Unsicherheit wegen Impfen

coco e bella · Verfasst am: 7.5.2007, 19:26 Titel: Unsicherheit wegen Impfen

Ich muss das Thema nochmals aufgreifen.

Coco und Bella wären jetzt im Mai dran zum Impfen. Das letzte Mal haben die Hunde Virbagen SHA2PPi/LT bekommen. Impfnachwirkungen haben wir immer etwas. Sprich Apathie, heisse schmerzhafte Imfpstelle auch mal Fieber, Erbrechen.

Über Malteser-Foren wurde ich nun gewarnt - vorallem über den Imfstoff von Virbac. Angeblich sind in letzter Zeit Impfschocks bei kleinen Hunderassen vermehrt aufgefallen - zudem noch bei der o.g. Kombi. ICh bin jetzt stark verunsichert. Weiss hier jemand was darüber?

Zweites wäre die Frage nach dem 3 Jahres-Impfschutz. Generell würde ich es begrüssen, wenn ich die Hunde nur alle 3 Jahre mit dem Impfzeugs vollpumpen müsste. Allerdings möchte ich schon einen vernünftigen Impfschutz haben.

Nachfragen bei 3 Tierärzten brachte mich nicht wirklich weiter - klar, die wollen jährlich impfen schon wegen dem Geldbeutel. Für mich ist jedoch
wichtig, wo wenig wie möglich die Hunde zu belasten, jedoch gescheiten Schutz zu haben.

Meine Katzen habe ich mit 10 Jahren komplett aufgehört zu impfen. Mein letzer Kater ist letzten Mittwoch 19 jährig über die Regenbogenbrücke gegangen. Sprich er hat 9 Jahre ohne Auffrischungsimpfung gelebt.

Über Infos zu diesem Thema wäre ich da sehr dankbar.

Ach ja, auf Nachfrage bei Virbac, habe ich folgende Antwort erhalten:

Sehr geehrte Frau Sowa,

Zunächst einmal möchten wir Ihre Bedenken vor Impfschäden aufgreifen. Die
z.T. unsachliche Diskussion um mögliche Impfschäden und Impfnebenwirkungen
hat viele Tierbesitzer stark verunsichert. Obwohl viele Tierhalter das
Beste für ihr Tier tun möchten, hat die anhaltende Diskussion dazu geführt,
dass äußerst selten auftretende Reaktionen im Zusammenhang mit einer
Impfung mehr wahrgenommen werden, als der Schutz vor tödlichen
Erkrankungen. Leider trägt die Unwissenheit vieler Tierhalter über die
Virus-Krankheiten und über das Leiden der Tiere, wenn sie daran erkranken,
mit dazu bei. Jede Erscheinung im Zusammenhang mit einer Impfung ist zu
beachten, aber es darf nicht vergessen werden, dass Impfreaktionen
lediglich im Promillebereich auftreten, selbst wenn harmlose Symptome wie
kurzzeitiges Unwohlsein oder leichte Schwellung an der Injektionsstelle
dazugerechnet werden.

Wir begrüßen die kritische Auseinandersetzung mit dem Thema "Impfung",
trägt sie doch hoffentlich dazu bei, das Bewusstsein für Impfungen und
ihren Nutzen zu stärken. Wir hoffen, durch diese kurze Zusammenfassung zum
Thema Impfungen mit dazu beizutragen, dass in Zukunft nicht nur 30 % aller
Katzen und 50 % aller Hunde geimpft werden (Quelle: I&G 2006, sowie
IVH-Tierstatistik 2005), sondern wir bald die für einen tragfähigen
Populationsschutz notwendigen 70 â€“ 80 % Impfabdeckung erreichen.

Zu Ihrer Frage nach den empfehlenswerten Impfabständen:
Sofern keine jährliche Standardimpfung eingesetzt wird, wird auf der Basis
eines tierärztliches Beratungsgespräch individuell bedarfsabhängig geimpft.
Darüber kann beim Einzeltier gegebenenfalls ein längeres Impfintervall für
Tollwut oder andere Impfkomponenten möglich sein. Für einzelne Komponenten
wie z.B. Leptospirose und Zwingerhusten beim Hund oder Katzenschnupfen und
Leukose bei der Katze kann der Impfschutz nur über jährliche Impfungen
aufrechterhalten werden.

Die aktuell diskutierten längeren Impfintervalle werden möglich durch das
verbesserte Fundament einer ausführlicheren Grundimmunisierung: Mit
Impfungen in der 8., 12. und -jetzt neu- 16. Lebenswoche, sowie mindestens
einer Wiederholungsimpfung nach einem Jahr. Bei älteren Tieren, die noch
nicht die ausführlichere Grundimmunisierung erhalten haben, werden
Titerbestimmungen zur Absicherung eines belastbaren Fundaments -auch über
ein Jahr hinaus- empfohlen.

