Angelika vonderlerche Moderator
Alter: 66 Anmeldedatum: 06.01.2004 Beiträge: 7467 Wohnort oder Bundesland: NRW Solingen
Hunde der User: Dream of Abigale von der Lerche Little Lady Bonny vom Wildgarten Lady Michell vom Wildgarten +24,05,2008 Dressed for Glendence von der Lerche
|
Verfasst am: 6.1.2008, 12:27 Titel: Was kosten Tiere den Halter? |
|
|
|
Was kosten Tiere den Halter?
Von Caroline Benzel
Ein Haustier kann teuer werden. Mit welchen Ausgaben Tierfreunde rechnen müssen.
Ein Tier zu halten ist ein teurer Spaß. Neben Futter, Versicherung und Tierarztrechnungen kommen auf Hundebesitzer weitere Kosten zu.
Wie hoch ist die Hundesteuer?
Die Höhe der Hundeabgabe wird von der Kommune bestimmt, wie hoch die Steuer ausfällt, hängt somit von der finanziellen Situation der jeweiligen Gemeinde ab. In manchen Kommunen zahlen Besitzer von Kampfhunden jährlich bis zu acht Mal so viel wie Halter harmloserer Rassen.
Muss ich meinen Hund anmelden?
Die Anmeldung des Hundes erfolgt bei der Gemeindeverwaltung, oft gibt es entsprechende Vordrucke im Internet. Neben der Höhe des Entgelts regelt die Hundesteuerverordnung auch, wann ein Hund angemeldet werden muss. In der Regel müssen Hunde ab einem Alter von drei Monaten offiziell gemeldet werden, erwachsene Hunde sollten innerhalb eines Monats nach Kauf angemeldet werden. Da die Regeln bundesweit unterschiedlich sind, sollten Hundehalter sich rechtzeitig über die Regeln informieren. Ist der Vierbeiner nicht angemeldet, droht ein Bußgeld. Das wird auch fällig, wenn der Hund die Steuermarke verloren hat. Es ist Pflicht, die Marken gut sichtbar am Halsband zu befestigen.
Vielerorts sind Polizei-, Blinden- und manchmal Wachhunde von den Steuern befreit. Auch hier gelten jedoch uneinheitliche Regeln.
Können Vermieter Hunde in der Wohnung verbieten?
Ja, der Vermieter hat durchaus das Recht, Katzen und Hunde nicht als tierische Untermieter zuzulassen. Anders sieht es bei Kleintieren wie Hamstern, Meerschweinchen, Vögeln und Fischen aus – das Halten dieser Tiere gehört zum normalen Gebrauch einer Wohnung und darf nicht vom Vermieter untersagt werden. Wenn übertriebene Tierliebe dazu führt, dass jemand 100 Meerschweinchen in seiner Mietwohnung leben lässt und fühlen Nachbarn sich von Geruch oder Geräuschen belästigt, kann der Vermieter verlangen, die Zahl der Tiere zu reduzieren. Ratten werden von Gerichten nicht zu den üblichen – somit erlaubten – Kleintieren gezählt.
Entscheidend für die Frage, ob Tiere erlaubt sind oder nicht, ist der Mietvertrag. Ist die Tierhaltung grundsätzlich erlaubt, können übliche Haustiere wie Hund, Katze, Vogel und Meerschwein bedenkenlos angeschafft werden.
Anders sieht es mit ungewöhnlichen Tieren wie Gift- und Würgeschlangen aus - hier muss trotz positiver Tier-Klausel zusätzlich die Erlaubnis des Vermieters eingeholt werden.
Was kostet die Behandlung beim Tierarzt?
Der teuerste Posten beim Halten eines Tieres ist häufig der Tierarzt. Die tierischen Freunde wollen geimpft und entwurmt werden. Manche Tierbesitzer entscheiden sich auch für eine Sterilisation oder Kastration ihrer Tiere, was ebenfalls ins Geld geht. Je nach Art und Größe des Tieres fallen zwischen 100 und 200 Euro Kosten an. Wie viel Geld der Tierarzt in Rechnung stellen darf, ist in der Gebührenordnung für Tierärzte festgelegt. Sie gilt für alle Veterinäre und listet rund 800 Einzelpreise auf. Im Internet ist die Liste einzusehen. Für Hausbesuche und den damit verbundenen Zeitaufwand erhalten Tierärzte Wegegeld in Höhe von 2,05 Euro je Doppelkilometer, mindestens aber 7,67 Euro. Nachts, an Feiertagen und Wochenenden fallen 3,07 Euro pro Doppelkilometer, mindestens jedoch 10,23 Euro an.
www.tieraerzteverband.de
Lohnt sich für Haustiere die Krankenversicherung?
Für Hunde, Pferde und Katzen können ihre Halter auch eigens Kranken- und OP-Versicherungen abschließen. Ob sich diese Ausgabe wirklich lohnt, ist fraglich. Wer für eine Hunde-OP-Versicherung monatlich 13 Euro hinblättert, kann diesen Betrag stattdessen auch auf ein Tagesgeldkonto legen und für den Ernstfall ansparen.
Das gilt noch mehr für eine Voll-Krankenversicherung für 20 bis 30 Euro im Monat. Je älter das Tier, umso teurer der Beitrag – bis die Versicherer das Risiko nicht mehr eingehen wollen. Wer sein Tier zu einem günstigen Beitrag versichern will, sollte in jungen Jahren des Tieres damit anfangen.
http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=1705543 |
|