · Verfasst am: 26.4.2012, 10:58 Titel:

Hallo,

erstmal zu künstlichen und natürlichen Bestandteilen: http://www.noppeney.de/grafiken/Mer....hetischen%20Vitaminen.pdf

und dies ist nur ein Dokument unter vielen vs. synthetische Vitamine, Mineralien, etc.

Brillenbildung heiss: das Haar um die Augen herum wird entweder dünn, ist kaum noch vorhanden oder hat eine fast transparente Struktur.
Die Haarveränderung bei Zinkmangel sieht meist so aus, dass das Haar verschiedene Farben hat, von stark pigmentiert (der Westie hat ja Farbpigmente im Haar im Gegensatz zu Bichon, etc.), zu fast transparent, dünn und dick in einem Strang, etc.

Zur besten Bioverfügbarkeit:
Zinkoxid << Zinkorotat < Zinksulfat < Zinkgluconat << Zink-Histidin

Zum kompletten Text (von Marie):
http://www.westieforum.de/phpbb/vie....mp;highlight=zinkhistidin

VG
Anja