Futtermittelallergie


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Marianne
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BeitragVerfasst am: 13.4.2007, 18:12    Titel: Futtermittelallergie    

Wie wahrscheinlich ist es, dass ein Hund eine Futtermittelallergie hat, obwohl er niemals an Verdauungsstörungen leidet und keinerlei Juckreiz hat?
Wir waren gestern wieder bei der TÄ und die will mich unbedingt auf eine Futtermittelallergie festnageln und ich soll eine Ausschlussdiät machen. Da die aber nicht gerade "lustig" ist will ich das Dara nicht ohne Grund zumuten.
Ich habe ihr gesagt, dass Dara in ihrem ganzen Leben noch niemals Durchfall hatte und auch sonst vom Verdauungstrakt keine Probleme hat. Selbst eine Futterumstellung verträgt sie problemlos. Und als die Pfoten so entzündet waren hatte sie auch keinen Juckreiz und sich niemals an den Pfoten geknabbert. Sie ist nur eben, weil es sicher höllisch weh tat, nur auf drei Pfoten gelaufen.
Langsam entwickle ich schon selber eine Allergie auf das Wort "Futtermittelallergie". Irgendwie fährt wohl jetzt schon jeder TA auf dieser Schiene und wenn man einen Westie hat MUSS er ganz einfach allergisch sein, punktum. Böse Böse Böse
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Anja O`Glendence
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BeitragVerfasst am: 13.4.2007, 19:47    Titel:    

Hallo Marianne,

ich habe es noch nie gehört, aber bekanntlich ist nicht sunmöglich.

Problematisch fände ich in Daras Fall aber, dass sie ja nur zu bestimmten Zeiten die Zwischenzehenentzündung hat.
Die Ausschlussdiät (die ich jetzt nicht so tragisch fände) müsste dann ja in dem Zeitraum stattfinden und man dürfte dann nicht, wie angedacht, zusätzlich hormonell behandeln.

Zu allen anderen Zeiträumen würde die Diät ja keinen Sinn machen.

LG
Anja

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Marie
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BeitragVerfasst am: 13.4.2007, 20:02    Titel:    

Nahrungsmittelallergien können sich im ganzen Körper, in allen Organen bemerkbar machen.

Z.b. häufige Ohrenentzündungen
Muskel-oder Gelenkschmerzen
Hals-und Mandelentzündungen usw.

Kopfschmerzen bzw. Migräneanfälle können durch 1 Glas Rotwein ausgelöst werden. Reaktion auf biogene Amine.

Wenn dir eine Ausschlussdiät zu aufwendig ist, versuch doch einfach mal für 2 Wochen eine Weglassdiät.
Das ist eine abgespeckte Testdiät und nicht so einseitig wie eine Ausschlussdiät.
Marianne
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BeitragVerfasst am: 14.4.2007, 07:47    Titel:    

Danke Euch beiden für die Antwort.
Anja, genau das habe ich auch zur TÄ gesagt. Was bringt jetzt eine Ausschlussdiät UND die Antiläufigkeitsspritze? Bleibt Dara symptomlos, dann weiß kein Mensch was die Ursache war.
Und darum möchte ich erst die hormonelle Seite abgeklärt haben bevor ich diese Ausschlussdiät machen würde. Daraufhin zog die TÄ eine Fr...., mir aber auch egal Sehr glücklich

Marie, ich habe auch ganz viel im Internet geforstet und immer wird beschrieben, dass eine Futtermittelallergie sehr der atopischen Dermatitis ähnelt, also Juckreiz, Ohrenentzündungen und dann eben auch Verdauungsprobleme. Und nichts, aber auch gar nichts trifft davon auf Dara zu.
Allerdings gebe ich Dara jetzt kein Futter mehr, wo Mais drin ist (Soja und sonstige Lock- und Konservierungsstoffe ja sowieso nicht). Selbst die Katzenleckerchen (so praktisch wegen der geringen Größe Mr. Green ) bekommt sie nicht mehr.

Aber alles was Hautsachen betrifft, sind die TÄ in der Regel wohl total überfordert. Leider gibt es bei uns weit und breit keine Hauttierärzte, selbst in den Kliniken nicht. Die nächste wäre wohl in Leipzig und die hat einen mieserablen Ruf.
Die Unfähigkeit der TÄ muss meine Schwester zur Zeit leidvoll mit ihrem Katerchen erfahren. Und dann ist es auch ganz schlimm, wenn man so gar keine Ahnung hat, da macht die TÄ was sie will.
Ich glaube, wenn sie mich sieht ist sie schon immer ein wenig bedient. Aber was soll es.
Marie
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BeitragVerfasst am: 14.4.2007, 08:04    Titel:    

Marie, ich habe auch ganz viel im Internet geforstet und immer wird beschrieben, dass eine Futtermittelallergie sehr der atopischen Dermatitis ähnelt, also Juckreiz, Ohrenentzündungen und dann eben auch Verdauungsprobleme.

Marianne, wenn das mal so einfach abzuklären wäre.
Allergien gehen nicht immer mit den von dir genannten Erkrankungen einher.
Es gibt maskierte Allergien.
Pollenassoziierte Nahrungsmittelallergien.
D.h. die entsprechenden Nahrungsmittel können im Herbst oder Winter durchaus verzehrt werden, weil die Reaktionen nur zeitlich begrenzt auftreten.
Bei einer maskierten Allergie ist der Erstkontakt vielleicht ein Erbrechen, Durchfall o.ä., wenn´s vorbei ist, denkt niemand mehr an einen Zusammenhang. Der Organismus passt sich an, er maskiert die Allergie
und sucht sich einen Weg ,um sich bemerkbar zu machen.
Es kommt täglich zu einer Immunantwort im Körper, die das Immunsystem belastet und schwächt, welche wiederum zu verschiedene Erkrankungen führen kann.

