Ich brauche dringend Hilfe
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susanne.krottendorfer@aon Rang 01
Alter: 63 Anmeldedatum: 26.10.2009 Beiträge: 7 Wohnort oder Bundesland: Teesdorf
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Verfasst am: 25.4.2010, 16:28 Titel: Ich brauche dringend Hilfe |
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Liebe Forummitglieder
Ich bin ganz neu hier, habe aber schon einiges gelesen. Ich selbst habe zwei Westiedamen. Die ältere ist 11 Monate alt und die jüngere ist gerade 6 Monate.
Beide sind von der selben Zucht, haben aber andere Eltern. Die ältere Hündin ist sehr zart. Sie hat einen Herzfehler und Probleme mit den Kniescheiben und auch sonst ist sie sehr schwach - sie hat aber ein ausgeglichenes Wesen.
Die Jüngere ist kerngesund, vielleicht ein bisschen ängstlicher aber seit ungefähr 5 Wochen unausstehlich. Haben beide Hunde zuvor zusammen geschlafen und alles gemeinsam gemacht, herrscht jetzt Kampf. Die Jüngere starrt - knurrt und geht auf die Ältere los. Meist unterbricht die ältere indem sie zu Boden schaut. Aber manchmal kracht es auch. Es gab auch schon kleinere Verletzungen. Meist sind die Kämpfe wenn wir zu Hause sind. Alleine dürfte die Situation nicht zu Kämpfen führen. Die Jüngere verfolgt die ältere auf Schritt und Tritt. Sie knurrt, wenn sie ins Haus will, sie knurrt, wenn die Ältere sich in die Box zurückzieht. Sie knurrt wenn sie jetzt meint. die Ältere muss aufstehen weil sie das will. Ich kann nur zurechtweisen. Die Hunde horchen zwar, aber ich merke, die Unruhe der Älteren. Mir selbst tun beide Hunde leid und ich möchte sie auch behalten, vor allen Dingen weil die Jüngere eine ausgesprochen schöne Hündin ist - die ich vielleicht sogar ausstellen möchte.
Mir tut die Jüngere nichts, aber bei meinem Mann und meiner erwachsenen Tochter kann schon vorkommen, dass sie knurrt und ich denke sie würde auch schnappen.
Die Jüngere ist momentan am Anfang der Läufigkeit (1. mal) und ich habe wirklich Angst, dass ich mich von einem der Hunde trennen muss.
Ich habe mir die Meinung von zwei Tierärzten, einer Hundepsychologin, der Züchterin und der Hundeschule angehört. Jeder sagt etwas anderes. Wir geben Bachblütentropfen von der Psychologin. Wir beschäftigen die Tiere, aber aus nichtigem Grund eskaliert die Angelegenheit.
Bitte helfen Sie mir mit Ihren Meinung.
Susanne |
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Verfasst am: Titel: Anzeige |
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Anja O`Glendence Moderator
Alter: 56 Anmeldedatum: 06.01.2004 Beiträge: 10663 Wohnort oder Bundesland: Deutschland
Hunde der User: Othello vom Büttgeshof Cascaja Alida von Steinberg O'Glendence Lovely Nayeli / O'Glendence Lovely Lancelot / O'Glendence Lovely Lancer O'Glendence Especially For Me /O'Glendence Especially For You O'Glendence Just Jeffrey Magic Moments of Joy vom Märchengarten
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Verfasst am: 25.4.2010, 17:31 Titel: |
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Hallo Susanne,
zunächst einmal denke ich, dass Dein Hauptproblem in der Pubertät der jüngeren Hündin liegt - aber, mich würden schon zuerst einmal die Denkansätze, der von Dir befragten Personen interessieren.
Könntest Du darüber bitte etwas schreiben?
Des Weiteren wäre es hilfreich, wenn Du vielleicht ein wenig mehr über Euren Tagesablauf schreiben würdest, beispielsweise, wo schlafen die Beiden, was passiert am Tag (Spaziergänge, HuSchu, etc.), in welchem Alter zog die Kleine ein?
