(Früh-)Kastration

Nina-Dinah · Verfasst am: 3.5.2010, 19:08 Titel:

Die schlimme Krankheit Knochenkrebs trifft zwar wohl überwiegend Hunde großer Rassen!?
Trotzdem ist diese Umfrage interressant:

http://www.roxys-forum.de/t653f29-S....-die-Hunde-kastriert.html

Nur 31% der erkrankten Hunde waren nicht kastriert!

Wenn man bedenkt, daß immer noch deutlich mehr Hunde nicht kastriert sind, sollte dies besonders die Halter von großen Rassen doch sehr nachdenklich machen! Ausrufezeichen

Grüße
Jörg

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Anja O`Glendence · Verfasst am: 3.5.2010, 19:56 Titel:

Hallo,

mal ein komprimierter Bericht, der ansonsten in Vet-Büchern seitenweise ausfällt und damit verbunden die Hoffnung, dass Interessenten an Kastrationen sich dies VORHEr zu Gemüte führen und an sich rankommen lassen.
Die Autorin überzeugt mit wissenschaftlichen und empirischen Studien, sowie mit Erfahrung - wen das nicht überzeugt ...

LG
Anja

Nina-Dinah · Verfasst am: 3.5.2010, 21:22 Titel:

Dr. Bob wird Schwester Bob...............Entbommelung steht an.
..........und alle lachen und wünschen dem armen Bob alles Gute.
Keine einzige kritische Stimme! Mit den Augen rollen

Nee, darüber gibts gleich noch nen Fred: "Tipps zur Entbommelung äh Kastration"

Wo?
Ja natürlich bei den Retrievern, wo denn sonst? Mit den Augen rollen

Bei den kränksten Hunden wird entbommelt und entgebärmuttert auf Teufel komm raus!
Ausschließlich Zuspruch........und baldige Genesungswünsche! Sehr böse

"Ja der Arme ist ja sooooo gestresst, durch seinen Liebeskummer"
"Fiffi hat mich jetzt schon 3 mal flachgelegt"
"Er sabbert den ganzen Boden und die Wände voll"
"Er zog mich durch die ganze Stadt, immer die Nase auf dem Boden"
"Er frisst nicht mehr"
"Er heult die ganze Nacht"

"Aber am 10 Mai ist alles vorbei! Er weiß nur noch nichts davon......sagts ihm aber bitte nicht!" ........ Na bravo! Klatschen

"Das Einzigste, was ich noch fertigbringen muß, ist meinen Mann vollends zu überzeugen!
Der ist noch nicht ganz meiner Meinung"
(Sollte hier wirklich mal der Mann der vernünftigere Part sein Überrascht

)

Sorry gehört sicher nicht hier her, aber ich könnte immer wieder schreien und heute ganz besonders, wenn ich in bestimmte Foren reinschaue!

Und nein Anja, die lassen sich nicht überzeugen! nein

Im Gegenteil, man sieht doch wie gut es dem neu Entbommelten geht, wenn er jetzt wie ein Batteriehund neben Frauchen her trottet und nicht mehr nach rechts oder links schaut und Männchen Männchen und Weibchen Weibchen sein lässt, keine Flugzeuge mehr in seinem Bauch hat und sich wieder voll seinem gefüllten Futternapf widmet...........
...........und sich jetzt ganz auf Frauchens Ersatzauslastungsspielchen konzentriert!

Grüße
Jörg

Anja O`Glendence · Verfasst am: 3.5.2010, 21:33 Titel:

Hallo Jörg,

SO SIEHT ES AUS - und es ist schlimm (wenn auch manche Passagen Deines Textes zum Schmunzeln waren).
Ich baue bei meinen Welpen vor und bisher ist es mir gut gelungen.
Hoffe es wird auch weiterhin so bleiben.

LG
Anja

Nina-Dinah · Verfasst am: 3.5.2010, 22:17 Titel:

Vor etwa 1 1/2 Jahren war ich in einem bestimmten Forum angemeldet.
Es wurde ein Umfrage-Thread über Kastration eröffnet.

