Spendenaufruf für Turi's Operationen

Ushi · Rang 11 Alter: 68 Anmeldedatum: 09.06.2005 Beiträge: 2212

Naja, da kann ich natürlich meinen Mund nicht halten: Rolf und Bärbel, eure Tierliebe in Ehren - nicht jeder hätte wohl einen behinderten Hund genommen und dann auch noch den mühsamen Weg der Behandlung beschritten.

Ich würde euch jetzt nur dringend bitten, den Usern hier nicht Tierliebe und Menschlichkeit abzusprechen, wenn sie nicht euren hohen Vorstellungen von Freigebigkeit entsprochen haben. Ein "Pfui" ist hier wirklich absolut fehl am Platz und richtet sich wohl letztlich gegen den, der's ausspricht!

Pia spricht wohl vielen von uns aus der Seele, wenn sie euch kritisiert. Und zwar nicht DASS ihr euch an das Forum um Hilfe gewandt habt, sondern WIE ihr das getan habt. Die unterschwellige Drohung, Turi müsste doch noch eingeschläfert werden, wenn nicht mehr Hilfe käme, war aus eurer Sicht natürlich sachlich richtig - wenn man sich die Behandlung nicht leisten kann, was soll man dann tun? - aber schon recht "unhöflich", um es freundlich zu sagen. Und das Ganze noch in drei Threads, wörtlich kopiert, damit es nur niemandem entgeht.

Ich habe nicht gespendet, ich spende grundsätzlich nicht. Ich freue mich aber sehr für Turi und für euch, dass letztlich alles gut gelaufen sein dürfte. Eure Berichte über den Fortgang der Behandlung waren ja ausführlich, was hätten wir Leser denn noch fragen sollen? Und so wie Diana schreibt, immer nur antworten "Armer Turi!", das bringt's nicht, und ihr habt ja auch wohl eher Spenden als Bedauern erwartet, nicht?

Ilse

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Marianne · Verfasst am: 17.1.2007, 12:45 Titel:

Sicher hast Du mich mit Deiner Antwort auch angesprochen, darum will ich Dir auch antworten:
Diese Aussage Deinerseits hat mich abgehalten, Dir eine Spende zu überweisen.

	Laguna hat folgendes geschrieben:
	schweren Herzens muss ich die Operation für Turi am kommenden Freitag den 24.11.2006 absagen. Nachdem nicht einmal ein Cent gespendet worden ist, ist dies unabdingbar

Bisher sind die ganzen Operationen durch Spenden bezahlte worden - oder irre ich mich? Jetzt ist die Nachbehandlung angesagt und weil keiner mehr spenden will, wird uns mangelnde Tierliebe unterstellt, oder wie soll ich das verstehen?
Du bist gefragt worden, wieveil Dir persönlich Turis Behandlung bisher gekostet hat, darauf hast Du gar nicht geantwortet.

Es ist schon toll, einen behinderten Hund aus dem Tierheim zu holen und dass derart hohe Kosten auf Dich zukommen war nicht abzusehen und daher war auch der Spendenaufruf verständlich, aber auch Du müßtest einen Teil zur Gesundung des Hundes beitragen, finde ich.

Jeder Hund, ob aus einem Tierheim oder vom Züchter oder woher auch immer kann krank werden, auch der Gesündeste und was ist dann??? Finanzierst Du die Behandlung dann auch nur über Spenden? Und wenn keine eingehen, was wird dann mit dem Hund?

