Brennessel


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Susann of Ibengarden
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BeitragVerfasst am: 12.7.2006, 15:43    Titel: Brennessel    

Brennesseln

Sicher hat schon jeder die unangenehme Erfahrung gemacht, daß Brennesseln brennen, wenn man mit ihnen Kontakt hat. Abgesehen von dieser negativen Eigenschaft, ist diese Pflanze eine der wertvollsten Nähr- und Heilpflanzen.
Medizinische Verwendung finden überwiegend Blätter oder Wurzeln der Großen Brennessel, Urtica dioica. Die Pflanze bevorzugt nähstoffreiche Böden und kann sich rasch ausbreiten. Stengel und Blätter sind mit Brennhaaren besetzt. Bei Berührung der frischen Pflanze brechen die kugelförmigen Spitzen der Brennhaare ab, so daß ihr Inhalt
(Ameisensäure, biogene Amine und weitere, noch nicht bekannte Substanzen) in die Haut freigesetzt wird und das typische Brennen auf der Haut und die Quaddelbildung bewirkt. Junge Blätter und Triebe besitzen noch keine Brennhaare, so daß sie als nährstoffreiches Gemüse oder Salat verzehrt werden können. Die Pflanze ist über die ganze nördliche Hemisphäre verbreitet.

Beim Sammeln (vor der Blüte) empfiehlt es sich Handschuhe und langärmlige Kleidung zu tragen. Trocknen oder Kochen der Brennesseln neutralisiert die antigenen und säurehaltigen Substanzen komplett. Die ganz jungen Triebe der Pflanze schmecken köstlich (sind ohne Nesseln) und beherbergen eine Riesenmenge an Vitaminen, Mineral- und Nährstoffen.

100 gr getrocknete Brennesseln enthalten:

30,4 gr Rohprotein
2970 mg Kalzium
680 mg Phosphor
32,2 mg Eisen
650 mg Magnesium
20.2 mg Beta-Karotin
3450 mg Kalium

Dazu Vitamin A, C, D und B-Komplex und alles in einer gut verwertbaren Form, die im Körper sehr gut assimiliert werden kann, ohne daß die Leber, Nieren oder der Verdauungstrakt übermäßig beansprucht werden müssen.

Brennesseln sind deshalb gut für Tiere, die eine Extra-Portion Spurenelemente und Vitamine benötigen. Dies ist insbesondere gut für Tiere, die bereits eine natürlich und rohe Ernährung erhalten, aber - auf Grund von chronischen Verdauungsproblemen, bestehenden Toxinbelastungen oder Harnwegproblemen - empfindlich auf exzessive Vitamin- oder Mineralergänzungen reagieren.
Die getrockneten Brennesseln können direkt über das Futter das Tieres gestreut werden, für Hunde ca. ½ Teelöffel pro ½ kg Futtermenge und bei Katzen 1/3 Teelöffel pro Mahlzeit. Auch Pflanzenfressern kann man es direkt unter das Futter mischen.

Für heikle Fresser kann man die jungen Triebe in Wasser weich kochen und mit etwas Butter versehen, liebt sie auch der penibelste Hund.
Diese Pflanze ist als eines der besten Blutreinigungsmittel bekannt. Sie ist auch sehr wertvoll bei der Unterstützung der Entgiftung.
Augentrost ist eine Pflanze, die sehr gerne bei Bindehautproblemen eingesetzt wird, allerdings ist diese wildwachsende Pflanze sehr rar. Brennesseln sind hier eine gute Alternative.

Ein Tee aus Brennesseln ist eine wunderbare Spülung für Haut und Fell und bringt Erleichterung bei Juckreiz und Flohbissen. Tinktur oder Tee soll auch bei Pollenallergie helfen, sofern er regelmäßig eingenommen wird. Es ist möglich, daß die antiallergene Wirkung auf dem Histamin-Gehalt basiert, die auf einer ähnlichen Art und Weise wie die Homöopathie wirkt. Wenn eine Substanz eingenommen wird, die mild als Allergen wirkt, wird der Körper angeregt, sich selbst zu schützen. Bei Tieren mit wiederkehrenden,
saisonalen Allergien, kann die Ergänzung der Nahrung mit Brennesseln helfen.

Die Wurzel der Brennessel ist hilfreich bei vergrößerter Prostata, insbesondere im Anfangsstadium. Obwohl eine vergrößerte Prostata bei
Tieren nicht so oft vorkommt, wie bei Menschen, ist sie oft eine Folge von akuter oder chronischer Infektion, ungeeigneter Nahrung, Infektionskrankheiten oder Verletzungen des Harntrakts insbesondere bei älteren Tieren. In einer Studie (einmal mit Menschen!) mit leicht vergrößerter Prostata, die sich in häufigem Wasserlassen insbesondere in der Nacht bemerkbar machte, zeigte eine Tinktur mit Brennesselwurzel eine Reduktion von Häufigkeit des Lösens und Menge des Urins.

Zu beachten ist, daß obwohl Brennessel eine sehr gut vertragene Pflanze ist, große Mengen die Nieren belasten können, insbesondere wenn bereits eine Nierenschwäche besteht und die Pflanze zu spät (nicht vor der Blüte) geerntet wurde.

