Borreliose?????


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BaYbEe
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Isabella von der Highlanderburg

BeitragVerfasst am: 22.6.2007, 23:18    Titel: Borreliose?????    

Gott, ich weiß einfach nicht mehr weiter. Meine kleine Isi ist seit 5 Tagen total aphatisch, geht nicht mehr gern raus, spielt nicht mehr mit uns. Sie liegt nur noch teilnahmslos da und schläft oder ruht. So ist sie sonst nicht. Sie ist noch nicht ganz drei Jahre, tobt viel und ist immer ausgelassen. Ein kleiner Wildfang eben. Aber seit einigen Tagen kenne ich sie nicht wieder. Sie frisst und säuft auch, da mache ich mir keine Sorgen.

In der vergangenen Zeit hatte sie sehr viele Zecken, wenn wir sie entdeckt haben, haben wir sie entfernt, andernfalls haben sie sich selbst rausgedreht.
Sie lahm beim Gassi gehen und lässt sich immer sehr weit zurück fallen. Oft legt sie sich hin und leckt sich ihre linke Pfote. Ich war natürlich schon zweimal beim Tierarzt, sie hat Isi untersucht, auf Schwellungen, oder sonstiges und nichts gefunden. Aber das kann doch nicht sein. Habe sie gleich gegen Zecken impfen lassen, aber die Impfung bringt ja nichts mehr, wenn sie bereits infiziert wurde.

Die Symptome deuten auf Borreliose hin, oder? Ich bin total ratlos, möchte dass es meiner Maus bald wieder besser geht. Könnt ihr mir was raten??? Sie tut mir so leid. Weinen
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westieforever
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BeitragVerfasst am: 23.6.2007, 00:50    Titel:    

Hallo,

hast Du bei Deinem Hund schon Fieber gemessen? Ist ein Blutbild erstellt worden?
Es könnte ja auch eine ganz banale Infektion sein.
Lahmt er, weil er eventuell etwas an der Pfote hat? (Grannenzeit hat begonnen).

Und nimmer daran denken, daß typische an der Borreliose ist, daß an ihr nichts typisch ist. Will heißen, die Symtome einer Borreliose kommen auch bei zahlreichen anderen Erkrankungen vor.
Ist denn vor der Borreliose-Impfung schon einmal ein Borreliose-Check gemacht worden, weil sie doch vor der Impfung schon so viele Zecken hatte?

Gruß
Doris
BaYbEe
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Isabella von der Highlanderburg

BeitragVerfasst am: 23.6.2007, 07:47    Titel:    

Hallo,

nein. Die Tierärztin hat sie untersucht, all ihre Pfoten und nichts gefunden. Nein, es wurde noch kein Borreliose-Check gemacht. Wie kann man denn genau rausfinden, ob es Borreliose ist? Nur über ein Blutbild? Aber es muss doch etwas unternommen werden, sie kann doch nicht einfach so vor sich hin vegetieren.

Ich gehe gleich nochmal mit ihr zur Tierärztin, Isis Zustand beunruhigt mich zu sehr. Kann kaum mehr schlafen desterwegen.

Gruß, Diana Traurig
Marianne
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BeitragVerfasst am: 23.6.2007, 07:51    Titel:    

Diana, ich hoffe, dass die Ursache bald gefunden wird. Aber eins muss ich Dir sagen: Es ist unverantwortlich von der TÄ, dass sie einen kranken Hund gegen Borreliose impft. Mal ganz davon abgesehen, dass diese Impfung gleich null ist (weil da nur gegen einen Borrelienstamm geimpft wird, aber es bei uns mehrere gibt), sollte ein Hund, der womöglich schon an Borreliose erkrankt ist, nicht noch dagegen geimpft werden.
Eine Borrelioseerkrankung ist über eine Titerbestimmung im Blut gut zu erkennen und dann auch gut zu behandeln. Meine Hündin hatte vor Jahren auch eine Borreliose, allerdings ohne Krankheitszeichen.
Ich wünsche Deiner Kleinen alles Gute und bestehe darauf, dass der Titer bestimmt wird. Übrigens, ich würde mir einen anderen TA suchen.
Pia13
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BeitragVerfasst am: 23.6.2007, 08:01    Titel:    

Hallo Diana,

ich kann eigentlich nur Marianne Recht geben.
Einen kranken Hund zu impfen ist nicht wirklich das optimale.
Auf alle Fälle würde ich ein großes Blutbild machen lassen, um herauszufinden, ob der Hund eine Infektion hat.
Dabei dann auch gleich den Borreliose-Check mitmachen lassen, dann hast Du Gewissheit.

Ganz ehrlich gesagt, würde ich spätestens jetzt auch den TA wechseln.

Wenn der Hund ne knappe Woche so schlecht drauf ist und der TA nicht wirklich etwas unternimmt...wechseln.

Drücke euch die Daumen das die Ursache bald gefunden wird und es Isi ganz schnell wieder richtig gut geht!

LG

Achja...falls Du einen anderen TA aufsuchen solltest, weise ihn unbedingt darauf hin, dass geimpft wurde!