Laguna · Rang 04 Alter: 75 Anmeldedatum: 03.09.2006 Beiträge: 71

Hallo Ushi,

zu Ihrem Beitrag ist nur noch folgendes zu schreiben, alles, aber auch alles geschah und geschieht für Turi. Das Turi Todkrank war können die Sachverständigen bestätigen.
Über die Art eines Spendenaufrufs kann man streiten, aber niemals sollte man einer ehrlichen und aufrichtigen Bitte nach Spende, als Drohung darstellen und Falschheit unterstellen, denn wie gesagt geht es um einen Kranken Hund. Für den wir gekämpft haben weil wir Ihn lieben und Ihn nicht seinem Schicksal überlassen wollten. Dann kommt irgendwer daher und behauptet wir wollten durch Drohungen für einen Kranken Hund Geld erbetteln. Das Pfui bleibt.
Ich bin jederzeit bereit den Tatbestand Turi von Anfang bis Ende zu belegen, auch Gerichtlich.
Es ist eine Unverschämtheit solche Behauptungen aufzustellen. Wie jeder einzelne seine eigene Ansicht sieht, der Eine mit mehr Gefühle der andere
Kalt, berechtigt nicht solche Unterstellungen. Wir haben erwartet das letztendlich für Turi alles gut geht und das ist so. Das haben wir erwartet und sonst nichts. Vielleicht können Sie das als ehrlichen Tatbestand sehen.
Mehr gibt es dazu nicht zu schreiben. Ich werde auch keine weiteren Kommentare dazu schreiben.

Ein dankeschön von
Turi

coco e bella · Verfasst am: 17.1.2007, 13:21 Titel:

oh bitte hört auf - ich fände es schade, wenn jetzt die ganze Hilfe und der ganze Kapf um Turi solch ein Ende finden würde.

Jeder Mensch sieht eine gleiche Situation immer anders und Geschieibenes kommt oft anders an, als es gemeint war. Drum macht doch bitte hier jetzt einfach einen Knopf dran und lasst es gut sein. Glücklicherweise konnte soviel Geld gesammelt werden, dass Turi aus dem Gröbsten raus ist und die asolut notwendigen Operationen finanziert werden konnten. Das alleine ist was zählt.

Nic04 · Verfasst am: 17.1.2007, 13:56 Titel:

Hallo!

Erstmal finde ich auch das aufgebrachte Engagement für Turi toll und hoffe, dass er ein langes, gesundes und schmerzfreies Leben haben wird.

Die Reaktionen einiger hier im Forum kann ich verstehen, denn eine genaue Aufstellung der Kosten, Spenden und Eigenleistung hätte dazu beigetragen, Missverständnisse erst gar nicht aufkommen zu lassen!!

Wir haben eine ähnliche Situation hinter hinter uns, denn wie alle wissen, musste wir Kea auch einer sehr kostspieligen OP unterziehen. Aufschieben kam bei uns nicht in Frage, da es brannte!

Wir sparen auf ein neues Dach und haben die Kosten von diesem Konto bezahlt, sparen wir halt ein bisschen länger.

Jetzt ist sie gesund aber, was in Zukunft noch auf uns zukommt weiß keiner! Sie hat 15 Monate verunreinigtes Blut durch ihren Körper fließen lassen müssen. Bis jetzt wissen wir nur, dass ihre schwarze Haut leider keine gute Westiehaut war sondern schwarz weil vergiftet!!!! Jetzt ist die fast rosa und die Haarwurzel haben wohl sehr gelitten. Wenn das unser einziges Problem bleibt sind wir unendlich glücklich!

Ich habe sie jetzt OP versichert und wenns brennt, muss das Dach halt noch länger warten!

Auch wir stecken lieber ALLE zurück, damit es unseren Tieren gut geht. Man muss Prioritäten setzen.

Franki · Rang 11 Alter: 34 Anmeldedatum: 12.03.2005 Beiträge: 3984

Leider enden viele dieser Spendenaktionen aus den verschiedensten Gründen eben wie diese - in Ärger und Misstrauen! Daher spende ich für solche Privatdinge nicht mehr auch wenn im Zweifel dem jeweiligen Hund dann nicht mehr geholfen werden kann. Bei meiner letzten Spende zu Gunsten eines schwer kranken Hundes und vermögenloser Halterin sind mittlerweile ihre beiden Hunde verstorben (was ein schweres Schicksal ist). Aber Vermögenslosigkeit hin - Geldnöte her - sie hat sich gleich wieder ZWEI neue Hunde angeschafft! Da ist dann der nächste Spendenaufruf schon vorprogrammiert sollte mal eine chronische oder schwere Erkrankung kommen. Nein ich mache es nicht mehr solchen Leuten ihren Luxus (Hundehaltung ist Luxus) zu finanzieren. In der Tat leiden hilfsbedürftige, nicht vorhersehbar in Not Geratene unter solchen "Fällen" aber ich sehe mich außerstande, das über einen i-net Spendenaufruf beurteilen zu können. Das sind meine Gründe warum ich hier nichts gepostet oder gespendet habe.

