Premiumfutter vs.Billigfutter



 
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Marie
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BeitragVerfasst am: 11.1.2009, 08:55    Titel: Premiumfutter vs.Billigfutter    

Premiumfutter vs.Billigfutter

Für viele Hundebesitzer ist der Preis eines Futtermittels das wichtigste Auswahlkriterium. Billiges Futter = minderwertig!

Verglichen wird meist der Preis pro Gewichtseinheit, was allerdings nicht immer ein gutes Kriterium zur Beurteilung eines Futters ist.

Immer mehr Supermarktketten und Haustierfachgeschäfte verkaufen Futtermittel mit eigener Handelsmarke.

Diese werden meist nach einer vom Auftraggeber vorgegebenen Rezeptur von einem externen Betrieb erstellt.

Nicht jedes Supermarktfutter ist so minderwertig wie sein Ruf in der Hundeszene.

Der Begriff „ Premiumfutter „ existiert im Futtermittelrecht übrigens nicht, sondern ist nur eine Erfindung der Futtermittelindustrie.

http://www.oekotest.de/cgi/ot/otgs.....p;splits=0:1934:2892:4210

Marktforschungsanalysen haben ergeben, dass Hundebesitzer in einem Tierfutter nach bestimmten Bestandteilen suchen. Vor allem das Fehlen synthetischer Konservierungsstoffe gilt als eines der entscheidenen Kriterien und Fleisch sollte wenn möglich an 1.Stelle stehen.

Das Herausstellen des Vorhandenseins eines oder auch einiger Bestandteile in einem Futter ist ein gängiges Vermarktungskonzept.
Bei Hundefutter ist dies FLEISCH. Es wird oft nur der Eindruck erweckt, dass ein Futter viel Fleisch enthält, was in i.d.R. nicht stimmt.

Manche Firmen werben mit Frischfleisch als erstem Inhaltsstoff.

Laut der Futtermittelverordnung ist der Hersteller verpflichtet, die Zutaten nach dem Rohgewicht absteigend aufzulisten.

So kann Frischfleisch aufgrund seines hohen Wassergehaltes ganz oben auf der Liste stehen und den Anschein erwecken, der bedeutendste Nahrungsbeitrag zu sein.

Im Falle von Fleisch ist es technologisch möglich, dieses der Rezeptur frisch oder getrocknet hinzuzufügen.

Mischt man es frisch ein (z.B. 25 % Lammfleisch), dann bleiben nach dem Erhitzen vom Lamm nur noch 4 % bis 5 % Eiweiß übrig.

Nehmen wir weiter an, dass diese Nahrung auch 20 % Mais, 20 % Reis, 15 % getrockneten Fisch, 10 % Geflügelfett und 10 % Pflanzenöl enthält, so kann der Hersteller dennoch in großen Lettern „Lamm“ auf die Verpackung schreiben.

Tatsächlich wird man aber nur 4 % bis 5 % Proteine aus dem Lammfleisch finden, während im fertigen Futter der größte Mengenanteil auf das Getreide entfällt.
http://www.royal-canin.de/allgemeine...klaration.html



Gefundenes Fressen für die Industrie



Viele Haustierbesitzer investieren viel Geld in teure Spezialfutter. Doch: Das günstige Standardprodukt aus dem Supermarkt ist genauso gut.


Kalorienreduziertes Futter für Katzen mit Schmerbauch, Spezialnahrung für eine besondere Lockenpracht beim Pudel oder Happen mit «Beauty Shine Complex» für die Perserkatze: Auf dem riesigen Markt der Heimtiernahrung gibts nichts, was es nicht gibt.

Und die Tierbesitzer greifen zu: «In den letzten drei Jahren haben die Spezialfuttermarken - im Jargon Premium oder Superpremium genannt - jährlich bis zu 38 Prozent zugelegt», sagt Rolf Boffa, Chef der Haustier-Supermarktkette Qualipet. Das rechnet sich, leben in der Schweiz doch 1,5 Millionen Katzen und eine halbe Million Hunde, denen es tagtäglich den Napf zu füllen gilt: Rund 430 Millionen Franken geben Herr und Frau Schweizer pro Jahr für das leibliche Wohl ihrer vierbeinigen Mitbewohner aus.

