Braucht ein Hund das alles??

Franki · Rang 11 Alter: 34 Anmeldedatum: 12.03.2005 Beiträge: 3984

Hallo,

ich habe mir mal eines der neuen "In-Futter" angeschaut, das Acana.
Wenn ich mir die Zusammensetzung anschaue, dann schaut die wie folgt aus:

Zitat:

Dehydriertes Hühnerfleisch, gedündünstete- gewalzte Haferflocken, frisches knochenfreiesHuhn, Erbsen, brauner Reis, Hühnerfett, frischer entgräteter Königslachs, Hühnerbrühe, frische Volleier, Alfalfa, Lachsöl, Kürbis, Hühnerknorpel, Äpfel, Karotten, Steckrübengrün, Preiselbeeren, Felsenbirnen, organische Meerespflanzen,(Seetang, Blasentang, Rotalgen) Klettenwurzel, Eibischwurzel, Wacholderbeeren, Bockshornklee, Fenchelsamen, Engelwurz, Zichoriewurzel, Brennnessel, rote Himbeerblätter, Mariendistel, Pfefferminzblätter, Ringelblumen,Kamillenblüten, Lactobacillus acidophilus, Enterococcus faecium.

http://www.acana-shop.de/index.php?...._virtuemart&Itemid=26

und das tagein, tagaus? Ich sehe überhaupt gar keinen Sinn darin eine derartige tägliche Kräuter-und Algenmenge einem Hund zum Essen vorzusetzen. Was soll das? Ich finde die Idee von dem Futter ja nicht schlecht aber diese ganzen Zusätze und dann noch die Bakterien zu guter letzt? Viel bringt viel? Meine ich nicht. Und so sind ja mittlerweile viele dieser neuen Futter zusammengesetzt. Wohl dem Hund, der auf keines der ganzen Zutaten eine Allergie oder einfache Unverträglichkeit entwickelt... .

Grüße
Frank Smilie

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bayerlein · Verfasst am: 25.8.2009, 15:22 Titel:

Hallo,

also ich finde diese Zusammensetzung einfach übertrieben. Aber du hast recht, heute wird alles ins Futter getan was es auf dem Markt gibt.

Die die Leute meinen dann auch noch das es gut für den Hund ist und er damit sicherlich nicht krank wird.

Es ist ja so viel darin enthalten das es vielleicht für einige Krankheiten vorsorglich helfen soll. Mit den Augen rollen

Conni und Moritz, der das sicherlich fressen würde.

bettynell · Verfasst am: 25.8.2009, 16:16 Titel:

Hallo Frank,
ich vertreibe ja Nahrungsergänzungsmittel, von daher müßte ich JA schreien Winken

.
Ich sage meinen Kunden aber immer 'nur bei Bedarf oder kurmäßig'.
Jedes Mittel sollte eine Heilwirkung haben und die benötigt man nicht täglich.
Beispiel Seetang: Bei Hunden mit Schilddrüsenproblemen nicht angebracht.
Ferner kann ich auch nicht verstehen, wie man Kräutermischungen aus 49 Kräutern verkaufen/einkaufen kann Sehr böse

. Ich mische nie mehr als 3.
LG Birgit

Bunte Kuh · Verfasst am: 25.8.2009, 16:44 Titel:

super gutes Thema wie ich finde, denn mein "Mama's Liebling" Wotan MÄKELT zur Zeit ganz heftig und ganz die angstvolle Mama (mit 11 Monaten hat er jetzt 7,4 kg) denke ich gleich wieder "upps was füttere ich und was ist richtig" und vor allem von was und wieviel?

Ja, ich weiss oops:: im Forum steht dazu JEDE Menge, und das ist alles schon 22x quer und längs gelesen und trotzdem...?
Konfus

Versteht Ihr das?

Naja, wie dem auch sei, zur Zeit gibt's die letzten aufgetauten Hühnerherzen, verkocht mit Nudeln (dann passiert) und mit gekochtem, passierten Blattspinat, gemahlenen Sonnenblumenkernen, untergerührtem Leinöl, 2 Teelöffeln Schmelzflocken und zur Krönung 1-2 Teelöffeln Hüttenkäse als Krönchen auf den Teller...

Ansonsten (ich gestehe...

) gibt es bei uns morgens TROFU (Eukanuba für den Hochländer) und abends NAFU (Select Gold...nachdem vom Züchter weg PAL abgesetzt wurde aber beim Real Nature "mäkelt der Herr ja auch" (und das gute Truthahn gibts nicht mehr). Hills wollte er gar nicht, habe ich zurückgegeben.......
evtl. bin ich aber auch zu lieb (?) und sollte es mal stehen lassen "wer Hunger hat, wird schon"....aber beid er Hitze?