Grüße
Frank

Pia13 · Verfasst am: 17.1.2007, 14:21 Titel:

Hallo Bärbel und Rolf,

bitte zeigt mir doch mal den Satz, in dem euch unterstellt wurde, ihr hättet die Spenden für andere Dinge verwendet?????

Niemand, aber auch niemand hier hat das behauptet.

Eine ziemliche Frechheit finde ich allerdings diesen Satz hier:

"Es ist unfair zu behaupten wir hätten es nur auf die Spenden abgesehen, kann ich nur sagen pfui. Da sieht man doch was für Tierfreunde manche Leute hier sind. Weil Sie nicht selbst auf einen Spendenaufruf kamen, wird man hier denunziert. Das ist nicht in Ordnung. Von Ihnen kam nie eine Antwort oder Interesse an Turis Schicksal."

Zum einen glaube ich, dass ihr euch über mangelnde Tier- und Menschenfreundlichkeit in diesem Forum hier wohl kaum beschweren könnt!
Zum zweiten ist hier niemand denunziert worden - es wurde lediglich (wie ich noch immer finde, berechtigte) Kritik geübt.
Zum dritten wurde nachgefragt, wieviel ihr denn nun selbst von den Kosten übernommen habt. Darauf kam keine Antwort.
Für mich liest sich das so, als seien ALLE Kosten über Spenden abgedeckt worden.
Zum Dank dafür wollt ihr dann nicht mehr berichten...und droht indirekt gleichzeitig zum wiederholten Male, dass die Reha wohl nur so durchgeführt wird, wie Geld vorhanden ist....

Um Spenden zu bitten, ist durchaus ok.
Aber - für mein Empfinden habt ihr gefordert - mit zum Teil massiven Druck.
Und das ist nicht ok!
Was geschieht mit Turi, wenn sich in einigen Jahren wieder eine ähnliche Situation zeigt?
Die Frage hat schon Marianne gestellt und ich finde sie inzwischen durchaus gerechtfertigt.

Was den nächsten Teil des Satzes angeht "Weil Sie nicht selbst auf einen Spendenaufruf kamen", so kann ich nur sagen - lest Nic's Beitrag!
Und so geht es vielen hier.

Die Kritik an euch bzw. eurem Verhalten hat nichts, aber auch schon gar nichts mit Neid oder Mißgunst zu tun!

In einem allerdings möchte ich Ushi widersprechen!
Sie schrieb: "Die unterschwellige Drohung, Turi müsste doch noch eingeschläfert werden, wenn nicht mehr Hilfe käme, war aus eurer Sicht natürlich sachlich richtig - wenn man sich die Behandlung nicht leisten kann, was soll man dann tun? "

Diese Drohung ist in KEINEM Fall richtig oder gerechtfertigt!!!
Kann ich mir die Behandlung meines Hundes finanziell nicht leisten, so muß ich mir einfach andere Wege überlegen!
Ich verzichte dafür z.B. auf ein neues Dach, fange einen Nebenjob an, vereinbare Ratenzahlungen mit den Kliniken (was in den allerseltensten Fällen ein Problem darstellen dürfte) oder, im schlimmsten Fall, gebe ich den Hund an Menschen, die die Behandlung auch bezahlen können.
Mit Tötung zu drohen finde ich auf gar keinen Fall gerechtfertigt!
Schon gar nicht, wenn man dann anderen Menschen mangelnde Tierliebe unterstellt.

Ich bin der Meinung (und das ist meine sehr persönliche Meinung), man sollte sich VORHER darüber im Klaren sein, ob man sich einen Hund auch finanziell leisten kann.
JEDER Hund kann krank werden und hohe Tierarztkosten verursachen!
Darüber sollte man sich bereits im Vorfeld bewußt sein.
Das ihr einem behinderten Tier ein Zuhause gegeben habt, verdient Respekt und den spricht euch auch niemand ab.