Wer ist Hauptansprechpartner? Wer alles für die Erziehung zuständig?
Du schriebst: "ängstlich" - wie äussert sich dies?
LG
Anja _________________ Netiquette
"Wie sollte man sich von der endlosen Verstellung, Falschheit und Heimtücke des Menschen erholen, wenn die Hunde nicht wären, in deren ehrliches Gesicht man ohne Misstrauen schauen kann"
"Tief im Winter lernte ich endlich, dass in mir ein unbesiegbarer Sommer lag" (Camus)
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Franca Rang 06
Alter: 61 Anmeldedatum: 15.09.2007 Beiträge: 159 Wohnort oder Bundesland: Bramsche bei Osnabrück
Hunde der User: Gina ,geb.24.5.1993,+10.11.2007 Franca (Panja)genannt Luzie (Scottish Terrier) Merle of Wales Esther vom Herzenkamp(genannt Sina) Bibiane
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Verfasst am: 25.4.2010, 17:44 Titel: |
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Hallo Susanne
Ich habe gerade Deinen Beitrag gelesen und ich kann mir vorstellen,das Du Dir große Sorgen machst,warum Deine beiden Westiemädels so eine Hirachie ausüben.
Ich besitze zwei Westiemädels und eine Scottish- Terrier Hündin.Ich kann nur aus Erfahrung sagen,das die immer eine Rangordnung aushandeln und da kommt es schon mal zu solchen Reibereieen,besonders wenn ein neuer Westie dazu kommt.Das dauert alles eine gewisse Zeit,bis sich das eingependelt hat.
Es kam auch schon mal vor,das die sich richtig gezofft haben,ich nehme meist einen Wäschesprenger mit Wasser,das wirkt Wunder und der Zoff ist vorbei und schicke sie alle dann auf ihren Platz und nach gewissen Zeit sind die Fronten geklärt.
Hunde können auch eifersüchtig sein,wichtig ist immer,daß man alle gleich behandelt,das bedeutet z.b,daß ich meinen Hunden zugleich etwas zum futtern gebe,nicht nur einen.Spielen ist immer mit allen dreien angesagt und das macht besonders Spaß.
Bei Deiner jüngeren Westiehündin spielt bestimmt die Erziehung noch eine große Rolle,sie ist noch jung,aber ich denke sie hat jetzt schon eine kleine dominante Ader und dem mußt Du entgegenwirken,denn sie ist jetzt in der Lernphase.Ich bin damals mit meiner Franci und Luzie in der Welpenschule gewesen und dort habe ich ganz viele Tips bekommen und ich muß sagen,ich habe ganz liebe ausgeglichene Hunde.Vieleicht solltest du dir dort mal einen Rat holen.
Liebe Grüße und Daumen drück,das alles gut wird
Claudia mit Bibiana,Luzie und Franci |
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Franca Rang 06
Alter: 61 Anmeldedatum: 15.09.2007 Beiträge: 159 Wohnort oder Bundesland: Bramsche bei Osnabrück
Hunde der User: Gina ,geb.24.5.1993,+10.11.2007 Franca (Panja)genannt Luzie (Scottish Terrier) Merle of Wales Esther vom Herzenkamp(genannt Sina) Bibiane
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Verfasst am: 25.4.2010, 17:48 Titel: |
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Hallo Susanne,
zunächst einmal denke ich, dass Dein Hauptproblem in der Pubertät der jüngeren Hündin liegt - aber, mich würden schon zuerst einmal die Denkansätze, der von Dir befragten Personen interessieren.
Könntest Du darüber bitte etwas schreiben?
Des Weiteren wäre es hilfreich, wenn Du vielleicht ein wenig mehr über Euren Tagesablauf schreiben würdest, beispielsweise, wo schlafen die Beiden, was passiert am Tag (Spaziergänge, HuSchu, etc.), in welchem Alter zog die Kleine ein?
