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timo Rang 05
Alter: 49 Anmeldedatum: 03.09.2008 Beiträge: 86 Wohnort oder Bundesland: BW
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Verfasst am: 19.11.2008, 21:20 Titel: |
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Marianne hat Recht. Deshalb auch die Frage nach den Werten etc. Lass Dir alles mitgeben was die haben (hast du ja schließlich bezahlt). Laborwerte etc...Unsere kleine hatte nach dem grossen Blutbild einen HCTH Stimulationstest gemacht bekommen. Da wird die Flüssigkeit gespritzt und dann am gleichen Tag geschaut ob sich die Werte verändern. Bei usnerer kleinen ist nach diesem Test (wurde auch von der Yahoo Group empfohlen) MC zu 90 % ausgeschlossen. Der Grundkortisolwerte ist noch leicht erhöht. Aber das Trinkverhalten ist "normal". Bei welchem Hund ist der Kortisolwert beim TA nicht erhöht MC = viel trinken^^ Das war ironisch gemeint. Nur TA wissen oft nichts anderes mehr....
Bitte berichte weiter.... |
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Jasmin Rang 06
Alter: 67 Anmeldedatum: 10.02.2005 Beiträge: 165 Wohnort oder Bundesland: München
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Verfasst am: 20.11.2008, 07:05 Titel: |
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Hallo Timo,
wir müssen am Montag den Cushing-Test machen bei dem nach 8 Stunden nochmals Blut abgenommen wird. Ich lasse mir die Werte geben.
Cindy hat am vergangenen Montag 325 ml in 24 Stunden getrunken. Das ist doch eigentlich nicht wirklich zuviel.
Danke für eure Unterstützung!
LG,
Jasmin |
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Marianne Rang 09
Alter: 80 Anmeldedatum: 07.04.2005 Beiträge: 786 Wohnort oder Bundesland: Deutschland
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Verfasst am: 20.11.2008, 12:26 Titel: |
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Ich nehme an, dass es sich dabei um den ACHT-Test handelt. Den kannst du aber auch vergessen. Aussagekräftig ist wohl der Dexamethasontest. Bitte, melde dich doch bei der Group an, die haben wirklich Ahnung (mehr als die Tierärzte) und die sagen dir auch, welche Test aussagekräftigt sind. Sonst gibst du eine Menge Geld für Nichts aus. Ich weiß auch nicht, warum auf einmal die Tierärzte sofort auf Cushing tippen, nach fragwürdigen einseitigen Test und obwohl die Hunde keine typischen Cushingzeichen haben. Und bitte, lass dir Zeit, der Verdacht bedeutet nicht, dass du sofort handeln musst. Dein Hund stirbt nicht gleich und er nimmt auch keinen Schaden. Das Ganze hat nämlich noch eine finanzielle Seite: Die Tabletten sind sauteuer und der TA verdient recht gut daran. Und die Dosis wird auch viel zu hoch festgelegt und dann schadest du deinem Hund erst wirklich. Also, ohne hunderprozentige Diagnose (und da gehört eben etwas mehr als nur der Urintest oder die Kortisonbestimmung dazu) würde ich nie und nimmer eine Therapie machen.
Alles Gute für deinen Hund. |
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Marianne Rang 09
Alter: 80 Anmeldedatum: 07.04.2005 Beiträge: 786 Wohnort oder Bundesland: Deutschland
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Verfasst am: 20.11.2008, 14:13 Titel: |
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Hier sind die wichtigsten Laboruntersuchungen aufgeführt:
Tabelle 4.4: Routine-Laborbefunde beim Hyperadrenokortizismus (Cushing-Syndrom)
Hämatologie Lymphopenie (< 1500/mm3) Eosinopenie (< 200/mm3) Neutrophilie Monozytose Erythrozytose
Biochemie Erhöhte alkalische Phosphatase (oft deutlich erhöht)
Erhöhte ALT
Hochnormaler Nüchternblutzucker beim Fasten. Selten diabetisch
Erniedrigter Blutharnstoff
Erhöhtes Cholesterin (> 8 mmol/l)
Lipämie
Erhöhte BSP-Retention
Erhöhte Konzentrationen von Gallensäuren
Urinstatus Dichte < 1,015
Glukosurie (< 10% der Fälle)
Harnwegsinfektion
Andere Befunde Niedriger T4-Spiegel
Subnormale Reaktion auf TSH
Biochemie
Alkalische Phosphatase - Endogene und exogene Glukokortikoide induzieren ein spezifisches hepatisches Isoenzym der alkalischen Phosphatase. Die alkalische Phosphatase erhöht sich gewöhnlich auf das 5-40fache des Normwertes. Der Anstieg ist vielleicht einer der zuverlässigsten Indikatoren eines Cushing-Syndroms. Um die erhöhte Phosphataseaktivität besser beurteilen zu können, wurde das spezifische steroidinduzierte Isoenzym der alkalischen Phosphatase bestimmt.(OLUJU et al., 1984).
