Ernährung bei Epilepsie?



 
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Amarena
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BeitragVerfasst am: 14.6.2008, 12:03    Titel: Ernährung bei Epilepsie?    

Ich frage für eine Freundin, die einen 3jährigen Rüden hat und bei dem jetzt Epilepsie festgestellt wurde. Sie ist ziemlich verzweifelt.

Gibt es irgendetwas, was sich essenstechnisch positiv auf die Erkrankung auswirken könnte? Oder eben auch was, was sie meiden sollte?

Habe schon mal davon gehört, dass Weizen gemieden werden sollte. Für Ideen wäre ich dankbar!

Liebe Grüße von Anja
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Marie
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BeitragVerfasst am: 14.6.2008, 12:14    Titel:    

Schau mal hier:

http://www.canine-epilepsy-guardian-angels.com/

Eine Glutenunverträglichkeit kann Krämpfe auszulösen. Tierversuche bestätigen dies:

Krampfanfälle ( Epilepsie).

1944 WAGNER u.
ELVEHJEM
Gluten; Vermutung, im Gluten (Weizenkleberprotein) sei eine für Junghunde
toxische Substanz enthalten; 4 von 9 käuflichen Hundefuttermitteln lösten bei
Hunden Hundehysterie-Symptome aus, wobei die betroffenen Proben durch
einen hohen Gehalt an Weizenprodukten gekennzeichnet waren; experimentelle
Erzeugung der Hundehysterie durch die Verfütterung von Rationen mit
Weizengluten; der Zusatz der Aminosäure Lysin, Casein oder Vitamin B1, B6
und Nicotinsäure brachte keine Besserung der Symptomatik
=============================================

1946 PARRY Gluten; experimentelle Auslösung der typischen Symptome der Hundehysterie
(epileptische Krämpfe) bei Junghunden durch die Verfütterung von kommerziell
produziertem Weizengluten
=========================================

1947b MELLANBY Gluten aus gebleichtem Mehl; sein Gliadinbestandteil;
Gluten (Dosis: 400g / Ration / Tag),

das aus agenisiertem Mehl hergestellt worden war, verursachte experimentell
Hundehysterie; Gluten aus ungebleichtem Mehl konnte hingegen zur Therapie der
Erkrankung eingesetzt werden; die Toxizität des Glutens ging nicht auf seinen
Fettgehalt (auch fettfreies Gluten wirkte toxisch), sondern auf seinen Alkohollöslichen
Bestandteil „Gliadin“ und seinen Alkohol-unlöslichen Bestandteil „Glutelin“
zurück, wobei das Gliadin toxischer wirkte; agenisiertes Mehl löste keine Symptome
bei Ratten oder Mäusen aus und nur leichte Symptome bei Frettchen
===========================================

1949 MABEE u.
MORGAN
Gluten; Verfütterung von Gluten erzeugte bei heranwachsenden Hunden
Krampfanfälle
Amarena
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BeitragVerfasst am: 15.6.2008, 07:43    Titel:    

Hm, so ganz verstehe ich den Text nicht. Was ist denn agenisiertes Mehl?

Wäre es dann also besser, erstmal auf Gluten völlig zu verzichten? Sie kocht auch überwiegend, so wie ich. Also keine Nudeln, keine Weizen- und Gerstenprodukte. Was ist denn mit Haferflocken?

Vielleicht sollte sie am besten glutenfreies TroFu nehmen?

Gruß Anja
Marie
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BeitragVerfasst am: 15.6.2008, 07:56    Titel:    

Amarena hat folgendes geschrieben:

Vielleicht sollte sie am besten glutenfreies TroFu nehmen?



Glutenunverträglichkeit ist nur eine Möglichkeit von VIELEN.
Wurde ein Blutbild gemacht, um organische Ursachen auszuschließen? Leberwerte, Schilddrüse?

Zu welcher Rasse zählt der Hund.
Genetische Komponente spielen eine Rolle. Erbkrankheit!
Ich kenne auch kein glutenfreies Trockenfutter.
Amarena
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BeitragVerfasst am: 15.6.2008, 20:40    Titel:    

Hallo Marie,

es ist auch ein Bolonka. In der Familie sind noch nie Fälle von Epilepsie vorgekommen. Meine Freundin hat den Hund von einem Kardiologen u. Neurologen untersuchen lassen (Echo, EKG, Röntgen Lunge u. Herz, gesamte Blutbild ist in Ordnung). Sie wartet nur noch auf Testergebnis Gallensäuren (wg. Lebershunt). Schließt der TA aber fast aus, da Ammoniak ganz unten ist im Blutbild und der Hund ansonsten auch munter und gut genährt ist.

Allerdings waren bis vor kurzem die Leukos hoch. Der Hund hat zwei Wochen Antibiotikum bekommen. Jetzt ist auch dieser Wert ok.

Vet Concept hat übrigens ein glutenfreies TroFu. Ich weiß das, weil ich den Katalog von denen zu Hause habe. Tyler hat "früher" auch deren TroFu bekommen.

Ich könnte mir aber vorstellen, dass frische Nahrung das beste ist, oder?

Liebe Grüße von Anja
Marie
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BeitragVerfasst am: 16.6.2008, 07:48    Titel:    

Amarena hat folgendes geschrieben:


es ist auch ein Bolonka. In der Familie sind noch nie Fälle von Epilepsie vorgekommen.

irgendwann ist immer das erste Mal.

Allerdings waren bis vor kurzem die Leukos hoch. Der Hund hat zwei Wochen Antibiotikum bekommen. Jetzt ist auch dieser Wert ok.

Warum AB?

Vet Concept hat übrigens ein glutenfreies TroFu. Ich weiß das, weil ich den Katalog von denen zu Hause habe. Tyler hat "früher" auch deren TroFu bekommen.



Die Gewährleistung, dass ein Trockenfutter 100 % glutenfrei ist, kann kein Hersteller geben.

Ich habe einen Krampfanfall mal selber bei einem Coton de Tulear erlebt.
Die Untersuchungen haben auch nichts ergeben.
Wenn deine Bekannte Glück hat, bleibt es bei einem Anfall.
Ursachen können Wechselwirkungen zwischen Mineralstoffen sein.
Futtermittelallergie
Verschiebung des Säuren-Basen-Haushaltes
Mikronährstoffdefizte z.B. Magnesiummangel, Natriummangel, Vitamin B Mangel
Unterzuckerung und und und

Es heißt, dass die meisten Epileptiker eine veränderte Darmflora bzw. Darmstörungen haben. Dadurch werden Toxine in den Blutkreislauf aufgenommen, die zu diesen Nervenreizungen führen können.

Noch ein LINK:

http://www.leveste.de/dalmaweb/epilepsie1.htm
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