Lungenfibrose, die Fälle häufen sich.



 
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Christa
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BeitragVerfasst am: 3.10.2007, 13:39    Titel: Lungenfibrose, die Fälle häufen sich.    

Hallo
Es erreichen mich immer mehr Anrufe und Mails von Hundebesitzern, deren Westies an Lungenfibrose erkrankt sind.
Wir haben ja hier die Stammbäume gesammelt und die Linien verglichen aus denen die betroffenen Hunde stammten.
Mittlerweile sind auch Hunde betroffen, die dem FCI Standart entsprechen.
Das, es sich bei der Idiopathische Lungenfibrosen an der diese Hunde leiden um eine Erbkrankheit handelt, kann nicht ausgeschlossen werden.Erwiesen ist es allerdings nicht.
Idiopathische Lungenfibrosen sind Fibrosen mit unbekannter Ursache. Oft wird vermutet, dass Viren die Hauptursache der idiopathischen Lungenfibrosen sein könnten. Allergien können auch der Auslöser sein.
Neue Erkenntnisse zur Behandlung gibt es allerdings auch nicht.
Neben Kortison, kommt das Immunsuppressivum Azathioprin zum Einsatz.
Neben dieser Standardtherapie gibt es zahlreiche neuere Ansätze wie zum Beispiel
Colchicin, D-Penicillamin, N-Acetycystein, Leukotrienantagonisten und Interferone. Allerdings ist bis jetzt
noch bei keinem dieser Mittel die Wirksamkeit zuverlässig bewiesen.
LG
Christa

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Franki
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BeitragVerfasst am: 3.10.2007, 15:14    Titel:    

Christa,

ich habe auf Deinen Beitrag hin im GHForum gesucht, es gibt auch da sehr viele Fälle von Lungenfibrose ganz unterschiedlicher Rassen. Ich finde die Häufigkeiten auch sehr ungewöhnlich.

Grüße
Frank Smilie
Pia13
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BeitragVerfasst am: 5.10.2007, 08:31    Titel:    

Hallo Christa, hallo Frank,

könntet ihr nochmal für Laien verständlich einen kurzen Abriss der Krankheit geben?

Käme hier nicht auch (ähnlich wie bei Allergien) die veränderte Umwelt als Ursache in Frage?
Auf lange Sicht gesehen, meine ich.

VG

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Christa
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BeitragVerfasst am: 5.10.2007, 14:34    Titel:    

Idiopathische Lungenfibrosen
Idiopathische Lungenfibrosen sind Fibrosen mit unbekannter Ursache.
Oft wird vermutet, dass Viren die Hauptursache der idiopathischen Lungenfibrosen sein könnten. Bewiesen ist diese Annahme jedoch nicht.
Wird bei einem Allergietest eine Typ-III-Allergie nachgewiesen, kann das als Hinweis auf eine exogen-allergische Alveolitis (Entzündung der Lungenbläschen) gewertet werden.
Die meisten Hunde die erkrankten gehörten zum Typ3
Organische Allergene
Die exogen-allergische Alveolitis ist eine Entzündung der Lungenbläschen, die durch das Einatmen von verschiedenen organischen Allergie-Auslösern verursacht wird. Die allergieauslösenden Stoffe (Bakterien, Pilzsporen, Staub von Federn und Vogelexkrementen oder Chemikalien) stammen zumeist aus dem Umfeld daher spielen Umwelteinflüsse bestimmt eine Rolle.
Auch litten die Hunde teilweise an einer Immunschwäche.
Zu den ersten erkennbaren Zeichen einer Fibrose gehört dann Atemnot bei Belastung und Reizhusten ohne Auswurf (trocken). Später leiden die Hunde an Atemnot auch im Ruhezustand. Man hört ein Knistern über der Lunge Die Atmung ist allgemein oberflächlich und schnell. Zum Unterschied vom Lungenenphysem liegt das Atemproblem in der Phase des Einatmens: Der Hund erlebt dabei einen plötzlichen Atemstopp.
Im Falle der Fibrosierung entspricht das Ausmaß der am Röntgenbild erkennbaren Lungenveränderung jedoch oft nicht den bei der Lungenfunktionsprüfung festgestellten Funktionseinschränkungen. Das, heißt, dass die Lungen der betroffenen Hunde oft noch besser funktionieren, als es nach dem Röntgenbefund den Anschein hat.
Bei der idiopathischen Lungenfibrose wird jedoch wegen der Gefahr eines Pneumothorax von einer Biopsie Abstand genommen.
Meistens überleben die Hunde diesen Eingriff nicht.
Ein Lungenfibrose kann nicht wirklich geheilt werden, denn die narbigen Veränderungen im Lungengewebe bilden sich nicht mehr zurück. Jedoch lässt sich das Fortschreiten der Erkrankung verzögern und manchmal sogar stoppen. Dabei hängen die Erfolgschancen vom Ausmaß der Schädigung zum Zeitpunkt des Behandlungsbeginns ab.
Die Diagnose Lungenfibrose wird aber meistens zu spät gestellt.Nämlich erst dann,wenn die Vernarbung des Lungengewebes schon zu weit fortgeschritten ist.
Im Falle der idiopathischen Lungenfibrose, also wenn die Ursache der Erkrankung nicht klar ist, werden in der Regel Kortison und Immunsuppressiva gegeben wie zum Beispiel wie Cyclophosphamid und Azathioprin
Bei massiven Atemprobleme kommen Bronchodilatatoren und inhalative Steroide zum Einsatz. Bronchodilatatoren wirken entspannend auf die winzigen Muskeln der Bronchien und helfen so, die verengten Atemwege zu erweitern.
Auf Dauer erzielt man mit diesen Medikamenten aber keine Verbesserung.
Heute versucht man daher vielmehr, den Vernarbungsprozess mit antifibrotischen Medikamenten zu verlangsamen. Viele dieser neuen Medikamente sind noch in klinischer Erprobung, zeigen teilweise jedoch bereits vielversprechende Resultate.

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