Vitaminpulver steht hier, genau wie VELCOTE, ich trau mich aber nicht---->alles auch zu viel des Guten?

Ein tiefsatter (Hähnchenherzen...mmmmhhh) Wotan grunzt heir unterm Tisch und ich grüße Euch alle herzlich vom heissen See im Süden

Heike
Ein paar Blumen

Ellie1968 · Verfasst am: 25.8.2009, 17:00 Titel:

Immer wieder dasselbe Spiel:
Nein, das mag ich nicht!
Nein, das will ich auch nicht!
Nein, das schmeckt mir schon lange nicht mehr!
Nein, gibt's vielleicht was anderes?
Und immer wieder reagieren wir Zweibeiner mit Kopfzerbrechen und Hilflosigkeit...
Durchhalten heißt's hier!
Das ist leichter gesagt, getan.
Ich habe es jedenfalls nicht geschafft.
Und nun haben wir den Salat:
Monsieur Spence ist ein Gourmet par excellence!

Gut, das Platinum mag er überhaupt nicht mehr - er läuft weg, wenn er es riecht, selbst wenn sein geliebtes Nassfutter mit auf dem Teller ist.
Wo ich gerade schon dabei bin, hat jemand von Euch Interesse an dem Rest? Der Sack ist zwar schon geöffnet, aber zum "Entsorgen" ist die Restmenge eigentlich zu schade.
Meldet Euch, wenn Ihr wollt.
Ich "koche" jetzt aber auch am Wochenende für Herrn Spencer. Da habe ich die Zeit dazu und es freut mich, wenn der gnädige Herr sein Tellerchen leer putzt und anschließend genüsslich seinen Bart ableckt - auf dass er wieder schön rot werde...

Also, hätte ich es noch einmal damit zu tun, würde ich wirklich "hart" bleiben und dann müsste klein Wuffel eben zwei Tage hungern, bis der Kohldampf so groß ist, dass er sein gewohntes Futter wieder gerne frisst!
Aber dieser Zug ist wohl bei uns schon längst abgefahren...
Liebe Grüße von
Elke, die es zugibt, auf diesem Gebiet auf der ganzen Linie versagt zu haben... Mr. Green

AndreaundTimmy · Verfasst am: 25.8.2009, 18:54 Titel:

Hallo zusammen,

wieder einmal schwimme ich gegen den Strom

Füttere seit 2 Monaten Acana light und fit. Da Timmy ja Diabetes hat und obendrein absoluter Mäkeler ist, bin ich ständig auf der Suche nach geeignetem Trofu für ihn.
Dieses produkt erfüllt für mich alle erforderlichen Kriterien, auf die man bei einem Diabetiker achten muss: wenig Kohlenhydrate (30%), wenig Fett (10%), erhöhter Rohfaseranteil (6%), Kohlenhydratquelle ist Hafer (niedriger glykämischer Index). Seine Blutzuckerwerte unter dem Futter sind schön niedrig und der Langzeitzuckerwert war der eines absolut gesunden Hundes.
Ob die Beigabe dieser ganzen Kräuter sinnvoll ist, darüber mache ich mir nicht so viel Gedanken.

Das Produkt Acana Small breed gebe ich ab und zu morgens, da es durch den höheren Fettgehalt schmackhafter ist und Timmy leider morgens um 8.ooUhr vor der ersten Insulinspritze nicht gerade begeistert ist, fressen zu müssen.

Ich bin als Halter eines kranken Hundes auf jeden Fall froh, dass immer wieder neue Produkte auf den Markt kommen. Das hilft einem dann ungemein. Es ist in dem Futterdschungel nicht leicht, ein Futter zu finden, was man seinem kranken Tier füttern kann. Oft muss man sich trauen, es einfach zu "probieren", Kontrolle hat man ja dann über die Blutuntersuchung.

LG
Andrea

Ellidesign · Verfasst am: 25.8.2009, 19:01 Titel:

Hallo Frank,

ich sehe es genau wie Du und auch Birgit.

Bei Bedarf oder als Kur sind diese Dinge toll, aber alle zusammen auf einmal und das täglich?! Finde ich eher fragwürdig.
Ich frage mich, ob es dann nicht wie auch bei Medikamenten sein könnte, dass eine Art Immunität gegen die Wirkstoffe entsteht und es im Bedarfsfall überhaupt noch "anschlägt".

