Neues Trockenfutter


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Marie
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BeitragVerfasst am: 23.8.2008, 08:24    Titel:    

Bei Orijen habe ich den leisen Verdacht, dass sie mit diesem Futter nur ein bestimmtes Klientel bedienen wollen.

Barf auf Trockenfutterbasis.

Viel Protein und getreidefrei ist momentan ja IN und der Renner.
Langzeiterfahrungen mit dem Futter liegen überhaupt nicht vor .

Sprüche auf deren HP wie: Hunde sind von Natur aus Fleischfresser, Hunde sind nicht in der Lage Getreide zu verwerten,
zeugen nicht von Sachverstand.
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SabineH
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Hunde der User:
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BeitragVerfasst am: 24.8.2008, 06:46    Titel: James Wellbeloved    

Überrascht habe ich durch Euch erfahren, dass es kein Nutro mehr gibt. Weshalb eigentlich? Mein Yorkie kam damit prima zurecht. Da mein Westie sich leider davon verfärbte, bekam dieser Select Gold Sensitive. Er ist eben ein bisserl empfindlich. Ich fragte bei Zooplus nach, welches Futter sie mir für einen sehr aktiven und einen sehr empfindlichen, zu Verfärbungen neigenden Hund empfehlen würden. Ein Futter für beide finde ich einfach praktischer. Sie empfahlen mir Orijen. Als der Nutrosack leer war, fütterte ich also meinem Yorkie Orijen. Er verträgt es sehr gut, wobei mir die "Häufchenkonsistenz" bei Nutro ein wenig besser gefiel. Nachdem dann auch das Westiefutter leer war, stellte ich auch ihn auf Orijen um. Die Umstellung war auch kein Problem. Bei ihm ist die "Häufchenkonsistenz" gleichbleibend mittelprächtig, also keine Veränderung. Das Futter selbst riecht angenehmer als Select Gold Sensitive. Dafür pupst er gelegentlich (ohohoh), was einen schon fast von der Couch schmeißen kann. Ich habe auch das Gefühl, dass er weniger aktiv als vorher ist. Das ist bei ihm ohnehin ein Problem, da er am liebsten irgendwo steht oder sitzt und riecht und schaut...Deshalb sagte ich schon meiner Familie, dass ich, wenn es nicht besser würde, wieder auf die alten Futtersorten zurückgreifen würde. Und nun gibt es Nutro nicht mehr. Schade! Ich habe mir dieses James Wellbeloved angeschaut. Stimmt, es ist von Mars. Das kann man auch sehen, wenn man auf "Kontakt" geht. Was meinen die bei den Zutaten eigentlich mit Lammsauce??? Von der Zusammensetzung würde ich spontan sagen, dass ich dann meinen beiden eher Select Gold Sensitive füttern würde, da es aus Deutschland kommt. Ich bin aber kein Fachfrau für Trockenfutter. Doch die nächste Zeit gibt es eben Orijen, da ich einen großen Sack gekauft habe.

Gruß SabineH
Marie
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BeitragVerfasst am: 24.8.2008, 08:52    Titel: Re: James Wellbeloved    

SabineH hat folgendes geschrieben:
Von der Zusammensetzung würde ich spontan sagen, dass ich dann meinen beiden eher Select Gold Sensitive füttern würde, da es aus Deutschland kommt.


Orijen und Nutro sind auch keine deutschen Produkte.

An Orijen fällt mir negativ auf, dass sie ein zu viel an Protein verharmlosen und gleichzeitig auf ihrer HP eine Studie veröffentlichen, die zu dem Ergebnis kam , dass 5 von 13 Hunden , die über einen längeren Zeitraum ein Trockenfutter mit 45 % Protein bekamen, verstorben sind.
Daraus folgere ich, dass die Ursache hierfür ein Organversagen gewesen sein muss.
Da die Nieren beim Hund das anfälligste Organ für altersbedingte Veränderungen sind, tippe ich mal blind auf diese Organe, weil sich Nieren im Gegensatz zur Leber nicht mehr regenerieren können.
Es ist belegt, dass bei Hunden die Todesrate aufgrund von Nierenerkrankungen größer ist, als die Todesrate bei Menschen durch Unfälle oder Krebs.