Damals stand ich der Geschichte noch völlig neutral gegenüber. (Anfangs...aber nicht lange!)

Es wurden auch Links und Auszüge, wie von Birgit o.ä. gepostet.
Auch ein kritischer Artikel über die Kastration und ihre Folgen aus "Partner Hund"!

Naja, die Frau G.N. sei eben Eine, die ein Buch geschrieben hat und dies verkaufen will. Ihre sog. Studie könne man vergessen!
"Partner Hund" sei doch von den Machern von "Ein Herz für Tiere" und bestenfalls für die Unterhaltung von Kindergartenkindern geeignet!

Wirklich aussichtslos dagegen anzurennen, wenn doch von allen Seiten nur die "positiven" Resultate der Kastration geschildert werden, die auch noch von zig TA-Seiten im Netz gestützt werden. Mit den Augen rollen

So etwas z.B. ignoriert man oder bezeichnet man als Unsinn:

Die Kastration (Entfernung der Eierstöcke, zusammen mit der Gebärmutter)

Meiner Meinung nach eine viel zu häufig eingesetzte Operation. Sicherlich gibt es viele

Gründe, die für mich allerdings meist nicht nachvollziehbar sind. In der Humanmedizin kämpfen die Ärzte nicht ohne Grund um jedes Stückchen Gebärmutter oder Eierstock.

-Vorteile:

Nie mehr Probleme mit Läufigkeit und Scheinträchtigkeit. Keine hormonell bedingten Verhaltensschwankungen. Dauerhafte und endgültige Lösung. Letztendlich immer der richtige Weg bei medizinischen Indikationen.

-Nachteile:

Endgültige, nicht rückgängig machbare Operation. Die Hündin kommt somit sofort in die Wechseljahre und altert schneller. Ihr Hund ist unter Hunden ein Neutrum – ein Nichts!

Für ein Rudeltier gibt es wohl kaum etwas Schlimmeres .

http://www.dalmatiner-zucht.biz/cms/index.php?page=180

Grüße
Jörg

Anja O`Glendence · Verfasst am: 3.5.2010, 22:36 Titel:

Hallo Jörg,

leider wird man immer "Argumente" finden, die eigentlich gar keine sind:
Mein Lieblingssatz dieser Spezies: "Es gibt eben immer zwei Meinungen" Winken

Da bringt man wissentschaftliche Studien an, Disserationen, etc. und nur weil irgendwo ein "Guru" im Netz etwas anderes behauptet, dies mitnichten und -neffen mit irgendetwas belegen kann, er dennoch die Gabe hat, dass im Anschluß daran genug andere Leute in div. Foren abschreiben - tja, das macht dann offensichtluch in den Augen mancher eine falsche Sache plötzlich richtig, weil es ja eben so viele geschrieben haben - nur alle aus derselben Quelle.

Dagegen zu argumentieren ist allerdings ein "Don Quijote - Kampf" Weinen

LG
Anja

Ellidesign · Verfasst am: 17.5.2010, 03:59 Titel:

Zitat:

- Darüber hinaus scheint die Kastration auch für ein erhöhtes Risiko für Kreuzbandrisse beim Hund verantwortlich zu sein. Intakte Hunde sind demnach nur halb so oft betroffen wie kastrierte Geschlechtsgenossen.

Männliche, kastrierte Tiere erkranken dagegen 3x häufiger als unkastrierte Tiere an einer tumorösen Entartung der Prostata

Bei der Hündin werden Perinealtumore jedoch wiederum nahezu ausschließlich bei kastrierten Hündinnen festgestellt.