Verärgerte Grüße
Pia

Marianne · Verfasst am: 17.1.2007, 16:51 Titel:

	Pia13 hat folgendes geschrieben:
	Zum dritten wurde nachgefragt, wieviel ihr denn nun selbst von den Kosten übernommen habt. Darauf kam keine Antwort.

Und kommt wohl auch keine.

Mir geht es wie Frank. Ich habe bisher auch immer gespendet und bin doch tatsächlich jedesmal auf die Nase gefallen und nachdem ja förmlich gedroht wurde, dass Turi nicht operiert werden kann wenn keine Spenden kommen habe ich aus genau diesem Grund von einer Spende abgesehen (ich schrieb es ja schon).

Ich hoffe und wünsche Turi, dass er trotzdem die noch nötigen Behandlungen bekommt und er dann sein ganzes Leben lang ein gesunder Hund bleibt.

Westieforum · Verfasst am: 17.1.2007, 19:02 Titel:

Hallo Bärbel und Rolf,

leider haben viele hier aus zwei vorangegangenen Spendenaktionen schon erlebt wie bitter sie ausgehen können und nun wiederholt es sich erneut.

Ich glaube nicht, dass es hier auch nur eine Person gibt, die sich nicht darüber freut, dass es Turi so gut geht und die Operationen so erfolgreich verlaufen sind.
Auch wird hier nicht primär der Vorwurf laut dass irgendetwas mit den Spenengeldern nicht richtig geluafen ist und über die Wahl der Klinik müssen wir schon gar nicht diskutieren, da wart Ihr bestimmt in den besten Händen, zumal wir in orthopädischer Hinsicht Dr. Schanen schon oft empfohlen haben.

Aber was vielel nicht geschmeckt hat ist die Tatsache, wie Ihr Euch teilweise geäussert habt.
Das war kein Hilferuf, das waren schon unterschwellige Drohungen.

Wenn nicht = dann....

So formuliert man das einfach nicht.
An uns als Moderatoren sind viele Mails und PN herangetragen worden, die gebeten haben, dass dieses Thema geregelt, bzw. aus dem Forum genommen wird.
Wir haben es im Hinblick auf Turi nicht gemacht, sondern nur darauf hingewiesen, dass es sich um eine private Initiative handelt.

Als Hilferuf hätten es die User empfunden wenn Ihr einfach gerfargt hättet "Hilfe was sollen wir machen", "Habt Ihr Tipps", etc.

Die nun von Euch geschriebene Anschuldigung, hier seien wohl keine Tierfreunde, oder Neid und Missgunst spiele hier mit rein, also hört mal, das ist starker Toback.
Immerhin gibt es hier User, die haben Bettchen entworfen und bei Ebay verkauft zu Gunsten von Turi. Eine andere Userin hat dieses ersteigert, obwohl sie es hier viel preisweter hätte kaufen können, hat sie aber nicht, weil sie wollte dass es Turi zugute kommt. Andere haben so gespendet oder aber die Spendenaktion verbreitet, usw.

Und nun werft Ihr uns das vor?
Findet Ihr das nicht selbst mehr als unfair?

Es ist doch nur selbstverständlich, dass nun der Verdacht aufkommt, der Mohr hat seine Schuldigkeit getan und nun ists gut.

Und das hier nun die eifrigen Spender, die Euch immerhin drei Operationen finanziert haben, nicht weiter an der Genesung teilhaben dürfen, das spricht für sich udn da muss man sich nicht wundern, wenn nun dieses Thema derart eskaliert.

Und ich glaube es ist durchaus legitim, wenn User fragen in welcher Höhe Ihr Euch denn selbst an den Kosten beteiligt habt, ich sehe daran nichts verwerfliches, sondern eher etwas selbstverständliches.

Hier gibt es genug Tiere aus dem Tierschutz, die krank übernommen wurden. Daher können hier einige Personen auch gut mitreden udn wissen wovon sie sprechen.

VG
Anja