NS. Das Futter enthält ausserdem 40.000 IE Vitamin A .
AndreaundTimmy
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BeitragVerfasst am: 24.8.2008, 10:29    Titel:    

Hallo,

bin zwar auf dem Gebiet nicht so bewandert, wie Du Marie, aber bei meinem damaligen Test von Orijen hatte ich auch "Bauchschmerzen" bezüglich des sehr hohen Proteinanteils, da man ja überall liest, zu viel Protein würde die Nieren schädigen.
Ich habe damals etliche Leute diesbezüglich angefragt und bekam übereinstimmend die Antwort, dass schädigend nur Protein pflanzlichen Ursprungs sein. Auf tierische Proteine träfe das nicht zu und der hohe Anteil von Protein im Orijen sei tierischen Ursprungs. Also seien meine Befürchtungen hins. des hohen Proteinanteils unbegründet.

LG
Andrea
Marie
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BeitragVerfasst am: 24.8.2008, 11:22    Titel:    

Hallo Andrea,

Protein /Eiweiß an sich verursacht i.d.R. keine Nierenerkrankungen, sondern zu viel Phosphor. Dazu existieren sogar Studien an nierenkranken Hunden, die von den Barfern zwar zitiert, aber nicht verstanden werden.


Auszug: In einer experimentellen Studie wurden Hunden über einen Zeitraum von 24 Monaten eine Diät mit geringem Phosphatgehalt ( 0,44 % TS) und einer phosphatreichen ( 1,44 % TS) Diät ernährt.
Beide Futter stellten 18 % Protein (TS) zur Verfügung.
Die Überlebensrate der Gruppe mit der phosphatreichen Diät lag bei nur 33 % .Im Gegensatz dazu lag die Überlebensrate der phosphatarmen Gruppe bei 75n%. Auch die Nierenfunktion nahm bei der phosphatreich
ernährten Gruppe schneller ab.


Fleisch enthält Phosphor in organischer Form und wird deshalb generell
besser verwertet als Phosphor aus pflanzlichen Futtermitteln.
Der Hemmstoff heißt Phytat.
Ich habe vor einiger Zeit die Link gesetzt Barfen bis die Niere streikt,
hier war nicht Eiweiß schuld am Tod des Hundes, sondern eine Überdosis
Phosphor.
Der Eiweiß/Phosphorquotient ist von Bedeutung .
Marie
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BeitragVerfasst am: 24.8.2008, 11:22    Titel:    

Hallo Andrea,

Protein /Eiweiß an sich verursacht i.d.R. keine Nierenerkrankungen, sondern zu viel Phosphor. Dazu existieren sogar Studien an nierenkranken Hunden, die von den Barfern zwar zitiert, aber nicht verstanden werden.


Auszug: In einer experimentellen Studie wurden Hunden über einen Zeitraum von 24 Monaten eine Diät mit geringem Phosphatgehalt ( 0,44 % TS) und einer phosphatreichen ( 1,44 % TS) Diät ernährt.
Beide Futter stellten 18 % Protein (TS) zur Verfügung.
Die Überlebensrate der Gruppe mit der phosphatreichen Diät lag bei nur 33 % .Im Gegensatz dazu lag die Überlebensrate der phosphatarmen Gruppe bei 75 %. Auch die Nierenfunktion nahm bei der phosphatreich
ernährten Gruppe schneller ab.


Fleisch enthält Phosphor in organischer Form und wird deshalb generell
besser verwertet als Phosphor aus pflanzlichen Futtermitteln.
Der Hemmstoff heißt Phytat.
Ich habe vor einiger Zeit mal den Link gesetzt mit der Überschrift :Barfen bis die Niere streikt,
hier war nicht Eiweiß schuld am Tod des Hundes, sondern eine Überdosis
Phosphor.
Der Eiweiß/Phosphorquotient ist von Bedeutung .
Marie
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BeitragVerfasst am: 24.8.2008, 11:25    Titel:    

NS. Viel Fleisch enthält auch viel Phosphor .
Amarena
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BeitragVerfasst am: 24.8.2008, 13:37    Titel:    

Marie, aber Getreide enthält doch auch super viel Phosphor??

