Fehler in der Welpenfütterung

Franki · Rang 11 Alter: 33 Anmeldedatum: 12.03.2005 Beiträge: 3984

http://www.ivis.org/advances/rc_de/A4511.0708.DE.pdf?LA=5

Im link steht mE alles Wissenswerte dazu drin.

Grüße
Frank Smilie

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Franki · Rang 11 Alter: 33 Anmeldedatum: 12.03.2005 Beiträge: 3984

Beispiel Vit. D

	Zitat:
	Alle Hunde müssen Vitamin D mit dem Futter aufnehmen, da sie nicht in der Lage sind, Vitamin D in der Haut unter Einfluss der bSonneneinstrahlung entsprechend zu synthetisieren. Ausgewogenes Hundefutter enthält ausreichende Mengen an Vitamin D, um einer Hypovitaminose D vorzubeugen bzw. diese zu behandeln

!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

In vielen selbst hergestellten Rationen ist kein bzw kaum Vit. D vorhanden! Wenn der Welpe ausschließlich frisch aufgezogen werden soll ist es wichtig auf eine Vit D Versorgung zu achten. Ebenso bei Futtermitteln, die auf Vitaminisierung verzichten.

	Zitat:
	Vitamin-D-Mangel verursacht Rachitis (auch bei ausreichendem Kalzium- und Phosphorgehalt des Futters): Krumme Beine, verbreiterte Wachstumsfugen, Verdünnung der Kortikalis.

Grüße
Frank Überrascht

Anja O`Glendence · Verfasst am: 17.2.2010, 15:36 Titel:

Hallo,

das ist bei "Menschen-Babys" das gleiche, sie bekommen Vit. D Tabletten gegen Rachitis, um den besonderen Bedarf zu decken.

LG
Anja

Franki · Rang 11 Alter: 33 Anmeldedatum: 12.03.2005 Beiträge: 3984

Ja Anja. Daher verstehe ich es auch nicht, warum es Welpenfutter gibt, die kein Vitamin D enthalten bzw nicht ausreichend. Weder synthetisch noch auf natürlichem Wege. Auch die Barf-Pläne scheinen sich dem Thema Vit. D nicht zu widmen, weder in der Welpen-noch in der Erw.fütterung. Das Thema kommt einfach nicht vor. Mit den Augen rollen

Ich habe neulich Analyseauswertungen gesehen die das dokumentieren. IdR noch nicht einmal 50% des benötigten Vit. D`s. Geschockt

Dafür füttert man aber Vit. C welches Hunde selber synthetisieren können.
Mir fällt zu manchem eigentlich nichts mehr ein irgendwann. Habe gestern mal wieder in ein BARF-Forum reingelesen für 10 Minuten, da wird es mir schlecht. Hat eine ihren einen Hund gerade an Nierenversagen verloren, der noch Lebende hat auch schon erhöhte Harnstoff-und Kreatininwerte und es wird weiter zur Fleischfütterung im altbewährten Stil geraten. Nur ganz wenige differenzierte Meinungen die auch mal auf die Problematiken eingehen. Aber das ist nochmal ein anderes Thema.... . Es ist tw erschreckend, echt. Eklatanter Vit D Mangel oder 1200 % -Verfütterung der benötigten Jodmenge sind nur ein Beispiel von vielen

Grüße
Frank Geschockt

Anja O`Glendence · Verfasst am: 18.2.2010, 15:50 Titel:

Hallo Frank,

daher finde und fand ich auch selbsthergestellte Welpenmilch bedenklich, das hatten wir ja schon einmal:
http://www.westieforum.de/phpbb/vie....amp;highlight=welpenmilch

Ich bin normalerweise ein Freund von frisch, jedoch in dieser "heiklen" Phase der Aufzucht - stehe ich den frischen und selbstgemachten Milch/Brei-Produkten skeptisch gegenüber. Die Milch der Hündin ist schwer "kopierbar".

Vit. C wird nicht nur selbst synthetisiert, sondern wie immer im Organismus, "produziert" dieser nur nach Bedarf - wenn zuviel von Außen kommt, stellt sich die körpereigene Produktion ein.
(Bsp. aus dem Humanbereich: Haut = Fett = Creme)

Zudem kommen Bakterien, die für das nicht aufgebaute Immunsystem von Welpen gefährlich werden können, da es nichts mit "Stallkeimen" zu tun hat, welche über die Muttermilch "ungefährlich" gehalten werden.

Und wie gefährlich Bakterien auch in frischen Lebensmitteln sein können, sehen wir aktuell am Käseskandal.