Alaninaminotransferase (ALT) - Die ALT ist beim Cushing-Syndrom meistens erhöht, doch ist der Anstieg gewöhnlich nur gering. Er wird auf eine Leberschädigung zurückgeführt, deren Ursache die infolge der Glykogenspeicherung geschwollenen Hepatozyten sein sollen.
Blutglukose - Die Glukosekonzentration im Plasma liegt gewöhnlich im oberen Normbereich. In etwa 10% der Fälle kommt es zu einem manifesten Diabetes mellitus, der auf dem insulinantagonistischen, glukoneogenetischen Effekt der Glukokortikoide und der dadurch herbeigeführten Erschöpfung der pankreatischen Inselzellen. Blutharnstoff - Infolge der mit der Glukokortikoid-induzierten Diurese verbundenen kontinuierlichen Ausscheidung unterschreitet die Harnstoffkonzentration im Blut gewöhnlich den Normbereich. Auch die Serumkonzentration von Kreatinin ist meistens erniedrigt oder liegt im unteren Normbereich.
Cholesterin und Lipämie - Da Glukokortikoide die Lipolyse stimulieren, sind die Cholesterin- und Lipidkonzentrationen im Blut meistens erhöht. Die des Cholesterin liegt gewöhnlich über 8 mmol/l, doch ist dieser Befund nicht spezifisch, weil der Cholesterinspiegel auch beim Hypothyreoidismus und Diabetes mellitus sowie bei chronischen Leber- und Nierenerkrankungen erhöht ist. Die genannten Erkrankungen kommen differentialdiagnostisch in Betracht. Die Lipämie ist deshalb von Bedeutung, weil sie die exakte Bestimmung verschiedener Laborparameter beeinträchtigen kann.
Serumelektrolyte - Natrium, Kalium, Kalzium und Phosphor liegen gewöhnlich im Normbereich
Urinstatus
Dichte des Urins - Sie liegt meistens unter 1,015 und zeigt - vorausgesetzt, daß Wasser nicht entzogen wurde - oft eine Hyposthenurie an ( < 1,010). Hunde mit einem Cushing-Syndrom können bei Wasserentzug zwar den Harn konzentrieren, doch ist die Fähigkeit dazu verringert.
Glukose - Bei den 10% der Hunde mit einem Diabetes mellitus besteht eine Glukosurie.
Harnwegsinfektion - Der Urin sollte mikrobiologisch untersucht werden, weil Harnwegsinfektionen bei etwa der Hälfte der Fälle von Cushing-Syndrom auftreten.
Sonstige Laborbefunde
Thyroxin (T4)-Bei etwa 70% der Hunde mit einem Cushing-Syndrom ist der basale Thyroxinspiegel erniedrigt (PETERSON et al., 1984). Zum Teil beruht dies auf der verminderten Sekretion des Thyrotropin-releasing hormone (TRH) und Thyroid-stimulating hormone (TSH). Ein Überschuß an Kortisol könnte aber auch die Bindung der Schilddrüsenhormone an Plasmaproteine verändern und ihreVerstoffwechslung beschleunigen. Die Reaktion auf einen TSH-Stimulationstest ist gewöhnlich normal, doch werden vor und nach dem Test subnormale Thyroxinwerte gefunden.
Bestätigung der Diagnose
Die vorläufige Diagnose Cushing-Syndrom kann auf Grund der klinischen Symptome, der körperlichen Untersuchung, der Routine-Labortests und der Röntgenbefunde gestellt werden, doch muß sie durch einen ACTH-Test oder niedrig dosierten Dexamethason-Suppressionstest bestätigt werden. Im Kapitel 14 sind die praktischen Details dieser Tests dargestellt, weshalb hier nur die Vor- und Nachteile besprochen werden sollen.
