Krank durch EHEC!

Marie · Verfasst am: 14.11.2007, 10:14 Titel: Krank durch EHEC!

EHEC

EHEC-Bakterien verursachen Durchfälle, können aber in besonders schweren Fällen auch zu einer Schädigung der Nieren gefolgt von Nierenversagen führen, die als hämolytisch-urämisches Syndrom (HUS) bezeichnet wird.

Vorkommen

Nachgewiesen wurde der Erreger in rohem Rind-, Lamm- und Geflügelfleisch, WILD roher Milch und anderen Lebensmitteln .

Infektion

Enterohämorrhagische Escherichia coli (EHEC) sind bestimmte pathogene Stämme des Darmbakteriums Escherichia coli (E. coli), die beim Hund gefährliche, blutige Durchfallerkrankungen auslösen können.

Eine Besonderheit der EHEC-Infektionen liegt gerade darin, daß sehr niedrige Keimzahlen zu der lebensgefährlichen Erkrankung führen können.

Eigenschaften von EHEC·

Infektionsdosis ist gering: 10 - 100 Keime ·
Antibiotikatherapie ist umstritten ·
Mutationsrate ist hoch ·

Escherichia coli, die Shigatoxin produzieren

Studie der tierärztlichen Hochschule
Shigatoxin- Gene kamen bei neun gesunden und 17 durchfallkranken Hunden vor (8,3% bzw. 6,5%). Betroffen waren insbesondere Hunde, die rohes Fleisch als Futter erhielten.

Bei Hunden und Katzen sind regelmäßig VTEC nachweisbar .

Ein Teil der Magen-Darm-Infektionen kann von den sog. VTEC/EHEC-Bakterien (Verotoxinogene (shiga-like-toxin-producing)/Enterohämorrhagische E. coli-Stämme (VTEC/SLT-EC) verursacht werden.

Sie gehören zur großen Gruppe der ubiquitär vorkommenden E.coli. Sie werden bei Schlachttieren und Lebensmitteln tierischen Ursprungs angetroffen und können vom Tier über Lebensmittel auf den Hund übertragen werden.

Beide Spezies sind auch bereits als mögliche Vektoren in Zusammenhang mit EHEC-Erkrankungsfällen beim Menschen in Erscheinung getreten (TREVENA et al., 1996; LGL, 2004).

Über eine mögliche Beteiligung von VTEC an der Pathogenese feliner Durchfallerkrankungen liegen widersprüchliche Ergebnisse vor (ABAAS et al., 1989; SMITH et al., 1998). Die Untersuchung von SANCAK et al. (2004) liefert Hinweise auf eine mögliche Beteiligung von eae- und vtx 1-positiven E. coli-Stämmen an der Pathogenese akuter und chronischer Diarrhöe-Erkrankungen bei Hunden.

Ein möglicher Zusammenhang wird auch bei der „idiopathic cutaneous and renal glomerular vasculopathy of greyhounds“ (CRGV oder CRVG) gesehen.

Diese Erkrankung, die zuerst Mitte der 80er Jahre in Alabama auftrat (CARPENTER et al., 1988) und aufgrund der Hautläsionen von Hundebesitzern und -trainern als „Alabama rot“ bezeichnet
wird, weist klinische und pathophysiologische Gemeinsamkeiten mit dem HUSSyndrom des Menschen auf (HERTZKE et al., 1995; FENWICK und COWAN, 1998).

Offenbar besteht ein Zusammenhang zwischen der Verfütterung von nicht durcherhitztem Rinderhackfleisch und dem Auftreten von CRVG.

Teilweise konnten VTECStämme aus CRVG-erkrankten Greyhounds isoliert werden, ein eindeutiger Beweis für die Beteiligung von VTEC an der Pathogenese dieser Erkrankung steht allerdings noch aus.

Bedeutung erhält diese Vaskulopathie auch dadurch, daß sie als Tiermodell für die Erforschung von HUS verwendet werden kann (FENWICK und COWAN, 1998).

http://www.mediarelations.k-state.e....RESEARCH/ecoliindogs.html
http://www.animal-health-online.de/drms/rinder/ehec.htm

Windhunde als Modell für die E. Coli Lebensmittelvergiftungen beim Menschen

In der Forschung zum Thema "Alabama Rot" bei Windhunden, wurde eine auffallende Ähnlichkeit zwischen den Veränderungen der Nieren infizierter Windhunde und Menschen mit hämolytisch-urämisches Syndrom gefunden. Bei Hunden, die von dieser Erkrankung betroffen sind , entstehen am Anfang Hautveränderungen. Rötungen, Krusten, langsam heilende Geschwüre sind vor allem auf den Sprunggelenken, oder Schenkel und gelegentlich auch auf der Vorderseite Beine, Brust und Bauch zu finden.

Wenn Hunde infiziert sind, gibt es keine spezifische Therapie. Nur die Symptome wie Durchfall und Dehydratation können behandelt werden. Es wurde festgestellt, dass Antibiotika und entzündungshemmende Medikamente keine erkennbare Wirkung haben.
Eine antibiotische Behandlung von EHEC-Infektionen ist problematisch. Es wurde beobachtet, dass die Abtötung oder Schädigung der Erreger durch Antibiotika verstärkt EHEC-Giftstoffe freisetzt und das Krankheitsbild verschlimmern kann.

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Nic04 · Verfasst am: 14.11.2007, 14:47 Titel:

Da ich vor so was immer Schiss hab, geb ich bis auf Markknochen nichts roh!
Sollte die Barfer-Fraktion interessieren Mr. Green