Hautgeschabsel

Pia13 · Verfasst am: 10.6.2007, 12:53 Titel:

Hi Marianne,

Du schreibst, Dara hat hin und wieder mal Wurmbefall und wird dann entwurmt.
Ist Dir vielleicht aufgefallen, ob in diesen Zeiten Dara's Pfötchen besser oder schlechter wurden?
Bei Aischa war es ja eben so, dass mit den Entwurmungen die Pfoten sich sichtlich besserten.
Mein TA hat da zwar jeglichen Zusammenhang bestritten, aber auffällig war es schon.
Zumal Aischa dann ja auch (was die Pfoten angeht) nach der letzten Wurmkur völlig beschwerdefrei war und blieb. Wobei sie auch der einzige Hund war, der bei mir halbjährlich entwurmt wurde.
Alle anderen nur bei Bedarf.

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Marianne · Verfasst am: 10.6.2007, 14:49 Titel:

Nein Pia, da konnte ich keinen Zusammenhang feststellen. Ich habe ja auch immer Kotproben abgegeben und manche waren dann halt positiv.
Ich habe eher einen Zusammenhang zur bevorstehenden Läufigkeit gesehen - aber man redet sich auch leicht etwas ein. Von der vorgesehenen Antiläufiigkeitsspritze habe ich abgesehen, das ist mir doch ein ziemlicher Eingriff in den Hormonhaushalt und einfach so eine Kastration machen lassen (wie es die TÄ möchte) finde ich auch nicht toll.

Franki · Rang 11 Alter: 34 Anmeldedatum: 12.03.2005 Beiträge: 3984

Hallo Marianne,

ich kann Dir natürlich nach wie vor nicht sagen was Dara hat, wir spekulieren ja schon Jahre. U.a. war ja auch schon mal die mechanische Reizung, wie sie bspw. durch abgeschnittenes Fell in den Zwischenzehenräumen entstehen kann oder durch Fehlstellungen/Bildungen die Rede.

Dagegen spricht aber ganz klar die Aussage der Fachfrau

	Zitat:
	irritierende Dermatitis ist unwahrscheinlich

Diese Aussage resultiert aus den vorgefundenen Zellen und Veränderungen, die durch einer Irritation eigentlich wirklich nicht zu erklären sind.
Allerdings spricht gegen eine Allergie auch das Fehlen von eosinophilen Granulozythen in großer Anzahl und das Fehlen jeglichen Juckreizes.

Im Prinzip bisst Du jetzt soweit wie vorher - allerdings ist der Hauptzweck der Stanze erfüllt- nämlich der Ausschluss einer Autoimmunerkanung der Pfoten, was ja durchaus hätte sein können! Eine Allergie gibt der Befund nicht her sondern ein letzendlich unklares Bild, dass verschiedene Spielräume, ggf. auch Allergie lässt. Ich glaube jedoch nicht daran sowohl von Deiner Beschreibung als auch durch das Fehlen des Juckreizes.

Ärgerlich, ich habe Dir keinen konkreten Rat .

Grüße
Frank
Überrascht

Diana of Ivy Garden · Verfasst am: 10.6.2007, 19:38 Titel:

Hallo Frank,

ich habe diesen Thread von Marianne nicht kompl. gelesen Verlegen

.

Die ständig entstehenden Stoppel führen aber trotzdem zu einem pieksen bzw. sticheln zwischen den Zehen. Das fordert den Hund garantiert zum Lecken auf, da aus Hundesicht ja ein "Fremdkörper" entfernt werden muss.

