Sind sich zwei genug ?



 
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Clair
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BeitragVerfasst am: 8.2.2007, 17:36    Titel: Sind sich zwei genug ?    

Hallo zusammen,

mit meinen beiden kann ich ja nicht gemeinsam spazieren
gehen, weil Kevin (14) langsamer ist als die Schneckenpost und
Maggie mit ihren gut 2 Jahren natürlich nur rennen im Sinn hat.

Ich gehe mit ihr mehrmals die Woche mit einer anderen Hündin
los und die zwei verstehen sich bestens.
Begegnen wir dann anderen Hunden, wird meine Maggie zum
regelrechten Rotzlöffel. Sie startet Scheinangriffe, schnappt ab,
knurrt was das zeug hält und kneift auch schon mal.
Aber richtig aggressiv ist sie bis jetzt noch nicht geworden.

Für sie zählt einfach nur "ihre Cindy", und die anderen Hunde sind
dann wohl völlig überflüssig, auch wenn sie freundlich sind und nur
mitspielen wollen.
Mir ist das natürlich peinlich und unangenehm.

Jetzt habe ich mir eine Wurfkette besorgt, aber das ist gar nicht so
einfach. Es grenzt ja an olympische Disziplinen, auf Distanz einen
hektisch wuselnden Hund zu treffen.
Wenn ich sie an der Leine habe, hat es schon gut geklappt damit.

Habt ihr auch solche Erfahrungen, das sich zwei Hunde genug
sind und sie gar keinen anderen in ihrer Mitte wollen ?

Liebe Grüße
Clair
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germon
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BeitragVerfasst am: 9.2.2007, 10:57    Titel:    

Hallo Clair

Ich habe das etwas anders im Kopf mit der Wurfkette.

Du sollstest deinen Hund unter keinen Umständen treffen, sondern die Kette neben ihn schneissen, so das er sich erschreckt!
Natürlich darf er auch nicht sehen das du die geworfen hast und dir auch beim aufheben möglichst nicht zusehen.

Denn er soll das erschrecken ja nicht mit dir in Verbindung bringen sondern von seinem "Falschverhalten" abgelenkt werden.

LG Moni
Diana of Ivy Garden
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BeitragVerfasst am: 9.2.2007, 11:05    Titel:    

Hallo Clair,

mit der Wurfkette hat Moni vollkommen recht. Nicht treffen, der Hund soll sich erschrecken. Dafür reicht das niedliche Kettenrasseln in solch einer Situation in der Regel nicht aus. Schau mal. Nachfolgend habe ich "Pia13" schon einmal etwas zur Klapperdose geschrieben.

Muss kurz mit meiner Tochter zum Arzt. Schreibe gleich noch etwas zu diesem Verhalten Sehr glücklich. Ich habe den Text jetzt in der Eile aus Pias (Silvias) Thread kopiert Verlegen .

Liebe Grüße

Diana


Hallo Silvia,

schau mal in folgendem Thread nach der Klapperdose:

http://www.westieforum.de/phpbb/viewtopic.php?t=7327

Diese sollte nur Dein Kommando NEIN oder PFUI oder WAG ES festigen.
Dieses Kommando ist in vielen Situationen lebenswichtig und sollte genauso wie das hier SITZEN Mr. Green

Das HIER kannst Du Deinem Hund aber mit der operanten Konditionierung beibringen (also "clickern"). Hierzu kann ich Dir das Buch "ClickernTraining für Welpen" von Martin Pietralla und Dr. mec. vet. Barbara Schöning nur wärmstens ans Herz legen. Es gibt auch eins für erwachsene Hunde, aber ich würde erst das für Welpen lesen. Es ist super gut beschrieben, wie der Hund das Lernen lernt Mr. Green und das ganze mit absolutem Spaß.

Queenie läuft die Unterordnung genauso gerne wie sie den Agility-Sport ausübt. Es macht ihr einfach Spaß, eine Aufgabe zu erfüllen Sehr glücklich

Damit der Hund das Hier also sehr zuverlässig durchführt, musst Du ihm erst einmal klar machen, dass es nichts schöneres gibt, als bei Dir zu sein.
Das bedeutet eben auch, dass Du interessanter sein musst als ein Igel, eine Ameise, ein Kaninchen usw. Mr. Green

Wie Du siehst, hast Du noch ein Stück Arbeit vor Dir. Aber richtig ausgebildet verspreche ich Dir, dass es sich lohnt. Es geht allerdings nicht von heute auf morgen oder nächste Woche Sehr glücklich . Sollte Dein Hund nach erfolgreicher Ausbildung trotzdem noch einmal versuchen auszubüchsen, musst Du dass dann zuverlässige WAG ES einsetzen.
Ich weiß, dass ich mir mit der Klapperdose das Meideverhalten des Hundes zur Hilfe nehme. Aber dieses Kommando muss halt sitzen und es tut dem Hund nicht weh Sehr glücklich .