Franki · Rang 11 Alter: 34 Anmeldedatum: 12.03.2005 Beiträge: 3984

Hallo Andrea,

Danke für Deinen Beitrag auch, denn er zeigt schon auch auf, dass es Umstände gibt, wo ein solches Futter Sinn macht. Wobei ich ja jetzt nicht gegen das Acana an sich geschumpfen habe sondern gegen diese Unmenge an täglichen Kräutern: Du hast natürlich Recht - der Hafer eignet sich hervorragend für Diabetes und das Futter sollte auch nicht zu hochkalorisch sein bei einem Diabetiker (Fett). Die vielen Kräuter würde er aber sicher auch nicht täglich benötigen, da setzt ja meine Kritik an. Der Rohfaseranteil könnte aber mE noch etwas höher sein bei Diabetes, 6% ist doch als Untergrenze dafür angegeben, wenn ich es richtig im Kopf habe. Ich habe als Idealwert so 10% im Kopf. Bitte korrigiere mich ggf. wobei 6% ja auch ginge und bei einem "normalen" Trofu eher nicht der Fall ist. Aber wenn die Werte so stimmen ist es ja super das freut mich, du bist ja schon lange auch immer mal wider auf der Suche beim Futter... Das Arcana getreidefrei hingegen würde ich nicht verwenden wollen .... gerade auch bei Diabetes nicht aber auch ansonsten nicht.

@ Elke. Du hast es ja selber erkannt. Sehr glücklich

Wenn Du damit gut leben kannst - so what? Dann ist er halt ein Gourment geworden. Überrascht

Es ist auch nicht einfach, keine Frage... .

@ Birgit - ich wusste gar nicht dass Du ein Kräuterfräulein bist - gib mir mal Deine Shop_ww durch bitte. Mr. Green

Jetzt aber mal im Ernst - diese Kräuter haben ja sicher alle irgendeinen Sinn aber es gibt doch für jeden Hund auch einen anderen Bedarf. Ich wüsste jetzt nicht warum ich diese Kräuter alle an gesunde Hunde verfüttern sollte. Ich habe vor einigen Wochen kurmäßig den DHN Green Mix gegeben, das sind glaub 5 Kräuter, das hat immer einen positiven Effekt aufs Fell wenn man es kurweise gibt. Da ist auch Spirulina mit drin. Aber ansonsten? Ich wüsste jetzt nicht wofür denn sie sind ja nicht krank oder haben ein chronisches Leiden.

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Ich denke dass man mit diesen Schnickschnackzugaben in rauhen Mengen die Käufer ködern möchte und mehr nicht. Bin mir nicht sicher ob tägliche Gaben davon wirklich immer so gesundheitsförderlich sind. Schaden wirds auch nicht, sieht man mal wirklich von den Algen ab wegen dem Jodgehalt bei Schilddrüsenhunden.

Grüße
Frank Welle

bettynell · Verfasst am: 25.8.2009, 21:11 Titel:

Frank, als ich Betty vor 6 Jahren schwer krank aufnahm, war ich regelmässiger Gast beim TA.
Es ist erstaunlich, was man mit dem richtigen Futter/Ergänzungsmitteln erreichen kann. Jedoch gebe ich nichts tgl., weiß aber im Notfall, was zugefüttert werden muß. Auf einige Mittel möchte ich nicht mehr verzichten müssen.
LG Birgit

Lass deine Nahrung deine Medizin sein (Hippokrates)

Anja O`Glendence · Verfasst am: 26.8.2009, 02:17 Titel:

Hallo,

ich habe es ja schon mehrmals geschrieben - "weniger ist manchmal mehr" - auch bei der Ernährung.
In der Zutatenliste sind einige Heilpflanzen, die den Namen tragen, weil sie im Krankheitsfall "heilen" sollen.
Warum sollte ich beispielsweise einem lebergesunden Hund prophylaktisch Mariendistel füttern?

Ich sehe es auch wie Birgit, dass man "ist, was man (fr)isst" - also eine gesunde Basis anbietet, die alle essentiellen Bedürfnisse des Organismus abdeckt - das beinhaltet für mich allerdings nicht die ständige Gabe von Heilpflanzen/-kräutern und Zusätzen, die kurmäßig einen Sinn, dauerhaft aber keinen Sinn machen.

Zudem gibt es die Empfehlung nicht zu viele Heilkräuter zusammen zu verabreichen - auch das wird hier ausser Acht gelassen.

HG
Anja