Ebenfalls negativ wirkt sich eine Kastration auf die Inzidenz von Herztumoren aus.
Das Risiko der Hündin steigt durch die Kastration um das 4-fache an, beim Rüden um das 1,6-fache. Auch scheinen Hämangiosarkome der Milz bei kastrierten Hunden häufiger aufzutreten. Das gilt auch für das Osteosarkom. Dieser Tumor tritt bei kastrierten Hunden doppelt so häufig auf wie bei intakten. Hier scheint aber das Risiko auch mit dem Zeitpunkt der Kastration zusammen zu hängen. Je jünger die Tiere, desto größer das Risiko. Generell gibt Kollegin Reichler aber zu bedenken, dass die höhere Lebenserwartung kastrierter Hunde und Katzen auch eine höhere Tumorinzidenz zur Folge haben könnte.

http://www.vetion.de/service/print.cfm?aktuell_id=14039

Ellie1968 · Verfasst am: 17.5.2010, 08:30 Titel:

Also, ich (Laie) bin der Meinung, dass (außerhalb des Forums, mehr Quellen habe ich nicht, da ich "nur" hier schreibe) bezüglich dieses Themas evtl. einfach nicht genug aufgeklärt wird?
Eine Teilnehmerin unserer Hundegruppe hatte sich auch darüber geäußert, dass ihr Labi alles vollsabbern würde, er hätte täglich grünlichen klebrigen Ausfluss usw. - ihr TA hätte zu einer Kastration geraten.
Im Grunde genommen ging es aber bestimmt vorrangig um Gehorsam und Ruhigerwerden - das nehme ich aber nur an, ich möchte es nicht behaupten.
Wird ja immer wieder berichtet, dass eine Kastration das auch mit sich bringen würde/könnte...
Hallo, gibt es nicht auch dieses Stäbchen, um vorab zu testen, ob es überhaupt zu einer Änderung kommt???
Unsere Trainerin hat alles versucht, sie umzustimmen - auf THP und evtl. einen anderen TA/eine Zweitmeinung hingewiesen. Ich habe ihr noch aus dem internet die infos bezüglich des Hormonstäbchens herausgesucht...
Aber - laut unserer Trainerin - fand die Kastration am nächsten Tag statt.
Die Teilnehmerin und ihren Labi haben wir seither nicht mehr in der Hundeschule gesehen.

Anja O`Glendence · Verfasst am: 17.5.2010, 11:41 Titel:

Hallo Elke,

"Pet-Designing" ist das und wer einen Labbi schon ruhiger haben will, der kann sich doch gleich ein Stofftier kaufen (was bei vielen auch besser wäre), denn die haben ja eh schon recht wenig Power.

Hatte die Kinder? Wie hat sie denn die ruhig bekommen?
Aber die hatten dann bestimmt alle ADS oder ADHS - da gibts dann auch Tabletten - um etwas ruhiger zu werden.
Ist ja alles machbar und "formbar" im 21. Jahrhundert Klatschen

So wie man es will, so wie es passt und wenn nicht - ach ja, dann (siehe Thread von neulich) gibt man die Hunde über solch "ach unglaublich stressige Tage" wie Muttertag eben kurzfristig ab - dann beruhigen sich die Nervchen schon wieder.

Es könnte ja alles so schön udn einfach sein, wenn dann der Nachbar nicht wäre, der doch tatsächlich die Thujahecke 10 cm höher und vor allem (ts ts ts kann man es sich vorstellen) 5 cm zu nah am Gartenzaun stehen hat.
Ach und von der Frau gegenüber ganz zu schweigen, die doch jeden Morgen mit ihrem Hund joggen geht udn der dann ganz kurz über den eigenen Golfrasen läuft.

Da hat man jetzt schon Kinder und Hund ruhiggestellt - aber irgendjemand will einen doch immer ärgern - also wirklich Geschockt

VG
Anja

Ellidesign · Verfasst am: 17.5.2010, 12:15 Titel:

Grüner Ausfluß? Hat den denn mal jemand untersucht? Normal ist der sicher nicht und Krankheit kann auch zu Verhaltsveränderungen führen...

Zu den anderen Dingen schreib ich lieber nix... Böse