Wachwerden aus der Narkose



 
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Anja O`Glendence
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BeitragVerfasst am: 15.7.2009, 11:41    Titel: Wachwerden aus der Narkose    

Hallo,

um den Thread "Franca wird heute operiert" nicht unübersichtlich zu machen, das "Wachwerden aus der Narkose" aber noch einmal aufzugreifen - eröffne ich diesen neuen Beitrag.

Zitat:
LUCYBABY: Ich habe mir damals hin und her überlegt, was besser wäre. Eine Praxis bei der ich während und nach der OP bleiben durfte oder eine Klinik bei der das nicht möglich ist dafür aber mit den besten und modernsten OP-Techniken. Wir haben uns dann für die Klinik entschieden.


So ging es mir damals auch, natürlich war mir die Narkoseart (überwacht) und die technische Ausstattung sehr wichtig udn zugunsten des "Dabeibleibens" wollte ich dies auch nicht gegen veraltete Narkosemethoden und -gerätschaften tauschen.
ABER - auch Tierarztpraxen und -kliniken kämpfen heute um jeden Patienten. Das ist - ausser im Fall von Nicole, die eine reine Spezialklinik für Kea benötigte - aufgrund der wirtschaftlichen Verhältnisse im Land Tatsache.

Ich habe einfach darauf bestanden und gesagt, dass ich ansonsten einen anderen Operateur wählen würde - mir sei die emotionale Nachversorgung meines Hundes eben sehr wichtig.
Die Ärzte sagen immer, dass die Helferinen sich darum kümmern - und das stimmt ja auch, soweit es der Dienstplan zulässt udn dieser lässt eben keine zwei Stunden pro operiertem Tier je Helferin zu - das können sich Praxen udn Kliniken gar nicht leisten - jemanden darauf abzubestellen.
Es dauert aber alles in allem bis der völlig desorientierte Hund (je nach Narkoseart sogar etwas länger) wieder in die Wirklichkeit zurückfindet.

Als ich meine Nala damals aus der Narkos zurückbekam - gerade aufgewacht und schreiend - da dachte ich mir nur, "oh weh - einem KInd kann man wenigstens noch etwas erklären - hier ist man so hilflos" - aber ich habe mich einfach über sich gelegt die ersten Minuten und da wurde sie sichtlich ruhiger und das ist, was wir tun können. Sie finden sich ja in dem Moment gar nicht zurecht - aber unseren gewohnten Geruch kennen sie, unsere Stimme, unsere Art sie zu streicheln.

Deshalb bitte, lasst Euch nicht abwimmeln von Tierärzten.
Den Betrieb mit tausenden Fragen darf man natürlich nicht stören und man sollte sich auch zusammenreissen nicht völlig hektisch und panisch zu werden - aber nun gut, das müsste/muss man auch, wenn ein Kind im Krankenhaus ist - ansonsten bekommt man da auch etwas zu hören Winken

HG
Anja

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BeitragVerfasst am: 15.7.2009, 11:47    Titel:    

Anja, danke für den lehrreichen Beitrag.

ich werde es auf jeden Fall versuchen, umzusetzen, falls ich in die "hofffentlich nicht" schreckliche Lage versetzt werde.
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BeitragVerfasst am: 15.7.2009, 14:03    Titel:    

Man lernt dazu. dafuer.gif

Ich hoffe natürlich auch nicht, dass eine Narkose wieder ansteht, aber wenn ja, halte ich mich auch an den Rat von Anja,

viele Grüße
Sanne

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BeitragVerfasst am: 16.7.2009, 15:50    Titel:    

danke1.gif Anja für den lehrreichen Beitrag.

Ich denke, dass ich mich nach meiner heutigen Erfahrung her, auch nicht mehr abwimmeln lassen würde. Aber damals war ich noch völlig unbedarft und hatte noch sehr wenig Tierarzterfahrung. Deshalb hab ich mich letzen Endes doch darauf eingelassen und bin erst zum vereinbarten Abholungstermin gekommen.
Ist mir aber furchtbar schwer gefallen.
Hoffentlich steht keine OP mehr an! dafuer.gif

LG
Ute und Lucy pawprint

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BeitragVerfasst am: 16.7.2009, 20:05    Titel:    

Hallo,

das ist leider nur in kleinen Kliniken umsetzbar. Wenn ich eins von meinen Hunden in einer Praxis oder kleinen Privatklinik operieren lassen müsste, würde auch darauf bestehen.