Wer ist Hauptansprechpartner? Wer alles für die Erziehung zuständig?
Du schriebst: "ängstlich" - wie äussert sich dies?
LG
Anja |
Huhu Anja,
an Dich habe ich gerade gedacht,als ich hier diesen Beitrag schrieb mit dem Gedanken,das Du hier vieleicht helfen kannst.Das war Gedankenübertragung
Gruß Claudia |
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Ellie1968 Rang 11
Alter: 56 Anmeldedatum: 01.03.2009 Beiträge: 7757 Wohnort oder Bundesland: Baden-Württemberg
Hunde der User: Mr. Spencer
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Verfasst am: 25.4.2010, 18:29 Titel: |
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Hallo Susanne,
zu Deinem eigentlichen "Problem" kann ich leider nichts schreiben, da wir "nur" einen Westierüden haben.
Aber sei Dir gewiss, dass Du hier an der richtigen Stelle bist, wenn es um Fragen rund um unseres Westies geht.
Bitte schreibe doch ausführlich, alles was Dich bewegt, was Dir einfällt, was Dir Kummer macht... und sicherlich werden sich die Forumsmitglieder, die dazu etwas sagen können, umgehend hierzu melden.
Alles Gute! _________________
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susanne.krottendorfer@aon Rang 01
Alter: 63 Anmeldedatum: 26.10.2009 Beiträge: 7 Wohnort oder Bundesland: Teesdorf
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Verfasst am: 25.4.2010, 18:31 Titel: |
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Liebe Anja, erst einmal danke für die rasche Antwort.
Also Tagesablauf.
Ich stehe jeden Tag um 5:00 auf - gehe zur Arbeit, komme um 15:30 retour.
Mein Mann hat Schichtdienst - einmal Vormittag, einmal Nachmittag. Meine Tochter 21 Jahre studiert und ist auch sehr viel zu Haus. Meine Mutter kommt 1 x die Woche einen Tag. Also verbringen die Hunde höchstens 3 - 4 Stunden alleine. Wir haben einen Garten - er ist zwar nicht sehr groß, aber die Hunde dürfen überall hin. Wir haben eine Hundeklappe. Emy die Ältere hat ein Blasenproblem und muss öfters mal raus. Jeden Nachmittag gehe ich mit den Hunden 1,5 - 2 Stunden spazieren - am Feld und im Weingarten, ohne Leine, das ist kein Problem. Die Hunde freuen sich und sind sehr angenehm. Sie laufen um mich herum und entfernen sich auch nicht weit. Ich beschäftige mich sehr viel mit den Hunden - muss aber gestehen, das ich sie sehr viel kose - beide aber gleichzeitig und ich bin auch sehr nachgiebig mit ihnen. Vielleicht ist das ein Fehler.
Ich hatte schon immer einen Hund. Die beiden letzten Hunde waren ebenfalls Westies. Mutter und Tochter. Es gab nie Probleme.
Zu den Meinungen:
1. Meinung eine Tierärztin die für den Österreich. West Highland white Terrier Klub in Wien die Hunde begutachtet meinte so wie die Hunde bei ihr in der Ordination wären würde sich das Problem von selbst lösen. Ich solle sie lassen - damit sie sich die Rangordnung ausmachen.
2. Meinung der Homöopath von Emy ebenfalls Tierarzt von dem ich große Stücke halte, weil er bei Emy mit Homöopathie die Inkontinenz wunderbar behandelt hat, meinte, ich solle beobachten, wer in der Rangordnung der erste wäre und diesem zuerst das Futter geben solle, und dieser auch zuerst durch die Türe gehen soll.
3. Meinung unser Alltagstierarzt im Wohnort: Vielleicht wird eine läufig, da ist das ganz normal, aber wenn sie mehr wissen wollen machen Sie einen Termin mit meiner Frau die Hundetherapeutin ist.