Ich habe ganz am Anfang meiner Queenie (meine erste Hündin überhaupt), um die Vulva herum die Haare ganz weggeschnitten, also auch in den Kleinen "Hautfalten" dort:oops:. Nach einem Tag hat sie sich alle 3 Schritt auf ihren Popo geschmissen und ständig dort geleckt. Ich habe schon das schlimmste befürchtet. Verlegen

Es stellte sich dann heraus, dass das Haar wieder gewachsen ist (Stoppeln) und in den Hautfalten gepiekst hat. Mit den Augen rollen

.
Sie tat mir richtig leid, sie ist bald verrückt geworden, denn bei jedem Laufen pieksten ja jetzt die Stoppel. Gleiches stelle ich mir eben auch zwischen den Zehen vor. Bei unserem ersten Westie ist mir das auch nur einmal zwischen den Zehen passiert. Queenie schneide ich unter dem Bauch, wenn sie bei mir auf dem Schoß auf dem Rücken liegt. In dieser Position sieht es an der entsprechende Stelle nicht nach Hautfalte aus Verlegen

. Das ist mir auch nur einmal passiert.

Liebe Grüße

Diana

Franki · Rang 11 Alter: 34 Anmeldedatum: 12.03.2005 Beiträge: 3984

Sehe ich genauso Diana. Ich schnippel nur was weg, wenn mal ein Knoten entstanden ist. Ich habe auch immer gedacht, dass das ev.Daras Problem sein kann oder aber eine Fehlstellung - was Mechanisches eben. Und die Medizintante kann sich ja auch irren, sie sieht ja nur die Hautbiopsien. Mr. Green

. Wollt halt nur drauf hinweisen, dass der Text halt genau die Irritation eigentlich ausschließt. Obs dann stimmt Konfus

Grüße
Frank Winken

Marianne · Verfasst am: 11.6.2007, 17:13 Titel:

Danke noch einmal für Eure Antworten. Auf Franks Antwort war ich besonders gespannt (hast mich aber ganz schön warten lassen Sehr glücklich

)

Ja, eigentlich sind wir so schlau wie vorher. Diese Bemerkung hier macht mich aber sehr nachdenklich:

	Marianne hat folgendes geschrieben:
	Die Fibrose und Neovaskularisation deuten auf Chronizität hin

Bedeutet dass nun, dass es chronisch ist und nie mehr ganz weggehen wird? Das wäre schon schlimm und Dara wäre auch in ihrer Lebensqualität eingeschränkt, denn sie läuft und rennt ja gerne - wie alle Hunde.

Diana, Dara hat sich wirklich NIE an den Pfoten geleckt. Im ganz akuten Stadium, wenn die Pfoten sehr weh getan haben, dann hat sie versucht "den Schmerz wegzubeißen", aber ich konnte sie immer gut davon abbringen. Und da sich Dara immer in unserer Nähe aufhält und nachts auch bei uns im Bett schläft, würde ich jegliches Lecken sofort bemerken.
Und dieser völlig fehlende Juckreiz ist es auch, was mich nicht an eine Allergie glauben läßt, ebenso wie ich nicht an eine Futtermittelallergie glaube, hatte Dara doch in ihrem ganzen Leben noch keine Verdauungsprobleme.

Ich hoffe nun ganz sehr, dass wir einigermaßen um die Runden kommen. Zum Jahresende (spätestens Anfang nächsten Jahres) werden wir dann nach München ziehen und da gibt es dann auch bessere Möglichkeiten einer weiteren Diagnostik und Behandlung (hoffe ich jedenfalls).
Noch besser wäre es allerdings, Daras Pfötchen würden uns keinen Kummer mehr machen.

Wie wäre es eigentlich, wenn ich die Pfötchen mit Malaseb behandeln würde? Und woher könnte ich das beziehen (meine TÄ ist im Moment im Urlaub).

Franki · Rang 11 Alter: 34 Anmeldedatum: 12.03.2005 Beiträge: 3984

Marianne, ich muss sagen, ich habe den Befund wahrscheinlich 4 oder 5 mal mit einigen Abstand gelesen, ich weiß es nicht mehr so genau. Ich finde ihn sehr schwer vertändlich mich würde mal interessieren, ob Deine TÄ das alles so versteht was da geschrieben wurde Konfus

. Öhm.