Doch Premium-Futter - meist Trockennahrung - hat seinen Preis. Eine Stichprobe von Kassensturz zeigt: Spezialnahrung für Katzen ist bis zu neunmal so teuer wie das Billigangebot aus dem Supermarkt, statt Fr. 1.95 bezahlt der Kunde satte Fr. 17.25 für das Kilo. Ein ähnliches Bild zeigt sich beim Hundefutter: Premium kostet hier bis zu siebenmal so viel wie die Eigenmarke des Discounters - Fr. 10.90 statt Fr. 1.48 pro Kilo (siehe Tabelle).


«Normales Futter ist absolut einwandfrei»

Dass Tierfreunde für ihre Lieblinge so tief in die Tasche greifen, nützt der Tierfutter-Industrie mehr als dem geliebten Vierbeiner. Denn, so Marcel Wanner, Direktor des Instituts für Tierernährung der Universität Zürich: «Normale Alleinfutter für Hunde und Katzen sind absolut einwandfrei und decken die Bedürfnisse des Tiers ab.»

Zwar enthalte Premium-Tiernahrung erlesenere Zutaten als das günstigere Produkt - etwa Weizenkeimöl statt synthetische Vitamine oder relativ hochwertiges Fleisch statt Schlachtnebenprodukte.

Für eine artgerechte Ernährung ist laut Wanner ein solcher Luxus aber unnötig.

Entscheidend ist, dass das Tier die Nährstoffe erhält, die es benötigt. «Ob das Eiweiss von Crevetten stammt oder von sonst woher, ist für die Gesundheit des Tiers unwesentlich», so Wanner.

Aber: Weil das Futter nicht nur die physiologischen Bedürfnisse des Tiers abdecken muss, sondern auch die psychologischen des Tierhalters, sind Hunde- und Katzenbesitzer für die Marketingstrategen der Industrie ein gefundenes Fressen.

Kein Zufall ist deshalb, dass Tiernahrung mit Zusätzen angepriesen wird, die beim Menschen bereits ein positives Image haben: zum Beispiel ungesättigte Fettsäuren, Antioxidanzien, Kalzium und natürlich kalorienreduziertes Futter für übergewichtige Vierbeiner.

Insbesondere Light-Produkte bieten sich da an. Denn - so Wanner: «Der Mensch hat grundsätzlich zwei Möglichkeiten, dem Tier seine Liebe zu beweisen: mit Streicheln und mit dem Futter.» Ist Büsi oder Bello zu dick, fällt es dem Besitzer schwer, weniger Futter zu geben und dem traurigen Blick seines Lieblings standzuhalten. Also füllt er den Napf wie gewohnt - aber mit Light-Futter.

Die Industrie freuts: Bei kalorienreduzierter Nahrung zahlen Tierbesitzer noch mehr drauf als beim restlichen Spezialfutter - Katzenhalter bis zu zehnmal so viel und Hundebesitzer bis zum Achtfachen.

Dabei können Tierhalter mit einer Schlankheitskur sogar Geld sparen. Schon 10 Prozent weniger Futter hilft übergewichtigen Vierbeinern - dies umso mehr, je mehr sich das Tier bewegt. Spielen Sie also so viel wie möglich mit Ihrem Stubentiger und gehen Sie mit dem Hund öfter und länger spazieren. Davon profitieren auch Sie - und die Tierfutter-Industrie etwas weniger.

http://www.kgeld.ch/themen/beitrag/....ressen_fuer_die_Industrie


Da im Zusammenhang mit " Billigfutter " in den Hundeforen sehr oft auf das Buch " Katzen würden Mäuse kaufen " hingewiesen wird eine Erklärung des Verlags Zsolnay Deuticke :

"Bei der vormaligen Bewerbung der Veröffentlichung des Buches "Katzen würden Mäuse kaufen" des Autors Hans-Ulrich Grimm wurde der Eindruck erweckt, dass die Firma Masterfoods als Herstellerin von Heimtiernahrung, unter anderem von Whiskas, Pedigree und Sheba, in kriminelle Machenschaften der Tierfutterbranche involviert und Teil einer Tierfuttermafia sei.

Diese Aussagen sind unrichtig und weder durch den Inhalt des Buches noch durch die sonstigen Ermittlungen des Autors gerechtfertigt.

Weiterhin wurde durch die Bewerbung und die Pressemitteilung der Eindruck erweckt, dass die Firma Masterfoods für ihre Heimtiernahrung Tierkadaver aus Tierkörperbeseitigungsanlagen verwende.