4. Meinung der Hundetherapeutin - Hunde auskämpfen lassen nur bei argen Verletzungen eingreifen. Hundeschule besuchen und Bachblüten geben. (die auch wenn regelmäßig gegeben anfänglich helfen.)
5. Meinung Hundeschule - die Ältere als Ranghöhere ansehen. Futter, Türe und Zuneigung zuerst bei ihr.
Dieses Verhalten hat dann 2 Stunden nach 1. Hundeschulenbesuch gleich zu einem blutigem Kampf geführt - also Boubou hatte ein blutiges Ohr und die Leftzen eingerissen. Aber kleine Wunden.
Das Gekläffe danach reibt mich auf und nachdem wir Boubou irgendwie aber auch ungewollt in die Enge getrieben haben (Ecke eines Zimmers) wollte sie sich gleich auf meinen Mann stürzen.
Meinung 6 der Züchterin - ich solle die Hunde lassen, sie machen sich das selbst aus.
Meinung 7 der Züchterin wo ich trimmen gehe - die Hunde gar nicht streiten lassen, sondern ihnen in die Ohren zwicken oder irgendwie schütteln - traue ich mich aber in der Situation eigentlich nicht, weil die Hunde wirklich "vollkommen ausrasten.
Sitze ich im Garten spielen sie mit ihren Mündern, geben Laute ab, sind aber ganz lieb. Aber trotzdem bin ich vorsichtig - ich habe immer mehr Scheu die Hunde anzufassen. Und das stört mich, weil ich bis jetzt nie irgendeinen Vorbehalt gegenüber Hunden hatte.
Wobei ich sagen muss dass ich Emy der Älteren sehr vertraue, sie ist einfach nur lieb und sie drückt sich immer bei mir an. Sollte ich mich von einem Hund trennen müssen, werde ich selbstverständlich die Kranke behalten, da ich sie niemals hergeben würde- sie und ich lieben uns sehr.
Emy kam mit 9 Wochen und Boubou mit 8 Wochen zu uns. Die Züchterin hat uns Boubou ans Herz gelegt, weil sie ruhiger als ihre Schwester war, wobei ich die Wahl hatte. Die Ängstlichkeit zeigt sich für mich an dem Zurücklegen der Ohren aber auch an der leichten Unruhe der Augen, wenn ich schimpfe mit ihr. Aber ansonsten ist Boubou frech, zerbeisst viel - ist wesentlich aufgeweckter als Emy. Emy ist ein artiger Hund, möchte gefallen.
Streit gibt es immer im Zusammenhang mit meinem Mann. Bei mir eskaliert der Streit nicht so, weil ich entweder mit einer Pfeife Lärm mache, oder mit einer Zeitung auf dem Tisch oder sonstwohin knalle und wenn sie aufhören sie sehr lobe.
Es beginnt immer Boubou, Emy gibt aber Kontra, wenn es um mich geht oder um ihren Schlafplatz.
Ich muss gestehen, beide Hunde haben bis vor einem Monat in meinem Bett geschlafen, jetzt ist das gänzlich unmöglich, sie würden sich zerbeissen.
Ja und Boubou ist momentan auch läufig.
Streit ist immer mit Fressen, mit mir als Person (also Nähe zu mir oder zu meinem Mann) und mit Bett verbunden.
Manchem knurrt Boubou aber auch auf Emy wenn sie nur am Boden liegt oder wenn sie ins Haus will.
Boubou sitzt dann in der Klappe und beobachtet den Garten und wehe Emy nähert sich. Wenn Boubou knurrt, muss Emy aufstehen und gehen. Sie tut mir so leid. Aber die Dumme stellt sich noch neben Boubou und tut devot. Leidet aber, ich sehe das, sie möchte so oft zu mir laufen, schaut aber dann auf Boubou und geht weg. Das ertrage ich kaum, weil Emy mir aufgrund ihrer Krankheiten sowieso so leid tut. Hätte ich das gewusst, hätte ich mir keinen zweiten Hund gekauft. Ich wollte Emy Unterstützung geben und Rüden konnten wir keinen nehmen, weil Emy niemals Junge kriegen darf - und ihr Herz nicht zusätzlich durch eine Kastration belastet werden soll.