Das Clickern kann ich Dir auch gerne vorab schon mal telefonisch erklären, was aber nicht bedeutet, dass Du Dir das Buch knicken kannst Auf den Arm nehmen. Es ist sehr gut zu lesen und auch interessant illustriert.
Es ist aber sehr wichtig alles zu lesen, auch wenn man meint, dass es uninteressant ist oder man es schon kennt. Es kann sonst durchaus passieren, dass das Clickern nicht richtig angewendet wird und nicht sicher zum Erfolg führt.

Wie Du siehst, musst Du ganz von vorne mit der Ausbildung anfangen. Mr. Green

Liebe Grüße

Diana

PS: Also Sofortmaßnahme würde ich auch die Schleppleine benutzen und die Klapperdose ist ja auch schnell hergestellt. Aber denk dran:
Die Klapperdose ist nur zur Festigung des NEIN- usw. Kommandos, nicht als Dauerausbildungsmethode gedacht. GANZ WICHTIG!!!!!

Wenn DU dann das Clickern verstanden hast Mr. Green, können wir mit der Ausbildung von Kira beginnen, also das HIER konditionieren.

Wie schon von Claudia beschrieben, helfen alle Ausbildungsmethoden nichts, wenn Du nicht dabei bist. Denn unsere Hunde sind ja nicht BLÖD Mr. Green Mr. Green

Achte bei der Schleppleine darauf, dass der Hund sich nicht damit verheddert Cool

_________________
"Woran sollte man sich von der endlosen Verstellung, Falschheit und
Heimtücke der Menschen erholen, wenn die Hunde nicht wären,
in deren ehrliches Gesicht man ohne Misstrauen schauen kann? "
*Arthur Schopenhauer*

"Mit einem kurzen Schweifwedeln kann ein Hund mehr Gefühle ausdrücken,
als mancher Mensch mit stundenlangem Gerede."
*Louis "Satchmo" Armstrong*

Clair
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BeitragVerfasst am: 12.2.2007, 19:00    Titel:    

Hallo Diana,

vielen Dank für deine super-ausführliche Antwort, die lese ich auch
an anderer Stelle immer wieder gerne.

Es soll jetzt nicht überheblich klingen, aber bis auf dieses Problem
klappts mit Maggie sehr gut.

Ich bin durchaus interessanter für sie als andere Ablenkungen und
du hast recht, bis dahin war es ein weiter Weg, der sich aber gelohnt hat.

Ich clickere mit ihr, seit ich sie habe. Wir machen auf diese Weise
(mehr oder weniger efolgreich Lachen ) seit einem Jahr Dog Dancing.
Auch deine empfohlenen Bücher habe ich gelesen.

Klapperdose kenne ich, habe mich aber bewusst dagegen entschieden,
weil Maggie in den meisten Situationen wo sie frech wird, nicht genau
neben mir ist. Und das Klappern stört sie ja nunmal gar nicht, wenn
sie weiter weg ist. Genau deshalb benütze ich auch keine Disc-Scheiben.
Die klappern nur auf hartem Untergrund gut und nicht auf
Wiesen, wo wir meistens unterwegs sind.

Ich wollte bewusst etwas haben, das ich auf den Hund schmeissen
kann, aber nicht weh tut. Der Schreck-Effekt ist aber trotzdem gegeben
wie bei einer Klapperdose o. ä.
Das ist nicht schlimmer als ein Wasserstrahl aus der Wasserpistole.
Dem Hund etwas hinterherzuwerfen das ihn trifft, finde ich äußerst
zweckmäßig.
Er lernt dabei: auch wenn ich etwas ausserhalb des Einflussbereiches
von Frauchen bin, hat sie trotzdem Einfluss auf auf mich.
Für einen Hund erstmal sehr erstaunlich.
Das mit der Wurfkette kenne ich anders. Klapperdose, Disc-Scheiben
funktionieren ohne Köperkontakt zum Hund, Wurfkette mit.
Ich habe auch nicht die handelsübliche, sondern eine ganz leichte
aus dem Baumarkt.
Vielleicht bin ich aber auch falsch informiert worden, wer weiß.
Aber wieso kann man so ein Ding nicht umfunktionieren, wenns hilft ?!?
Man muss sich doch nicht immer 100 % an das halten was irgendwo
geschrieben steht.
Ausprobieren, den eigenen Hund genau beobachten, individuell
reagieren.