Ich habs verdauen müssen bis alles gefunzt hat.
Wie dem auch sei - das was Du berichtest ist mindestens genausoviel wert wie das, was die Fachfrau da alles analysiert hat.

Ja chronisch sind die VEränderungen ijF. Das heißt aber nicht, dass der Prozess der Hautveränderung chronisch unumkehrbar ist Marianne, sondern dass die Haut sich durch diesen Prozess entsprechend umgebildet hat. Das ist nicht schlimm. Eine Ferse, bspw. die Hornhaut bildet ist auch chronische verändert (Hyperkeratose). Der Nährwert der Aussage liegt eigentlich nur darin, dass es ein bereits lange andauernden Prozess zugrunde liegt, aber das hasst Du ja selber am besten gewússt.

Malaseb würde ich nicht nehmen zumindest nicht das Shampoo. Viel effektiver sind Lotionen, insb. das Chlorexyderm Spot on Gel. Das haftet auf der Haut und ist dauerhaft leicht zu applizieren:Es wirkt gegen Malassezien und Bakterien. Es enthält kein Cortison aber das hat Dara ja nie etwas gebracht. Vielleicht wäre das einen Versuch wert? Ich nehms bei keineren Hautveränderungen nach bspw. Herbstgrasmilben oder anderen Kleinigkeiten. Wirkt sehr gut. Kenne Leute, die nehmen es für Zwischenzehenentzündungen ihrer HUnde bei Allergien.

http://www.vetpharm.uzh.ch/reloader....BZN0074-.HTM?inhalt_c.htm

Christa hat meines Wissens auch gute Lotionen als Idee. Ich habe sonst keine Erfahrungen.

Grüße
Frank

Christa · Verfasst am: 11.6.2007, 19:25 Titel:

Hallo Marianne
Wurde schon mal auf Demodex gestestet kann auch nur zwischen den Zehen lokal auftreten und kommt manchmal nur in Schüben.
Die Haarbalgmilbe Demodex canis lebt als nicht schädigender Dauer-Mitbewohner der Haut in geringer Anzahl oberhalb der Talgdrüse.
Kommt es allerdings zum Eindringen in die Haarbälge, vermehren sie sich massenhaft und rufen dann diese pathologische Zustände hervor.
Das Mittel, was Frank beschreibt ist sehr gut.
Du könntest es aber auch mit einer Betaisodonna- Lösung versuchen.
LG
Christa

Marianne · Verfasst am: 12.6.2007, 16:54 Titel:

	Franki hat folgendes geschrieben:
	Ich finde ihn sehr schwer vertändlich mich würde mal interessieren, ob Deine TÄ das alles so versteht was da geschrieben wurde

Das glaube ich eher nicht. Sie rief mich ja abends zu Hause an und hatte mir Teile des Befundes schon vorgelesen. Sie meinte dann nur, dass wir das meiste ja schon gemacht haben (AB, Schilddrüsenhormone). Sie riet mir dann nochmals dazu, Dara die Antiläufigkeitsspritze zu geben. Aber ich wollte nicht und sie hatte ja auch anfangs gesagt, dass spätestens 3 - 4 Wochen vor der Läufigkeit die Spritze gegeben werden muss. Nun ist das ja ziemlich schwer, den genauen Zeitpunkt festzustellen und schon von daher war mir die Spritze suspekt. Ich habe dann gesagt, dass die 3-Wochen-Karenz nicht mehr einzuhalten ist, weil ich täglich damit rechne, dass Dara läufig wird. Darauf meinte sie, dass sie die Spritze geben kann solange Dara nicht blutet, also auch noch ein paar Tage davor Frage

Das gefiel mir nun überhaupt nicht mehr. Und daraufhin wollte sie Dara dann eben gleich kastrierten Böse

Das habe ich aber abgelehnt.

@Christa, Demodex hat auch diese "Super-Spezialärztin Sehr glücklich

" nicht gefunden.