Ich danke für eine Antwort.
LG
Susanne |
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Anja O`Glendence Moderator
Alter: 56 Anmeldedatum: 06.01.2004 Beiträge: 10663 Wohnort oder Bundesland: Deutschland
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Verfasst am: 25.4.2010, 19:38 Titel: |
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Liebe Susanne,
ich antworte mal direkt in Dein Posting, dann bleibt es übersichtlicher.
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Liebe Anja, erst einmal danke für die rasche Antwort.
Also Tagesablauf.
Ich stehe jeden Tag um 5:00 auf - gehe zur Arbeit, komme um 15:30 retour.
Mein Mann hat Schichtdienst - einmal Vormittag, einmal Nachmittag. Meine Tochter 21 Jahre studiert und ist auch sehr viel zu Haus. Meine Mutter kommt 1 x die Woche einen Tag. Also verbringen die Hunde höchstens 3 - 4 Stunden alleine. Wir haben einen Garten - er ist zwar nicht sehr groß, aber die Hunde dürfen überall hin. Wir haben eine Hundeklappe. Emy die Ältere hat ein Blasenproblem und muss öfters mal raus. Jeden Nachmittag gehe ich mit den Hunden 1,5 - 2 Stunden spazieren - am Feld und im Weingarten, ohne Leine, das ist kein Problem. Die Hunde freuen sich und sind sehr angenehm. Sie laufen um mich herum und entfernen sich auch nicht weit. Ich beschäftige mich sehr viel mit den Hunden - muss aber gestehen, das ich sie sehr viel kose - beide aber gleichzeitig und ich bin auch sehr nachgiebig mit ihnen. Vielleicht ist das ein Fehler.
Was meinst Du genau mit "nachgiebig"? Bittebeschreibe es mal anhand zwei/drei konkreten Situationen.
Ich hatte schon immer einen Hund. Die beiden letzten Hunde waren ebenfalls Westies. Mutter und Tochter. Es gab nie Probleme.
Zu den Meinungen:
1. Meinung eine Tierärztin die für den Österreich. West Highland white Terrier Klub in Wien die Hunde begutachtet meinte so wie die Hunde bei ihr in der Ordination wären würde sich das Problem von selbst lösen. Ich solle sie lassen - damit sie sich die Rangordnung ausmachen.
2. Meinung der Homöopath von Emy ebenfalls Tierarzt von dem ich große Stücke halte, weil er bei Emy mit Homöopathie die Inkontinenz wunderbar behandelt hat, meinte, ich solle beobachten, wer in der Rangordnung der erste wäre und diesem zuerst das Futter geben solle, und dieser auch zuerst durch die Türe gehen soll.
3. Meinung unser Alltagstierarzt im Wohnort: Vielleicht wird eine läufig, da ist das ganz normal, aber wenn sie mehr wissen wollen machen Sie einen Termin mit meiner Frau die Hundetherapeutin ist.
4. Meinung der Hundetherapeutin - Hunde auskämpfen lassen nur bei argen Verletzungen eingreifen. Hundeschule besuchen und Bachblüten geben. (die auch wenn regelmäßig gegeben anfänglich helfen.)
5. Meinung Hundeschule - die Ältere als Ranghöhere ansehen. Futter, Türe und Zuneigung zuerst bei ihr.
DAs kann ganz böse ins Auge gehen, ich gehe eher mit der Meinung konform, die Rangordnung zwischen den Hunden ausmachen zu lassen - denn wenn der Mensch eingerift, bzw. den Schwächeren bestärkt, ist dies in den Augen der Hunde nicht nachvollziehbar udn die nächste "Rüge" der Ranghöheren, würde demnach etwas massiver ausfallen.