Muss man aber in eine Spezial- oder Uniklinik hat man absolut keine Chance. Die meisten erlauben dann noch nicht einmal ein Spielzeug oder Kuscheldecke.

Ich war schon dankbar, dass sie mich telefonisch mit der Intensiv verbunden haben! Auch das wird eigentlich nicht geduldet, da das Pflegepersonal viel zu tun hat. Über diese Regel habe ich mich allerdings hinweggesetzt und auch immer sehr nette und beruhigende Worte bekommen!

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Die Treue eines Hundes ist ein kostbares Geschenk, das nicht minder bindende moralische Verpflichtungen auferlegt als die Freundschaft eines Menschen.
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BeitragVerfasst am: 17.7.2009, 00:42    Titel:    

Hallo Anja


Ich kann auch nur an die Klinik denken,als Franca damals das Auge entfernt bekam wegen dem Iristumor.Ich durfte nicht bei ihr sein,als sie aus der Narkose aufgewacht ist.Das war furchtbar für mich,wo ich sie sonst nie allein gelassen habe.Aber ich konnte immer dort anrufen und bekam Auskunft.Der einzigste trost war für mich,das meine Freundin,die ja Ta für Augenheilkunde
ist ständig bei Franci war.

Ich habe damals noch gesagt,das ich so gerne bei Franci wäre,wenn sie aufwacht, von ihr aus wäre das möglich gewesen,aber der Chef möchte das nicht.Meine Freundin erzählte mir später,als Franci aus der Narkose aufgewacht ist,hat sie sich aufrecht hingesetzt und erst mal um sich geschaut,als wenn sie sagen wollte,so jetzt Körbchen einpacken und mein Stofftier,ich will nach Hause.Ich bin mir sicher,das sie mich vermißt hat.

Drei Tage war ich ohne Franci.Und dann kam der Augenblick,wo ich sie nach Hause holen durfte.Und als ich sie sah mit der tüte um den kopf und das genähte Augenlid,da kamen mir echt die Tränen.Sie kam auf mich zugelufen,als wenn sie mich ewig nicht mehr gesehen hat und freute sich so sehr.Wie gerne wäre ich damals bei ihr gewesen und hätte sie ein wenig trösten können.


Bei meinem jetzigen Ta ist das möglich ,das ich bei ihr sein kann.Die Helferin sagte in der Praxis zu mir,als ich Franci dort lassen müßte zur Op,ich sollte um drei Uhr anrufen am Nachmittag.Ich hatte dann noch mal meinen Ta angerufen und den wunsch geäußert bei Franca zu sein,wenn sie aufwacht.Mein Ta hatte nichts dagegen.Wir kennen uns schon seit Kindheit und er weiß,wie sehr ich an meinen Hunden hänge.

Heute hat er auch wieder angerufen und sich nach Franca erkundigt.Ich muß sagen er ist ein guter Tierarzt und hat sehr viel Verständnis und er geht immer sehr lieb mit Franca um.

Anja,ich finde es echt wichtig beim aufwachen bei meinen Zwergen zu sein.Ich weiß,daß Du Recht hast in dieser Hinsicht,was du in Deinem Beitrag geschrieben hast und ich werde auch weiterhin darauf bestehen,beim aufwachen dabei zu sein.

Nur finde ich ,das die Kliniken da etwas daran arbeiten sollten,denn ein Westie ist ein Lebewesen und möchte nicht allein sein.wenn er im aufwachen ist.


Gruß Claudia
Anemel
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Ytrian

BeitragVerfasst am: 18.7.2009, 11:37    Titel:    

Hallo zusammen,

ich hoffe dass ich nicht nochmal in die Situation einer Narkose beim Ytrian komme, wenn aber werde ich auch darauf bestehen an seiner zu sein wenn er aufwacht.

Gruß Annemarie
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