ACTH-Stimulationstest
Vorteile: Der ACTH-Stimulationstest ist der am besten geeignete Screening-Test für die Unterscheidung zwischen dem endogen bedingten und dem iatrogenen Cushing-Syndrom. Mit seiner Hilfe können > 50% der Hunde mit einem adrenalen und etwa 85% der Tiere mit einem hypophysären Cushing-Syndrom erfaßt werden. Es ist ein einfach durchzuführender Test, der als einziger eine exzessive Glukokortikoidprpduktion der NNR nachweist. Die gewonnene Information ist auch hilfreich als Grundlage für die Überwachung der Mitotane-Therapie. Nachteile: Der ACTH-Stimulationstest differenziert nicht zuverlässig zwischen dem adrenalen und dem hypophysären Cushing-Syndrom. Aufgrund einer normalen Reaktion auf ACTH sollte die Diagnose Cushing-Syndrom dann nicht ausgeschlossen werden, wenn die klinischen Symptome der Krankheit entsprechen. Gelegentlich kann sich bei einem Tier unter chronischem Streß bis zu einem gewissen Grade eine Nebennieren-hyperplasie entwickeln, die eine abnormale Reaktion auf ACTH bedingt. Der Autor hat dies beim Diabetes mellitus und beim Vorliegen einer Pyo-metra beobachtet. Nach der Behandlung war die ACTH-Reaktion in jedem Fall wieder normal. Interpretation: Es ist unbedingt notwendig, die Kortisolkonzentrationen im Plasma vor und nach der Verabreichung von ACTH in Absolutwerten und nicht durch ihr Verhältnis zueinander oder durch den prozentualen Anstieg über den Ausgangswert anzugeben. Unabhängig vom Kortisol-wert vor der ACTH-Applikation basiert die Diagnose Cushing-Syndrom auf dem Nachweis einer über 600 nmol/l liegenden Kortisolkonzentration nach der ACTH-Verabreichung
Der niedrig dosierte Dexamethason-Suppressionstest
Vorteile: Hinsichtlich der Bestätigung eines Cushing-Syndroms ist dieser Test zuverlässiger als der ACTH-Stimulationstest, weil die Ergebnisse bei allen Fällen von adrenalem und bei 90-95% der Hunde mit einem hypophysären Cushing-Syndrom für die Diagnose ausreichend sind. Nachteile: Für den Nachweis eines iatrogenen Cushing-Syndroms ist dieser Test nicht so nützlich wie der ACTH-Stimulationstest. Seine Aussage wird ferner durch mehr Variable beeinträchtigt, die Durchführung dauert 8 Stunden, und er bietet keine Informationen, die für die Überwachung der Behandlung Bedeutung haben. Schließlich differenziert er nicht zuverlässig zwischen einem hypophysären und einem adrenalen Cushing-Syndrom. Interpretation: Die Interpretation der Ergebnisse muß von den Werten ausgehen, die im Labor für das Präparat und die Dosierung des applizierten Dexamethason vorliegen. Wenn die eingesetzte Dosis die Kortisolkonzentration im Blut bei einem Hund mit entsprechenden klinischen Symptomen nicht ausreichend erniedrigt, wird die Diagnose Cushing-Syndrom bestätigt. Obwohl der Ausgangs- und der 8 Stunden nach der Dexamethasonverabreichung ermittelte Kortisolwert die größte Bedeutung für die Aussage des Tests haben (Abb. 4.16), kann sich die Entnahme einer oder mehrerer weiterer Blutproben während der Testphase (z. B. nach 2, 4 oder 6 Stunden) als hilfreich erweisen. Wenn die 2-6 Stunden nach der Dexa-methasoninjektion bestimmte Kortisolkonzentration im Plasma im Normal- oder nahezu normalen Bereich, d.h. unter40 nmol/l liegt, die nach8Stunden entnommene Probe aber die Beendigung der Kortisolsuppression anzeigt, läßt dies auf das Vorliegen eines hypophysären Cushing-Syndroms schließen (PETERSON, 1984).
Andere Screening-Tests
Gegenüber der arbeitsaufwendigeren Erfassung der Kortisolausscheidung im 24-Stunden-Harn hat sich die Bestimmung des Kortikoid/Kreatinin-Ver-hältnisses im Urin als ein einfacher und wertvoller Screening-Test erwiesen (RIJNBERK et al., 1988).