Dieses Verhalten hat dann 2 Stunden nach 1. Hundeschulenbesuch gleich zu einem blutigem Kampf geführt - also Boubou hatte ein blutiges Ohr und die Leftzen eingerissen. Aber kleine Wunden.
Das Gekläffe danach reibt mich auf und nachdem wir Boubou irgendwie aber auch ungewollt in die Enge getrieben haben (Ecke eines Zimmers) wollte sie sich gleich auf meinen Mann stürzen.
Meinung 6 der Züchterin - ich solle die Hunde lassen, sie machen sich das selbst aus.
Meinung 7 der Züchterin wo ich trimmen gehe - die Hunde gar nicht streiten lassen, sondern ihnen in die Ohren zwicken oder irgendwie schütteln - traue ich mich aber in der Situation eigentlich nicht, weil die Hunde wirklich "vollkommen ausrasten.
Ich weiß nicht genau, wie sie das meint. Meint sie, dass DU als Rudelchef ganz klar angibst, dass jetzt hier nicht gestritten wird, oder sollst Du Dich umgehend in Rangordnungskämpfe eingreifen, also aktiv eingreifen?
Sitze ich im Garten spielen sie mit ihren Mündern, geben Laute ab, sind aber ganz lieb. Aber trotzdem bin ich vorsichtig - ich habe immer mehr Scheu die Hunde anzufassen. Und das stört mich, weil ich bis jetzt nie irgendeinen Vorbehalt gegenüber Hunden hatte.
Das Susanne darf niemals passieren, das tut mir sehr sehr leid für Dich.
Wobei ich sagen muss dass ich Emy der Älteren sehr vertraue, sie ist einfach nur lieb und sie drückt sich immer bei mir an. Sollte ich mich von einem Hund trennen müssen, werde ich selbstverständlich die Kranke behalten, da ich sie niemals hergeben würde- sie und ich lieben uns sehr.
Emy kam mit 9 Wochen und Boubou mit 8 Wochen zu uns. Die Züchterin hat uns Boubou ans Herz gelegt, weil sie ruhiger als ihre Schwester war, wobei ich die Wahl hatte. Die Ängstlichkeit zeigt sich für mich an dem Zurücklegen der Ohren aber auch an der leichten Unruhe der Augen, wenn ich schimpfe mit ihr. Aber ansonsten ist Boubou frech, zerbeisst viel - ist wesentlich aufgeweckter als Emy. Emy ist ein artiger Hund, möchte gefallen.
Streit gibt es immer im Zusammenhang mit meinem Mann. Bei mir eskaliert der Streit nicht so, weil ich entweder mit einer Pfeife Lärm mache, oder mit einer Zeitung auf dem Tisch oder sonstwohin knalle und wenn sie aufhören sie sehr lobe.
Es beginnt immer Boubou, Emy gibt aber Kontra, wenn es um mich geht oder um ihren Schlafplatz.
Ich muss gestehen, beide Hunde haben bis vor einem Monat in meinem Bett geschlafen, jetzt ist das gänzlich unmöglich, sie würden sich zerbeissen.
Ja und Boubou ist momentan auch läufig.
Streit ist immer mit Fressen, mit mir als Person (also Nähe zu mir oder zu meinem Mann) und mit Bett verbunden.
Manchem knurrt Boubou aber auch auf Emy wenn sie nur am Boden liegt oder wenn sie ins Haus will.