Was wäre denn, wenn man einen Teil des Fleisches durch Milchprodukte wie Joghurt / Quark oder Ei ersetzt? Das mache ich z. B. ab und zu mit Lola (mittlerweile 4 Monate alt). Sie bekommt noch 3 Mahlzeiten, morgens bekommt sie manchmal nur Joghurt mit Flocken oder auch mal ein Rührei. Dazu bekommt sie noch zusätzlich fast jeden Tag ein Schälchen Vollmilch (verträgt sie gut) oder auch Ziegenmilch. Ich hoffe damit, ihren Eiweißbedarf so zu decken, ohne die Nieren zu belasten...

Andrea (Andrea und Timmi): Wenn du Wert legst auf wenig KH im Fressen, kann ich dir die neuen Sorten von Terra Canis empfehlen. Ab und zu bekommen meine Hundis ja auch DoFu und Tyler und Lola fressen es total gerne. Vielleicht wären die neuen Sorten was für Timmi? Übrigens hast du schon mal daran gedacht, ins Futter eine Prise Zimt reinzutun? Habe vor kurzem die Apothekerrundschau (ein sehr informatives Blättchen!!) in der Hand gehabt. Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass Zimt sehr gut bei Diabetes ist. Ich könnte mir vorstellen, dass das auch bei Hunden der Fall ist. Aber wahrscheinlich weißt du darüber mehr als ich!

Gruß Anja
Marie
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BeitragVerfasst am: 24.8.2008, 14:26    Titel:    

Amarena hat folgendes geschrieben:
Marie, aber Getreide enthält doch auch super viel Phosphor??



Anja, das kommt auf die Getreideart an. Nur Vollkorngetreide enthält viel Phosphor . Aber welcher normale Hundebesitzer füttert denn derart hohe Mengen an Getreide, verdauungstechnisch wäre jeder Hund in kürzester Zeit damit überfordert.

Phosphor wird im Gegensatz zu Calcium hauptsächlich über die Niere ausgeschieden. M/Z schreiben , dass es daher nicht auszuschließen ist, dass bei Hunden langfristig durch zu viel Phosphor Nierenschäden entstehen können.

Calcium und Phosphor sind für den Hund aus tierischem Gewebe effektiv nutzbar im Gegensatz zu pflanzlichem Protein.

Das tierische Knochen und Fleisch im Übermass hier wesentlich mehr reinhauen, als eine normale Mischkost, ist doch logisch nachvollziehbar.

Deshalb macht es immer Sinn, bei der eigenen Futterration auch mal den Phosphoranteil auszurechnen und sich nur am Calcium zu orientieren.
Zuviel Phosphor wirkt sich nicht nur nachteilig auf die Nieren , Knochen sondern auch auf die Schilddrüse aus.
Ein hoher Proteinkonsum hat noch den Nachteil, dass er sich negativ auf die Calciumausscheidung auswirkt.
Deshalb bin ich persönlich der Meinung, dass man die Nährstoffempfehlungen von M/Z die sich ja auf eine Mischkost beziehen
bei Barf überhaupt nicht heranziehen kann.
Franki
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BeitragVerfasst am: 24.8.2008, 14:42    Titel:    

100 gr Rinderhackfleisch roh enthalten + 170 mg Phosphor
100 gr Haferflocken enthalten die 2,5 fache Menge an Phospor, nämlich ~ 400 mg!!

Das heißt, dass wenn man eine Ration aus 120 gr Hackfleisch und 50 Gramm Haferflocken machen würde, der Anteil an Phosphor aus Hackfleisch und aus den Haferflocken gleich hoch wäre. Anders ausgedrückt könnte man auch 240 Gramm Fleisch füttern, um denselben Phosphorwert zu erreichen wie bei der beispielhaften Rationsgestaltung mit Getreide. Bei Mais schaut es noch düsterer aus, denn Mais enthält noch mehr Phosphor als Getreide.

Grüße
Frank Smilie
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