Tiere nicht vermenschlichen


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Anja O`Glendence
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BeitragVerfasst am: 1.3.2004, 17:24    Titel: Tiere nicht vermenschlichen    

Hallo,

beim Durchstöbern der Seiten der Tierpsychologin (Link hier im Forum) bin ich mal wiederüber den Begriff "nicht vermenschlichen" gestolpert.
Was versteht Ihr darunter?
Wo fängt denn "Vermenschlichung" an und wo hört sie auf?
Ich persönlich denke, es ist ein dehnbarer Begriff, "vermenschlichen" würde ich meinen Hund ja bereits wenn er im Bett schlafen darf? Oder "vermenschliche" ich ihn, wenn er gekochte Nahrung bezieht?
Oder gilt dies nur, für Hundeanzüge, "nicht im Dreck tollen (obwohl das dürfen Kinder ja auch)? Oder aber, bedeutet das "nicht vermenschlichen" die Stellung auf einer unteren Stufe?

Hm, wird bestimmt interessant.

Nachdenkliche Grüße
Anja

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Angelika vonderlerche
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BeitragVerfasst am: 1.3.2004, 17:47    Titel:    

Ja Anja da hast du Recht sehr interessantes Thema.
Mir fällt aber auch nicht so recht ein wo es anfangen soll .
Vielleicht das er nicht so verhätschelt wird ,das es ihm nichts ausmacht
wenn wer mal nass geworden ist (nicht gleich in die warme Wanne muß)
oder das er sich auch mal ordentlich raufen darf und man nicht gleich dazwischen muß
Das man ihn einfach läßt ein Hund zu sein,
er gefordert wird wie ein Hund und nicht den ganzen Tag nur auf dem Sofa liegt und wartet das Frauchen ihm sein Futter bringt.....
Ja wo fängt es an Frage Frage Frage Frage

Fragende Grüße Angelika


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BeitragVerfasst am: 1.3.2004, 17:52    Titel:    

Hallo Anja, wenn ich so die Vorstellungsbeiträge durchlese, denke ich, dass wir unsere Hunde schon "vermenschlichen". Allerdings würde ich das auch graduieren. Sicherlich wird der Hund schon vermenschlicht, wenn er mit im Bett schlafen darf. Aber ich glaube, dass der Hund unter unserer Art, ihn zu vermenschlichen nicht leidet. Er darf ja trotzdem seine Bedürfnisse ausleben (Kontakt zu anderen Hunden, rumtoben, auch mal im Dreck usw. usw.). Schlimm würde ich nur die Vermenschlichung empfinden, wo der Hund dann nicht mehr Hund sein darf. Das was Du schon ansprichts, alberne Kleidung, manche hängen ihm ja auch noch Schmuck an und dergleichen. Und immer wenn ich so ältere Leutchen sehe, die so eins mit ihrem Hund sind und ihn wirklich wie ein Kind behandeln (aber unter Beachtung seiner o.g. tierischen Bedürfnisse), dann kommt mir der Hund nicht unglücklich vor, im Gegenteil, oft verstehen sie sich schon allein durch Gesten und Blicke. Und gibt es etwas Schöneres für beide Seiten?
Ich gebe gerne zu, dass unsere schon ein wenig "Kindersatz" ist. Sie wird behütet und umsorgt wie eben ein Kind. Aber wir geben ihr auch ihre Freiheit und ich denke, wir befriedigen auch ihre Bedürfnisse was Bewegung und Kontakt usw. anbelangt.
Mal sehen, was andere dazu meinen.
Marianne
gabi
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BeitragVerfasst am: 1.3.2004, 19:24    Titel:    

mal allgemein hallo gesagt
thema vermenschlichen nun das ist wie von den anderen schon gesagt ein dehnbarer begriff.
auch ich verwöhne meinen krümel gern aber nur so wie er sich dabei wohl fühlt und das ist doch im sinne überhaupt
er schmußt mit mir und ich gehe dafür mit ihm oft gassi und tobe mit ihm draussen um stöckchen zu schmeißen ,so ist das wie in eineer freundschaft geben und nehmen
vor jahren bekam ich eine zeitung in die hände wo kleidung und schmuck für hund drinn waren und das ist absolutes vermenschlichen.
der westie wurde damals zur jagt und zum ratten fangen gezüchtet nur heute gehört er zur rasse der schoßhunde und dafür darf man ihn einfach lieb haben .
unser muß ein paar regeln einhalten , nix kaputt machen und draussen pischern ansonsten soll er hund bleiben denn das ist er nun mal ...
mfg
gabi Mit den Augen rollen
Renate
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BeitragVerfasst am: 1.3.2004, 19:32    Titel:    