Es muss auch keine Allergie im herkömmlichen Sinn sein, sondern Pseudoallergien, Histaminintoleranz usw.

Und ob Konservierungsstoffe oder sonstiges im Futter ist, weißt du nie,
weil vieles überhaupt nicht deklariert werden muss.

Vitamine werden gentechnisch im Labor hergestellt, können auch ein Auslöser sein.
Ehrlich gesagt, kann ich nicht so recht nachvollziehen, warum du nicht eine Ernährungsumstellung in Erwägung ziehst.
Was kannst du dabei verlieren?
Franki
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BeitragVerfasst am: 14.4.2007, 09:35    Titel:    

Hallo Marianne,

sie hat nach meiner Einschätzung def. keine Futtermittelallergie. Diese hat Juckreiz zur Folge und im Blutbild ist eine Erhöhung der eosinophilen Granulozythen erkennbar.
Aber - und jetzt kommts - es gibt auch sog. Futtermittelunverträglichkeiten (IGG-Produktion ohne Eosinophilie) und sog. Pseudoallergien auf Nahrungsbestandteile. Beide können auch ohne Juckreiz daherkommen und im untypischen Gewand, bspw. in Form einer ausschließlich einseitigen Otidis externa.
Sowohl die Unverträglichkeit als auch die Pseudoallergie kann man durch eine Ausschlussdiät ausfindig machen.

Ich würde bei einem solchen Fall von Vet concept Strauss + Kartoffel nehmen. Ich sehe bei diesem Fertigfutter kaum allergene Risiken, als letztes Risiko bleibt lediglich die Mineralstoffmischung vorhanden.

Grüße
Frank Smilie
Marie
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BeitragVerfasst am: 14.4.2007, 10:07    Titel:    

Hallo Franki,

bleiben ausser Mineralien noch die Bindemittel in der Dose übrig, die werden nicht immer deklariert.
Ich persönlich würde IMMER eine Ernährung über frische Lebensmittel vorziehen, als irgendeinen Dosenmampf zu füttern.

Bei einer Histamininterolanz wäre Dosenfutter nicht das Futter meiner Wahl. Meine Meinung. Smilie


Histaminbedingte Lebensmittelunverträglichkeiten unterscheiden sich von einer "echten" Allergie dadurch, dass sie weder im Blut- noch im Hauttest nachzuweisen sind.
Franki
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BeitragVerfasst am: 14.4.2007, 10:55    Titel:    

Ja Du hasst recht Marie. Allerdings kann es einem bei einer Ausschlussdiät auch passieren, dass man aufs falsche Pferd setzt (im wahrsten Sinne des Wortes Smilie ). Pferd ist nicht für jeden Hund was und es gibt auch schon Kartoffelallergiker. Ein Restrisiko bleibt immer, ich denke aber, ein sehr sehr kleines. Anders sehe ich es bei Trockenfuttern und auch bei Dosen mit Antioxidantien oder Konservierungsstoffen.
Bei Vet concept verlasse ich mich einfach mal auf die Reinheit der Stoffe und ich weiß vom meiner TÄ dass einige schwere Nahrungsmittelallergiker mit Strauss + Kartoffeln, Rentier+Kartoffeln sowie Ente symptomfrei leben können mittlerweile.

Liebe Grüße
Frank Smilie
Marie
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BeitragVerfasst am: 14.4.2007, 11:32    Titel:    

Die Ausschlussdiät ist nicht immer des Rätsels Lösung. Da gebe ich dir uneingeschränkt recht.
Deshalb habe ich ja die Weglaß-Diät erwähnt.

Auf die Reinheit der Stoffe bzw. Versprechungen der Hersteller geb ich nach unserer Futteranalyse gar nichts mehr.
Vetconcept hat anfangs auch abgestritten, das K3 enthalten war und dann war es auf einmal doch drin.
Warum deklariert Vetconcept nicht auf den Dosen, welche Teile vom Tier verarbeitet werden?
Strauss und tierische Nebenprodukte. Na toll, was man sich darunter alles vorstellen kann.
Mit Abfall aus Dosen eiweißunterversorgt, da sind Immunstörungen schon vorprogrammiert.
Marianne
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BeitragVerfasst am: 14.4.2007, 11:47    Titel:    

Wenn ich mich jetzt auf das Futter konzentriere und gleichzeitig Dara im Mai diese Antiläufigkeitsspritze geben lasse und sie bleibt symptomlos, weiß ich nicht, was nun wirklich die Ursache war, das Futter oder die Hormone.
Also, werde ich mich jetzt erst einmal auf eins konzentrieren, wobei ich mir überlegt habe, dass ich auch auf die Hormonspritze verzichten kann (die ist mir sowieso unsympathisch). Würde Dara kurz vor der Läufigkeit wieder mit einer Zwischenzehenentzündung reagieren, wäre doch eine hormonelle Störung ebenso wahrscheinlich.
Oder habe ich jetzt einen Denkfehler?

Noch eine andere Frage. Angenommen die Entzündung ist allergischer Ursache. Würde dann das AB nicht wirkungslos bleiben?

Anders verhält es sich sicher bei einer hormonellen Störung. Da Dara sich theoretisch eh in der hormonell symptomlosen Zeit befinden würde schlägt auch das AB an und die Hormone haben noch keinen Einfluss auf die Entstehung der Entzündungen, das würde erst wieder bei einer Veränderung des Hormonspiegels passieren.
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