Damit wollten wir unter keinen Umständen unterstellen, dass die Firma Masterfoods Material von kranken und verendeten Tieren verwendet.

Es tut uns sehr leid, wenn durch die Darstellung in der Bewerbung des Buches dieser Eindruck entstanden ist. Einen solchen Eindruck haben wir zu keinem Zeitpunkt beabsichtigt."

Diese Erklärung wurde am 22 April 2007 vom Verlag abgebenen. Der Verlag hatte sich verpflichtet, diese Erklärung auch auf seiner Internetseite zu veröffentlichen. Das Verfahren vor dem Landgericht Verden war damit gegenstandslos geworden. Margrit Kolbe-Hopp, Sprecherin von Masterfoods,Verden: "Wir freuen uns, dass der Zsolnay/Deuticke Verlag seinen Fehler eingesehen hat und hoffen, dass auch der Autor Hans-Ulrich Grimm in Zukunft von verleumderischen Äußerungen gegenüber Masterfoods und der Heimtiernahrungsbranche absieht".


Dieser Text wird bei dem Hinweis auf dieses Buch leider nie erwähnt.
http://www.vet-magazin.com/wissensch...rnaehrung.html
http://www.verlassene-pfoten.de/node/416
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bettynell
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BeitragVerfasst am: 11.1.2009, 10:47    Titel:    

Hallo Marie,
der vorletzte Link geht nicht bei mir.
Ich seh die ganze Sache mal so: Das teuerste Futter MUSS nicht das beste sein, das billigste KANN nicht das beste sein.
Für mich persönlich kommt Fertigfutter nur noch in Notfällen in den Napf.
Ich habe noch kein Trockenfutter gefunden, dass meinen Ansprüchen genügt Konfus . Entweder ist Mist drin, ist zu teuer oder zuviele Zusätze/Kräuter wurden durcheinander gemixt.
LG Birgit
Marie
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BeitragVerfasst am: 11.1.2009, 10:59    Titel:    

bettynell hat folgendes geschrieben:

der vorletzte Link geht nicht bei mir.

http://www.vet-magazin.com/wissensc....ng/Irrtum-Ernaehrung.html

bettynell
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BeitragVerfasst am: 11.1.2009, 11:03    Titel:    

Danke, jetzt gehts.
LG Birgit
Marie
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BeitragVerfasst am: 11.1.2009, 11:08    Titel:    

Myhten und Fakten


Bei der Vermarktung von Tierfutter werden manchmal auch Geschichten über die Einzelkomponenten aufgebaut , die den Kunden ansprechen.Diese Geschichten sind einfach und und glaubwürdig , können den Kunden aber manchmal in die Irre führen.
Tiere brauchen Nährstoffe und nicht bestimmte Futtermittel.

Hier sind Myhten und Fakten dargestellt, die im Zusammenhang mit Inhaltsstoffen von Haustierfutter auftauchen können.

http://books.google.de/books?id=_M0....q=myhten+fakten+klinische

u.a. dieser Mythos: Nebenprodukte haben eine geringere Qualität als Fleisch

Fakt: Die für die Herstellung von Tierfutter verwendeten Produkte , einschl. des Muskelfleisches, sind von Natur aus generell Nebenprodukte. Einige der für Tierfutter verwendeten Nebenprodukte werden im Übrigen auch für den Menschen als geeignet betrachtet, sowohl im Inland als auch im Ausland.

( teures Amifutter !!!!) ;(

Beispiele dafür sind: Schweine-und Rinderleber, Kaldaunen und Milz. Viele Nebenprodukte wie Leber bieten einen besseren Geschmack als Muskelfleisch , wenn sie zu Hunde-und Katzenfutter zugesetzt werden.
Ellidesign
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Pendientis
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BeitragVerfasst am: 11.1.2009, 12:08    Titel:    

Bei diesem Thread bin ich besonders auf die Beteiligung gespannt. Winken


Ich finde es übrigens nicht unwichtig, was genau in dem Futter ist, ob syntetisch oder nicht, ob Schlachtabfälle oder nicht, aber ich glaube auch, dass einige Futterhersteller mächtig übertreiben, im Preis und in der PR.

_________________
Liebe Grüße
Ellen


"Ich fürchte, die Tiere betrachten den Menschen als ein Wesen ihresgleichen, das in höchst gefährlicher Weise den gesunden Tierverstand verloren hat."
- Friedrich Nietzsche -
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