Boubou sitzt dann in der Klappe und beobachtet den Garten und wehe Emy nähert sich. Wenn Boubou knurrt, muss Emy aufstehen und gehen. Sie tut mir so leid. Aber die Dumme stellt sich noch neben Boubou und tut devot. Leidet aber, ich sehe das, sie möchte so oft zu mir laufen, schaut aber dann auf Boubou und geht weg. Das ertrage ich kaum, weil Emy mir aufgrund ihrer Krankheiten sowieso so leid tut. Hätte ich das gewusst, hätte ich mir keinen zweiten Hund gekauft. Ich wollte Emy Unterstützung geben und Rüden konnten wir keinen nehmen, weil Emy niemals Junge kriegen darf - und ihr Herz nicht zusätzlich durch eine Kastration belastet werden soll.
Ich danke für eine Antwort.
LG
Susanne |
Meines Erachtens waren beide Hunde zu jung, genau hier haben wir das Problem, dass beide in einer entscheidenden Phase nicht mehr in einem Rudel waren, wo sie die Hundesprache und vor allem ihre Stellung gelernt hätten.
In einem Rudel erziehen die Hunde und gerade "freche" Jungspunde werden da ganz schnell und umgehend in ihre Schranken gewiesen.
Boubou hätte sich dieses Verhalten bei einer älteren im Rudel gefestigten Hündin keinesfalls gewagt, oder max. ein Mal, denn daraus hätte sie - mit großer Strafe - lernen müssen.
Aber gut, das nur am Rande erwähnt, nun "ist das Kind ja schon in den Brunnen" gefallen.
Entschuldige meine Offenheit, aber anders sehe ich keine Möglichkeit der Hilfestellung.
Ich erlese aus Deinen Zeilen nicht nur einen Heidenrespekt vor Beisereien, die offensichtlich nicht nur auf die Hunde gehen, sondern auch Euch Zweibeiner einbeziehen, sondern auch eine leichte Abneigung gegenüber Boubou.
Das ist aus menschlicher Sicht auch absolut verständlich, denn Du siehst wie Deiner älteren, aber kranken Hündin, das Leben schwer gemacht wird, zudem geht diese Hündin auch Euch an.
Das ist nur leider ein Teufelskreis, denn das merkt Boubou und wird daher in ihrem Verhalten aller Wahrscheinlichkeit nach, noch unausstehlicher, weil sie meint, sich noch mehr behaupten zu müssen.
In ihrer Denke geht dies nur über den absoluten Oberplatz innerhalb des Rudels.
Als erstes würde ich Dir empfehlen, Unartigkeiten Boubous SOFORT udn UMGEHEND zu ahnden. Wer Euch Zweibeiner anknurrt, bekommt eine passende Antwort - die in der Hundesprache am besten mit einem Schnauzgriff ankommt (kennst Du den?).
An der Türe stehen und Emy nicht reinlassen, ist ein Grenzfall zwischen Rangordnung und Mobbing.
In dem Fall würde ich Emy rufen, dann bist DU der Befehlsgeber und BEIDE Hunde, auch der ranghöhere haben Dein Wort IMMER als Maß aller Dinge zu akzeptieren. Ergo hat BouBou sich dann nicht einzumischen und muss Emy den Weg freigeben. Macht sie es nicht, gibt es von Dir einen Verweis (am besten "Platz" einnehmen - jedoch bitte darauf achten, dass Ihr Kopf in dem Moment NICHT zur Türe - also nicht zur eintretenden Emy gerichtet ist, denn "kleinmachen" soll sie sich nur vor Dir, nicht aber vor Emy - weil offensichtlich das Zepter da gerade an die Jüngere übergeben wird).
Hier sind wir beim eigentlichen Thema.
Ich denke, Ihr seid gerade in einer äussrest schwierigen Zeit.
1. sind beide Hunde noch nicht wirklich erwachsen, hinzu kommen Krankheit (merkt der andere Hund) von Emy und Pubertätsbeginn von Boubou.
Am Anfang der Pubertät sind Hündinnen gerne mal etwas aggressiv - das vergeht auch wieder, gesetzt den Fall, dass es sich nicht im Übermaß manifestiert.