Als Maggie noch ihre Phase hatte, den Vögeln hinterherzurennen,
habe ich ihr schon im Ansatz des Davonstürmens die zusammen-
geknüllte Leine hinterhergeschmissen. Sie hat ihr Verhalten sofort
gestoppt vor Schreck, sich nach mir umgedreht.
Dann konnte ich sie heranrufen und für ihr Kommen loben.

Kennst du das Buch "Die Welt in seinem Kopf", Animal Learn Verlag.
Sehr interessant.

Liebe Grüße
Clair
Diana of Ivy Garden
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BeitragVerfasst am: 12.2.2007, 23:27    Titel:    

Clair hat folgendes geschrieben:
Hallo Diana,

...

Als Maggie noch ihre Phase hatte, den Vögeln hinterherzurennen,
habe ich ihr schon im Ansatz des Davonstürmens die zusammen-
geknüllte Leine hinterhergeschmissen. Sie hat ihr Verhalten sofort
gestoppt vor Schreck, sich nach mir umgedreht.
Dann konnte ich sie heranrufen und für ihr Kommen loben.

DITO Mr. Green . Habe ich mit Queenie auch so gemacht und das ist das Beste, was Dir mit Hund passieren kann. Mr. Green . Wirkt genial. Nicht bei jedem (meine Holly Geschockt ) aber sonst, bei allen die ich kenne. Aber Ausnahmen muss es anscheinend auch geben Konfus .

Kennst du das Buch "Die Welt in seinem Kopf", Animal Learn Verlag.
Sehr interessant.

Nein, dass kenne ich nicht, lese gerade von diesem Verlag "Das Aggressionsverhalten des Hundes". Ist etwas, zumindest für mich Verlegen , schwieriger zu lesen Mit den Augen rollen aber es lohnt sich Sehr glücklich.

Aber Deine Empfehlung werde ich mir dann auch mal zulegen. Sehr glücklich
Danke für den Tipp.


Liebe Grüße
Clair


Hallo Clair,

überheblich klingt es ganz bestimmt nicht. Bin über jeden Vorschlag oder Kritik dankbar. Nur so kann man lernen Sehr glücklich .

Ich sehe es genauso wie Du Sehr glücklich

Wobei ich hier im Forum diese Methode nicht einfach "so" empfehlen würde. Das wäre für viele die es lesen schlicht weg die Methode die Anwendung finden würde. Einige würden mit Sicherheit gar nicht erst den Weg gehen, den wir vorher oder begleitend eingeschlagen haben.

Die Ausbildung über das Meideverhalten ist fast immer Erfolgreich und führt immer schneller zum Erfolg. Ich möchte diese Ausbilungsart also nicht verherrlichen. Was ich jetzt bei Dir auch NICHT so gelesen habe Sehr glücklich .

Es gibt für mich Situationen, da darf einfach kein Ausreißer passieren, z. B. Jagen gehen und zufällig kreuzt das Reh oder Kanickel eine Straße und Hund auch noch hinterher.
Ein Auto kommt, baut aufgrund dieser Situation einen Unfall und Menschen, vielleicht sogar Kinder, kommen dabei zu Schaden. Da wird mir schon beim Schreiben richtig mulmig. Geschockt

Nein, hier darf es keinen Versuch geben. Hier muss es einfach funktionieren. Sollte ein Hund trotz bester Ausbildungserfolge einen Ausbruchversuch starten, gibt es für mich auch keine andere Alternative als Deine.


>>Man muss sich doch nicht immer 100 % an das halten was irgendwo
geschrieben steht.<<

Da bin ich ganz Deiner Meinung Mr. Green .