Die Zulassungen der Impfstoffe für Hunde und Katzen wurden entsprechend
dieser veränderten Impfempfehlungen um Angaben zu maximal möglichen
Impfintervallen ergänzt, so auch die Impfstoffe von Virbac. Seit August
2006 kann die Tollwut-Komponente der Virbagen Impfstoffreihe der Empfehlung
des Tierarztes entsprechend jährlich oder mehrjährig eingesetzt werden.
Längere Impfintervalle können für Virbagen-Impfstoffe frühestens ab August
2006 eingetragen worden sein. Der in den EU-Heimtierpaß eingetragene Termin
gibt verbindlich an, wann die rechtliche Gültigkeit des Tollwutschutzes
endet. Eine nachträgliche Verlängerung ist leider rechtlich nicht gültig.

Folgende Kriterien beeinflussen die Empfehlung des Wiederholungszeitpunktes
für die nächste Impfung:
Rechtliche Bedingungen: -Gesetze (u.a. TollwutVO, TierimpfstoffVO)
-Zulassungsvorgaben der Impfstoffe.
Umgebung: -Vorkommen in der Region/ Umgebung
-hoher oder niedriger Infektionsdruck für das Tier
-erschwerende Umstände (z.B. Behandlungsverbot
schon bei Tollwut-
Verdacht)
-Infektionsgefahr für Menschen (Leptospirose,
Tollwut)
Haltung: -Einzel- oder Gruppenhaltung
-Kontaktgefahr mit ungeimpften Tieren,
überträgerfähigen Tieren oder
Gegenständen
-Freizeitaktivitäten (Ausbildung, Ausstellung,
Wettkampf)
-Reisepläne, Urlaubsbetreuung
-Nutzung des Tieres (Jagd, Zucht,
Rettungsdienst-Auslandseinsätze)
Tier: -Gesundheitszustand,
-Impf- /Immunfähigkeit,
-chronische Krankheiten,
-Impfstatus,
-Alter, etc.
Die jährliche Gesundheitsberatung mit Impfgespräch und
Allgemeinuntersuchung des Tieres dient der Ermittlung eines individuellen
Impfprogramms, das von der Standardimpfung abweichen kann. Der Tierarzt
bringt sein langjähriges Studium und seine professionelle Praxiserfahrung
mit ein. Auf Basis des oben zitierten Impfgespräches und der
Gesundheitsuntersuchung Ihres Hundes können kürzere als die maximal
möglichen Impfintervalle für empfehlenswert gehalten werden. Bitte sprechen
Sie mit dem Tierarzt Ihres Vertrauens, er wird Sie und Ihr Tier den
Haltungs-, Umgebungs- und Gesundheits-/ Impfstatus-Bedingungen entsprechend
beraten.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Ute Seeliger
---------------------------------------------------------
Dr. Ute Seeliger
Produktmanagerin Kleintier Biologika

Virbac Tierarzneimittel GmbH
Rögen 20
23843 Bad Oldesloe
Handelsregister Lübeck HRB 1033OD
Geschäftsführer:
Jörg Hannemann, Pierre Pagès, Brian Clark

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Anja O`Glendence · Verfasst am: 7.5.2007, 19:31 Titel:

Hallo,

die Antwort kann ich leider nicht sehen.

Allgemein besthet das Dreijahresimpfen ja nur für die Tollwutkomponente.
Merial bietet eine Zweijahresschutz an für die Komponenten STaupe udn Hepatitis.

Ich habe die Welpen bisher immer mit Merial ohne Zwingerhusten impfen lassen und sie waren NIE müde.
Nun sind sie mit Virbac geimpft worden und waren ein paar Stunden etwas ruhig.

Die erwachsenen Hunde bekommen Vorbac und ich kann nichts nachteiliges berichten.

Aber wenn Du jetzt so verunsichert bist, dann versuche es doch mit Merial oder Intervet.

Ich würde aufrund von Verunsicherung auch niemals Pfitzer impfen lassen, ob nun begründet oder nicht.

Wenn Du wissen willst ob Deine HUnde überhaupt jährlich geimpft werden müssne (TW ausgenommen), dann lasse doch den Titer überprüfen.

Wie alt sind sie denn?

LG
Anja

coco e bella · Verfasst am: 7.5.2007, 19:36 Titel:

Coco wird im Oktober 9J und Bella im September 4J.
Emma ist ja 10 Monate alt und muss derzeit nicht geimpft werden.

Anja O`Glendence · Verfasst am: 7.5.2007, 19:38 Titel:

Hallo,

welcher ist der Hund mit dem Nierenproblem?