LG
Anja

Franki · Rang 11 Alter: 33 Anmeldedatum: 12.03.2005 Beiträge: 3984

Anja die Welpenmilch wurde in einem Fall um Lebertran erweitert im anderen Fall um eine Vormischung. Die Welpen sind hervorragend gediehen.
Es zeigt sich aber immer wieder dass es nicht so einfach ist wie es mancherorts vorgegaukelt wird. Da werden Futterpläne erstellt von Leuten die vor 3 Monaten angefangen haben ihren Hund roh zu ernähren. Und es fehlt hinten und vorne - nicht nur an Vit D sondern an sehr viel Anderem. Geschockt

Grüße
Frank Smilie

Anja O`Glendence · Verfasst am: 18.2.2010, 17:16 Titel:

... zudem Lebertran nicht ganz unumstritten ist:

http://www.lifeline.de/special/foru....p;page=56&entry=42178

bettynell · Verfasst am: 18.2.2010, 17:54 Titel:

	Franki hat folgendes geschrieben:
	Habe gestern mal wieder in ein BARF-Forum reingelesen für 10 Minuten, da wird es mir schlecht. Grüße Frank

Hallo Frank,
ich weiß, was du meinst Winken

.
Die BARFER wollen es auch hören, wenn man sie auf die Fehler hinweist.
Ich lese gerade dieses Buch
http://www.amazon.de/Ern%C3%A4hrung....qid=1266508173&sr=8-1
Auch nach 6 Jahren Frischfütterung lese ich dort Neues. Sagten die Barfer einem nicht immer ein Zuviel an Calcium wird wieder ausgeschieden??
Dass ein Zuviel aber Auswirkungen auf die Aufnahme von Spurenelementen hat, habe ich nie gelesen. Da tun sich wirklich Welten auf.
Und dumme Sprüche habe ich in den Jahren genug gehört (Rechnest du für dich auch alles aus? Meines Hund geht es dank BARF gut. Auch mit Frolic ist der Nachbarshund 15 geworden......) . Da krieg ich Hals.

Franki · Rang 11 Alter: 33 Anmeldedatum: 12.03.2005 Beiträge: 3984

Hallo Anja,

dann darf man aber auch kein Fischöl mehr aus dem Hundehandel füttern. Leider sind diese Fischprodukte idTat über Gebühr belastet häufig. Geschockt

Aber der Einwand ist nicht unberechtigt. Es ist auf Qualität zu achten und ggf muss man eben höhere Preise in Kauf nehmen.

Das Problem ist, dass man bei Hunden gar nicht so einfach auf ausreichend hohes Vit. D kommt. Schau Dir mal die Auswertungen an
http://www.albrecht.eu/pdf/FP/55/TE_2.pdf

Und wie gefüttert wird. Geschockt

Das Thema ist kein Thema in den Plänen.

Auf Dauer natürlich eine Katastrophe, es fehlt ja an ganz vielen Dingen wie Kupfer, zink, Jod, Vit. D usw. und das wirklich massiv (Beispiel 2)
Im Beispiel 1 hat man 600 % Calicumaufnahme (Birgit - ja das ist in der Tat ein Thema bei vielen Plänen! Geschockt

) 1300% an Jodaufnahme..... .

Es muss kein Hund immer mit Idealwerten gefüttert werden das ist ja völlig klar. Aber gob sollte die Spur schon passen. Was wir da sehen sind ja ganz eklatante Abweichungen die auch maßgeblich sind auf Dauer und das liegt an Grundfehlern in den Plänen und daran, dass man gewisse Dinge einfach nicht berücksichtigt.

Birgit ich habe schon lange nirgends mehr reingeschaut. Es ist wirklich erschreckend. Daher ist es aber umso wichtiger, dass man dieses Thema nicht unter den Tisch fallen lässt und dran bleibt. Anonsten lesen die Leute anderswo nur wie "easy" das alles ist und dass es nicht besseres für de Hund gibt als möglichst viel Fleisch. Egal wieviel, egal welche Qualität, egal woher. Leider ist das nach wie vor so, ich meine es ist sogar noch schlimmer geworden . Auch 100% Fleischfütterer gibt es scheinbar immer mehr, etwas grüner Pansen reicht vollkommen aus!

Grüße
Frank Smilie

Anja O`Glendence · Verfasst am: 18.2.2010, 19:56 Titel:

Hallo Frank,

interessanter Artikel.
Zu den Salmonellen gibt es einen weiteren Ansatzpunkt, über den ich mir in der Form noch gar keine Geanken gemacht hatte - Hunde erkranken nicht/oder selten, sind aber dennoch Ausscheider - ein Argument für "empfindliche" Menschen, Kinder, Senioren - da man ja doch mal damit in Kontakt kommt, entweder direkt, durch Aufsammeln in Kottütchen oder aber auch indirekt, wenn der eigene Hund reingetappt ist.

Zum "immer ausgewogen füttern" - das sehe ich genauso, allerdinsg nur bei erwachsenen Hunden, in der Welpenaufzucht, vor allem in den ersten Wochen, sollte es schon peinlich genau stimmen - denn da legen wir die elementare Grundlage.

LG
Anja