... und aus Kapitel 14 (Labordiagnostische Beurteilung endokriner Funktionen)
: 14.4.4. Kortikoid-/Kreatininverhältnis im Urin
Von RIJNBERK et al. (1988) wurde über einen diagnostischen Test beim Hyperadrenokortizismus berichtet, der auf dem Verhältnis zwischen Kortisol und Kreatinin im Urin basiert und als Screening-Test dem niedrig dosierten Dexamethasontest überlegen war. [...] Bei dem Test werden die Konzentrationen von Kortisol und Kreatinin in zwei an aufeinanderfolgenden Tagen morgens gewonnenen Urinproben bestimmt und die gemittelten Konzentrationen für die Berechnung des Verhältnisses herangezogen. Der Normbereich für das Kortikoid/Kreatinin-Verhältnis im Urin des Hundes beträgt 1,2-6,9 x 10-6 nmol/µmol.
Quelle: Auszüge aus "Kompendium der Endokrinologie Hund und Katze" - Maureen Hutchinson (Hrsg.) Kapitel 4, Nebennieren - Autor: Michael E.Herrtage (Dipl.ECVIM-CA), derzeit Vice President ECVIM-CA |
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Jasmin Rang 06
Alter: 67 Anmeldedatum: 10.02.2005 Beiträge: 165 Wohnort oder Bundesland: München
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Verfasst am: 20.11.2008, 17:57 Titel: |
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Hallo Marianne,
du hast dir jetzt aber viel Arbeit gemacht dafür! Das hilft mir sehr weiter!
Ich bin sehr froh dass ich so viel Unterstützung bekomme!
Ich werde mich bei der group anmelden und möchte auch noch eine zweite Meinung einholen. Cindy trinkt wieder normal, fressen tut sie auch nicht übermäßig viel.
Blasenentzündung ist schon abgeklärt, da wurde nichts gefunden.
Vielen Dank und viele Grüße,
Jasmin |
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Jasmin Rang 06
Alter: 67 Anmeldedatum: 10.02.2005 Beiträge: 165 Wohnort oder Bundesland: München
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Verfasst am: 24.11.2008, 11:37 Titel: |
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Hallo,
ich war heute mit Cindy beim TA zum Cushing-Test. Heute um 19 Uhr müssen wir nochmals zum Blutabnehmen.
Der Cortisolwert im Urin war im März bei 16, vergangene Woche bei 30.
Die Blutwerte bekomme ich in den nächsten Tagen.
LG,
Jasmin |
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timo Rang 05
Alter: 49 Anmeldedatum: 03.09.2008 Beiträge: 86 Wohnort oder Bundesland: BW
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Verfasst am: 27.11.2008, 20:35 Titel: |
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Hallo,
was ist herausgekommen? Weißt Du schon was?
Wie hoch war denn der Cortisol/Kreatin-Quotient?
Lieber Gruß |
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Jasmin Rang 06
Alter: 67 Anmeldedatum: 10.02.2005 Beiträge: 165 Wohnort oder Bundesland: München
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Verfasst am: 27.11.2008, 22:25 Titel: |
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Hallo Timo,
ich weiss leider noch nicht wie der Bluttest ausgegangen ist. Die TA wollte sich melden wenn das Ergebnis da ist.
Ich berichte.
LG,
Jasmin |
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Jasmin Rang 06
Alter: 67 Anmeldedatum: 10.02.2005 Beiträge: 165 Wohnort oder Bundesland: München
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Verfasst am: 29.11.2008, 12:10 Titel: |
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Hallo,
wir haben gerade die TA angerufen, Cindy hat kein Cushing. Die Werte waren unter 0,1 mg/dl ( bei Cushing über 4-5 mg/dl). Was mich jetzt noch interessieren würde, warum hat Cindy 3-4 Wochen lang abgenommen und übermäßig viel getrunken und gefressen. Nach einer Woche AB hat sich das wieder normalisiert. Ich lasse mir am Montag die Blutwerte geben und frage auch nach ob Diabetes getestet wurde.
Ich berichte.
Liebe Grüße,
Jasmin |
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timo Rang 05
Alter: 49 Anmeldedatum: 03.09.2008 Beiträge: 86 Wohnort oder Bundesland: BW
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Verfasst am: 29.11.2008, 20:11 Titel: |
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Freut mich für Eich. War bei mir das aller slebe. Raus kam nichts und ich bin froh wie es ist. Nämlich alles wieder normal. Diabtetis etc wird es 100 % nicht sein. Weil bevor auf MV untersucht wird, sollte das alles ausgeschlossen sein. Sonst wäre es kein guter TA. |
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