Man sollte sich das Beste aus allen Büchern für sich heraussuchen. Jeder Hund ist anders und es gibt keine alleinige Anleitung, die auf alle Hunde zutrifft. Ich mache es genauso und wenn man seine eigenen Erfahrungen mit dem Wissen aus den Büchern ergänzt oder umgekehrt Sehr glücklich , wird ein Ausbilder/Hundesportler bzw. -Erzieher Mr. Green ganz bestimmt den richtigen Weg finden. Auch ohne eine kompl. Ausbildung über das Meideverhalten Sehr glücklich .

Danke für Deine Ehrlichkeit.

Liebe Grüße
Welle
Diana

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BeitragVerfasst am: 12.2.2007, 23:38    Titel:    

Hallo Clair,

was ich Dir eigentlich noch sagen wollte:

Ich habe es auch schon oft erlebt. Wenn man mit einem Rudel spazieren geht, geht es einem "eindringenden Hund" beim Spaziergang genauso. Mittlerweile bei unserer Queenie, wenn einer an Ihre Welpen möchte oder auch damals bei Micky (Westie) und Balu (unserem Dalmi). Auch die beiden Rüden waren ein Rudel und haben nicht jeden auf Spaziergängen geduldet. Ist auch immer unblutig ausgegangen Sehr glücklich . Aber Zickereien gab es natürlich auch.

Die von Dir beschriebenen sind typisch für Weiber Mr. Green .

Sie duldet halt keinen Eindringling. Wenn beide damit einverstanden sind, ist es doch vollkommen in Ordnung. Wenn die anderen dann auch immer verschwinden, haben doch beide Ihr Ziel erreicht.

Es gibt halt immer einen Hund, der die richtige Autorität besitzt und das ganze somit in die Hand nimmt. Hier also Deine Hündin. Wenn sonst keine Aggressionen zu verzeichnen sind, finde ich das Verhalten normal.

Eigentlich schade, dass es uns in solchen Situationen peinlich ist. Es müsste doch den anderen Besitzern peinlich sein, dass deren Hunde nicht entsprechend der zuvor ausgegangenen Körpersprache reagiert haben. bzw. das u.a. die Besitzer keine Ahnung haben, warum sich Hunde so verhalten.

Eigentlich traurig, dass nur von den >40 cm bzw. >20 kg-Besitzer ein Hundeführerschein verlangt wird.

Es würde viele aggressiven Situationen (durch den Menschen verursacht) gar nicht geben, wenn das andere Ende ein bisschen Ahnung von seinem Gegenüber hätte. Konfus

Liebe Grüße

Diana

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BeitragVerfasst am: 13.2.2007, 23:54    Titel:    

Hallo Diana,

was du geschrieben hast beruhigt mich total !
Zumal es von kompetenter Seite kommt.
Von wegen Weiber und das du das Verhalten normal findest.
Was ich noch anfügen muss: Sie mutiert nur zum Rotzlöffel, wenn
es sich um jüngere Hunde handelt oder um Rüden.
Älteren, suveränen Hündinen zeigt sie sich eher unterwürfig.

Stimmt, meine Methode ist sicher nicht für jeden Hund geeignet.
Es gibt "weiche" Hund, die schon bei einem scharfen NEIN tun was
man sagt. Und dann gibts die "harten" Hunde, die sich so schnell nicht
beeindrucken lassen. Da muss man sich schon etwas einfallen lassen.
Wie bei meiner Maggie eben. Die lacht mich aus bei einem NEIN.
Aber sie reagiert extrem gut auf jegliche Art von Körperkontakt.
Darum werde ich mich auch weiter im Wurfketten-Weitwurf üben Mr. Green


Ich habe ja auch schon viele Hundebücher gelesen und hatte
dann auch so Phasen wo ich genau nach "Anweisung" gehandelt
habe. Es gab dann kurzzeitige Erfolge...
Dann bin ich aber zu der Erkenntnis gekommen, genau wie du sagst,
man sollte sich immer genau das raussuchen, was auf den eigenen
Hund passt.
Und ich sage es nochmal: Dazu gehört eine ganz genaue Beobachtung
des Hundes. Nur dann kann man individuell handeln.
Sich nur nach dem zu richten, was irgendwo schwarz auf weiß geschrieben steht, reicht meiner Meinung nach nicht immer aus.

Das Buch über Aggressionsverhalten habe ich mir auch zu Gemüte
geführt. Hat aber sehr lange gedauert bis ich es durch hatte und
war irgendwie nicht so gut zu lesen.