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(Eugen Drewermann)
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BeitragVerfasst am: 23.6.2007, 18:25    Titel:    

Hallo Diana,

ich dachte das gleiche wie meine beiden Vorschreiberinnen. Ein krankes Tier kann nicht geimpft werden.
Die TÄ hat gar keine Diagnostik gemacht und die ist unbedingt vor einer Therapie erforderlich, wobei ich eine (fragwürdige) Schutzimpfung wohl kaum als Therapie bezeichnen würde. Da kann ich nur den Kopf schütteln. Geschockt

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LG Gudrun
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BeitragVerfasst am: 23.6.2007, 19:39    Titel:    

Hallo,

wie die anderen schon geschrieben haben, es istr unverantwortlich einen HUnd nach so vielen Zeckenstichen ohne Abklärung ob ein Titer da ist oder nicht, zu impfen.
Zudem impft man schon gar keinen kranken Hund.

Den Schnelltest kann man nun nach der Impfung vergessen, das kann zu falschen Ergebnissen führen.
Nun bleibt nur noch der Western-Blot, der kann unterscheiden ob einen Feldinfektion vorliegt oder es sich um die Antikörper des Impfstoffes handwlt.
Da kann Dorist aber genaueres zu schreiben. Der Western Blot kann aber frühestens 5 - 7 Wochen nach vermuteter Infektion erfolgreich durchgeführt werden (lt. Straubinger, Leipzig).

LG
Anja

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westieforever
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BeitragVerfasst am: 23.6.2007, 19:47    Titel:    

Hallo Diana,

ich nehme an, daß ich Dich falsch verstanden habe. Der Hund ist doch jetzt nicht während der akuten Krankheitsphase geimpft worden?!!!!!!
Wie ist übehaupt der Verdacht auf eine Borreliose-Erkrankung entstanden?
Viele Zecken und unspezifische Krankheitszeichen können sicherlich den Verdacht auf eine Borreliose hervorrufen, dabei darf man aber nicht die vielen anderen möglichen Ursachen für die von Dir beobachteten Krankheitszeichen außer acht lassen.
Eine gründliche Untersuchung, die natürlich auch als Differentialdiagnose auch eine Borreliose mit einschließt, ist unabdingbar, um der Ursache auf die Spur zu kommen.

Gleichzeitig auch an Dich, liebe Marianne:

Leider gibt es bei der Borreliose einige Schwierigkeiten bei der Diagnostik und viele Mißverständnisse.
Ein Antikörpertiter gegen Borrelien besagt lediglich, daß der Hund schon einmal Kontakt mit Borrelien (oder eben auch einem Impfstoff) gehabt hat, darauf reagiert und Antikörper dagegen gebildet hat. D.h. aber noch lange nicht, daß der Hund auch wirklich an einer Borreliose-Erkrankung leidet.
(Unterschied zwischen einer Infektion und einer Erkrankung)!
Dazu kommt noch, daß in Fachkreisen die Aussagekraft der reinen Titerbestimmung heftig diskutiert wird. (Güte der Testsysteme, falsch positive oder negative Ergebnisse usw.).

Von Western-Blots verspricht man sich spezifischere Aussagen.
Beim geimpften Hund wird die Diagnostik sicherlich nicht einfacher.
Aber grundsätzlich gilt bei der Diagnostik der Borreliose, daß man immer Laborergebnisse und die klinischen Erscheinungen zu einem Gesamtbild zusammensetzen muß, um nicht in die Irre geleitet zu werden.

Viele Grüße

Doris
Marianne
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BeitragVerfasst am: 24.6.2007, 10:15    Titel:    

Hallo Doris, wenn ein Hund - wie meiner - einen Titer von 1:1024 (!!!!) hat, dann überlege ich nicht lange - acuh wenn er keine Krankheitszeichen hat. Die Möglichkeit einer lebenslangen Schädigung (Herz, Gelenke usw.) ist mir da einfach viel zu groß gewesen. Da ist mit die Belastung durch ein AB doch zigmal lieber.
Und wenn mein Hund - wie im beschriebenen Fall - auch noch Symptome zeigt würde ich allein der Titerbestimmung vertrauen, die ja nun allerdings nach der Impfung vermurkst und nicht aussagekräftig ist. Aber egal, wäre es mein Hund, würde ich immer einer Therapie mit AB zustimmen. Ich habe erlebt, wie ein kleiner Bichon innerhalb kürzester Zeit nach einem Zeckenbiss an der Borreliose gestorben ist.
westieforever
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BeitragVerfasst am: 24.6.2007, 21:03    Titel:    

Hallo Marinne,

ich wollte mit meinen Ausführungen sicherlich niemandem zu Nahe treten.
Und sicher kann jeder seinen Hund behandeln, wie er möchte.
Ich wollte nur kurz darauf hinweisen, daß die alleinige Titerbestimmung mit einigen Unsicherheiten verbunden ist.
Und über die Grenzen und Risiken einer Antibiose bei Borreliose-Erkrankungen brauchen wir wohl nicht weiter diskutieren.

Wie gesagt, war es nur ein wohlmeinender Rat um etwas Licht in das schwierige Feld der Borreliose-Infektion, -Erkrankung und -diagnostik zu bringen.

Viele Grüße

Doris
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