Fettsäuren im Frischfutter
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Franki Rang 11
Alter: 34 Anmeldedatum: 12.03.2005 Beiträge: 3984
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Verfasst am: 3.8.2007, 12:36 Titel: Fettsäuren im Frischfutter |
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Hallo,
im Zusammenhang mit der Fettsäurendiskussion der letzten Tage kopier ich mal eine sehr aufwändige Berechnung hier rein, die ich mal vor gut einem Jahr angestellt habe an Hand einer Futterration für einen 15 kilo Hund. Man kann durch diese Berechnung beweisen, dass bei der Hundeernährung nicht das Problem allzu hoher Omega 6-Fettsäurenmengen gegeben ist, wie bei uns Menschen. Einzige Ausnahme: Geflügelfleisch. Wer überwiegend Geflügel füttert sollte großzügig durch Fisch ergänzen oder durch Omega 3 lastige Öle. Ansonsten reicht es völlig aus, ab und an Fisch zuzufüttern. Die Fettsäuren der Zutaten wie Reis, Kartoffeln oder Flocken sind ohne größere Bedeutung.
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Hund bekommt tgl. 300 gr Fleisch, bspw. Rindfleisch. Selbst bei durchwachsenem Muskelfleisch (was ja häufig nicht gegeben wird, sondern bspw. Pansen oder Blättermagen-> noch weniger Fettsäuren) beträgt der Anteil an Omega 6 Fettsäuren magere 0,5 gr/100gr. Hoch hingegen sind ungesättigte und einfach gesättigte Fettsäuren, die aber mit Omega 6 und 3 nichts zu tun haben.
=> 1,5 gr Omega 6 durch Fleischverzehr
gibt man den Futterrationen am Tag nur einen Teelöffel Leinöl zu (~ 4 gr), dann erhält der Hund
- ~ 2500 mg. Omega 3 Fettsäuren
- ~ 600 mg. Omega 6 Fettsäuren
=> Gesamtmenge an Omega 6 Fettsäuren (Fleisch und Öl) = 2.100 mg
Gesamtmene an Omega 3 Fettsäuren (Fleisch und Öl) = 2.500 mg
Verhältnis Omega 6/Omega 3 = 1/1,19 also weit von einer sinnvollen Struktur entfernt, die ja mit Werte von 5/1 bis 10/1 für HUnde angegeben wird. Ähnliches gilt für Fischöle, Lebertran und Rapsöl.
Nun könnte man sagen - was solls - aber die viel zu hohe Omega 3 Zufuhr bremst die Omega 6 komplett aus.. Beide Fettsäuren sind Gegenspieler mit jeweils ausbremsender Wirkung. Die Folgen solch negativer Fettsäureverhältnisse sind dauerhaft gravierend.
Von daher sage ich -Leinöl und Konsorten sind gute öle, allerdings sollte man auf keinen Fall die Omega 6 Öle vergessen wie Disteöl und Sonneblumenöl (alternativ und für den großen Geldbeutel auch Borretsch-oder Nachtkerzenöl) oder man nimmt gleich gut strukturierte Öle wie Walnussöl oder Hanföl oder die dermatologischen Produkte so sie denn auch vertragen werden! In den meisten neuen und guten Trockenfuttern sind die Verhältnisse 5/1-7/1 heute schon enthalten, so dass Trockenfütterer auf solche Zugaben verzichten können. |
Grüße
Frank |
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