2. Deine (zu Recht) Unsicherheit.
Du müsstest nun wirklich ganz tief in die Materie Rangordnung und vor allem Hundesprache eintauchen.
Es gibt gute Bücher über die sogenannten Beschwichtigungssignale "Calming Signals" - da wirst Du lernen, Situationen schon im Beginn einschätzen zu können und Rangordnung im Maße und Mobbing zu unterscheiden.
Wichtig vor allem, die Rangordnung von Boubou und Euch, an der muss zuerst gearbeitet werden.
Bitte berichte weiter und wenn Fragen sind, nur zu.
Alles gute und viel Erfolg.
Viele Grüße
Anja _________________ Netiquette
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susanne.krottendorfer@aon Rang 01
Alter: 63 Anmeldedatum: 26.10.2009 Beiträge: 7 Wohnort oder Bundesland: Teesdorf
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Verfasst am: 25.4.2010, 20:12 Titel: |
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Liebe Anja,
danke für die nützlichen Antworten. Ich weiß leider nicht was ein Schnauzengriff ist, aber ich werde mir in jedem Fall ein Buch über die Calming Signale kaufen, am besten gleich bei Amazon und jetzt.
Mir wäre es sehr wichtig beide Hunde zu behalten, weil ich mir gar nicht vorstellen kann, wie es Boubou wo anders gehen würde. Und sie ist ja sonst ein lieber Hund. Er legt den Kopf an, er springt vor Freude, wenn er mich sieht und er spielt auch mit Emy und immer streiten sie ja nicht, aber es nervt einfach, wenn zu Hause der Segen schiefhängt.
Mein Mann ist ja herzensgut. Der wird bei den Hundekämpfen immer gebissen, ich greife ja nicht dazwischen, aber er kann einfach nicht zusehen. Ich schreie halt daneben, aber die hören das gar nicht.
Ich möchte nur nicht, dass einmal einer schwerverletzt oder sogar tot ist. Für mich schaut das nämlich aus, wie Kampf auf Leben und Tod. Darum verstehe ich auch nicht, dass beide sonst lieb miteinander spielen, wie jetzt gerade - sie haben eine Freßkugel, die beide rollen und Trockenfutter fällt dann heraus - es gibt keinen Streit und beide teilen redlich. Da möge einer die Hunde verstehen.
Lieben Gruß
Susanne |
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Anja O`Glendence Moderator
Alter: 56 Anmeldedatum: 06.01.2004 Beiträge: 10663 Wohnort oder Bundesland: Deutschland
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Verfasst am: 25.4.2010, 20:59 Titel: |
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Hallo Susanne,
so ein Spiel würde ich in Eure derzeit aufgeladene Situation nicht einbringen - das ist nur eine Frage der Zeit, bis es "knallt".
LG
Anja _________________ Netiquette
"Wie sollte man sich von der endlosen Verstellung, Falschheit und Heimtücke des Menschen erholen, wenn die Hunde nicht wären, in deren ehrliches Gesicht man ohne Misstrauen schauen kann"
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Ellidesign Rang 11
Alter: 42 Anmeldedatum: 13.07.2007 Beiträge: 3365 Wohnort oder Bundesland: Hamburg
Hunde der User: Pendientis Pepita
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Verfasst am: 25.4.2010, 22:03 Titel: |
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Hi,
ich habe jetzt ehrlich gesagt noch nicht alles gelesen, aber als ich las, dass die Größe ein Blasenproblem hat, dachte ich direkt daran, dass es einige Hunde gibt, die aggressiv auf andere Hunde reagieren, die krank sind. Was hat sie denn mit der Blase?
Ist die jüngere Hündin komplett gesund? Habt ihr das mal durchchecken lassen? _________________ Liebe Grüße
Ellen
"Ich fürchte, die Tiere betrachten den Menschen als ein Wesen ihresgleichen, das in höchst gefährlicher Weise den gesunden Tierverstand verloren hat."
- Friedrich Nietzsche - |
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