Ich würde bei den älteren einfach den Titer auf SHP überprüfen lassen und dann nur jährlich Lepto impfen lassen und bei der TW auf den Dreijahresimpfstoff bestehen.
Zwingerhusten mache ich nicht, kann icha uch nicht empfehlen.

Warum wird die Kleine nicht geimpft?

LG
Anja

coco e bella · Verfasst am: 7.5.2007, 19:41 Titel:

Coco war das mit den Nieren.

Emma wurde im Oktober fertig geimpft (Grundimmunisiert) Ist also erst im Oktober wieder dran. Die "Kleine" ist gut - Emma ist zwischenzeitlich die Grösste Lachen

Warum Zwingerhusten nicht impfen?

Was ist eigentlich A2?

coco e bella · Verfasst am: 7.5.2007, 19:45 Titel:

Coco , Bella , Emma (die Fressraupe) in dieser Reihenfolge Sehr glücklich

Anja O`Glendence · Verfasst am: 7.5.2007, 19:48 Titel:

Hallo,

was A2 ist weiss ich nicht? In welchem Zusammenhang?

Da die Nierenprobleme von Coco eventuell einem völligen Schutzaufbau entgegengestanden haben könnten, würde ich auch dort den Titer überprüfen lassen, ansonsten kann man bei einem 9 Jahre alten Hund, der regelmäßig geboostert wurde, davon ausgegehen, dass er ausreichend geschützt ist.

Der Zwingerhusten ist ähnlich unserer Grippeimp0fung ein Erreger vond em man sich eine Kreuzreaktion verspricht, da es sich nicht um einen aktuellen Erregertyp handelt.
Bei der Grippeimpfung ist es immer der, des vorangegangenen Jahres, bei der Zwingerhusten/Parainfluenza liegt dies weiter zurück.

Ich kenne genug Hunde und war mit Nala auch selbst betroffen, dass sie trotz Impfung im vollem Umfang erkrankten.

Die Impfungen gegen todbringende Krankheiten oder die Sicherstellung des aktuellen Schutzes mittels Titerüberprügfung halte ich für sinnvoll und wichtig, aber Zwingerhusten? Nein.
Da kann man gut und schnell bei Bedarf handeln.

LG
Anja

coco e bella · Verfasst am: 7.5.2007, 19:53 Titel:

In den Impfbüchern steht SHA2PPi/LT Das meinte ich mit A2 - wobei die A2 etwas kleiner ist als die restliche Schrift.

Was Cocos Nierenproblem angeht, so habe ich eine erfreuliche Mitteilung bekommen. Als die Geschichte mit den Zähnen war und sie in Narkose musste, hat die TÄ einen Kreatenin-Belastungstest zuvor gemacht und der bescheinigste Coco eine 100%ige Nierentätigkeit, trotz der Vorgeschichte.
Das freute mich so sehr, dass mir die Tränen in den Augen standen.

Diana of Ivy Garden · Verfasst am: 7.5.2007, 20:26 Titel:

Hallo Pia,

zum Zwingerhusten kann ich Anja nur beipflichten!

Unser Balu wurde immer gegen Zwingerhusten geimpft. Dieser Impfstoff soll nicht sehr lange wirken (eher nur sehr kurz).

Also Balu wurde Anfang Mai geimpft und hatte Mitte Juni Zwingerhusten. Und zwar von der allerfeinsten Sorte. Ich habe wirklich gedacht: "Das überlebt er nicht Weinen

."

Das zum Thema Impfung Zwingerhusten.

Was es war? Keine Ahnung entweder nicht mehr gewirkt oder nicht der wirksame/richtige Impfstoff gegen diesen Virus. Ist auch egal. Da kann ich genauso gut Lotto spielen. Mit den Augen rollen

Also werden unsere damit nicht mehr belastet.

Zu Deiner Frage habe ich folgendes gefunden:

http://www.g-f-v.org/inhalt_de.php?....&rubrik=23&id=212

Wenn ich richtig informiert bin, bezieht sich das A2 auch auf das H davor. Also HA2. Hepatitis A2. A2 ist der Genotyp.

Zum Genotyp habe ich bei Wikipedia eine gute Erklärung gefunden:

http://de.wikipedia.org/wiki/Genotyp

Ich hoffe, ich konnte Dir weiterhelfen.

Liebe Grüße

Diana

Diana of Ivy Garden · Verfasst am: 7.5.2007, 20:27 Titel:

Mensch Pia,

hätte ich fast vergessen Sehr glücklich

Ein schönes Foto von Deinen Pfötchen. Wie immer Sehr glücklich

.

Liebe Grüße

Diana