Sanypet-Studie



 
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Marie
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BeitragVerfasst am: 9.8.2007, 16:23    Titel: Sanypet-Studie    

Sanypet-Studie

Zusammenfassung

Nahrungsempfindlichkeiten bei Hunden und Katzen

Aus den gesammelten Daten dieser Analyse konnten wir ersehen, dass nur eine kleine Prozentzahl (2,5%) aller betroffenen Patienten an Lebensmittelallergie litten.
Diese Krankheit scheint nicht in einem bestimmten Alter aufzutreten.

In unserer Studie betrug das Durchschnittsalter bei Hunden 6,2 und bei Katzen 6,8 Jahre.

Laut unseren Untersuchungsergebnissen ist der Boxer zweifelsohne am
häufigsten von diesen Erkrankungen betroffen – allerdings sind sie auch im geringen Umfang beim Deutschen Schäferhund, Dobermann, Rottweiler und West Highland Weißterrier anzutreffen.

Es scheint, dass hauptsächlich Hunde mit hellem Fell davon betroffen sind.

Bei Katzen dagegen war das Auftreten von Lebensmittelallergien nicht an eine spezifische Rasse gebunden.

Magen-Darm Störungen, die häufig auftraten waren Erbrechen gefolgt von
Durchfall, mit Schleim oder (frisches) Blut im Kot, und Gewichtsverlust, besonders wenn der Dünndarm betroffen war.

Das endoskopische Bild variierte von der Intensität der Entzündung von normalen Befunden bis hin zur Präsenz hoher Schleimkonzentration – im schlimmsten Fall sogar bis zur Erosion des Gewebes oder der Präsenz von weißlichen Flecken. Die bioptischen Proben zeigten, dass
die Schleimhaut schuppig war und eine deutliche Präsenz von Blut aufwies.

Das Gewebebild war klassisch.

Die Präsenz von zahlreichen eosinophiler Granulozyten, in bestimmten Fällen begleitet von Mastzellen und oftmals in Verbindung mit Ödeme und Blutungen in der unteren Schleimhaut. In weiteren Fällen, kam zur Gewebeveränderung noch die Präsenz von Lymphzellen und
Plasmazellen-Populationen hinzu verknüpft mit eosinophiler Reaktion.

In unserer Studie haben wir die klinischen Anzeichen der Gewebeuntersuchungen von Darmbiopsien dokumentiert und dabei festgestellt, dass immer Populationen eosinophiler Zellkörnchen bei jedem Fall von Lebensmittel-Allergie präsent sind.

In der Veterinärs Praktik basiert die Diagnose einer Lebensmittel-Allergie auf dem Konzept, dass einem Positivbefund eine Veränderung in der Ernährung folgt.

Deshalb ist es notwendig, das Verschwinden der Symptome festzustellen, wenn man eine bestimmte Komponente der Diät weglässt, aber auch das
Wiederauftreten der Krankheit, bei der Wiedereinführung von dem zuvor
weggelassenen Nahrungsmittel, zu dokumentieren.

Dies waren die Erkenntnisse zu denen wir gelangten, als alle Subjekte, die eosinophile Charakteristika zeigten, mit hypoallergenen Nahrungsmitteln behandelt wurde.

Als Resultat war das Verschwinden der Symptome zu beobachten.

Bei nachfolgenden Untersuchungen war festzustellen, dass die Krankheit dann wieder auftrat, wenn die Tierhalter nach den ersten Fortschritten wieder zu alten Ernährungsgewohnheiten zurückkehrten.

Die Bandbreite der Lebensmittel, die Intoleranzen hervorrufen, ist sehr verschieden und nur schwer zu dokumentieren, aber man kann beweisen, dass der Gebrauch von gutverdaulicher und nicht-allergener Nahrung ein wichtiger Beitrag für die Heilung darstellt.

In der Tiermedizin wurden auch andere Tests durchgeführt um den schwierigen Prozess solcher Nahrungsmittelexperimente zu vermeiden.

Solche Tests werden auch „indirekte“ - Tests genannt und haben leider keine zufriedenstellende Resultate hervorgebracht. Die einzige Untersuchungsmethode, die gute Ergebnisse erzielt hat, war der gastroskopische Test von Lebensmittel-Intoleranz.

Hierbei werden Nahrungsmittelantigene direkt in die Darmschleimhaut injiziert. Grundlage der Therapie bei unserer Arbeit war die Einführung von hypoallergenen Nahrungsmitteln, die drei Charakteristika erfüllen mussten:

Eine einzige Proteinquelle, eine einzige Fettquelle und eine einzige
Kohlenhydratquelle.

Diese Ernährungsweise kann, wenn sie einmal angeschlagen hat, das ganze Leben lang angewendet werden. Eine Abweichung von der Diät, allerdings, hat einen erneuten Ausbruch der Krankheit zur Folge.

Und darum ist es sehr wichtig, dass nach der ersten Phase der Desensibilisierung auch weiterhin Nahrungsmittel mit hypoallergenischen Qualitäten gegeben werden.

Was die Therapie betrifft, so war es manchmal unablässlich die Diät durch
Antibiotika zu unterstützen. In den besagten Fällen war die Gabe von Antibiotika nötig um bakterielle Komplikationen zu verhindern, die an der Darmschleimhaut und der Oberhaut auftreten könnten.

Zusammenfassend können wir konstatieren, dass die Formen der Lebensmittel- Allergien bei Hunden nicht der Norm entsprechen, und zudem noch schwer von Nahrungsmittel-Intoleranzen zu unterscheiden sind.

Die einzige verlässliche Methode um Lebensmittel-Allergien identifizieren zu können, ist die Ausschluss- Diät sowie fortlaufende Stimulationsversuche.

Bei dieser Art der Pathologie bringt eine Ernährungsumstellung mit einer adäquaten Diät die größten Erfolge – bis hin zum völligen Verschwinden der Symptome.

Es ist deshalb unbedingt erforderlich
im Auge zu behalten, dass eine schnelle Diagnose der Lebensmittel-Allergie essentiell ist, um eine Überschneidung mit anderen Formen von Entzündungen zu verhindern. Diese könnten eine klinische Diagnose erschweren.


http://www.futterspezialisten.de/SanypetStudie.pdf
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Anja O`Glendence
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BeitragVerfasst am: 9.8.2007, 16:28    Titel: Re: Sanypet-Studie    

Marie hat folgendes geschrieben:
[color=green]Sanypet-Studie
Es scheint, dass hauptsächlich Hunde mit hellem Fell davon betroffen sind.


Mich würde interessieren
Helles Fell? Oder helle Haut?

FRagende Grüße
Anja

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BeitragVerfasst am: 9.8.2007, 16:31    Titel:    

Ich würde sagen helles Fell.
Franki
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BeitragVerfasst am: 9.8.2007, 16:38    Titel:    

Unverträglichkeiten und Pseudoallergien wurden vergessen. Diese dürften um ein x-faches häufiger sein.

Grüße
Frank Smilie
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