Erstes Hunde-Gesetz Die neuen Leinen-Leiden von Bello &
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Angelika vonderlerche Moderator
Alter: 66 Anmeldedatum: 06.01.2004 Beiträge: 7467 Wohnort oder Bundesland: NRW Solingen
Hunde der User: Dream of Abigale von der Lerche Little Lady Bonny vom Wildgarten Lady Michell vom Wildgarten +24,05,2008 Dressed for Glendence von der Lerche
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Verfasst am: 7.9.2004, 09:23 Titel: Erstes Hunde-Gesetz Die neuen Leinen-Leiden von Bello & |
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Berlin - Es war hart umkämpft, jetzt wird es tatsächlich Gesetz: Am Donnerstag wird das Abgeordnetenhaus Berlins erstes Hundegesetz verabschieden. Für Tierfreunde bitter: Die Hunde müssen dann viel öfter an die Leine genommen werden als früher.
An die Leine muss der Hund in öffentlichen Grün- und Erholungsanlagen, auf Sport- und Campingplätzen sowie auf den Wegen von Laubenkolonien. Hier darf die Leine zwei Meter lang sein, ebenso im Wald.
Weniger Bewegungsfreiheit – ein Meter Leine – wird den Tieren hier zugebilligt:
In Treppenhäusern, Gemeinschaftsräumen, Kellern und auf Zugangswegen von Wohnhäusern, in Büro- und Geschäftshäusern, Läden und Verwaltungsgebäuden.
Der Zwang zur kurzen Leine gilt auch bei öffentlichen Versammlungen, Demos und Volksfesten, in Bussen und Bahnen, auf Bahnhöfen und an Haltestellen, außerdem in Fußgängerzonen sowie auf Straßen und Plätzen, die von vielen Menschen bevölkert sind. Übersetzt heißt das: Tagsüber muss der Hund auf dem Alex an die Leine, nachts nicht. Aber das ist ein Gummiparagraf.
Auch mit Leine sind mit dem neuen Gesetz eine Reihe von Flächen für Hunde tabu: Sie dürfen nicht auf Spielplätze, gekennzeichnete Liegewiesen, in Badeanstalten und gekennzeichnete Badestellen. Frei herumrennen dürfen Hunde nur noch in den gekennzeichneten Hundeauslaufgebieten und auf eingezäunten Grundstücken.
Für jedes Tier muss eine Haftpflichtversicherung über eine Million Euro pro Fall abgeschlossen werden.
Schließlich wollen SPD und PDS, die das Gesetz einbringen, die Hunde "fälschungssicher" machen: Ab 2010 muss jedes Tier einen Chip unter der Haut tragen, auf dem seine Daten gespeichert sind, schon ab 2005 gilt das für alle neu angeschafften Hunde. In Berlin gibt es rund 200 000 Hunde. 2003 gab es 1020 Angriffe auf Menschen.
_________________ Hunde haben alle guten Eigenschaften
der Menschen,
ohne gleichzeitig
ihre Fehler zu besitzen!
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Marianne Gast
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Verfasst am: 7.9.2004, 17:08 Titel: |
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An die Leine muss der Hund in öffentlichen Grün- und Erholungsanlagen, auf Sport- und Campingplätzen sowie auf den Wegen von Laubenkolonien.
Damit habe ich z.B. absolut keine Probleme. Ich finde, Hunde haben auf Kinderspielplätzen z.B. gar nichts zu suchen, vor allem nicht, wenn sie ohne Leine laufen. Schnell ist da auch ein Unglück passiert.
Und irgendwie kann ich die Nichthundebesitzer auch verstehen. Wer einmal im Beliner Grunewald war, kann das nachempfinden. Dort laufen massenweise Hunde herum, keiner weiß eigentlich so richtig, welcher Hund zu wem gehört, ob der Hund überhaupt einen Besitzer hat usw. Und da dort auch viele ohne Hund spazieren gehen, kann ich schon verstehen, wenn die das als unangenehm empfinden, wenn ständig irgendwelche Hunde an ihren Fersen schnuppern (das ist kein Witz, das ist wirklich so). Ähnlich ist es auch in München im Englischen Garten, wirklich Hunde über Hunde. Mich stören sie nicht, aber es gibt eben auch Menschen, die keine Hund mögen.
Marianne |
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Angelika vonderlerche Moderator
Alter: 66 Anmeldedatum: 06.01.2004 Beiträge: 7467 Wohnort oder Bundesland: NRW Solingen
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Verfasst am: 9.9.2004, 16:18 Titel: Abstimmungspanne: Neues Hundegesetz kann heute nicht verabsc |
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Abstimmungspanne: Neues Hundegesetz kann heute nicht verabschiedet werden
Heute sollte das Berliner Parlament über das umstrittene neue Hundegesetz abstimmen, doch wegen eines formalen Fehlers muss das Votum auf die Plenarsitzung am 23. September verschoben werden. "Im Gesundheitsausschuss wurde versäumt, über die Gesetzentwürfe von CDU und Grünen abzustimmen", sagt Karla Borsky-Tausch, Hundeexpertin der SPD-Fraktion. Das werde nun in der kommenden Woche im Ausschuss nachgeholt.
Eine reine Formalie, denn die Ablehnung der Oppositionsanträge mit der Mehrheit der Koalition gilt als sicher. "An unserem Gesetzentwurf wird es bis zur Abstimmung im Parlament keine Änderungen mehr geben", betont Borsky-Tausch.
Der Berliner Tierschutzverein lehnt indes den geplanten Leinenzwang ab. Die Regelung sei sozial ungerecht, teilte der Verein mit. Gerade ältere Tierhalter hätten oft nicht die Möglichkeit, mit ihrem Hund in eines der Auslaufgebiete zu fahren. Der Verein forderte die Abgeordneten auf, einen generellen Leinenzwang abzulehnen.
Als positiv bewerten die Tierschützer dagegen die geplante Versicherungs- und Chip-Pflicht für alle Hunde. Durch den unter die Haut eingesetzten Mikrochip mit Daten des Hundehalters werde die Zahl ausgesetzter Tiere zurückgehen, hofft der Verein. dpa/flo
Artikel erschienen am Do, 9. September
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