Begeistern statt Belohnen

Rastyline · Verfasst am: 17.7.2011, 13:40 Titel:

bei Grundkommandos gibt es bei uns auch keine Leckereien,
die sitzen so und das muss auch so sein,
allerdings bei besonders guten Gehorsam z.B. beim Toben und Spielen oder sonst anderen interessanten Aktionen der Hunde.
Ja und beim fotografieren, da gibt es schon einiges an Leckerchen Mr. Green

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roulade · Verfasst am: 17.7.2011, 14:03 Titel:

Fee hat folgendes geschrieben:

roulade hat folgendes geschrieben:

Ja ganz ohne Positiven Reiz habe ich auch nicht gearbeitet. Bei mir gibts und gab es es für Grundkommandos nur verbales Lob.

Kann ich nicht so ganz glauben, dass es ausschließlich verbal geklappt hat. Dann war sicher Strenge dabei?

das hat nichts mit strenge zu tun, sondern mit konsequenz Winken

wenn ich etwas sage wird es auch durchgesetzt, als welpe (war ja nur randale ein baby) hat man da zwar mal öfter sitz gesagt und überschwenglicher belohnt (verbal + streicheln/kuscheln) aber es klappt heute in allen situationen, weil hund gelernt hat es ist gut "das" zu machen, egal wie die belohnung ausfällt.
ich hab mal UO mit randale angefangen, allerdings mit holzknochen als anreiz. muss aber sagen das mir das nicht gefällt, der hund bewegt sich nicht "frei" was nicht heißt das meine hunde kein "fuß" können. aber UO ist da halt ein zacken schärfer.

In 98 % der fälle funtkionieren Sie auch, denn ich halte mir ein Lebewesen und keine Maschine. Trotzalledem kann ich mich ganz gut auf meine Hunde verlassen und ich denke das ist das größte Problem an Hundehaltern, das viele Besitzer Ihren Hunden nichts zu trauen.

Selbst 2% wären für mich 2 % zu viel. Das hat für mich nichts mit Vertrauen zu tun, sondern eben wie Du unten anführst, sind es keine Maschinen sondern Lebewesen, die aber nicht rational denken und somit Gefahr einschätzen können Dafür bin ich als Halter zuständig.

sicherlich bin ich dafür verantwortlich das meinen hunden nichts passiert.
ich wüsste auch nicht wann meine hunde das letzte mal auf die straße gerannt sind.
ja es sind lebewesen und sollen es auch bleiben, deswegen hat man auch ein risiko, wenn die hunde angeleint sind. via los reißen oder warum auch immer aggressiv reagieren.

Klar gerade im Freilauf (den meine Hunde von früh bis spät haben) gibts immer ein gewisses Risiko, aber ich kann sagen meine Hunde haben gelebt. Statt ein Leben lang neben mir her zu trotteln.

Das gewisse Risiko sind dann die 2 %? Ne, ich glaube, auch mein Hund "lebt", selbst wenn sie in risikobehafteten Situationen an die Leine MUSS. Auch das hat was mit Vertrauen zu tun, dass sie es einfach akzeptiert, nicht immer wild durch die Gegend jachtern zu können.

Melanie, ich akzeptiere und respektiere Deine Meinung, aber in dieser Hinsicht kann ich nicht mit Dir konform gehen. Ist aber eine gute Diskussionsgrundlage und bietet die Möglichkeit, andere Ansichten zu erfahren und vielleicht das Positive für sich selbst heraus zu ziehen.

Bin auf weitere Meinungen gespannt.
LG R pawprint

ja + Elisabeth

meine hunde rennen nicht wild umher Winken

sie haben gelernt sich ruhig und souverän auf bürgersteigen zu bewegen.
sogar wenn man etwas den gehweg versperrt, bleiben die solange hinter dem hinderniss stehen und warten bis ich sie rufe das sie kurz die straße betreten dürfen um ganz nah am hinderniss sich lang zu quetschen.
das alles wird mit verbalen lob belohnt eh und jeh.
mir soll mal einer erzählen meine hunde würden nicht spuren, die hören weit aus besser als viele andere die auch noch mit leckerlie vollgestopft werden.

das gibt mir einfach die bestätigung DAS es so auch funktioniert ud zwar sehr gut. mag sein das ein paar leute mit leckerlie max. erfolg verbuchen mir aber erlich gesagt zu unsicher. meine hunde sollten immer abrufbar sein, egal ob er dafür belohnt wird oder nicht. schließlich soll mein hund freude empfinden, wenn cih rufe und aus liebe zu mir kommen, statt bestochen zu werden.