Jetzt lese ich gerade: "Das andere Ende der Leine"
Ist mit mehreren "Aha-Effekten" behaftet, und regt (zumindest mich)
zum erneuten Nachdenken an. Hab es aber noch nicht zur Hälfte
durch. Leider keine Zeit momentan.

Nochmals Danke für deine Antwort, in Bezug auf Rudelverhalten
sehe ich die Sache jetzt doch etwas anders.
Ich hoffe die anderen Hundebesitzer auch Winken

Liebe Grüße von
Clair
Diana of Ivy Garden
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BeitragVerfasst am: 14.2.2007, 10:22    Titel:    

Clair hat folgendes geschrieben:
Hallo Diana,

...
Von wegen Weiber und das du das Verhalten normal findest.
Was ich noch anfügen muss: Sie mutiert nur zum Rotzlöffel, wenn
es sich um jüngere Hunde handelt oder um Rüden.
Älteren, suveränen Hündinen zeigt sie sich eher unterwürfig.

Genauso kenne ich das auch bei Hündinnen. Queenie macht es auch ständig mit ihren Welpen bis sie ca. 1 1/4 Jahre alt sind. Dann dürfen sie zu ihr, ohne gleich vom allerfeinsten gerügt zu werden.
Bis dahin müssen sich die jüngeren Hunde das erst einmal verdienen und Queenie entscheidet dann, wann und ob sie zum Spielen bereit ist.
Eine Hündin aus dem ersten Wurf hat das erste Jahr bei jedem Treffen ca. 20 bis 30 Minuten total unterwürfig und bei Queenie Lefzen leckend gebettelt (ohne Unterbrechung). Danach hat sie endlich von Queenie abgelassen und schon ging Queenie zu ihr hin und forderte sie zum Spielen auf. Mr. Green

Bei Rüden ist es auch total normal. Ich kenne Hündinnen die sich nicht richtig Rüden gegenüber durchsetzen können. Oft passiert das, wenn die Hündin immer für ihr Abbeißen vom Besitzer gerügt wurde (weil es wohl peinlich ist Mit den Augen rollen ) und die Hündinnen jetzt jeden Rüden im Schlepptau haben und Herrchen oder Frauchen nur noch damit zu tun haben diese fern zu halten, damit die Hündin sich noch frei bewegen kann. Mit einem deutlichen Abbeißen (Anknurren und Schnappen) der Hündin wäre das Thema ganz schnell erledigt.

Also das von Dir beschriebene Verhalten ist TOTAL normal und würde ich nicht unterbinden. Denn dann hat Deine Hündin irgendwann die Probleme und traut sich nicht mehr zu wehren. Sie fordert einfach ihre Individualdistanz ein. Das ist ihr gutes Recht.



Liebe Grüße von
Clair


Hallo Clair,

zur Kette wollte ich noch etwas loswerden.

Diese würde ich nur einsetzen, wenn die anderen Möglichkeiten wie z. B. ein Hier oder Komm in diesem Moment nicht helfen. Also ein einmaliges Heranrufen und wenn das nicht hilft sofort die Kette, falls Gefahr im Anmarsch ist (z. B. Straße, jagen usw.). Wendest Du die Kette zu häufig an, desensibilisierst Du Deinen Hund. Mit dem Wurf solltest Du auch noch mal das Kommando geben.

Wenn Du die Möglichkeit hast zu flüchten und zu verstecken, also plötzlich zu verschwinden, versuche es mal. Oft funktioniert es, da der Hund plötzlich verunsichert ist. Am besten Du probierst es zuerst in einer für den Hund nicht so bekannten oder fremden Gegend aus. Also nichts Vertrautes, sonst fühlt sie sich zu sicher Sehr glücklich . So verstecken, dass Du sie im Blick behalten kannst. Sollte sie den falschen Weg zwecks Suche einschlagen, gib ruhig ein kurzes Geräusch (schnalzen oder ähnliches).
Halte das Leckerlie bereit. Ein gut riechendes Leckerchen, was sie nur für das Kommen erhält. Das bekommt sie erst einmal für jedes Kommen.
Du kannst die Belohnung mit Leckerchen NIE zu spät absetzten, aber ein Tag zu früh und Du fängst wieder von vorne an. Sinnvoller weise würde ich bei der Belohnung mit Leckerchen auch die Stimme einsetzen, wie z. B. ein überschwengliches "feiiiin KOMM" Sehr glücklich .