Tja Anja, wirklich ein schwieriges Thema.
Ich glaube, dass unsere Haushunde alle vermenschlicht sind, wir sehen darin nun mal einen Kindersatz (wir zumindest) und Spielgefährten und verhätscheln und verwöhnen ihn. Dass heisst aber nicht, daß er nicht auch mal draussen tobt, sich dreckig macht usw.
Bei Hof- Hüte- und Jagdhunden -eigentlich allen Gebrauchshunden-
ist das wohl eher anders.
Ich denke, dass es wichtig ist, dass Hunde auch unter ihresgleichen sich artgerecht ausleben können. Wenn sie das können, ist das Vermenschlichen nebensächlich.

Grüsse Renate
Anja O`Glendence
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BeitragVerfasst am: 1.3.2004, 19:53    Titel:    

Hallo Gabi,


gabi hat folgendes geschrieben:
der westie wurde damals zur jagt und zum ratten fangen gezüchtet nur heute gehört er zur rasse der schoßhunde und dafür darf man ihn einfach lieb haben .


Er ist sogar zur Dachs-, Otter- und Fuchsjagd gezüchtet worden, aber ich sehe in ihm auch heute noch keinen Schoßhund.
Er ist viel zu sehr Terrier.

Ich denke, Erziehung sieht jeder anders, beim Kind und auch beim Hund.
Mein Kind z.B. muss auch nicht alles "schlucken" er darf schon mal diskutieren, ich denke, so soll er es auch später halten. Ich will kein Kind zum "Ja-Sager" erziehen.

Meine HUnde haben Grenzen und wo die liegen wissen sie genau. So halte ich es auch bei meinem Kind.
Unterordnung - ist für mich eine derart überaltete Sichtweise, die ja zum Glück auch heute entgegengesetzt publiziert wird.

Was ist wenn ich Blicke und "Gesten" meines Hundes deuten kann und umgekehrt. Ist das Vermenschlichen? Oder bin ich vertierischt?

Ich weiss, solche Fragen sind gemein, aber ich hoffe, dass man so, mehr als mit jeder anderen Frage überhaupt, den Umgang des anderen mit seinem Hund transparent machen kann.

Ich freue mich auf einen regen Austausch.

Viele Grüße
Anja

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Marianne
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BeitragVerfasst am: 1.3.2004, 21:22    Titel:    

Mir fällt dazu gerade ein, dass es vor einiger Zeit einen Bericht im Fernsehen gab. Da ging es in 1. Linie darum, wie der Hund zum Mensch gekommen ist und dass der Hund Aufgaben erfüllen soll und möchte. Das ging dann aber auch so weit, dass der Hund auch die Rolle eines "Kindersatzes" als seine Aufgabe angenommen hat. Nur als er plötzlich in die 2. Reihe rutschen musste wegen eines Säuglings verstand er die Welt nicht mehr.
Marianne
Anja O`Glendence
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BeitragVerfasst am: 1.3.2004, 21:33    Titel:    

Hallo Marianne,

ganz ehrlich ich finde nichts schlimmes daran, wenn Menschen ein Tier als "Kindersatz" ansehen. Oder besser forumliert, ihr Tier einen sehr hohen Stellenwert, nämlich den eines nicht vorhandenen Kindes annimmt.
Wenn Menschen mit dieser Kompensation glücklich werden, dann ist das mehr als in Ordnung.
Das heisst aber für mich nicht, dass hier Tiere vermenschlicht werden.

Viele Grüße
Anja

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Renate
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BeitragVerfasst am: 2.3.2004, 05:55    Titel:    

Und wie sagte schon unser Johannes Rau, als der Bundeshund mal wieder entlaufen war:
"als Hund eine Katastrophe, aber als Mensch unersetzlich".

Das sagt doch eigentlich alles.

Grüsse Renate
gioundlucy
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BeitragVerfasst am: 2.3.2004, 07:15    Titel:    

hallo ihr lieben,

ja also hier die nächste die ihre hundsis als kinderersatz sieht, wobei ich aber auch icht der meinung bin das westies schosshunde sind dafür haben sie zu einen eigenwilligen charakter (und den haben sie gott sei dank noch) meine schlafen auch im bett, besser gesagt wir dürfen im Bett schlafen.
Aber wie gesagt schmuck und lackmäntelchen oder so das gibts bei uns nicht.alles hat seine grenzen
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