Anja O`Glendence · Verfasst am: 17.7.2011, 15:53 Titel:

	roulade hat folgendes geschrieben:
	schließlich soll mein hund freude empfinden, wenn cih rufe und aus liebe zu mir kommen, statt bestochen zu werden.[/i]

Ich verstehe diesen Zusammenhang nicht - ob Leckerchen oder verbales Lob - LOB ist LOB - fällt eben nur verschieden aus. Was das mit Bindung udn Liebe zu tun haben soll, erschließt sich mir nicht.

Wie gesagt, meine bekommen Leckerchen - aber ich kann sie halt auch nicht so erziehen, wie Ein- oder Zweihundehaushalte.

VG
Anja

Ellie1968 · Verfasst am: 17.7.2011, 20:18 Titel:

Hallo Roulade,
meinen Respekt dafür, dass es so toll funktioniert.

Ich habe für mich erkannt, dass es niemals eine 100%ige Garantie gibt - zumindest nicht bei Spencer.
Ich will hier immer ehrlich sein, alles andere wäre völliger Blödsinn.
Also Spencer folgt / hört (inzwischen) gut. Nicht sehr gut, sondern "nur" gut.
Will sagen, in etwa kommt er 9 vom 10 Mal und freut sich , wenn er bei mir ankommt.
Das ist doch die Hauptsache - er kommt gerne zu mir!!!
Tja, Hunde sind halt doch Lebewesen mit einem eigenen Köpfchen.
Keine Maschinen oder programmierbare Puppen.
Wir hatten in der Hundeschule auch andere Teams mit Hunden unterschiedlichster Art. Ich muss sagen, dass ich schon beobachtet habe, dass einige von "denen" etwas leichter zu handeln waren bzw. schneller akzeptiert und gelernt haben.
Unsere Trainerin hat aber auch dazu einmal angemerkt, dass sich viele von diesen Besitzern "umschauen" würden, wenn sie einen Terrier anstatt ihrem Hund daheim hätten.
Wir wurden oft gelobt, auch wenn unsere Fortschritte langsamer sichtbar wurden als bei den anderen.
Das hing aber auch mit unter viel mit mir und meiner Unsicherheit/Unwissenheit zusammen.
Die Kunst liegt darin, ein Team zu sein. Und wenn mein Hund auf "Waschmaschine" hört und dann zu mir rennt, dann rufe ich eben "Waschmaschine". Wenn "HIER" nicht ankommt, warum nicht ein anderes Wort nehmen? Wenn Spencer nicht gleich kommt, gehe ich weg oder drehe mich in eine andere Richtung. Dann spätestens rennt er zu mir.
Ich musste eben lernen, zu kooperieren und er auch.
So funktioniert es bei uns.
Es gibt Spielregeln und wo diese nicht in die Tat umgesetzt werden können, läuft mein Hund an der Leine neben mir. - z.B. innerhalb des Orts auf jeden Fall. Dort kann er nicht fliehen, wenn ihm etwas nicht passt (AUTOS usw.) und stehen bleiben hilft oft nichts, wenn ein "Feind" den Weg kreuzt. Außerdem gibt es Leute, die Angst haben bzw. Hunde nicht mögen. Sie fühlen sich sicherer, wenn die Hunde angeleint sind. Ich verstehe das.
Ich habe generell ein kleines Problemchen bzw. ein Fragezeichen im Auge, wenn jemand mir gegenüber zusichert, dass sein Hund das NIEMALS machen würde oder IMMER hört, diese Aussagen zu glauben.
Das würde ich bezüglich Spencer niemals tun.

Aber ich habe großen Respekt vor so einem Team wir Ihr es seid.
Wir lernen gerne dazu und ich freue mich über jeden kleinen Erfolg.
Ob nun ein Leckerlie dafür gegeben wird oder nicht - das ist einafch situationsabhängig.
Wenn z.B. andere Hunde dabei sind, geben wir keine. Nicht, dass es Neid oder gar Rangeleien geben könnte. Da hört Spencer/da hören aber alle auch (noch) ein wenig besser als alleine.
Ich habe auch den Eindruck, dass die Hunde da so mit sich und den anderen beschäftigt sind und es genießen, abgerufen zu werden. Ja, toll - ich kann es!!! So sieht es manchmal für mich aus.