Extrakte aus Brennesselblättern, -kraut bzw. Tee
oder Saft sind zudem hilfreich bei:

    - rheumatischen Beschwerden
    - entzündlichen Gelenkerkrankungen
    - entzündlichen Erkrankung der ableitenden
    - Harnwege
    - Nierengrieß


Extrakte aus Brennesselwurzel bei:

    - Prostatabeschwerden
    - Reizblase


Quelle: Herbs for Pets von Mary L. Wulff-Tilford & Gregory L. Tilford

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bettynell
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BeitragVerfasst am: 24.1.2009, 22:47    Titel:    

Wißt ihr, ob BrennnesselSAMEN bei Nierenerkrankungen angesagt sind?
Ich denke eher nicht, weil sie oxalsäurehaltig sind, eine Bekannte meint aber so etwas gelesen zu haben.
Marie
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BeitragVerfasst am: 25.1.2009, 08:03    Titel:    

bettynell hat folgendes geschrieben:
Wißt ihr, ob BrennnesselSAMEN bei Nierenerkrankungen angesagt sind?
Ich denke eher nicht, weil sie oxalsäurehaltig sind, eine Bekannte meint aber so etwas gelesen zu haben.


Birgit, guck mal:

Brennesselsamen, die Kreatinin reduzieren,
http://www.barfers.de/barf_nierenerkrankungen.html

es gibt keine einzige wissenschaftliche Quelle, die diese Aussage nur ansatzweise belegt.
bettynell
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BeitragVerfasst am: 25.1.2009, 10:53    Titel:    

Hallo Marie,
darauf bin ich gestern auch gestossen. Sonst findet man keine Hinweise auf Brennnesselsamen.
Aber dieses: Achtung: Von einer inneren Brennesselanwendung ist bei eingeschränkter Herz- oder Nierentätigkeit abzuraten.

Ich ruf morgen mal meinen Kräuterkundigen an Winken .
Marie
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BeitragVerfasst am: 25.1.2009, 11:22    Titel:    

bettynell hat folgendes geschrieben:

darauf bin ich gestern auch gestossen. Sonst findet man keine Hinweise auf Brennnesselsamen.



wäre nicht das erste Mal, das von dieser Autorin Behauptungen aufgestellt werden, von der die Wissenschaft noch nichts weiß. Traurig
bettynell
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BeitragVerfasst am: 25.1.2009, 11:54    Titel:    

Ich habe jetzt in zwei Kräuterbüchern nachgeschlagen. NIX!!!
Marie
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BeitragVerfasst am: 25.1.2009, 12:02    Titel:    

bettynell hat folgendes geschrieben:
Ich habe jetzt in zwei Kräuterbüchern nachgeschlagen. NIX!!!


Fazit: im Zusammenhang mit einer CNI werden wieder die nächsten Gerüchte verbreitet. Traurig

Verlässliche Informationen findest du nur hier:

http://www.amazon.de/Heilpflanzenku....n-Reichling/dp/3540204172
bettynell
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BeitragVerfasst am: 25.1.2009, 12:11    Titel:    

Ich habe das Buch HEILPFLANZEN von Apotheker Mannfried Pahlow.
Das wurde mir von meinem Kräuterkundigen wärmstens empfohlen, in seinen 20 Berufserfahrungen stimmte alles, was darin steht.

Mannfried Pahlow, Apotheker und anerkannter Heilpflanzen -Fachmann. Mitglied der Gesellschaft für Phytotherapie; seit 1963 Inhaber der Sertüner-Medaille, verliehen von der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft. Verfasser von Fachbüchern und populären Heilpflanzen-Titeln.
bettynell
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BeitragVerfasst am: 27.1.2009, 09:54    Titel:    

Die Antwort meines Kräuterkundigen ist so, wie ich sie vermutet habe:

...Gibt es ein Kraut gegen NI?
Nein meines Wissens nicht. Brennessel und Löwenzahn werden zur begleitenden Behandlung empfohlen, um die Nieren zu "spülen". Mehr ist meines Wissens durch diese Kräuter nicht zu erwarten.
Viel wichtiger ist die genaue Gewichtsangepasste(!) Eiweisaufnahme sowohl in quantitativer (bei Menschen 0,5 -1 Gramm je kg Muskelmasse) wie auch qualitativer (z.B.: Kartoffel + Ei) Hinsicht sehr wichtig aber nicht einfach.
Sodann Reduktion der Phosphataufnahme.
Man braucht da einen erfahrenen und engagierten Fachmann/frau (Arzt) da viele Aspekte zu beachten sind vor allem aber einen Patienten der bereit ist, grundlegende Ernährungsumstellungen dauerhaft durchzuführen...

Liebe Grüße Birgit
Marie
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BeitragVerfasst am: 27.1.2009, 10:08    Titel:    

[quote="bettynell"]Die Antwort meines Kräuterkundigen ist so, wie ich sie vermutet habe:

...Gibt es ein Kraut gegen NI?

das wäre wirklich zu schön um wahr zu sein.
Jetzt denken die " gläubigen Leser", Brennesselsamen würde tatsächlich den Kreatininspiegel senken.
Der ganze Beitrag von Swanie ist meiner Meinung für die Katz, weil er an umsetzbaren Informationen nicht viel hergibt.
Eine Hilfestellung für den unerfahrenen Hundebesitzer ist dieses Statement nicht.

Als pflanzliche Unterstützung bei CNI empfiehlt Dr.vet.med. Quinten zur Unterstützung Lespedeza in Tropfenform.
Regt die Harnsäureausscheidung an. Bringt aber nur was, wenn man entsprechend viel trinkt. Harnsäure löst sich nicht einfach durch Zugabe von Pülverchen in Luft aus. Da braucht es schon ein wenig mehr.
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