Das ganze ist natürlich nicht in ein paar Tagen erledigt. Das dauert, da sie immer wieder mal versuchen wird ihr altes Verhalten durchzusetzen. Nach dem Motto: "Mal schauen ob es wieder klappt". Mr. Green

Das Leckerchen wirst Du auch später nie absetzten können. Aber Du kannst später ein anderes "bequemeres" Leckerchen füttern und das wird dann nicht für jede Aktion gegeben. Wenn Maggie ein paar Tage zuversichtlich herankommt, reduzierst Du das Leckerchen also nur noch jedes 2. Mal gibt es eine Belohnung ein paar Tage Später nur noch jedes 3. Mal und dann nur noch sporadisch bis an ihr Lebensende.
Wenn Du arbeiten gehst und einfach so diesen Monat Dein Gehalt nicht bekommen hast, gehst Du nächsten Monat noch weiter arbeiten, in der Hoffnung Du bekommst es wieder. Also in der Hoffnung es war ein Versehen. Dann bezahlt Dein Chef wieder nicht, spätestens jetzt überlegst Du Dir, ob Du ihm Deine Dienstleistung noch anbietest. Mr. Green Genauso denken Hunde Sehr glücklich

Also mal ein Leckerlie z. B. 3 x hintereinander, dann erst beim 4. Kommen, dann nach dem 2. Kommen usw.
Also kein Verhalten, das der Hund auswendig kann und immer erst kommen muss, um zu erfahren wann es ein Leckerchen gibt Mr. Green .

Bei Queenie kann ich jetzt spazieren gehen und auch schon mal die Leckerlies vergessen oder ich hatte nur noch eins. Sie arbeitet weiter, da sie ja nicht weiß, wann sie das nächste bekommt. Sie bekommt aber bestimmt wieder eins.

Ich würde diese Aktionen anfangs alleine üben. Also möglichst keinen anderen Hund dabei. Zumindest die ersten Male nicht. Wenn Du dann mit anderen Hunden unterwegs bist, kannst Du diese Übung nur machen, wenn der andere Hundeführer seinen Hund so lange bei sich hält. Die Ablenkung wäre sonst zu groß.

Vielleicht kommst Du ja damit weiter daumendrueck.gif

Liebe Grüße

Diana

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Clair
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BeitragVerfasst am: 15.2.2007, 23:28    Titel:    

Liebe Diana,

deine Zeilen lassen mich die Dinge jetzt doch etwas anders sehen.
Du hast schon recht, Maggies Verhalten sollte mir eigentlich nicht
peinlich vor anderen Hundebesitzern sein.
Aber Aussprüche wie: "Mei ist die böse" oder "Kleine Giftspritze"
hört man über den eigenen Schatz natürlich nicht gerne.

Ich habe bis jetzt keine Rudelerfahrungen, weil Kevin eben schon
Opi ist und auf den langen Spaziergängen nicht mitkommen kann.
Erst seit wir mit Cindy spazieren gehen. Wenn wir mit anderen Hunden
unterwegs sind, zeigt sie dieses Verhalten nicht, auch nicht wenn wir
alleine unterwegs sind. Da ist sie mit jedem gut Freund.
Ist halt die beste Freundin, die will sie wohl ganz für sich.

Also, ich werde ihr Verhalten künftig anders bewerten und mich
mental gegen die Attacken der anderen Herrchen und Frauchen wappnen.

Das mit der Kommandoeinführung und den abnehmenden Leckerchen
habe ich gemacht wie du beschrieben hast. Sie hört mittlerweile
sehr gut wenn ich sie abrufe. Bei ihr war das Schwerstarbeit,
hat sie doch eine ziemlich verkorkste Vergangenheit.
Ich hatte anfangs immer so eine winzige Schale Katzenfutter dabei,
als Superleckerli bei besonderen Leistungen.

Nur das mit dem Verstecken ist leider nicht möglich.
Es gibt nur 2 Gassirunden auf denen ich sie ohne Leine lassen kann
und die sind auf freiem Feld, Straßen in weiter Ferne.
Na ja, zur Not könnte ich mich in eine Ackerfurche kauern kaputtlach.gif

Du hast mir echt geholfen und mich beruhigt.

Liebe Grüße
Clair
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